Die Unternehmer rüffen.plis
Eine große Entscheidungsschlacht über alle fozialpolitischen Fragen.
Das nächste Jahr wird sehr wahrscheinlich im Zeichen der Entscheidung darüber stehen, ob die Arbeitgeber oder die Arbeitnehmer in Zukunft die Oberhand in allen sozialpolitischen Fragen erhalten sollen.
Uns geht ein Rundschreiben zu des Deutschen Ar= beitgeberbundes für das Baugewerbe, gezeichnet Dem Syndikus Dr. Grundmann, datiert vom 21. November 1930, das den zweimal unterstrichenen Vermerf trägt ,, pertrau I ich!". Das Rundschreiben ist an die Bezirksverbände des Bundes gerichtet. Obwohl das recht merkwürdige Deutsch des Rundschreibens Der Ausgang dieses Kampfes liegt nicht zuletzt bei der AbwehrWir bitten diese also nochmals feine Lektüre nicht gerade erleichtert, wird auch dem ungeschulten fraft unserer Bezirksverbände. Leser schließlich flar, worauf der Verfasser hinaus will. Aber wich- eindringlichst, ernstlich zu erwägen, ob es nicht jetzt, besonders im tiger als die Tatsache, daß der Reichsverband des deutHinblick auf das tommende Jahr, höchste Zeit wird, sich unserer schen Handwerks die Einführung der Streitschaden- facheigenen Streifentschädigungsgesellschaft, dem Deutschen Baurersicherung empfiehlt, ist der Gedanke, von dem aus die Ein- ftreitschutz E. V. anzuschließen. führung dieser Versicherung empfohlen wird. Und dieser Gedanke, der ganz bestimmt nicht, wie sein Deutsch Eigenprodukt des Dr. Grundmann ist, besteht in der Rechnung, daß
die Gewerkschaften und die Sozialdemokratie im nächsten Jahr sturmreif
sein werden. Doch geben wir zunächst Herrn Dr. Grundmann in feinem streng vertraulichen Rundschreiben das Wort. Nach der Berichterstattung über die durch den Reichsverband veranlaßte Bildung eines Ausschusses von drei Syndici, der die Frage des Streifschutzes zu prüfen hatte und sie bejahte, heißt es dann wörtlich in dem Rundschreiben:
„ Die Tatsache, daß der Reichsverband des deutschen Handwerks, gedrängt von der Notlage der Mitglieder seiner Körperschaften und der verstärkten Angriffslust der Arbeitnehmerverbände, nunmehr ebenfalls die Streitschadensicherung nachdrücklichst betreibt, sollte unseren Bezirksverbänden, soweit sie dem Deutschen Baustreifschutz noch nicht angeschlossen sind, eine ernstliche Mahnung sein. Das Baugewerbe steht im Zeichen bitterster Not. Der im nächsten Jahre ablaufende Reichstarifvertrag ist mit der hierdurch ebenfalls entfallenden Friedenspflicht nur an getan, dieselbe( der Verfasser meint mit dieselbe" nicht die„ entfallende Friedenspflicht", sondern die im Satz vorher erwähnte ,, bitterste Not" der Bauunternehmer) zu erhöhen. Das kommende Jahr kann, wenn nicht alle Anzeichen und gewerkschaftlichen, Drohungen trügen,
ein Kampfjahr
werden, welches selbst das Jahr 1925 übertrifft.
Wir sehen uns daher pflichtgemäß veranlaßt, unsere Bezirksverbände nochmals auf die Möglichkeit, ihre Mitglieder beim Deut schen Baustreitschutz E. V. gegen Streikschäden zu fichern, hinzuweisen. Die erschreckende Häufung der Konkurse ist ein Beweis dafür, daß die Mitgliedsfirmen unserer Bezirksverbände die erheblichen Betriebskapitalverluste durch Arbeitstämpfe neben dem geschäftlichen Rückgang nur noch in den seltensten Fällen ertragen können. Wie nie zuvor, brauchen wir aber besonders im kommenden Jahre festgefügte und gegen Arbeitskämpfe finanziell gesicherte Verbände.
Sturm bei den Eisenbahnern.
Achtffundentag für alle!
In einer von über 500 Funktionären, Befriebs- und Beamtenräten besuchten Konferenz in Draesels Jeffsälen am Dienstag, in der über den Voranschlag zum Etat 1931 der Reichsbahn und die ablehnende Haltung zur Arbeitszeitregelung gemäß§ 19 des neuen Reichsbahngesetzes Stellung genommen wurde. ift nach einer erregten Aussprache folgende Proteftrefolution einftimmig angenommen worden:
Die Funktionäre des Einheitsverbandes der Eisenbahner Deutschlands , Ortsgruppe Berlin , erwarten von den Tarifgewerk schaften, sofort beim Reichsarbeitsminister und den Parteien des Reichstags vorstellig zu werden, daß nicht nur für sämtliche Lohnempfänger der Deutschen Reichsbahn , sondern auch für die im Verfehrs- und Betriebsdienst beschäftigten Beamten der reine Achtstundentag mit Cohn- und Gehaltsausgleich eingeführt wird.
Front gegen den Lohnabbau!
Die Bauarbeiter stehen fest.
Die Beschäftigungslage auf dem Baumarkt ist stets der beste Spiegel der allgemeinen Wirtschaftslage gewesen. Wie gut eine allgemeine Konjunktur oder wie schwer eine Wirtschaftsfrise ist, zeigen am deutlichsten immer die Zahlen der arbeitslosen Bauarbeiter. Die Zahlen, die der bisherige 1. Vorsitzende der Baugewerkschaft Berlin , Genosse Drügemüller, in der Generalversammlung am Montag anführte, lassen mit erschreckender Deutlichkeit den Umfang der augenblicklichen Wirtschaftskrise erfennen. Am 27. Oktober 1929 zählte man in Berlin 6820 arbeits: Lose Bauarbeiter, am gleichen Tage dieses Jahres dagegen 25 976. In einer Zeit noch verhältnismäßig guten Bauwetters also waren in diesem Jahre fast viermal soviel Bauarbeiter beschäftigungslos wie im vorigen Jahre.
An der Baugewerkschaft Berlin ist diese ungeheure Zunahme der Arbeitslosigkeit selbstverständlich auch nicht spurlos vorübergegangen. Während der Umsatz an Beitragsmarten im 3. Quartal 1930 gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjahres pon 318 094 auf 223 274 zurüdgegangen ist, stiegen die Ausgaben der Hauptkasse für Unterstützungen aller Art von 84 000 auf 241 000 m. Erfreulich ist aber, daß trotz der großen Arbeitslosig keit der Mitgliederbestand nicht mur fonstant geblieben ist, sondern jogar noch, wenn auch sehr gering, zugenommen hat! Die Baugewerkschaft Berlin zählte am 30. September d. 3. 28 949 Mitglieder gegen 28 849 am Schluß des 3. Quartals 1929. Die Aktionskraft der Organisation ist überhaupt nicht geschwächt worden. Alle Angriffe der Unternehmer auf die Lohn- und Arbeitsbedingungen der Berliner Bauarbeiter, an denen es im dritten Quartal nicht gefehlt hat, find restlos zurückgeschlagen
worden.
Bei den Töpfern und Fliesenlegern wurden die alten Lohntarife unverändert verlängert und die Lohnabbauabsichten der Unternehmer zunichte gemacht. Der Streit der Stafer ist mit einer Erhöhung der Stundenlöhne um 5 Pf. beendet worden. Bei den Glasern wurde das Lohnabkommen ebenfalls verlängert, doch schwebt hier jegt ein Streit um die Gültigkeit des neu abgeschlossenen Lohntarifvertrags. Für die Isolierer sind die Verhandlungen über den Bezirkstarifvertrag noch nicht abgeschlossen. Wenn es sich bei diesen Bewegungen auch um fleinere Gruppen handelt, so zeigt ihr Ausgang dennoch, daß auch das Gros der Bauarbeiterschaft, wenn die Unternehmer zum Angriff auf ihre Löhne übergehen sollten, mit aller Entschiedenheit gegen den Lohnabbau Front machen wird.
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Wir überlassen es unseren Bezirksverbänden, sich dieserhalb unDerzüglich mit dem Deutschen Baustreitschutz unmittelbar in Verbindung zu setzen. Wie unseren Verbänden bekannt sein wird, hat der Reichsverband Industrieller Bauunterneh: mungen in seinem Verbande die Streitschadendeckung bereits seit Oftober 1928 obligatorisch eingeführt."
Es ist nicht von großer Bedeutung, was der Syndikus Dr. Grundmann meint und empfiehlt. Nur der typische Gedanke, den er ausspricht, intereffiert uns. Und warum soll bei den Unternehmern nicht gerade jezt der Gedanke,
würden jedoch die Löhne der Gadträger zugunsten dér Händler gesenkt.
Die Berliner christliche Gewerkschaftszeitung schließt ihre Kritik mit der Feststellung, daß das, was der Reichsarbeitsminister auf tariflichem Gebiet beginne, schon längst llebung der Reichsregierung. gegenüber den Preistartellen hätte sein müssen. Darauf warte das deutsche Bolt jedoch vergeblich.
Chronik des Lohnabbaus.
Fortsetzung der Gerie.
Der Arbeitgeberverband im Kölner Einzelhandel hat das Gehaltsabkommen zum 31. Dezember gekündigt. Der Arbeitgeberverband für die Blechindustrie in Köln hat das Lohnabkommen zum 31. Dezember ge= kündigt.
In der Uhren industrie des Schwarzwaldes ist von den Arbeitgebern das Lohnabkommen zu Ende des Jahres gekündigt worden. Der Arbeitgeberverband fordert eine Lohnfürzung, die mehr als 8 Pfennig pro Stunde ausmacht.
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An der Wassertante sind für rund 40000 Arbeits träfte des Transport und Verkehrsgewerbes die Tarife gekündigt worden. In Hamburg allein werden von der Kündigung 3130 Betriebe mit 25 500 Beschäftigten betroffen. Gefündigt find neben den Tarifen der Hafenarbeiter auch die des Fuhrgewerbes, des Möbeltransports, des Großhandels und des Kraftbroschtengewerbes.
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es zu einer Entscheidungsschlacht zu treiben, reizen? Im Reichstag fizen 184 Kommunisten und Nazis, machen Der Arbeitgeberverband der Siegerländer die Bolksvertretung arbeitsunfähig, schalten den Einfluß der Arbeiter- Gruben und Hütten fündigte den beteiligten Metallarbeiterschaft fast aus und ermöglichen Herrn Stegerwald die Preis- verbänden den zur Zeit gültigen Lohntarif zum 31. Dezember 1930. fenkung zu fabotieren und den Lohnabbau durchzuführen. Da die Bon der Kündigungsmaßnahme wird die gesamte Metallindustrie Herren Ministerialdirektoren des Reichsarbeitsministeriums offenbar betroffen. Ebenfalls gekündigt wurden die Lohntarife für Eisenein besonderes Vergnügen daran finden, Herrn Stegerwald unmög- it einbergbau und Braunkohle für das Erzgebiet Dill. lich und lächerlich zu machen, glauben die Unternehmer, nun werde Lahn sowie das Tarifgebiet Westerwald Oberhessen , den es bald Matthäi am letzten sein mit der Arbeiterbewegung. Zumal beteiligten Bergarbeiterverbänden von dem Berg- und Hüttenja doch die RGD. da ist und den Gewerkschaften an Kräften entzieht, männischen Verein zu Wetzlar zum 31. Dezember 1930. so glauben die Unternehmer was etwa die Krise und Herr Stegerwald ihnen noch gelassen haben. Diese Meinung wurde kürzlich. ganz ernsthaft sogar in linksbürgerlichen Blättern vertreten.
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Es ist nicht unsere Aufgabe, den Unternehmern gut zuzureden. Wir registrieren die Tatsache der Vorbereitung zu einer Entscheidungsschlacht. Wie sie ausgehen wird, werden wir ja sehen.
Die Arbeiterschaft hat sich über die Absichten der Unternehmer nie irgendwelchen Illusionen hingegeben. Sie weiß sehr wohl, daß die Unternehmer, wenn sie nur könnten, den Gewerkschaften und der Sozialdemokratie lieber heute als morgen den Kragen umdrehen würden. Für die Arbeiterschaft gilt zu jeder Zeit das Shakespearesche Wort: In Bereitschaft sein ist alles.
Aber es gibt Zeiten, wo man wirklich alle Kräfte zusammenfassen muß, wo auch dem Unbelehrbarsten ein Licht aufgeht. In fassen muß, wo auch dem Unbelehrbarsten ein Licht aufgeht. In diesen Zeiten sind wir jetzt. Der Syndikus Dr. Grundmann hat dazu beigetragen, die Situation zu beleuchten. Wir danken ihm.
Freitag, in Dräsels Festsälen, Versammlung aller im Einheitsverband organisierten Parteigenossen. Stellungnahme zur gegenwärtigen politischen Situation; Parteiangelegenheiten. Pünktliches Erscheinen und rege Propaganda Pflicht. Der Werbeausschuß.
Die Tätigkeit der Leitung der Baugemertschaft Berlin wurde von der Generalversammlung vollauf anerkannt, indem ohne jede Debatte der Geschäftsbericht zur Kenntnis genommen wurde.
Eine ausgedehnte Diskussion entfachte die Neuwahl des 1. Vorsitzenden, die notwendig geworden war, weil Genosse Drügemüller am 1. Rovember auf Vorschlag des Hauptvorstandes des Baugewerksbundes die Führung der„ Dewog" übernommen hat. Im Einvernehmen mit der Bundesleitung schlug der Ortsvorstand und der örtliche Beirat den bisherigen 1. Vorsitzenden der Baugewerkschaft Frankfurt a. M., den Genossen Georg Ebert, zum Nachfolger Drügemüllers vor. Genosse Ebert wurde schließlich mit 254 gegen 30 Stimmen gewählt.
,, Schluß mit den Lohnsenkungen!" " Der Deutsche" Herrn Stegerwald ins Stammbuch.
Unter dieser Ueberschrift bringt„ Der Deutsche", die Tageszeitung der christlichen Gewerkschaften, also ein Organ, das dem Reichsarbeitsminister Stegerwald sehr nahe steht, am Dienstagabend( Nr. 283) einen geradezu jen fationellen Alarmruf. Das Blatt übt schärfte Kritik an dem amtlichen Lohndrud. Es weist zunächst auf die vor furzem in Berlin abgehaltene Tagung des Deutschen Gewerkschaftsbundes hin, auf der der Reichsarbeitsminister erklärte, die Schlichter wären angewiesen, ihre Schiedssprüche nicht so zu fällen, daß dabei ein genereller und schematischer Lohnabbau heraustomme. Diese Anweisung so erklärt der Deutsche" ist anscheinend den Schlichtern überhaupt nicht durchgegeben worden. Nach wie vor hagele es schematische Schiedssprüche, die einen Lohnabbau vorsehen. Dagegen gebe es Schiedssprüche mit Lohnerhöhungen überhaupt nicht und ebenso wenig sehe man irgendwo einen Schiedsspruch, der vorerst alles beim alten lasse.
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Das führende christliche Tagesorgan beleuchtet in seiner Kriti an der Lohnabbaupolitik des Kabinetts Brüning das Mißverhältnis zwischen den Lohnsenkungen auf der einen Seite und dem Preisabbau und der gesteigerten Arbeits leistung auf der anderen Seite. Es erinnert alsdann daran, daß doch dem Reichsarbeitsministerium in besonderem Maß der Schuß der menschlichen Arbeitskraft anvertraut ist, und fährt hierauf in seiner Kritik wörtlich fort: ,, Mit Fug und Recht muß deshalb gerade von ihm erwartet werden, daß der heutige Kurs baldmöglichst eine Wendung erfährt. Ins besondere aber darf die Arbeiterschaft erwarten, daß die Periode des amtlichen Lohndrucks bald ein Ende nimmt. Die Untergrabung der Gesundheit und des Lebensglücks des Arbeiters findet nach den bisherigen Erfahrungen im staatlichen Schlichtungswesen die beste Hilfe. Leider kommen auch aus der Reichsarbeitsministerium selbst Nachrichten, die keineswegs erfennen lassen, daß man sich hier von der notwendigen Einsicht leiten läßt." Den Beweis dafür sieht ,, Der Deutsche" in der Aufhebung der Allgemeinverbindlichkeit des Tarifvertrags für den Kar toffelgroßhandel. Auch nach seiner Auffassung bringt dieser Schritt des Arbeitsministers nur den Händlern Vorteile. Den Konsumenten und auch vielen Arbeitern, die mit ihrem Lohneinkommen unter den Lohnfägen der Berliner Kartoffelsackträger liegen, versuche man die Sache mit dem Hinweis auf eine zu erwartende Kartoffelpreisfentung schmackhaft zu machen. Tatsäclid,
In dem Lohnstreit bei den Rheinisch- Westfälischen Straßenbahnen hat die Schlichterkammer einen Schiedsspruch gefällt, nach dem die Löhne für die Zeit bis zum 31. Dezember 1930 unverändert in Kraft bleiben. Ab 1. Januar 1931 ermäßigen sich die Lohnfäße um 6 Prozent. Diese Regelung tann mit einmonatiger Frist, frühestens zum 31. März 1931, gefündigt werden.
Streit bei Spindler beendet.
Alle Fahrer wieder eingestellt.
Der Streit des Fahrpersonals bei der Firma Spindler ist be= endet. In einer Berhandlung vor dem Schlichtungsausschuß unter Borsiz des Gewerberats Körner haben sich die Parteien dahin verständigt, daß das gesamte Fahrpersonal wieder seinen alten Platz zu den alten Arbeits- und Lohnbedingungen einnimmt.
Außerdem ist der seit einem halben Jahr abgelaufene Tarifvertrag bei der Firma Spindler wieder in Kraft. Darüber hinaus dürfen Entlassungen des Fahrpersonals wegen Arbeitsmangel mur nach vorheriger Berständigung mit dem Gejamtverband der Arbeit nehmer der öffentlichen Betriebe und des Personen und Waren verkehrs vorgenommen werden.
Die RGO. führt einen Streif.
Aber wohin und wozu?
Chemnitz , 2. Dezember .( Eigenbericht.) Im Chemnizer Straßenbahnerstreif murde am Dienstag mit Mühe und Not der Verkehr nach einem Notfahrplan aufrechterhalten. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde der Verkehr eingestellt, um Personal und Wagenmaterial vor Erzessen des kommunistischen Böbels zu schützen.
Die kommunistischen Drahtzieher forderten die Gemeindearbeiter in den Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerfen am Dienstag in einem Flugblatt auf, in einen Solidaritätsstreit zu treten. Die Gemeindearbeiter der städtischen Betriebe leisteten indessen der kom munistischen Parole teine Folge.
In Schottland dauert der Streif an.
London , 2. Dezember .( Eigenbericht.) Die Delegiertenkonferenz der schottischen Bergarbeiter in Glas gow beschloß am Dienstag die Arbeitsaufnahme zu verweigern und weiter auf der Durchführung des 7- Stunden- Tages ohne Lohnfürzung zu bestehen. Alle Vermittlungsvorschläge über ein zeitweiliges Kompromiß wurden abgelehnt. In der am Donnerstag in London zusammentretenden großen Delegiertenkonferenz des englischen Bergarbeiterverbandes werden die Vertrauensmänner Schott lands den Antrag auf einen allgemeinen Bergarbeiter streik stellen. Die Lage ist einstweilen völlig ungeklärt.
Wohin führt die fapitalistische Wirtschaft?
Dieses Thema behandelt ein Lichtbildervortrag, den Kollege Dr. Otto Chr. lich- Wien heute, Mittwoch, 3. Dezember, 19 Uhr, in den Germania - Brachtfalen, Chauffeeftr. 110, vor Mitgliedern der Ortsverwaltung Berlin des Bundes der technischen Angestellten und Beamten hält. Durch Mitglieder eingeführte Gäste find willkommen. Die Bichtigkeit des Vortragsthemas sollte alle D..B.. Mitglieder zum Besuch dieser Beranstaltung veranlaffen. Butab- D.- B. Berlin.
Freie Gewerffchafts- Jugend Berlin
Heute, Mittwoch, um 19% Uhr, tagen die Gruppen: Baumschulen weg: Jugendheim Ernststr. 16. Heimbesprechung. Peniölla: Gruppenheim Bergstr. 29, Sof. Heimbesprechung. Wir lefen Eputgeschichten. Südwesten: Städt. Jugendheim Vordstr. 11, Fabritgebäude. Heimbesprechung. Flughafen: Jugendheim Neukölln, Flughafenftr. 68. Heimbesprechung. Weißensee: Jugendheim Barkstr. 36. Heimbesprechung. Nordring: Jugendheim Sonnenburger Str. 20. Heimbesprechung. Schöneberg : Jugendheim Sauptstr. 15. Heimbesprechung. Brettspielabend. Humboldt: Jugendheim Graun Ede Lorgingstraße. Heimbesprechung.
Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten Seute, Mittwoch, finden folgende Veranstaltungen statt: Gesundbrunnen : Jugendheim Willdenowstr. 5. Gruppenmitgliederversammlung. Reinickendorf : Jugendheim Lindauer Etr. 2( Barade). Mitgliederversamming. Charlottenburg : Jugendheim Rosinenstr. 4. Wir besuchen die Versammlung des Werbebezirks. Schöneberg : Jugendheim Hauptstr. 15( Sofgebäude, Sachsenzimmer). Gruppenmitgliederversammlung. Schönhauser Vorstadt: Jugendheim der Schule Kastanienallee 81. Gruppenmitgliederversammlung. Oberspree: Niederschöneweide , Berliner Str. 31( Schule). Bortrag:„ Warum wir wandern". Referent Kurt Mener. 1 Nordost: Jugendheim Danziger Straße 62( Barade 3). Gruppenmitgliederversammlung. Stralau: Jugendheim der Schule Goßlerftr. 61. Vortrag:„ Stellungslos was dann?" Referent Kurt Krause. Neukölln: Jugendheim Böhmische Str. 1-4, Ede Ranner Straße. Wir besuchen die Bersammlung des Werbebezirks. Südost: Jugendheim Wrangelftr. 128. Gruppenmitgliederversammlung. Spandau : Jugendheim Lindenufer 1. Wir befuchen die Versammlung des Werbebezirks. gliederversammlung. Potsdam - Rowawes: Jugendherberge Nowawes, Briefterstraße. GruppenmitSarten für den Heinrich- Heine - Abend am Freitag, 19. Dezember, zum Preise von 40 Pf., find im Jugendsekretariat und in den Jugendgruppen erhältlich. Karten für die Jugendvorstellung der Boltsbithne am 1. Januar, zum Preise von 80 Bf., find im Jugendsekretariat au haben.
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