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Nazis blamieren sich.

Hitler frühstückt doch mit den Banfgewaltigen!"

In der Bezirksversammlung Kreuzberg fizen neben 20 So zialbemofraten, 16 Stommunister, 12 Mittelparteilern und 12 Deutsch nationalen auch 3 Nationalsozialisten. Einer von ihnen wurde im September in den Reichstag gewählt und schwängt seit diefer Beit bie Bezirksversammlungen, trozdem der Reichstag nicht tagt, so daß mur zwei Mann übrig bleiben. Auch diese beiden scheinen sich ent­zeit zu haben, denn sie fonnten sich in der Bezirksversammlung am Mittwoch nicht darüber einigen, wer den von ihnen beantragten Broteft gegen die Erfüllungspolitik begründen sollte. Der Kom­munist Grünbed fam ihnen zu Hilfe und entwickelte das fattfam befannie PD- Programm über die nationale und soziale Be­freiung". Tam trat die nationalsozialistische Konkurrenz auf den Blan; der Bezirksverordnete Derts( Njoz.) propagierte die Ent

Weber rebete 2dolf Hitler über die Studentenwahl, noch bestand

Reichsbund bet Ariegsbeschädigten, Ariegsteilnehmer unb Relegerbinter rant Pfauen- Balast, Belle- Alliance- Str. 22.

Arbeitsgemeinschaft der Bereinigungen ehemaliger Kriegsgefangener Deutsd lands, e. B., Ortsgruppe Berlin - Diten. Versammlung Connabend, 6. Dezember, 20 Uhr, Lotal Lubotta, Rorndorfer Str. 63, Ede Richthofenstraße. Freunde der Friebensbewegung fomie ehemalige Aziegsgefangene herzlich will tommen.

Das Bublifum lediglich aus Studenten. Sitler sprach geschlagene bliebenen, Ortsgruppe Berlin SW. 16. 20 Uhr Monatsversammlung im Reſtau­zwei Stunden mit donnernder Stimme pom Kampf der Rassen, Untergang ber Nationen und Wiederaufstieg, Alaffentampf und Standesbündel Sur eins an Hitlers Ausführungen war bemerkens­Dollsten Menschenträfte geraubt habe. Folglich: machen mert: Er stellte fest, daß der Weltfrieg uns die wert: wir teinen neuen Krieg? nein, wir werden pon der übrig gebliebenen Ausschußmare regiert", und die noch vorhandenen Besten" müssen wiederum zum neuen ,, Befreiungs" frieg gesammelt werden. Denn fo ertlärte Adolf stolz tische sehen wir uns nicht!" ,, an Berhandlungs­

Sein 25jähriges Geschäftsjubiläum und zugleich seine filberne Hochzeit fonnte unser langjähriger Abonnent Carl Bethge aus der Großen Frankfurter Straße feiern.

eignung der Bank- und Börsengewinne, was ein homerisches Ge Vorträge, Vereine und Versammlungen.

lächter und Zwischenrufe wie: ,, Hitler frühstückt mit Bankgewaltigen" auslöste. Auf Antrag der Volkspartei ging die Bersammlung mit großer Mehrheit über den Naziprotest zur Tagesordnung über.

Eine weitere mohlverdiente Abfuhr holten sich die Nazis bei Behandlung einer Anfrage, in der sie unserem seit über 7. Jahren ols Wohlfahrtsvorsteher tätigen und in seinem Wirkungsfreise wegen feiner absoluten Sachlichkeit in allen Parteilagern hochgeachteten Genossen Erich Appuhn vorwarfen, er mache die Gewährung von Wohlfahrtsunterstützung abhängig von der politischen Einstellung der Antragsteller. Ganz abgesehen davon, daß in den Wohlfahrtskom­missionen nie der Vorsteher allein entscheiden kann, da sie bekannt­lich aus 20 verschiedenen Parteien bzw. privaten Wohlfahrtsorgani­fationen angehörenden ehrenamtlich tätigen Männern und Frauen bestehen, fonnte Derks( Nsoz.) auch nicht einen einzigen Fall nennen, in dem Genosse Appuhn unkorrekt verfahren ist. Vom Bürgermeister Dr. Herz erhielt Derts daher eine gehörige Abfuhr. Wenn das üblich werden solle, daß ein Ehrenbeamter in der Deffentlichkeit ohne den Schatten eines Beweises beleidigt wird, dann werde sich bold unter den Bürgern niemand finden, der diese mühevolle Arbeit übernimmt. Immer wieder aufgefordert, nun endlich einen Fall zu nennen, in dem Genosse Appuhn nicht forrett gehandelt habe, flammelte Derts nur, daß er die Beweise an anderer Stelle bringen merde. Es tauchte die Frage auf, ob der städtische Beamte und deutschnationale Bezirksverordnete Bolt noch einmal durch seine Unterschrift die Beratung einer so unbegründeten Verdächtigung ermöglichen wird wie in diesem Falle.

Den Ruhm, mit dem sich die Nazis bedeckt hatten, gönnten ihnen die Kozis nicht. Sie fragten an, warum dem kommunistischen Schwimmverein Borwärts", dem in der vorigen Badesaison im Stadtbad Kreuzberg 2 Badeabende in der Woche eingeräumt waren, aus Anlaß der im Sommer erfolgten Spaltung des Vereins, bei der fast die Hälfte der Mitglieder zum Bund zurückkehrten, ein Bade­abend entzogen und dem neugegründeten Schwimmverein Möwe" zugeteilt murde. Ihnen wurde die schriftliche Antwort zuteil, daß die zuständige Deputation diese Angelegenheit in ihrer Sizung am 2. Oftober 1930 behandelte und einstimmig also auch mit Eine schluß der fommunistischen Bertreter gebilligt habe. Die Kom­munisten waren so betreten, daß fie zwar die Besprechung ihrer Anfrage beantragten, aber dann die Wortmeldung verpaßten. 3um Schluß wurde nach Beratung eines Antrages auf Gewährung von interbeihilfen an Erwerbslose die Weitergabe an den Magistrat einstimmig beschlossen.

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Hitler macht Studentenpolitit.

Und will zu neuem Krieg sammeln.

Die nach ihrer Auflösung durch ben preußischen Kultusminister als nationalistischer Privatverein meiterlebende Allgemeine Studentenschaft" Berlin veranstaltet in den nächsten Tagen mieder einmal bie ,, Bahl"-Komödie für eine sogenannte ,, Studenten­Dertretung". Die Naziftudenten ließen am Donnerstagabend in ber Neuen Belt" zu dieser Wahl ihren Adolf hitler reben.

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Uraufführung eines Hörspiels von Ernst Toller Berlin , legte Ausgabe". Regie Alfred Braun. Gute Besetzung. Eine Zeitungsausgabe wird lebendig: Die Völker rüsten auf, Unheil brodelt an allen Ecken der Welt, Sensationen knallen dazwischen. Wenn die Menschen den Inhalt ihrer Zeitung so erleben würden, wäre manches besser. Was denkt die berühmte amerikanische Film­schauspielerin von Berlin ? Ein Herenfabbath von Ratastrophen um­brodelt diese sensationelle Frage, auf die sich so viele Leser stürzen, besonders, wenn noch das neueste Porträt des Filmstars sie illustriert. Der Gehalt dieses Hörspiels ist leider stärker gedantlich erfaßt als anschaulich gestaltet. Auf den nainen Hörer mußte die Aufführung als ein mirres Durcheinander wirfen. Der Sinn verwischte sich für Bert. Schade, daß Toller statt eines Zeitporträts nur eine flüchtig ihn im Chaos der Ereignisse. Die bewußte Steigerung fehlte dem angedeutete Stizze davon gab. Troßdem hatte das Werf einige fünstlerische Höhepunkte. Ganz start war eine Szene: der Selbst­mord bes Arbeitslosen. Sier gelang es Baul Graet und feiner Partnerin, aus Andeutungen, die Toller gegeben hatte, erschhütternd menschliches Schicksal nachzuformen. Und in einen Bild bewies fich Toller wahrhaft als Dichter, in der Gerichts­perhandlung gegen den Heiratsschwindler, aus der die grenzenlofe Einsamteit einer alternden Frau aufstieg. Eine Diskussion am Nachmittag zwischen Dr. med. et phil. Alexander Herzberg und Dr. phil. Auno mittenzweig erörterte die Binchoanalyse. Das Gebiet der Forschungen und Theorien des Wiener Gelehrten Freud wurde hier kritisch dem Hörer nahe gebracht. Manche Mißverständnisse wurden aufgeflärt, manche Ueberschäzung und lebersteigerung ber Pinchoanalyse géfennzeichnet aber nicht von zwei Gegnern, sondern nur von zwei Wissenschaftlern, die Sinn und Unsinn, über. pigte Theorie und erprobte Tatsachen gegeneinander abmogen. Eine fehr nügliche halbe Stunde.

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Allgemeine Wetterlage.

4. Dez. 1930, abds.

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OMadrid

5:

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770

Warsch

H

Ofest 770

Owolkenlos, heiter. halb bedeckt wolkig, bedeckt, Regen, Graupeln Schnee, Nebel, T. Gewitter Windstille

Das mitteleuropäische Hochdrucgebiet hat sich weiter nach Süden bewegt. Seine Intensität hat sich dabei noch vermindert. Das Wetter war im ganzen Reiche weiterhin ruhig. Im mittleren Teile Deutschlands herrschte zeitweise dicker Nebel. Infolgedessen fonnten hier die Temperaturen nicht steigen. Stellenweise wurde selbst in den Mittagsstunden der Gefrierpunkt nicht überschritten. Am Donnerstagabend lag die Temperatur nur am Rhein über Null Das Hoch scheint seinen Abbau nicht mehr so schnell fortzusetzen. Das Wetter dürfte also auch weiter beständig bleiben.

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Weffer für Berlin : Weiterhin beständig, aber vielfach neblig, milder, im übrigen Reiche teine wesentliche Aenderung des herrschen­Temperatur nahe bei Null. Für Deutschland : Im Nordosten etwas den Wetters.

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