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fofort Proteftattionen durchgeführt werden sollen. Die große| merden. Die Stundenlöhne der minnlichen Fach- und Hilfsarbeiter durch den 7%-Stundentag erwachsenden wirtschatflichen Schadens Empörung der Einzelhandelsangestellten ist berechtigt. Es gibt feinen über 21 Jahre bleiben unverändert. Die übrigen Stundenlöhne genommen wird. Wirtschaftszweig von der Bedeutung des Einzelhandels. der seinen werden um 5 Pro3. gesenit. Für einzelne Sondergruppen Arbeitnehmern trotz günstiger Kalkulationen und Handelsspannen so sind abweichende Regelungen vorgesehen. Der neue Reichslohntarif miserable Arbeitsbedingungen aufzwingt, wie der Einzelhandel. Eine läuft unkündbar bis zum 31. Oktober 1931; von diesem Zeitpunkt ab baldige Beendigung des Konflikts liegt auch durchaus im Interesse fann er mit einmonatiger Frist gekündigt werden. der Einzelhändler selbst.

Außer den von der Kündigung des Gehaltsabkommens be­troffenen 50 000 Angestellten sind auch die Löhne für etwa

20 000 Arbeiter zum gleichen Termin gefündigt. Es stehen also 70 000 Arbeitnehmer und deren Familienangehörige, insgesamt etwa 200 000 Verbraucher, vor der Tatsache, ihre Aus. gaben auf das äußerste einzuschränken, um für den bevorstehenden Machtkampf gerüstet zu sein. Der Einzelhandel sägt sich selbst den

Ast ab, auf dem er sitzt.

Aus einzelnen Betrieben wird gemeldet, daß bereits das kaufende Publikum die Dinge mit Aufmerksamkeit verfolgt, und Aeußerungen lassen erkennen, daß die Sympathie der Deffentlichkeit ganz auf feiten der bedrohten Angestellten ist. Andere Mitteilungen besagen, daß auch die radikalen Parteien diesen Agitationsstoff und die Betätigungsmöglichkeit, die ihnen die Arbeitgeber des Einzel­handels bieten, nicht unausgenügt lassen wollen. In einigen Be­trieben sollen bereits wieder die aus anderen Anlässen bekannten Sprechchöre in Erscheinung getreten sein. All diese Erscheinungen laffen also mit aller Deutlichkeit erkennen, daß die Einzelhändler sich in ihrem eigenen Intereffe entschließen müssen, unverzüglich mit den Gewerkschaften in Berhandlungen zu treten, damit ernste Rämpfe und deren in ihrer Tragweite faum zu übersehenden Folgen vermieden werden.

Die Einzelhandelsangestellten sind entschlossen, daran darf es nach dem Verlauf der gestrigen Funktionärversammlung des 3d2. feinen Zweifel geben, eine weitere nicht mehr tragbare Verschlechte­rung der Lebenshaltung mit allen Mitteln abzuwehren.

Gegen fommunistische Verdächtigung. Erklärung des Genossen Ortmann.

Kürzlich wurde in einer Versammlung der Müll­tutscher in Moabit   von dem Kommunisten Schramm, der wegen verbandsschädigenden Verhaltens vor längerer Zeit aus dem Gesamtverband ausgeschlossen worden ist, die Behauptung aufgestellt, der Bevollmächtigte des Gesamtverbandes, Genosse Ort= mann, habe in dem ersten Schiedsgericht im Berliner   Metall­fonflitt für den ohnabbauschiedsspruch des Son. derschlichters Dr. Bölfers gestimmt und damit Ber­rat an den Metallarbeitern" geübt. Dieser Behauptung murbe fofort in der Versammlung von einem Vertreter des Ge­famtverbandes midersprochen.

Der Genosse Ortmann, der von diesem Vorgang unterrichtet murde, erklärte den Kommunisten Schramm vor aller Deffentlichkeit als einen Lügner und Berleumder, um ihm dadurch Gelegenheit zu geben, für seine Behauptung den Bahr heitsbeweis anzutreten.

Löhne um 5 Prozent gesenkt.

3n der Woll und Haarhutindustrie.

Im Tarifftreit in der deutschen   Woll- und Haarhutindustrie hatten sich die Tarifparteien einem von dem Schlichter zu fällenden Schiedsspruch unterworfen. Dieser hat mmmehr einen endgültigen und bindenden Schiedsspruch gefällt, nach dem die bisher geltenden Affordsäge um 5 Proz. gesentt

Die Streiflage in der Lederindustrie.

Seit drei Wochen wehren sich die Berliner   Lederarbeiter gegen den durch nichts gerechtfertigten Lohnabbau von sechs Pro 3ent, den die Lederjabrikanten ihnen aufzwingen wollen. Die Fabrikanten behaupten in einer Notiz, die sie der Presse zugeleitet haben, daß der Lederarbeiterverband sich gegen jeden Berständigungs­

verfuch ablehnend verhalte.

Dazu erfahren wir, daß der Lederarbeiterverband der Ver­einigung der Lederfabrikanten schriftlich mitgeteilt hat, er stehe jeder zeit zu Berhandlungen zur Verfügung. Voraussetzung ist aller dings, daß die Lederfabrikanten ihre Lohnabbaupläne aufgeben.

Stettiner Metallschiedsspruch verbindlich.

Stettin  , 4. Dezember.

Es war am Donnerstag vor allem der Bergarbeiterführer Cook, der die Delegierten beschwor, den Vorschlag der Regierung anzunehmen und in ein Kompromiß einzuwilligen, um so mehr, da das neue Gesetz für den 1. Juli 1932 den Siebenstunden­tag porschreibt.

Nach langer und heftiger Debatte wurde dann der schottische Antrag abgelehnt. Acht Tage vorher hatte sich aber die Konferenz gegen die 45- Stunden- Woche ausgesprochen. Sie hat am Donners­lag diesen Beschluß nicht aufgehoben und diese Frage zunächst zur nochmaligen Prüfung den einzelnen Distrikten überwiesen.

Eine neue Delegiertenkonferenz wird am kommen­den Donnerstag die Entscheidung dieser Distrikte entgegennehmen und danach neu beschließen. Durch die Ablehnung des allgemeinen Ausstandes ist auch der schottische Streit den Schottländern selbst überlassen, und es fann damit gerechnet werden, daß sie sich der einem allgemeinen Streif abholden Mehrheit der englischen Berg­arbeiter fügen und die Verhandlungen mit den Bergwerksbesitzern aufnehmen werden.

Achtung Bauarbeiter! Die Firma Simon u. Wittke, Bau­stelle Unter den Linden 65, Baufirma Schlöter Dori= mund, ist für Rabigspanner und Rabizputer megen Nichteinhaltung des Tarifvertrages für stuckgewerbliche Arbeiten gesperrt. Baugewerkschaft Berlin  , Fachgruppe Stud- und Gipsbau.

Da die Verhandlungen zwischen dem Deutschen Metallarbeiter­Verband und der Vereinigung der Eisenindustriellen Steffins zu feinem Ergebnis führten, hat der Schlichter für Pommern   die Schiedssprüche des Schlichtungsausschusses in Steffin vom 17. No- B vember 1930 zum Cohn- und Manfelfarif, die eine Lohnfenfung von ungefähr 6 Proz. vorsehen, mit Wirkung vom 15. De­3ember 1930 mit der Maßgabe für verbindlich erklärt. Die abgelaufenen Tarifverträge gelten bis zum 14. Dezember. In den 3eitlohnbetrieben werden die Leistungszulagen der gelernten Arbeiter vom 20. bis 24. Lebensjahre und über 24 Jahren und der ungelernten Arbeiter von 20 bis 24 Jahren und über 24 Jahren um je einen Pfennig hinaufgesetzt werden.

Englische Bergarbeiter gegen Streif. Austragung des Arbeitszeitfonflitis aufgeschoben.

London  , 4. Dezember.  ( Eigenbericht.)

Die große Delegiertentonferenz des englischen   Berg arbeiterverbandes lehnte am Donnerstag den schottischen Antrag auf einen allgemeinen Bergarbeiterstreit mit 230 000 gegen 209 000 Stimmen ab. Die Vertreter von 100 000 Organi­fierten, darunter Südmales, enthielten sich der Stimme.

Dieses Ergebnis ist die Folge der Verhandlungen zwischen der Regierung und den Vorständen des Bergarbeiterverbandes. Macdonald und Shin well waren es besonders, die sich in der Nacht zum Donnerstag in stundenlangen Besprechungen für einen zeitweiligen Ausgleich eingesetzt hatten, indem sie nicht nur auf die wirtschaftlichen Folgen eines allgemeinen Berg­arbeiterstreits aufmerksam machte, sondern auch auf die unüberseh baren politischen Konsequenzen.

Zum Schluß einigte sich der Vorstand mit der Regierung dahin, daß die Bergarbeiter für die nächsten drei Monate ohne Lohntürzung einwilligen sollen,

den 7- Stundentag in eine 45stündige Arbeitswoche zu ver­wandeln.

SPD.  - Buchdruder! Auf folgende Bezirksfraktionssihungen wird hierdurch besonders hingewiefen: 1. Bezirk: Montag, 8. Dezember, eine Stunde vor der Bezirksversammlung im Versammlungslokal; 2. Bezirk: Gonntag, 7. Dezember, 9% Uhr, bei Julius Sachse, Lindower Straße gegenüber Bahnhof Wedding): 3. Bezirk: Sonntag, 7. Dezember, 9 Uhr, bei Klug, Danziger Str. 71; 6. Bezirk: Sonntag, 7. Dezember, 10 Uhr, Schultheiß- Brauerei  ( Tivoli), Kreuzberg  , Lichterfelder Straße 11-17; 8. Bezirk: Conntag, 7. Dezember, 10 Uhr, bei Buzki, Hermannstr. 75; 10. Bezirk: Montag, 8. Dezember, eine Stunde vor der Bezirksver. fammlung im Versammlungslokal. Der wichtigen Tagesordnung wegen find alle Kollegen zur Teilnahme verpflichtet. Der Fraktionsvorstand.

SPD.  - Eisenbahner!

Seute, Freitag, 19½ Uhr, in Dräsels Festfälen, Solamarktstr. 72, Bersamm­Iung aller im Einheitsverband organisierten Parteigenoffen. Stellungnahme zur gegenwärtigen politischen Situation. Parteiangelegenheiten. Büntliches Erscheinen und rege Propaganda Pflicht. Der Werbeausichuk.

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin

Seute, Freitag, 19% Uhr, tagen die Gruppen: Norbring: Jugend­heim Schule Sonnenburger Str. 20. Vortrag: Die renolutionäre Ge wertschaftsoppofition" Sermannplay: Gruppenheim Sanderfte. 11. Ge Sobrechtstraße. Seimbesprechung: Rabarett auf Schallplatten".- Giden: Gruppenheim Waffertorstr. 9, vorn parterre. Ausspracheabend. Reppelin. plan: Jugendheim Turiner Ede Geeftraße( Eingang Turiner Straße). Seim­besprechung. Anschließend Bolfstanzabend. Ablershof: Gruppenheim Adlershof, Bismardftr 1. Heimbesprechung. Achtung! Die nächste Jugend. vorstellung der Boltsbühne findet am 1. Januar 1931 um 15 Uhr int Theater am Bülowplag statt. Zur Aufführung gelangt Mississippi  " von Georg Raifer. Karten zum Preise von 80 Pf. sind in den Jugendgruppen und in der Jugend­zentrale zu haben.

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Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten Seite, Freitag, finden folgende Veranstaltungen statt: Rävenid: Jugendheim Dahlwiger Str. 15( Gasanstalt am Bahnhof Räpenid). Gruppenmitgliederversammlung. Südwest: Jugendheim Dordftt. 11( 2. Sof. Gruppenmitgliederversammlung. Quergebäude 1 Treppe, Rimmer 5). Berbebegins. Norden: Jugendheim Lorkingstr. 19. Wir befuchen die Versammlung des Seute tommt die Foto- Arbeitsgemeinschaft um 20 Uhr im Jugendmatteraum unseres Berbandshauses zufammen. Leiter: Dr. Baek pont Arbeiter- Lichtbild- Bund. Karten für den Heinrich- Seine- Abend am Frei­tag, 19. Dezember, zum Preise von 40 Bf., find im Jugendfefretariat und in den Jugendgruppen erhältlich. Karten für die Jugendvorstellung der Bolls­bühne am 1. Januar 1931, zum Preise von 80 Pf., find im Jugendfekretariat zu haben.

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Dadurch soll gleichzeitig den Grubenbefizern die Möglichkeit gegeben werden, die Grubenarbeit gemäß den Vorschlägen des neuen Gesezes Plaza- Preisausschreiben. Breisträger bort& Desember 12: Roel, so zu reorganisieren, daß den Bergwerksbesitzern die Ausrede des Tegel  , Schlieperftr. 46; Heinz Rubersti, Manteuffelftr. 24; 2. Cfollad, Landwehrstr 10a.. Charlotte Boffart. Schöningstr. Röffel,

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