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Neuer Verkehrstarif?

Die einfache Fahrt foll verbilligt werden. Reuer Fahr

fchein im Januar?

Self längerer Zeit beschäftigt man sich bei der Städfifchen Berkehergesellschaft mit einer evenfaellen Umgestaltung bes sue Zeit bestehenden Berkehrstarifes. Gestern hat nun der hierfür besonders eingesetzte Ausschuß feine Arbeit aufgenommen. Es gab eine recht lange, aber ziemlich unfruchtbare Debatte. Die ge­machten Vorschläge dürften sich im Intereffe der Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft zum größten Teil nicht ver­wirklichen lassen. Dagegen erwägt man in Krelfen des Aufsichts­rates ernsthaft den Gedanken, im Laufe des Januar für alle Berkehrsmittel einen billigeren Fahrschein für die einfache Fahrt einzuführen.

9 Zigaretten statt 10

Sigarettentrufts wollen noch mehr als die Steuer abwälzen

nsforma

Aus der Sigarettenindustrie wird mitgeteilt, baß nach Annahme| 3igaretten nicht mehr abgegeben werben dürfen, der Berbrauch unb ber Tabatsteuervorlage ab 1. Januar ble Sigaretten zum bis der Umfag im Sigarettenhandel zurüdgehen. herigen Kleinverlaufspreise ber Badungen geliefert werben fotten unter Fortlaffung einer 3igarette in ben bisherigen 10- Stüd Badungen". Es wird ble tühne Behauptung aufgestellt, daß die Zigarettenindustrie dadurch, daß sie die Anfang 1929 erhöhte Tabatsteuer felbst getragen habe, die in anberen Branden zur Belt betriebene Breisfentung bereits aus eigener Aber auch hier sind noch starte Befürchtungen einer Erwirtschaftlicher Grfemminis Anfang dieses Jahres durchgeführt fütterung ber Finanzlage der BBG. vorhanden. Die Befür habe. Es wirb die weitere Behauptung aufgestellt, baß bie neue morter des Planes glauben jedoch, daß der niedrigere Fahrpreis Steuererhöhung bei einer Mehrbetaftung von Pfennig für die mieber eine ftärtere Benuhung der Berkehrsmittel zur Folge einzelne Zigarette ein Mehraustommen an Zigarettensteuer von

haben wird.

Indien wieder in Empörung.

Schwere Zusammenstöße in Bombay - 230 Verletzte. Bombay , 6. Dezember.

160 Millionen Mart" bédente,

Das finb ebenfo febr höchst ungerechte Maß. nahmen als auch schiefe ober falle Behaup

tungen.

Die Behauptung, daß die Sigarettenindustrie die Preise fentung durch die Richtbelastung der Verbraucher aus der vore jährigen Tabaksteuererhöhung schon vormeggenommen habe, ist min bestens für die großen Zigarettentonzerne absolut unzutreffend. Denn einmal murde ein großer Teil der neuen Steuern auf den Sigaretten handel abgewäist, zum anderen hat man eine Gea mitsverminderung eintreten laffen, zum dritten profitiert man von der Kontingentierung. Es ist also höchstwahr­scheinlich, daß für die großen Firmen, bet denen 90 Broz. ber Erzeugung liegen, überhaupt teine Erlösminderung eingetreten it.

Es ist aber auch nicht wahr, daß die jebige Erhöhung pro Bigarette eine Belastung von ½ Pf. bringt. Sigaretten- und fionen mart. Offenbar rechnet man die Sigarrenbelastung ber Materialsteuer bringen erheblich weniger als die genannten 160 MIL 3igarette zugute. Die Verteuerung der 3igarette um volle 10 Pro3., denn das bedeutet die Neuner- statt der Zehners packung, bringt also den 3igarettenfirmen noch zuläßlichen Gewinn. Dabei ist zu beachten, daß sich die großen Sigaretten­firmen aud) jest wieber neue Bergünstigungen haben ge währen laffen, einmal die Verlängerung des Kontingents und zum anderen bie iederaufhebung der Steuerfristenverfürzung. Eine so ungerechte und unvernünftige Lösung, wie sie hier vorgeschlagen wird, ist eine abfolute Unmögliteit. Mir halten das Borgehen der Zigarettenindustrie für ungerechtfertigt und fordern, daß die Zigarettenindustrie, da sie es kann, die Auswirkung ber Steuererhöhung zum minbesten zum größten

Dem Verbraucher werden zum gleichen Preis in der Zukunft statt 10 mur 9 3igaretten geboten. Der Berbraucher soll also bei Die Maiban Esplanade bildete am Freitag abermals den Schauspielsweise an den Preis von 4 bzw. 5 Bf. für die einzelne Zigarette play fchwerer Sufammenstöße zwischen Bolizei und Kongreß­anhängern, die bort trop polizeilichen Berbots eine Sympathie tundgebung für Ghandi veranstalteten Bet den Unruhen burden etwa 230 Personen verlegt, davon 123 so schmer, baß fie ins Krantenhaus eingeliefert werden mußten. 15 sollen im Babentlichen Zustand danieberliegen. 2ußerdem wurden mehrere Bolizisten verlegt. Der Präsident des Kriegsrates, eine Frau und mehrere andere Mitglieder des Rates, wurden verhaftet. Die Stund­gebungen fanden aus Anlaß der Berhaftung Ghandis vor sieben Auch in Karachi tam es zu Ruhestörungen, wo elma 2000 Rongreßanhänger vor dem dortigen Gerichtsgebäude demonstrierten. Bei dem Bersuch, die Menge auseinanderzutreiben, machte die Boitzel von ihren Bambusflöden Gebrauch, wodurch eine Anzahl von Berfonen verlegt wurde. Zwei Mitglieder des Kriegsrates von Karachi wurden festgenomunen.

glauben, in Wahrheit aber zahlt er etwa 4% bzw. 5% Pf., denn für die zehnte 3igarette bekommt er eine Mitrappe. Da nun aber die Gefahr bestünde, daß bel bem deltarierten Preis von bet fpielsweise 4 b3m. 5. Pf. die Zigaretten einzeln verlangt merben tönnten, soll burch einen Berpadungszwang, gegen ben fich der sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete Reil fdon im Reidys tag wendete, der Berkauf von einzelnen 3igaretten unmöglich gemacht werden. Das Publitum wird also nicht nur getäuscht, sondern höchstwahrscheinlich wird auch, wenn eingeine Zeit auf ihre Rappe nimmt. etwa

Monaten statt.

Arbeit für das Landproletariat. Gozialdemokratische Anträge.

Im Interesse der minderbemittelten und unbemittelten Bande bevölkerung hat die Sozialdemokratie im Reichstag folgende 2nträge eingebracht:

1. Die Sieblungsbestimmungen mit ber Maßgabe abzuändern, baß aud) unbemittelten Bewerbern, besonders den Bandarbeitern, der Erwerb einer Siedlung ermöglicht wird.

2. Die Regierung aufzufordern, daß sie dem Reichstag mög. lichst umgehend den feit langem zugesagten Entwurf eines

Baghtsoutgefeges zugehen lassen möge.

Beibe Anträge haben den Zweck, den Landarbeitern, Klein­bauern, Bächtern und ihren Söhnen die Gründung und Erhaltung threr Gristenz zu erleichtern. Die jest geltenden Siedlungsbeftim mungen schließen unbemittelte Bewerber nachgerade aus. Ebenso baben sich im Pachtwefen unertragliche Berhältnisse berausgebildet. Auf beiden Gebieten, wobei es sich um das Interesse non Millionen Bandproletariern handelt, mird bie Sozialdemokratie

Jürges ein Opfer der Rache. Ruhe und fein Humor haben viel dazu beigetragen, daß die äußerft

Genfationelle Enthüllungen stehen bevor.

Elberfeld , 6. Dezember.

Zu Beginn der heutigen Verhandlung im Prozeß gegen den Eierhändler Jürges wurde einer der Hauptbelastungs­zeugen vernommen, die 46jährige Chefcau Core Wind­hovel, die die Schwägerin des Belastungszeugen Greff und die Tochter des früheren Angestellten van Düren ist. Auf die Anzeige der Frau Bindhövel bei der Ueber­machungsstelle der Reichsbahn ist der ganze Fall Jürges erft ins Rollen gelommen. Die 3eugin befundete jept vor Gericht, daß ihr Schwager Greff unmittelbar nach seiner Entlaffung ihr er zählt habe, er sei von seinem früheren Arbeitgeber Jürges zum Diebe gemacht worden und habe im Auftrag des Jürges por der Prüfung durch die Sachverständigen beschädigte Eierfisten ausge. wechselt und Gier zerschlagen müssen, um die Schadensforderungen gegenüber der Reichsbahn größer zu machen. Die Zeugin will un­mittelbar nach diesem Gespräch mit ihrem Schwager im Jahre 1925 jidh einen Nozzettel

frehung bewahrte er trog affer Freube felnen Gleichmut. Seine ( dhwierigen und mühevollen Bergungsarbeiten, bei benen wegen her ständigen Rachsturzgefahr mit allergrößter Borsicht zu Berte ge­gangen werden mußte, zum guten Ende geführt werden konnten.

Bielefelder Metallarbeiter lehnen ab. Der verbindliche Herr Stegerwald foll nun helfen. Bielefeld , 6. Dezember.

Die Urabifimmung in den Betrieben der Bielefelder Metall­industrie am Freitagabend über den Schiedsspruch ergab deljen Ablehnung mit 88 pros der Stimmen der Metall arbeitet. Der Schiedsspruch ermäßigt die Afford: ichtlöhne ab 1. Januar um 5 Proj. und die Stundenlöhne um 3 Pros. bis Ende Mai 1931. Die Unternehmer nahmen den Schlebefpruch gnädigst an und beantragten deffen Verbindlichkeitserklärung, die prompt erfolgen wird.

in der Richtung der beiden oben genannten Anträge eine verstärkte gemacht haben, auf dem sie alle diese Einzelheiten aufgezeichnet hat. Sonntagsrückfahrkarten zum Weihnachtsfest.

Initiative entfalten.

Einer, der die Zeit verschlafen hat! Mittelalterliche Altüren eines fchlesischen Amtevorstehers.

In Neu- Baugwth. Kreis Brieg , wurde ein Aderfuischer nom Gutsbesitzer D. mit der Aufforderung fristlos entlassen, inner­halb einer Woche die Wohnung zu räumen. Der zuständige Ange ftellte des Deutschen Bandarbeiter- Berbandes teilte dem Gutsbesizer daraufhin durch Schreiben mit, daß der Ackerrutscher die Wohnung ohne Gerichtsurteil nicht räumen braucht. D. verweigerte die An nahme des Schreibens. Nunmehr wandte sich der Berbands angestellte an den zuständigen Amtsvorsteher, Gutsbesizer und Leutnant a. D. Arndt in Mollwig. Er ersuchte ihn um polizeilichen Schuß für hen Bandarbeiter. Trotzdem wurde dem Bandarbeiter in seiner Abwesenheit die Wohnung erbrochen und wurden die Möbel und der sonstige Hausrat auf den Hof geworfen. Es erschien auch Polizei, eber nicht, um den Bandarbeiter, sondern den Arbeitgeber zu schützen. Der Verbandsangeftelite flagte mun gegen den Gutsbefiger D. euf Schadenersay für die schadhaf: gewordenen Möbel und sonstigen Gegenstände. Es tam zur Berhandlung vor dem Arbeitsgericht. Bei biefer Gelegenheit erklärte der Butsbesiger D. wörtlich:

,, 3ch hätte auf eigene Fauft den Candarbeiter nicht auf die

Straße gefeht. Ich habe mir vielmehr bei dem Amtsvorsteher Rat

und die Erlaubnis geholt."

Diese Ausführungen erschienen dem Gericht und dem Verbands. angestellten unwahrscheinlich. Es wurde deshalb das Landratsamt angerufen und ersucht, die Richtigkeit der Angaben nachprüfen zu laffen. Das geschah. Dabei wurde festgestellt, daß der Amts. Dorsteher und Gutsbesiger Leutnant a. D. Arndt dem Gutsbesitzer D. tatsächlich die Erlaubnis er tellt hatte, den Landarbeiter auf die Straße zu fagen.

Der Gutsbesizer D. wurde verurteilt, 130 M. und 10 Seniner Startoffeln herauszurüden.

Streng genommen hätte der Amtsvorsteher Arnbt bestraft worben müssen. Was er sich erlaubt hat, ist eine taum glaubliche und unverzeihliche Rechtsverlegung. Anscheinend weiß der gute Mann noch immer nicht, daß wir heute in einer Republit und nicht mehr im faiserlichen Deutschland , in dem sich auch die Amtsvorsteher völlig felbftherrlich bewegten, leten.

Dem Bandrat des Kreises Brieg ist bringend zu empfehlen, den Amtsvorstehern seines Bezirts Gefeßestenatnisse beizubringen, und fie noch stärker als es vielleicht schon geschehen ist, über die Pflichten bes Amisoorftehers aufzuklären. Im übrigen erscheint uns das Bor. geben des Amtsvorstehers Urnot in Mollwig wichtig genug, es der besonderen Aufmertfamfelt bes preußischen Innenministeriums zu empfehlen.

Peelsabbau und Handelsminifter. Nach bem im Morgenblatt veröffentlichten Bericht über die Beratung des Hauptausfchuffes bes Breußischen Zandtages hat der Handeleminister Schreiber er tiert, bak en Breleabbau auf allen Gebieten nur Theorie" fei. Da diese Wendung mißperständlich ist, legt Handelsminister Schreiber Wert auf die Feststelling. daß er von einem gleichzeitigen Breisabbau auf allen Gebieten gesprochen habe.

Frau Windhövel erflärte ferner, ihr Schwager Greff habe ihr auch erzählt, daß Jürges den Eisenbahninspettor Borchert, der die Schadensfälle nachzuprüfen hatte, burch Geschente bestochen habe.. Der Borsigende fragte die Jeugin sehr ernst, aus welchem Grunte fie erst zwei Jahre, nachdem sie von ihrem Schwager Greff alle Einzelheiten erfahren hätte, die Anzeige gegen Jürges erstattet habe. Er betonte dabel, daß in der Zwischenzeit

der Mann der Frau Windhövel wegen Betruges an dem An­geflagten Jürges in Höhe von 70 000 Mart rechtsträffig ver­urteilt

worden sei. Durch Befragen des Borsigenden und der Berteidigung ergab sich dann, daß Frau Windhövel bei der Ueberwachungsstelle der Reichsbahn die Anzeige gegen Jürges erstattet hat, daß die Reichsbahnbeamten den Greff vernommen hätten und daß Greff, der durch Frau Windhövel bei dieser Bernehmung gedrängt wurde, zugegeben habe, er fei von Jürges zum Betrug angestiftet worden. Die Zeugin Frau Windhövel erklärte, daß diefer Umfall bes Zeugen Greff erfolgt sei, nachdem eine andere Schwester von ihr den Greff hierzu bestimmt habe. Der Staatsanwalt beantragte, biele Schwester der Zeugin fofort zu laben, mit der Erklärung, daß die Staats­anwaltschaft das größte Intereffe daran habe. festzustellen. ob genen den Angeklagten Jürges hier nicht doch ein Rachealt dera milie Windhövel und des Greff vorliege. Die Staats­anwaltschaft stehe nicht an, in diesem Fall als erste dem Angeklagten Jürges seine Ehre wiederzugeben.

Studentenrazzia im Grunewald.

Bei Bestimmungsmenfuren ertappt.

Jm Restaurant Waldpart in der Hubertusallee im Grunewald worden heute mitian abermals etwa 100 Stu­denten bei der Austragung von Mensuren durch die Pollzel überrascht. 60 Studenten wurden festgenommen.

183 Stunden im Bergwerf.

Endlich glücklich gerettet.

Gechs Tage Gültigkeit.

Um bas Reifen an den eihnachtsfeiertagen gu perbilligen, wird die Reichsbahn in dieim Jahre bie Gültig tel.sbauer der Sonntagsrüdfahrkarten zu Weihnachten verlänge: n.

Die Sonntagsrudfahrtarten gelten zur Hinfahrt Dom 23. Dezember, 12 Uhr, bis 28. Dezember und zur Rüd­fahrt vom 23. Dezember bis 29. Dezember, früh um 9 Uhr. Die Benutzung von Schnellzügen mit Sonntagsrückfahrkarten bleibt nur am 23. und 24. Dezember mit Rücksicht auf den starken Reiseverkehr ausgefchloffen und wird an den übrigen Tagen bej Lösung des tarifmäßigen Schnellzugszuschlags zur Hin und Rückfahrt zu­gelassen.

An der Bahre Adolph Hoffmanns.

Das Krematorium in ber Gerichtstraße, das die

sterblichen Ueberrefte des Genossen Adolph Hoffmann birgt, war heute vormittag der Wallfahrtsort zahlreicher Sozialdemokraten und Abordnungen parteigenöfficer Organisationen, die dem Bar­storbenen die legte Ehre erweisen wollten. Als einer der ersten crichien an der Bahre, die in der fleinen Halle aufgestellt ist, Reichstagspräsident 23be mit seiner Frau. Bom Verband der Freidenfer wurde neben dem Sarg ein prächtiges Kranz­gebinde niedergelegt. Bis un 4 Uhr hatten Tausende von Barteigenossen dem Toten einen letzten stummen Abschiedsgruß gebracht. Sodann wurde der Sarg gefchloffen und in die große Halle gebracht, in der die offizielle Trauerfeier vor sich geht. 1600 Karten find für die Trauergemeinde ausgegeben worden. Im Rahmen ber Trauerfeier wird man einem letzten persön tichen Wunsch das verstorbenen alten Kämpfers Rechnung tragen und das Lied von der schönen blauen Donau ", das von einem Doppelquartelt mit Biolin. Gello. und Orgelbegleitung gesungen wird, wenn der Sarg in die Tiefe sintt, ertönen lassen.

Severing spricht auf dem Sturmvogel- Verbandsfag. Der Flug­verband Sturmvogel", der im Mai 1920 gegründet wurde, hält am Sonntag, dem 7. Dezember 1980, feinen ersten Berbandstag ab. Bährend die gefchäftsmäßigen Debatten, für die außer einigen Bormittagsstunden der ganze Rachmittag referolert ist, nur für Ber­bandsdelegierte zugänglich find, foll eine öffentliche und gebung im Blenarfaal des ehemaligen Herrenhouses, Leipziner Straße 3-4, um 11 Uhr 15 Minuten unter bem motto: Buft. fahrt Sache des ganzen Boltes für die Luftfahrt im allgemeinen unb für die Bestrebungen des Sturmvogel " im be­fonderen werden. Bei dieser Beranstaltung wird Carl Geve­ring die Festrede halten. Die Rundgebung wird umrahmt durch Darbiehmgen bes Lenboai- Chores unter Leituna feines Dirigenten Oscar Schumann. Eintrittefarten zu her Sunbaehuna, tie im fibrigen durch Rundfunt übertragen wird, sind nur vorher durch die Geschäftsstelle des Sturmvogel, Dfteingang des Zentralflughafens Berlin , zu bestehen.

Caftrop- Raugel, 6. Dezember. Der auf der Schachtanlage Bittor in Castrop am vergangenen Freitag durch Zubruchgehen eines Strebepfeilers verschüttets Hauer Wienpahl wurde gestern abend furz nach 7 Uhr lebend ge borgen. Bienpahl war über 183 Stunden in dem dunklen Bohl raum ber Bruchstelle eingeschloffen Trogbem befindet er fich bant ber fortgelegten Nahrungs- und Frischluftzufuhr in erstaunlich guter förperlicher Berfaffung, so daß er nicht ins Krantenhaus gebracht Au werden brauchte, fondern sich. nachdem er ein einfaches Mahl, be stehend aus Milch und Rolebad, eingenommen hatte, in Bealeitung eines textes in feine Wohmmg in Raurel begeben fonnte. Auch in geistiger Beziehung scheint Wienpahl feinerlei Schaden genommen Wetter für Berlin : Meift tribe, ohne nennenswerte Nieder­au haben. Er hatte während feiner langen Gefangenschaft teinen fhläge. Zemperaturen über Ruft. Für Derlichland: Im ranzen Augenblid den Mut verloren und sich fast unausgef- gt Reiche start wolliges bis tribes Wetter mit etwas erhöhten Tempe­mit den Rettungsmannschaften verständigt. Auch nach seiner Beraturen. Rirgends erhebliche Niederschläge.