Kellner als Steuerbüttel.
Gaffwirtsangestellte gegen Biersteuer und Weißbrotverbot.
Der Zentralverband der Hotel, Restaurantund Café- Angestellten befaßte fich in einer Funktionärver sammlung mit den Schwierigkeiten, die durch die„, unmögliche" Schankverzehrsteuer für das Bedienungspersonal entstanden sind. Da die Steuerordnung die besondere Erhebung der Steuer zuläßt, tragen die Arbeitnehmer das Risiko der Steuererhebung und geraten in ständige Schwierigkeiten mit ihren Gästen; sie haben auch keinerlei Kontrolle über die von ihnen tassierten Steuern und über die an den Gastwirt abzuführenden Beträge. Das Bedienungspersonal wird
dadurch zum Steuerbüttel gestempelt.
Die Funktionärversammlung verlangt daher und gab diesem Verlangen in einer Entschließung Ausdruck, daß das Bedienungspersonal jedes Risiko ablehnt und nur die wirklich tassierte Steuer abführt. Um Nachteile zu vermeiden, sind die Steuern auf volle Pfennige abzurunden. Da die Unternehmer ablehnen, die Preise einschließlich Steuern zu berechnen, sind die Prozente des Personals, d. h. der Arbeitslohn, vom Gesamtpreis einschließlich der Schank verzehrsteuer zu berechnen. Die Arbeitnehmer erhalten als Ar beitslohn laut Tarifvertrag 10 Proz. des Warenpreises. Da in allen anderen Warenpreisen Steuern enthalten sind, bildet auch die Schankverzehrsteuer einen Teil des Warenpreises. Die Versammlung wendet sich nicht gegen den 3weck der Steuer, weil auch sie wünscht, daß für die ausgesteuerten Arbeitslosen Mittel jur Unterstützung beschafft werden. Trotzdem kann man den Arbeit nehmern nicht den Unsinn zumuten, auf Teile der umgesetzten Ge tränke besondere Steuerbeträge pfennigweise zu berechnen
Die Bersammlung wendet sich ferner ganz entschieden gegen die Eriftenz der Arbeitnehmer bedrghenden Bestimmungen der neuen Notverordnung. Neue Erhöhung der Biersteuer, Beherbergungssteuer, Berbot der Abgabe von Weißbrot und Brötchen sind eine Gefahr für das gesamte Gastwirtsgewerbe; das Weißbrot- Berbot eine finn und zwedlofe Schikane. Die Versammlung erwartet, daß die Sozialdemo fratische Partei Beranlassung nimmt, die Existenz der Arbeitnehmer des Gastwirtsgewerbes zu schützen. Die Arbeitgeber werden die Situation zum Abbau der Löhne ausnutzen. Die Arbeit nehmer find aber nicht gewillt, die Lasten der Notverordnung zu tragen.
Schließlich begrüßt die Bersammlung, wenn der Reichstag eine gesetzliche Regelung des freien Weihnachts abends für die gastwirtschaftlichen Arbeitnehmer trifft.
Erdeinbruch im Grunewald.
Laftauto und Droschte im Wafferloch versunken. Ein seltsamer Unfall ereignete sich am Donnerstag turz nach 14 Uhr, als ein schwerbeladenes Lastauto die Königs allee durchfuhr. Der Fahrdamm gab plöglich nach und das Auto verfant zum Schrecken des Führers in einem tiefen Loch." Es ge= lang dem Führer jedoch, sich in Sicherheit zu bringen. Auch eine hinterherkommende Autodroschke fuhr in die Erdsente hinein. In wenigen Minuten hatte sich das zwei Meter tiefe Loch bis zum Straßenrande mit Wasser gefüllt. Die Feuermehr wurde zu Hilfe gerufen und fonnte mit einem Kran die gefährdeten Autos bergen. Die Straße wurde für den Fahrverkehr sofort polizeilich gesperrt. Der Straßenbahnbetrieb mußte über die Hubertusallee umgeleitet werden.
Wie die bisherigen Ermittelungen ergeben haben, ist der Erdrutfch wahrscheinlich durch Unterspülung des Fahr dammes erfolgt. Man nimmt an, daß größere Wassermengen aus der unterirdischen Kanalverbindung, die vom Halen fee zum Hubertussee führt, ausgetreten sind und das Erdreich unter der Königsallee im Laufe der Zeit so unterhöhlt haben, daß bei der starken Belastung der Erdrutsch erfolgte. Bom Tiefbauamt sind in zwischen die notwendigen Maßnahmen eingeleitet worden.
Lloyddampfer aufgelaufen.
Bremen , 11. Dezember( Eigenbericht). Nach Mitteilung des Norddeutschen Lloyd , Bremen ist zufolge einer Radiomeldung über Shimotsui der 7000 Tonnen große Dampfer Schlesien " an der Südfüste von Awaji, 30 Seemeilen von Kobe entfernt, bei unsichtigem Wetter aufgelaufen. Bon Moji ist ein Bergungsdampfer nach der Unfallstelle beordert worden. Es besteht keine Gefahr für Schiff und Mannschaft.
Der Kampf für Friede und Freiheit.
Im Alten Schüßenhause in Spandau sprachen in einer großen sozialdemokratischen Kundgebung Polizeimajor Heinrich und Reichstagsabgeordneter Hoegner vor überfülltem Saale über„ Das wahre Gesicht der Razis". Polizeimajor Heinrich bemerkte einleitend: Der Nationalsozialistischen Arbeiterpartei fehle jede Berechtigung, sich als soziale, nationale oder Arbeiterpartei zu bezeichnen. Mit größter Brutalität verfolge sie ihre egoistischen Ziele. Das Verbot des Films Im Besten nichts Neues" zeige aber, wo die größere Gefahr liege. Das Maulheldentum habe gefiegt. Die Arbeiterschaft set bisher mit ihren Gegnern zu glimpflich verfahren. Für die Arbeiterschaft sei das wichtigste Ziel zur Zeit, die Republik als Kampfbafis zu verteidigen. Es gelte, die Arbeiterschaft und die Sozialdemokratie in diesem Kampf zu stärken, damit dem Volke endlich wieder Friede und Freiheit gegeben werde.
Genosse o egner schilderte den Nationalsozialismus dis Sumpfblüte, die aus dem Elend des Volkes ihre Kraft sauge. Die von den Nationalfozialisten programmatisch vertretenen Forderungen sind von ihnen selber in unzähligen Fällen verleugnet worden. Der Redner zeigte dann die Gefahren eines deutsch italienischen Militärbündnisses auf. Er schilderte den schändlichen Verrat der Nazis an Südtirol , das würdeloje Gebaren deutscher Stahlhelmer und die landesverräterische Handlungsweise einer Reihe von Naziführern. Die Wirtschaftskrise in Italien zeige am besten, daß vom Nationalsozialismus teine Gefundung zu ermarten fei. Auf parlamentarischem Wege werde ber Nationalsozialismus nie zur Macht fommen, solange ihm eine gefestigte Sozialdemokratie gegenüberstehe. Es gelte, diesen Damm noch einige Zoll höher zu bauen, dann werde an ihm die national. fozialistische Springflut zerschellen. Die Sozialdemokratie sei bereit, die Ideale, für die sie seit siebzig Jahren tämpfe, auch unter Einsatz ihres Lebens zu verteidigen. Beide Redner wurden oft von stürmischem Beifall unterbrochen. Die anwesenden politischen Gegner meldeten sich nicht zur Debatte, und so wurde mit dem Gesang der Internationale die eindrucksvolle Bersamm:
kung geschlossen.
Den Vater zu Tode getrampelt!
- Auch die Mutter bedroht
Im Alkoholrausch zur Bestie geworden- Auch die
Eine Taf, die an Entfehlichteit alles überbietet, was in| sein Messer, und er mußte erst entwaffnet werden, bevor man seinen den letzten Jahren au Verbrechen begangen wurde, tam vor den Vater, der sich nicht mehr rührte, in das Haus tragen konnte. Kremser Geschworenen zur Aburteilung. Der 19jährige BauernAls der alte Bayer bereits zu Hause war und seine Frau john Ignaz Bayer hatte in Gemeinschaft mit seinem gleichalterigen weinend an seinem Bett stand, erhob der Sohn gegen die weinende Mutter einen Prügel mit den Worten: Was willst du denn da? Freund Jakob Kubitschek seinen Vater in der Trunkenheit buch- Ich hau dir eine herunter, daß du hinbist!" Dann ging er ins stäblich zu Tode getrampelt. Das Ganze spielte sich in einem Wirtshaus. Der Alte starb nach einer Stunde infolge fogenannter Weinkeller und in einer Weingegend ab. Schodwirtung. Der Tote wies aber außerdem noch drei rechte und drei linte Rippenbrüche auf.
Zwei junge Burschen, Bayer und Kubitschet, verlangten am Pfingstfonntag, obwohl fie schon start angeheitert waren, in einem Weinkeller zu trinken. Der Wirt verabfolgte ihnen jedoch nichts. Da kehrten die beiden unter Johlen um. Kurz darauf hörte der Wirt vom Weinkeller des alten Bayer Hilferufe und den Schrei: Helff's mir, sie bringen mich um!" Der Wirt eilte sofort mit mehreren Leuten dem alten Bayer zu Hilfe. Es bot sich ihnen ein entsegliches Bild dar. Der alte Mann lag auf dem Boden und
beide jungen Leute trampelten auf ihm herum.
Der Sohn schrie dazu: ,, Hund, du mußt noch hinwerden, hin muß er sein!" Er benahm sich wie eine toll gewordene Bestie. Als die Leute den Keller betraten, vannte Stubitschet davon. Bayer 30g
Die beiden Angeklagten sind schmächtige, unscheinbare Burschen. während Bayer erklärt, daß er sich an gar nichts erinnern fann, schildert sein Freund, der angeklagte Kubitschek die Tat ausführlich. Er sagt aus, daß ihm Bayer befohlen habe, seinen Vater einen Fußtritt zu versetzen und da hab ich halt mit dem Fuß hingehaut" Er gibt weiter an, daß er zwar die Schule besucht habe, aber weder lesen noch schreiben tönne.
der ent. Nach durchgeführtem Beweisverfahren wurde der menschte Sohn des Totschlags schuldig gesprochen und zu drei Jahren schweren Kerfers verurteilt. Bei Jakob Kubitschek wurde die Totschlagsfrage mit 6 Ja" und 6,, Nein" beantwortet, so daß er freigesprochen werden mußte.
Wie Kriegsteilnehmer über Jm Westen nichts Neues" urteilen.
Die starte Entrüstung weiter Bolfsfreise über die Hetze gegen den Film„ Im Besten nichts Neues" äußerte sich in einer großen Reihe von Zuschriften, Aufrufen und Mitteilungen an die Redaktion, in denen sich nicht nur der Zorn der Schreiber über die, wie einer sich ausdrückt ,,, fünftlich gemachte nationalistische Erregung" wie einer sich ausdrückt ,,, künstlich gemachte nationalistische Erregung" ausspricht, sondern vor allen Dingen auch die Besorgnis darüber, daß ein Zurückweichen vor dem Gebrüll des nationalistischen Mobs und ein Zurückziehen des Films von der reaktionären Front als Sieg gewertet werden wird. Inzwischen hat man tatsächlich vor den Nazis fapituliert. Trotzdem veröffentlichen wir nadh stehend die ungefürzte und unveränderte Zuschrift eines Geschäftsmannes aus dem Norden Berlins , der als Kriegsteilnehmer den Film mit besonders kritischen Augen betrachtet hat; fie wird auch nach dem Verbot beachtenswert sein. Der Brief lautet:
,, Auch ich habe mir den Film Im Westen nichts Neues" angesehen. Bemerken möchte ich, daß ich am 4. August 1914 ins Feld gegangen und am 30. November 1918 entlassen worden bin. 3wei Jahre und einen Monat habe ich an der Westfront gelegen. Zum größten Teil in Flandern beim 36. Bionier bataillon als Unteroffizier. Ich kann nur sagen, daß der Film sehr zahm ist. Er sagt nur das, was täglich passiert ist, ohne zu übertreiben. Daher fann ich die Aufregung von verschiedenen Seiten nicht verstehen. Der Film sollte jeden Schüler, besonders in den Frauenvereinen, vorgeführt werden, zumal die Maffenmordmaschinen wie Tants, Flieger, schwere Minen, Flammenwerfer, vor allem der Massenmorb der Gasangriffe, gar nicht gezeigt wurden. Ich konnte auch nicht finden, daß eine Partei bevorzugt und eine andere zurückgesetzt worden ist. Es gibt noch sehr vieles aus dem Welt frieg, was an den Pranger gehört. Besonders für die, die heute darüber schimpfen, daß das Volk aufgeklärt wird."
lichkeit geschriebenen Brief eines Mannes, der nicht der Wir empfehlen diesen mit fühler, überlegener Ruhe und Sach Sozialdemokratischen Partei angehört, der beson deren Beachtung derer, die das Berbot des Films veranlaßt haben.
Verhetzte Arbeiter.
Remarque - Demonstranten vor dem Schnellrichter.
In vier einzelnen Berhandlungen hatte sich das Schnellgericht gestern wieder, mit Ausschreitungen zu beschäf tigen, die sich am 9. Dezember anläßlich der Demonstrationen gegen
Umbesetzungen bei der Berliner Schupo.
Bei der Berliner Schußpolizei find nach der Bersetzung von Schmidt halfen einige Veränderungen in der Besetzung des Polizeioberst Hellriegel und dem Ausscheiden des Oberst Esch führt von jetzt ab die Gruppe Südost. Bisher war er stell. der Führerstellen vorgenommen worden. Oberstleutnant von der vertretender Führer der Gruppe West. Diesen Bosten nimmt jetzt Oberstleutnant Wait ein, der bis dahin zum Gruppentommando Mitte gehörte. Polizeioberst Wieland, der von Magdeburg nach Berlin versezt ist, hat die Gruppe Nord übernommen und schließlich
Funkwinkel,
-
den Film ,, Im Westen nichts Neues" in Charlottenburg ereignet und zu Zwangsgestellungen geführt hatten. In den Prozessen handelte es sich um Nationalsozialisten im Alter von durchschnittlich 23 Jahren, die wegen öffentlicher Beamtenbeleidigung und Widerstandes gegen die Staatsgewalt angeflagt waren. Es ist außerordentlich bezeichnend, daß die Angeklagten ausschließlich Arbeiter maren, die sich infolge der unverantwortlichen Heze der im Hintergrund gebliebenen nationalsozialistischen Führer haben hinreißen lassen und nun ihre Haut zu Markt tragen müssen.
Bon besonderem Interesse war die Verhandlung gegen den Ar beiter Hermann S., der von den Beamten wegen Tragens von Waffen bei der Demonstration festgenommen wurde. Der Angeflagte, der sich mitten unter den Demonstranten befand, führte einen 3eitungshalter aus Holz bei sich. Zu seiner Berteidigung gab er an, daß er den Zeitungshalter an dem betreffenden Abend bei einem Zeitungshändler umtauschen wollte, diefen aber nicht an= getroffen habe. Während der Staatsanwalt den Zeitungshalter für eine Waffe im Sinne der Notverordnung ansah und die Mindeststrafe von drei Monaten Gefängnis beantragte, fam das Gericht zu einer Freisprechung aus subjektiven Momenten. Amtsgerichtsrat Rosenthal hielt den Zeitungshalter wohl objeftin für eine Waffe, sprach aber den bisher unbestraften Angeklagten frei, da der Richter auf Grund der Ausführungen des Angeklagten den Willen des Trägers, damit Verlegungen auszuführen, nicht als vorliegend erachtete.
0206
Die Berhandlung gegen den Arbeiter Gerhard F., der die Beamten Arbeitermörder" geschimpft haben soll, wurde vertagt, da einige Entlastungszeugen gehört werden sollen.
Der Arbeiter Walter Löbert erhielt wegen Beamtenbeleidigung 30 M. Geldstrafe, während der bisher ebenfalls unbestrafte Schmied P. Scholz zu zehn Tagen Gefängnis verurteilt wurde. Scholz hatte die Beamten durch die Worte: Bluthunde, Bauernfnechte, Dorfbengels" beleidigt.
Mozartsaal heute geschlossen!
Nachdem der Remarque - Film ,, Im Westen nichts Neues von der Herstellerfirma, der Universal Film G. m. b. S., zurückgezogen worden ist und die Oberfilmprüfstelle das Spielverbot des Films ausgesprochen hat, wird der Film nicht mehr vorgeführt werden. Die Mozart- Lichtspiele bleiben infolgedessen heute geschlossen.
erhält Oberstleutnant Stelse das Polizeigruppenkommando Süd, das ihm früher schon einmal unterstellt war. Stellvertretender Kommandeur ist nach wie vor Polizeioberst Gent .
Gastod einer Sechzehnjährigen.
Auf tragische Weise ist gestern die 16jährige Helene W. in der Wohnung ihrer Eltern in der Pantstraße 74 ums Leben getommen. Das junge Mädchen, das allein in der Wohnung wellte, wollte auf dem Gastocher eine Speise zubereiten. Dabei erlitt es einen Ohnmachtsanfall und riß den Schlauch des Gastochers ab. Die ausströmenden Gase müssen den schnellen Tod des unglüdlichen Mädchens herbeigeführt haben; als Angehörige heimkehrten und den Unfall entdeckten, war es zu spät.
Kabarett der Komiker.
-
-
Im Kabarett der Komiter ist der Fall Redi", de Tragödie des homosexuellen österreichischen Generalstabschefs, in den Der Schriftsteller Ossip Kalenter liest zwei kleine Er Abendspielplan übergegangen. Die dramatisierte Reportage von zählungen, hübsch und geistreich geformte Sachen, graziöse Spie lereien, die aber mehr sind als bloße Spielereien. Wenn ein Brief, Egon Erwin isch ist hier eingehend besprochen worden. Eine aus einer Weinlaune entstanden und fecke Berleumdungen in die hervorragende Darstellung macht die Aufführung zu einem starken Welt feßend, Berleumdungen, an die niemand glaubt doch Erlebnis! Einzigartig in Maste und Spiel wieder Wolfgang die Grundfesten einer bürgerlichen Familie erschüttern tann, so mag Heinz in der Titelrolle. Sonft weist das Programm neben einigen wundervolle Kleinkunst offenbart sich in das literatenhaft pointiert erscheinen, es mag als ein Wig angesehen recht netten Nummern werden, aber das Ganze ist doch mehr, denn es zeigt die Chimäre Chartons Marionettentheater auch Nieten und leider des jogenannten guten Rufes, feine innere Hohlheit und Saltlosigkeit, auch eine Scheußlichkeit auf. Eine Niete ist das Auftreten es zeigt ferner, auf welchen lächerlichen Boraussetzungen die bürger von Harald Paulsen in einer Grotesfizene„ Der neue Wagen". liche Existenz überhaupt beruht. Kalenter ist nicht ler Mann, der Ganz schlimm aber ist Herr Aler Hyde mit seinen zwölf„ Modern ich mit schweren moralischem oder weltanschaulichem Geschüß an die Arbeit macht; er will vielleicht auch gar nicht durch Lachen tödlich Girls". Bielleicht wäre es erträglich, wenn die Truppe sich auf Jazztreffen, fondern er möhte launische Dinge behandeln, Dinge, die mufit beschränken würde. Der füßliche Herr Hyde aber fühlt sich frogbem charakteristisch für bestimmte Gesellschafte schichten sind. In mit seinen ganz auf amerikanisch" geschminkten Girls berufen, vor Dilip Kalenter erlebt die Tradition des Feuilletons und der feuille einem Berliner Publikum auch Tschaikowstys herrliche Ouvertüre tonistisch stilisierten Erzählung einen späten Höhepunkt. Sehr 1812" zu verschandeln. D'esen amerikanischen Ritsch nach dem schön das Volksliederkonzert des Männerchors Fichte. Fall Redl" zu servieren, ist eine Geschmadlosigkeit. Betrübend, daß Georginia". Schöne Stimmen, gut gepflegt, voll Musikalität, nur sehr wenige Pfiffe ertönten; ein großer Teil des Publikums rhythmischem Empfinden und Ausdrucksfähigkeit. Der Dirigent Wil - verließ allerdings nach den ersten Kostproben der„ Jazzrevue" helm Snöchel behandelt den Chor mit vorbildlichem Einfühlen. Mischa Nitisch führt mit seinem Orchester Tänze auf, sprühend im fluchtartig das Theater. Herrlich erfrischend wie immer Maria Ne ŋ Tempo, virtuos mit dem Klang der Instrumente spielend.
F. Sch.
-
"
"