getlagten.
nur
mit
git
thun
in
:
und
theilte
Die erbärmliche Denunziationssucht wegen angeblicher Der Prozeß gegen den Bernsteinwaaren Fabrikanten und Simon- Weißenfee. Die Pflicht, zu dem Unterstüßungsfonds Majestätsbeleidigung geht noch immer weiter. Gin drastisches Westphal wegen verleumderischer Beleidigung gegen mehrere beizutragen, wurde aufgehoben, ein jeder möge freiwillig nach Beispiel dafür, wie Rachsucht häufig die einzige Triebfeder zu Beamte des landwirthschaftlichen Ministeriums, der Königs- Kräften dazu beitragen. Diejenigen, die nicht geftreift haben, solchen Anzeigen ist, beschäftigte am Mittwoch die dritte Straf- berger Regierung, des Oberbergamts Breslau und des Geheimen müssen im Besitz von 18 Marten à 30 Pf. sein. Wer noch nicht tammer des Landgerichts I . Die Arbeiterfrau Augufte Mogel, Kommerzienraths Becker, in Firma Stantien und Becker in im Befih obiger Marken ist, kann das Versäumte nachholen. welche sich wegen Majestätsbeleidigung zu verantworten hatte, Königsberg in Pr. , hat am Mittwoch vor der Straf- Mit der energischen Aufforderung, die 9 Stunden und 55 Pf. wohnte mit der Maurerfrau Mathilde Kirschke in der Gleim- fammer des Landgerichts Stolp in Pommern begonnen. Minimallohn hochzuhalten, wurde die Versammlung geschlossen. ftraße in einem Hause zusammen. Die mehrjährige Freundschaft Den Vorsiz des Gerichtshofes führt Landgerichts Direktor Der Verband der in Holzbearbeitungs- Fabriken und zwischen den Frauen ging in die Brüche und wandelte sich Wahrenberg . Die Antlagebehörde vertritt erster Staatsanwalt auf Holzplägen beschäftigten Arbeiter und Arin bittere Feindschaft um, die in verschiedenen Privat Settegast. Als Vertreter der Nebenkläger ist Rechtsanwalt beiterinnen( Filiale Berlin 1) hielt am 4. Mai eine Mit beleidigungsklagen ihren Ausdruck fand. Speziell war Dr. Seelig aus Königsberg i. Pr. erschienen. Die Bertheidigung gliederversammlung ab, in der Genosse Slomte- Bielefeld über Frau Kirschte zweimal von der Angeklagten verklagt führen die Rechtsanwälte Dr. Sello- Berlin und Sieg- Rummels Die Entwicklung der deutschen Gewerkschaftsbewegung referirte. worden. Da erinnerte sich Frau Kirschke, daß die An- burg i. Pomm. Der Vorsitzende macht den Angeklagten darauf Reicher Beifall lohnte dem Redner am Schluß seiner Ausgetlagte einmal eine Beleidigung des Kaisers ausgesprochen aufmerksam, daß aus Anlaß der Uebersendung der inkrimi- führungen. Hierauf brachte der Vorsitzende die vom Gewerk habe, sie erzählte davon anderen Personen und der Maurer nirten Dentschrift an den Handelsminister und Landwirthschafts- fchaftsfongreß angenommene Resolution, den Boykott der Auguft Lichtenberg brachte am 6. März d. J. die angeblich im minister auch wegen wissentlich falscher Anschuldigung erkannt Mohr'schen Margarine betreffend zur Kenntniß der Mitglieder, Juni v. J.(!) begangene Majestätsbeleidigung zur Anzeige. werden kann. die sich auch verpflichteten, nach Kräften zur Durführung des Danach sollte sich die Angeklagte mit der Frau Kirschte im Juni Boykotts beizutragen. Die Versammlung tabelte sehr entschieden Die internationale völkerbefreiende Sozialdemokratie. das Verhalten der Kollegen, welche bei Ausbruch des Klavierfreundschaftlich unterhalten haben; bei der Unterhaltung soll das Gespräch auf die Kirchenwahlen' gekommen sein und die An- Das Schöffengericht zu Buckau bei Magdeburg hatte am 15. No- arbeiterstreiks in den betreffenden Fabriken die Arbeit fortsetten. getlagte foll hierbei eine beleidigende Aeußerung über den Kaiser vember 1895 die Genossen Gerlach- Halberstadt, 3ähle- Ein Antrag Piel, den streikenden Klavierarbeitern 50 M. zu geklagte soll hierbei eine beleidigende Aeußerung über den Kaiser Fermersleben, Gö cf e- Groß- Ottersleben und Nitsch- Magde bewilligen, wurde nach kurzer Debatte angenommen; desgleichen gethan haben. Frau Kirschte beschwor, daß diese Aeußerung Göcke gefallen sei, während die Angeklagte die Beschuldigung als Er- burg wegen groben Unsugs bestraft. Nitsch sollte die strafbare ein Antrag Koboldt, den jeweiligen ersten Vorsitzenden zu beauffindung bezeichnete. Der Staatsanwalt beantragte 3 Monate Handlung durch Erwähnung der Emser Depesche begangen haben, tragen, sämmtliche Pflichten, die die Filiale den Behörden gegen Gefängniß. Der Gerichtshof erachtete bei der ganzen Sach- die übrigen waren beschuldigt, ein Hoch auf die inter - über zu erfüllen hat, unter seiner Verantwortung auszuführen. lage die Beschuldigung einer einzigen Person nicht für aus nationale, völkerbefreiende Sozialdemokratie" Die streikenden Musikinstrumenten Arbeiter waren am reichend, sondern erkannte auf Freisprechung der An- ausgebracht zu haben. Im Strafmaße war das Gericht nicht Mittwoch Nachmittag in einer Anzahl von etwa 3000 Personen gerade zurückhaltend gewesen, denn Göcke hatte für ein Hoch im Saale der Brauerei Friedrichshain versammelt. Nach einer fechs Wochen, Zähle für zwei Hochs zwölf Wochen Haft be: mit großem Beifall aufgenommenen Agitationsrede des Genossen Eine sehr eingehende Beachtung verdient der Armen kommen, während die beiden anderen je mit drei Wochen davon Ad. Hoffmann, der den Gedanken ausführte, daß die Arbeiter tommissionsvorsteher Ludwig Wieneke, Stein- gekommen waren. Auf die Berufung der Angeklagten hatte das eine Besserung ihrer Lage erreichen tönnen, mezstraße 32. Er fungirte gestern in einer Beleidigungsfache Landgericht am 15. Januar d. J. alle freigesprochen bis nur aus eigener Kraft und durch einiges Zusammenhalten als Zeuge vor der 135. Abtheilung des Schöffengerichts und er- auf Zähle, dem wegen eines Hochs auf die„ revolutionäre" Arendt mit, daß der Stand der Lohnbewegung im allgemeinen unverändert tlärte, daß er als Inhaber des ihm von der Stadt anvertrauten Sozialdemokratie 2 Wochen Haft belassen worden waren. Im übrigen sei als recht günftig Ehrenamtes Gericht der Hervorhebung des inter angesehen Pöbel der hatte das babe, da von den 5000 Arbeitern, werden müsse, natürlich feine zarte Behandlung beanspruchen fönne. nationalen und völterbefreienden Charakters der die in der Branche beschäftigt find, 3000 im Streif stehen, Die Arbeiterfrau 2., welche sich in der erwähnten Verhandlung Sozialdemakratie eine Beunruhigung des Publikums nicht wärend ungefähr 1000 Arbeiter in 22 Fabriken, die die Forde wegen Beleidigung des Armenvorsteher 3 zu versehen können. Dagegen hatte die Staatsanwaltschaft Revision rungen bewilligt haben, in Arbeit stehen. Diese Fabriten geantworten hatte, war als Bittstellerin zu diesem gekommen, und eingelegt, und diese wurde am 4. Mai vor dem Oberlandesgericht hören dem Fabrikantenring nicht an. Vier Firmen mit 70 bis zwar wünschte sie aus der Armenkasse eine Brille für sich zu su Naumburg verhandelt. Die Staatsanwaltschaft vertrat den 80 Arbeitern, die schon bewilligt hatten, haben ihr Wort wieder erhalten, da sie ohne eine solche nicht mehr ihre Arbeit zu ver- Standpunkt, daß jedes öffentliche Anreizen zu zurückgezogen, vermuthlich, weil sie dem Ring beigetreten sind. richten vermöchte. Die Angeklagte hat mehrere Borstrafen fozialdemokratischen Bestrebungen durch Hoch Der Streik umfaßt gegenwärtig fast alle Fabriken; auch Arbeiter, wegen Diebstahls erhalten, sie besitzt einen Mann, der wöchent- eine die rechtsverlegende Handlung sei, die 20-30 Jahre auf einer Stelle beschäftigt waren, haben sich Der Vertreter der Staatslich den Hungerlohn von 10 m. verdient. Nach ihrer nur das Publikum belästige. der Bewegung angeschlossen. Nach Lage der Sache sei also ein im Termine hielt eine längere Rede, zu glaubhaften Darstellung, die sie dem Vorsteher gab, anwaltschaft fie bie siegreicher Ausgang des Streits gewiß. Die Ausführungen der Charakter des dieser erklärte, bei dem bekannten große Familie worin nachfolgenden Redner und die Stimmung der Versammelten ließ daß die Sozial nicht aus und wenn sie sich nicht wieder auf die Spitzbüberei Zukunftsstaates wäre es ausgeschloffen, erkennen, daß die Streifenden vom besten Geiste beseelt und legen, sondern fernerhin ehrlich bleiben wollte, so müßte sie zu demokratie ihn auf gefeßlichem Wege anstreben könne, selbst willens sind, den Lohnkampf unter allen Umständen siegreich verdienen; zum Erwerb der nothwendigen Brille reichte aber das wenn sie es wolle, und deshalb fei jede öffentliche sozial- durchzuführen. Unter anderem wurde mitgetheilt, daß auch der Geld nicht aus. Als die Angeklagte fah, daß ihre inständigen demokratische Rundgebung beunruhigend, auch wenn sie Hirsch- Duncker'sche Gewerkverein sich mit dem Musikinstrumenten Bitten nichts fruchteten, da der Armenvorsteher auf dieselben teine Hindeutung auf eine gewaltsame Revolution enthalte. arbeiter- Streik solidarisch erklärt und beschlossen hat, seine streikenden nur ein entschiedenes, Mein" hatte, äußerte sie sich dahin, daß Der Vertheidiger, Rechtsanwalt eine aus Berlin hielt Mitglieder zu unterstützen, sowie diejenigen, welche in Fabriken, der Vorsteher schon ihre Mutter sehr unschön behandelt habe und ihm entgegen, daß die Staatsanwaltschaft bei dieser Auf- wo die Forderungen gestellt, aber nicht bewilligt find, trozdem belegte ihn dann nach seiner Aussage mit Schimpfworten und fassung eigentlich auch jeden verfolgen müsse, der für weiterarbeiten, aus dem Verein auszuschließen. Ain Schluß der Beleidigungen. Wienele brachte die Angeklagte aus seiner Wohnung die Sozialdemokratie agitire oder seine Gesinnung durch Versammlung wurde folgende Resolution einstimmig angenommen: hinaus. Nach deren Aeußerung soll der Vorsteher sie hier bei Wahl eines sozialdemokratischen Abgeordneten fundgäbe und Die Versammelten verpflichten sich, fest und treu auf ihre Forde äußerst hart am Arm gepackt haben, und das zwar müßte konsequenter Weise eine solche That dann nicht als von ihr beigebrachte Attest, welches sie sich hierüber grober Unfug, sondern als Vorbereitung zum Hochverrathe be- rungen zu beharren und den Lohnkampf mit aller Energie so von einem Arzt hatte ausstellen lassen, spricht denn auch trachtet werden. Durch diese Konsequenz richte sich die staats- lange zu führen, bis ein voller Sieg errungen ist. Allerdings sei die von einer recht erheblichen Druckstelle, welche anwaltschaftliche Auffassung von selber. die Angeklagte am Arme hatte. Der Staatsanwalt Umbildung der Gesellschaft ein Ziel der Sozialdemokratie, in fei meinte selbstverständlich mit dem Gerichtshofe, daß den Armen- aber deswegen dieser Ziele der Vertretung Einer groben Majestätsbeleidigung gegen die Muse der erblicken, denn die Gesellschaft Geschichte macht der Deutsche Reichs- Anzeiger" sich schuldig, der vorstehern bei ihrem schwierigen" Amte ein besonderer Schutz nichts Beängstigendes zu erblicken, gewährt werden müsse und daß daher die Strafe nicht zu niedrig bilde fich ohnedies fortwährend und täglich um. Es komme auch folgendes verübt:„ Die Muse der Geschichte konnte Deutschland in bemessen werden könne. Der Staatsanwalt beantragte 1 Woche nicht darauf an, ob der Staatsanwalt bei seiner unkontrollir- der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nur einen Ranke, in der Haft, der Gerichtshof erkannte sogar auf 1 Woche Gefäng- baren Kenntniß vom Zukunftsstaat die Befürchtung habe, früher zweiten nur einen Treitschte finden." Zehn Jahre nicht niß. Allem Anschein nach war aber dem Armen- oder später könnte es einmal zur Gewalt kommen, sondern erGefängniß, aber des Studium 3, damit der Verfasser dieser tommissions- Vorsteher Wienete auch auch diese heblich sei, ob für die Gegenwart die Vertretung sozialdemo: Notiz es begreife, welchen majestätsbeleiderischen Blödsinn er mit Strafe für die Angeklagte noch nicht hoch ge fratischer Ziele irgendwie geeignet sei, den Gedanken an benug, denn er fragte, ob er nicht Berufung gegen das Urtheil ängstigende Gewaltmittel hervorzurufen. Daß dies nicht der einlegen tönne! Fall gewesen sei, habe der Berufungsrichter ohne Rechts- direktion Dresden giebt bekannt: Jufolge Hochwassers wurde irrthum festgestellt, indem er national" eine Anspielung auf das friedliche Zusammen- Elbquais in Dresden mit Ausnahme des König Albert- Hafens ,, inter der Verkehr am Elbquai und Hafen in Riefa sowie an dem wirken der Nationen und in dem Worte„ völkerbefreiend" die eingestellt.- In Troppau und der Umgegend herrscht ans Tendenz zu gesetzmäßiger Fortentwicklung der Volksfreiheit gehaltender heftiger Regen. Die Oppa und die Mohra find hochfunden habe.
reichte
Lohn aber
für
Vielleicht bietet sich unsern Parteigenossen im Rathhause einmal Gelegenheit, die Angelegenheit dieses ArmenkommissionsVorstehers zu erörtern.
er
10
in den Worten
Das Gericht schloß sich dieser Auffassung an und wies die staatsanwaltschaftliche Revision zurüd.
Auf eine milde Strafe für Körperverlegung mit tödtlichem Ausgange hat das Landgericht München I erkannt. Es verurtheilte am Dienstag den Matrosen Lindner von Kolbermoor, der am 9. März d. J. den Einjährig Freiwilligen Hauser von Gundremmingen durch einen Messerstich ins Herz getödtet hatte, wegen Körperverlegung mit nachgefolgtem Tod zu drei Monaten Gefängniß. Der Staatsanwalt hatte ein Jahr beantragt.
Versammlungen.
Vermischtes.
-
angeschwollen. Bedeutende Flächen Acker- und Wiesenlandes oberhalb und unterhalb Troppaus sind überschwemmt. Es be steht Hochwassergefahr für Troppau ; die nöthigen Sicherheitsvorkehrungen sind getroffen.
Ordnungsstüßendes. Aus Schwabach wird berichtet: Die Revision bei dem hiesigen Vorschußverein hat bisher einen Fehl betrag von einer Million Mark ergeben, ist indessen noch nicht abgeschlossen. Die Fälschungen reichen bis zum Jahre 1870 zurück.
Schwere Mißhandlungen eines kleinen Kindes führten die Mechaniker- Ehefrau Pauline Woinar auf die Anklagebank der 9. Straftammer am Landgericht I. Jm April v. J. gab die unverehelichte Meuchel ihr anderthalbjähriges Kind, welches sie bisher in Sachsen untergebracht hatte, der Angeklagten gegen Entgelt in Pflege. Da die Mutter nach Berlin übergefiedelt war, so wollte sie auch ihr Kind in der Nähe haben, um es öfter besuchen und sehen zu können. Dieser Wunsch der Mutter erfüllte sich aber nicht, denn so oft sie auch zu der Angeklagten tam und bat, ihr ihr Kind zu zeigen, Frau Woinar hatte regelVom Fakir im gläsernen Sarg berichten Wiener Blätter: mäßig Ausflüchte, durch welche sie verhinderte, daß die Mutter Auf Einladung des Unternehmers von Ofen in der Türkenzeit" das Kind zu sehen bekam. Mehrere Monate war diese so hingehalten auf der Milenniums Ausstellung sind die Vertreter der Wiener worden, als sie schließlich recht energisch darauf bestand, daß ihr das Presse mittels Separatzuges über Preßburg nach Budapest abKind gezeigt würde. Wer beschreibt ihr Entsetzen, als ihr dasselbe In einer sehr gut besuchten Versammlung der Buch- gereist. In Preßburg fand ein Dejeuner statt, bei welchem an dem schließlich übergeben wurde und sie statt des fröhlichen, blühenden binder und Berufsgenossen, die den großen Keller'schen Saal 23 jährigen Fatir Bhim- jen- Pratley aus Lahore ( Indien ) in Gegen Rindes ein armseliges, fieches Wesen erblickte. Sie nahm es bis auf den legten Platz füllte, behandelte der Verbands- wart eines zweiten Fatirs Boval Krishma, 26 Jahre alt, aus natürlich der Angeklagten sofort ab und brachte es zum Josephs- vorsitzende Dietrich aus Stuttgart das Thema: Was haben Cawnpoore, die Prozedur des Einschläferns und die Einfargung heim in der Pappel- Allee. Die Vorsteherin dieses Instituts, wir zu thun, um eine kürzere Arbeitszeit und höhere Löhne zu in einen gläfernen Sarg vorgenommen wurde, nachdem Professor Fräulein Tauchert, veranlaßte die Untersuchung des Kindes durch erringen? Nach einem Ueberblick über den Gang der wirth- Fricker aus London ihn hypnotisivt und ihm das Wort gesagt hatte, den Dr. Bertram, und dieser stellte fest, daß das arme kleine schaftlichen Entwickelung: Rückgang des Kleingewerbes, An- das der Fakir beim Erwachen zu allererst aussprechen wird. Der Geschöpf in der haarsträubendsten Weise mißhandelt worden sein wachsen des Großbetriebes und damit zusammenhängend Zu Fatir wird 8 Tage schlafen und am achten Tage geweckt werden. mußte. Der ganze Körper des Kindes war mit Beulen und nahme der Hausindustrie und der Frauenarbeit zeigte der Referent Der Fakir bekommt dreihundert Gulden täglich und ist vorläufig braunen und blauen Flecken bedeckt; auf dem einen Arm allein an der Hand einer Lohnstatistik aus den Jahren 1892 und für vier Wochen engagirt. Von, Woche zu Woche erfolgt die zeigten sich elf duntle blutrünftige Striemen. Dieser Sach- 1894, daß die Löhne in diesem Zeitraum um 10-12 pet. Ginschläferung, resp. Erweckung. Ein zweiter Fatir foll, falls verständige stellte mit Professor Dr. Straßmann in der Ver- gesunken sind, und daß gegenwärtig Wochenlöhne von 5-6 M. es die Behörde erlaubt, für die Besucher der Ofener Schau. handlung fest, daß derartige systematische Mißhandlungen für weibliche, solche von 12-16 m. für männliche Arbeitskräfte stellung fieben Meter tief in die Erde eingegraben(?) werden. eines fleinen Kindes bei längerer Andauer im stande seien, häufig vorfämen, böhere Löhne dagegen eine Seltenheit seien. In Preßburg erregte es großes Aufsehen, als der gläserne Sarg das Leben zu gefährden. Der Staatsanwalt meinte zwar, daß als Mittel zur Aufbesserung dieser unzureichenden Lohn- und zuerst im Hofraum des Hotels mit dem unbeweglich liegenden man von einer Engelmacherei" bei der Angeklagten nicht sprechen Arbeitsbedingungen empfahl der Redner, da der einzelne dem Fatir photographisch aufgenommen und dann auf einem Sanitätsfönne, die bedeutende Gefühlsrohheit derfelben verdiene aber eine Unternehmerthum machtlos gegenüberstehe, den Anschluß an fourgon auf den Bahnhof gebracht wurde. Im Separatzug recht harte Strafe. Er beantragte 1 Jahr Gefängniß und die die Organisation. Lebhafter Beifall folgte dem agitatorisch wurde der Sarg in den Kondukteurwagen gestellt unter Bewachung fofortige Verhaftung der Angeklagten. Der Gerichtshof erkannte wirksamen Vortrage, wonach eine sehr animirte Diskussion ge- Budapester Arzte. Während des Transports und der Verladung auf neun Monate Gefängniß, nahm jedoch von der pflogen wurde, in der verschiedene Redner im Sinne des liegt der Fakir wie ein Leichnam. Um 6 Uhr erfolgte die Ankunft Verhaftung Abstand, da er Fluchtverdacht nicht für vorliegend Referenten sprachen. Allgemeine Verwunderung erregte ein in Budapest , wo der Fakir in Anwesenheit von Tausenden in erachtete. junger Mann, der gegen die Organisation sprach, weil dieselbe den Ausstellungsraum überführt wurde. Die beiden Indier feiner Meinung nach zu hohe Beiträge fordere, auch für ihre stammen aus Lahore . Beide haben in London wiederholt je Eine im Auslande begangene Strafthat führte gestern Mitglieder noch keine besseren Löhne erreicht habe. Der betreffende 30 Tage geschlafen". Pratley ist vor zwei Monaten im Royal die ehemalige Ballettänzerin Frida Tuch vor die 121. Abtheilung wurde von den nachfolgenden Rednern entsprechend abgefertigt. Aquarium in Gegenwart von 14 000 Menschen eingeschläfert des Schöffengerichts. Im Juni v. J. gehörte die Angeklagte zum Eine Resolution, in der sich die Versammelten verpflichten, durch und nach 30 Tagen im Beisein von 21 000 Menschen wieder zum Bersonal eines fleinen Birfus, dessen Juhaber Böhmen bereiste. Anschluß an die Organisation eine baldige Besserung ihrer Lage Leben gebracht worden. Die jungen Indier erklären selbst ihre In dem Städtchen Reichenbach hatte besonders das weibliche herbeizuführen, fand einstimmige Annahme. Der Bericht des Leistung als ein Werk der ihnen eigenen hochgradigen WillensPersonal viel von der dortigen Straßenjugend zu leiden. Die Delegirten zur Gewerkschaftskommission wurde der vorgerückten ungezogenen Rangen hatten entdeckt, daß ein kleiner Holzanbau, Beit wegen bis zur nächsten Versammlung vertagt. der mit dem Zirkus in Verbindung stand, dem weiblichen Personal als Ankleideraum diente. Nun bohrten sie Löcher in die Holz- Der Zentral- Verband der Zimmerer beschäftigte sich in wand und suchten etwas von den inneren Vorgängen zu erspähen. der Generalversammlung am 3. d. M. mit der Abrechnung vom Den Damen war dies unangenehm. Als die Angeklagte wieder 1. Quartal. Danach betrug die Einnahme der Hauptkasse einmal bei der Toilette war und ein schwaches Geräusch an 168 724 M., die der Lokalkaffe 1080,61 M. Die Ausgabe stellt der Außenwand hörte, stieß hörte, stieß fie mit der Brennscheere, fich auf 1183,98 M., mithin ist ein Defizit von 103,32 M. vorhanden. die sie gerade in der Hand hielt, durch eines der Die Abrechnung vom Kommers, der zu Ehren der Delegirten zum gebohrten Löcher. Zugleich ertönte draußen ein lauter Aufschrei. Provinzialverbandstag abgehalten wurde, ergab einen Ueberschuß Wir bitten bei jeder Anfrage eine Chiffre( zwei Buchstaben oder eine Baht) Ein zehnjähriger Knabe hatte sein rechtes Auge gegen die Deffnung von 17,34 M. Dieser Betrag wurde der Agitationskommission übergehalten und war von der Brennscheere, die zum Glück nicht heiß wiesen. Im Gewerkschaftlichen erledigte man zunächst interne war, getroffen worden. Das Auge wurde schwer verlegt, die Angelegenheiten. Ein Unterstüßungsgesuch wurde dem Vorstand Sehtrast blieb aber erhalten. Die Angeklagte gab den Sach- überwiesen. An die wegen der Maifeier Gemaßregelten wurde verhalt unumwunden zu, sie bestritt aber, daß sie sich die Folgen das Ersuchen gerichtet, dies sofort der Lohnkommission mitzuihrer unbedachten Handlungsweise überlegt und auch nicht ge- theilen. Bei dem Zimmermeister Schmidt sind bereits sämmt wußt habe, durch welches der vielen Löcher ein Neugieriger spähte. liche Zimmerer am Donnerstag wegen der Maifeier entlaffen. Der Staatsanwalt brachte den dolus eventualis zur Anwendung Der Bau befindet sich Justerburgerstraße. Ferner F. B. Waldshut . Hübsch, Memelerstr. 40 in Berlin . die Bimmerer, in Paris Arbeit 811 nehmen. und beantragte gegen die Angeklagte wegen vorsätzlicher Körper man 96. Wir haben schon wiederholt mitgetheilt, daß das Buch verletzung eine Geldstrafe von 40 M. Der Gerichtshof hielt nur Bringmann- Hamburg referirte alsdann über: Was lehren uns nur für den von Nugen ist, der Geld genug hat, die Summe eine Fahrlässigkeit vorliegend, die mit einer Geldstrafe von 15 M. die diesjährigen Lohnbewegungen". An der Diskussion be- von etwa 10 bis 20 M. für den Besuch aller mit der Ausstellung hinreichend gefühnt sei. theiligten sich Radzuhu, Petereit, Stehr, Reuter, Ecke, Görlig verbundenen Spezialausstellungen 2c. zu opfern.
warnte
fraft und der durch dieselbe ermöglichten Autosuggestion. Für den Fall, daß der beobachtende Arzt gewisse Anzeichen schwindender Lebenstraft wahrnehmen sollte, wird dem Schlafenden der Mund gewaltsam geöffnet und mittels einer Glasröhre etwas Milch eingeflößt. Sehr wissenschaftlich" ist es gerade nicht, derartige Experimente zur Befriedigung der Schauluft zu unternehmen.
Briefkasten der Redaktion.
anzugeben, unter der die Antwort ertheilt werden soll. Die juristische Sprechstunde findet am Montag, Dienstag, Freitag und Sonnabend, abends von 6-7 Uhr statt.
H. Rich, Bellermannstraße. Ihr Bericht ist, wie Sie ersehen, zum theil in dem heute von uns veröffentlichten mit verarbeitet. Einzelheiten laffen wir folgen.
-