Einzelbild herunterladen
 

1. Beilage

Freitag, 19. Dezember 1930

an opps

Von innen gesehen

Der Abrend

Wohnraum und Lebensraum im Lande des Eisens

Shalaurcable des Corward

Es spricht sehr deutlich für den starken, gleichmachenden Drud verdienen jeder 32 bis 35 Franfen pro Tag. Der eine Sohn ist| Zeitungen, darunter die sozialistische Freie Presse" von Straßburg . des Kapitals, daß es weder im französisch- luxemburgischen Erzbecken, gerade zu Hause. Er hintt. Hat vor zwei Jahren einen Unfall er Bis 1920 waren die Arbeiter zu 95 Proz. ge­noch im Lothringischen Kohlenbeden trotz der dichten Zusammen- litten. Der Arzt der Fabrit," erzählt uns der junge Arbeiter, wertschaftlich organisiert. Dann tam die tommu- ballung von Arbeitermassen aller Nationen und aller Kulturgrabesagte mir: Du bist arbeitsfähig." Es wurde immer schlimmer. nistische Spaltung. Die Kommunisten zogen die ganze Drga­jemals zu ernsthaften Reibereien gekommen ist. Nur innerhalb der Vor Schmerzen fonnte ich es nicht mehr aushalten. Aber der nisation zu sich herüber. Es blieb nur ein häuflein Unentwegter, die italienischen Arbeiterschaft hat es in den letzten Jahren Gewalt- Arzt: Du fannst arbeiten." Da fuhr ich nach Luxemburg ins durch die Schule der sozialdemokratischen Partei und der freien taten zwischen faschistischen und antifaschistischen Parteigängern Krankenhaus. War sechs Wochen in Behandlung, wurde operiert. Gewerkschaften Deutschlands gegangen sind und für die der Bor= gegeben. Für mein Geld." Er zeigt uns eine Rechnung über 800 Franten. wärts" immer noch das Zentralorgan" ist. Jezt sind die Im lugemburgischen Teil des Erzbeckens sind( 1928) Thonefier flärt ihn auf, daß er einen anderen Arzt hätte aufsuchen, Arbeiter bis auf einen tieinen Rest von Schreiern 28 045 Arbeiter beschäftigt, davon sind 17 023( 60 Broz.) Luxem - Ersatz der Kosten verlangen tönnen. Da aber Luxemburg Ausland den Kommunisten wieder davongelaufen. Ganz burger, 10 000 mehr als 1913, während die Zahl der Ausländer mit ist, dürfte der Arbeiter um sein Geld fommen. Thonelier will sich langsam nimmt der freigewerkschaftliche Bergarbeiterverband wieder 11 022 stabil blieb. An erster Stelle stehen die Italiener mit des Falles annehmen. Ein typischer Fall, wie hilflos diese auss an Mitgliedern zu. Frohlodend berichtet man mir, daß es am Abend 3522 Arbeitern, es folgen die Deutfchen mit 3161, die Belgier ländischen, unorganisierten Arbeiter und wie strupellos die Werk vorher zum erstenmal seit langen Jahren gelungen war, eine öffent­mit 1614, die Franzosen mit 864. Der Rest von 1879 Arbeitern zeuge der Fabrit" find. liche freigewerkschaftliche Bersammlung in Ruhe zu Ende zu führen, verteilt sich auf verschiedene Nationen, hauptsächlich Polen , Jugo daß die Kommunisten in ihrer Bersammlung am Tage vorher nur flamen und Tschechoslowaken, die die Italiener verdrängt haben. Es fünf Besucher hatten, während in der freigewerkschaftlichen Bersamm­dominieren also überwiegend die Deutschsprachigen und andererseits lung immerhin 60 Personen waren. Vorläufig braucht Herr de die Arbeiter gleicher Kulturstufe. Wendel freilich noch nicht um seine Alleinherrschaft bange zu sein.

Ganz anders liegen die Verhältnisse auf der französischen Seite. Hier war es mir nicht möglich, genaue Zahlen zu erhalten. Sowohl in Nancy , auf der Präfeftur, wie in Paris in der Zentrale des Arbeitsamis, weigerte man sich, die genauen Zahlen anzugeben. Man gäbe derartige Zahlen auch franzöfifchen Journalisten nicht.

Der Grund dürfte vorwiegend politischer Natur sein. Die streng ,, nationalen" Fabritherren wünschen nicht, daß man weiß, fie beschäftigen vorwiegend Ausländer. Vor dem Krieg( 1910) waren allein im Erzbeden von Brien von rund 45 000 Arbeitern 25 000. Ausländer, die 18 verschiedenen Nationen angehörten.

3m ganzen Departement Meurthe- et- Moselle gab es über 57 000 Ausländer, die überwiegend in der Schwerindustrie beschäftigt

waren.

An erster Stelle tamen die Italiener mit 32 068, dann folgten die Belgier mit 10 586, die Deutschen mit 9400, die Luremburger mit 3581 usm. Die Deutschen sind fast ganz, die Belgier und Lugem­burger zu einem Teil, aber auch die Italiener sind ersetzt worden durch Spanier, Portugiesen, Polen , Jugoslawen usw. Das Bölfergemifch spottet hier jeder Beschreibung.

-

In Joeuf , im Beden von Brien. Das Heim eines fran. 3ösischen Arbeiters. Drei Jimmer und Wohnküche. Bater und Sohn arbeiten in der Fabrif. Sie haben Schicht bis 14 Uhr. Hier sieht es sauber und wohnlich aus. Die vierköpfige Familie feßt sich zu Tisch. Es gibt den in Frankreich traditionellen pot an feu, d. h. zunächst Fleischbrühe, in das Weißbrot geschnitten wird, dann das gefochte Rindfleisch, dazu die in der Suppe gefochten Gemüse, reichlich Weißbrot und Rotwein.

Der Mann lagt. Die Miete ist plötzlich von 25 auf 45 Franken erhöht worden, dazu die Steigerung der Lebens. haltungskosten, die erhöhten Sozialbeiträge( bisher gab es eine Fabrittasse), was zusammen eine Lohntürzung von 100 Franten im Monat oder 10 Proz. des Lohnes ausmacht,

obwohl die Löhne nominal unverändert blieben. Tarifvertrag gibt es nicht, die Organisation ist infolge der kommu­ nistischen Spaltung zusammengeschmolzen.

Das Heim eines Kohlenhauers in Merlenbach im Mosel­departement. Genau wie das in Joeuf , nur mit dem Unterschied, daß hier die Familie deutschsprechende Lothringer sind und der deut fche Einschlag in Sitten und Gebräuchen unverkennbar ist. Der Mann, der Leiter der Ortsgruppe des Bergarbeiterverbandes ist, hält drei

Gemertschaftsbund den Bersuch unternimmt, die 200 000 Es ist gut, nüglich, höchste Zeit, daß der Internationale Arbeiter zu organisieren, ihnen Rückhalt, Hoffnung und Lebensfreude 3u geben. Aber ob es gelingen wird?

Das Problem müßte von beiden Seiten, von der wirtschaft­fichen und der politischen Seite angepackt werden. Solange die tungen bemächtigt haben wird, hängt jede gewerkschaftliche Orga­sozialistische Partei sich nicht der Gemeindevertre nisation in der Luft. Solange Abgeordnete und Senatoren die Fabrikherren selbst oder deren Werkzeuge sind, werden die Kom­miffare, Präfetten und Unterpräfekten die Wünsche der Fabrikherren erfüllen. Hier harrt der französischen Partei eine verhältnismäßig leicht zu erfüllende Aufgabe und eine reiche Ernte. Die Arbeit ter sozialistischen Partei, dies ist die Schlußfolgerung, die ich aus meinen Beobachtungen ziehe ist die Voraussetzung und die Grund­lage des gewerkschaftlichen Erfolges. J. Steiner- Jullien.

-

Spiele und Spielzeug

Im Mofeldepartement sind in den Kohlengruben 29 342 Arbeiter beschäftigt, in den Erzgruben 15 731, in den Hütten 37 688, Das im Maschinenbau 6400. Das macht allein 89 161 Arbeiter. Berhältnis zwischen Ausländern und Einheimischen ist ungefähr das­felbe wie in Luremburg, doch dürfte der Anteil der Deutschen höher fein. Für die sogenannten Grenzgänger gibt es ein besonderes Abkommen zwischen Deutschland und Frankreich , das die Beschäf tigung von Deutschen in den franzöfifchen Grenzdepartements( und umgelehrt) sehr erleichtert. Auch gibt es einige tausend Reichs. Auch Kinderspiele und spielzeug sind dem Zeitgefchmad unter­deutsche, die schon vor 1918 hier beschäftigt waren.

Berücksichtigt man das Böikergemisch und dessen Zusammen­fegung im Departement Meurthe- et- Moselle , dann wird einem manches verständlich. Ich besichtigte die B a deeinrichtung eines Hüttenwerks, das 3200 Arbeiter beschäftigt.

Für diese 3200 Arbeiter gibt es insgesamt 15 Braufen( Benuhung dreimal wöchentlich unentgeltlich) und 2 Wannen( Benutzungs­gebühr 75 Cent.).

ein

Ich staune. Die Arbeit ist sehr schmuzig. Im Ort gibt es Bad und auch nicht in den Arbeiterwohnungen. Reicht denn das aus?"

Der Badewärter lacht und zeigt auf eine schwarze Tafel, wo die Besucherzahl aufgeschrieben ist: 1068 in der vorherigen Woche. Weil es ziemlich warm war. Oft sind es weniger, selten mehr. Es sind immer dieselben."

Tausend in einer Woche. Immer dieselben. Und die anderen 2200?( Vorausgesetzt, es find nicht noch mehr, die nie kommen, denn unter den 1000, die sich abbraufen oder baden, machen wahr scheinlich manche Gebrauch von der Erlaubnis, dreimal wöchentlich das Bad zu benuten).

Cité von Legy in der Nähe von Longwy . An der Straße im Rüden eines Walzwertes stehen eine Anzahl elender Holz baraden, denen man ansieht, daß sie aus irgendwelchen Brettern irgendwie zusammengenagelt worden find. Wir treten ein. Ein halb dunkler, durch ein fleines Fenster ungenügend erleuchteter Raum, 3 x 3 Meter im Geviert, taum 2 Meter hoch. Zwei schmale, fchmutzige Betten, ein Tischchen, zwei Stühle, ein fleiner Wand­schrank, die Diele grauschwarz, die Wände von undefinierbarer Farbe, ein fleiner, runder Ofen. Vor dem Tischchen siht ein junger italienischer Arbeiter und schreibt einen Brief. An die Familie daheim. Er spricht nur einige Broden französisch. Er und sein Kollege zahlen für diesen Berschlag 60 Franken

monatlich

Im Winter", sagt Thonelier, der Sekretär der Gektion des Metallarbeiterverbandes, als wir wieder ins Auto stiegen, da Metallarbeiterverbandes, als wir wieder ins Auto stiegen, da brennen mandymal die Baraden reihenweise nieder. Sie schützen schlecht por Kälte und werden daher überheizt."

beutet."

Wem gehören diese Baraden?" Irgendeinem betriebsamen Italiener, der seine Landsleute aus Die Polizei schließt beide Augen, denn es sind nicht genügend möblierte Zimmer( Preis 80 Franken monatlich) im Ort zu haben und die Fabriken haben nicht genügend Ledigenheime

errichtet.

Das Ledigenheim einer Fabrit. Eine feifende Ita­lienerin betreut die Zellenbewohner. Eigentlich sind es gar feine Zelfen, denn die dünnen Holzwände, die die langgestreckten korridore in fleine Zellen teilen, reichen nicht bis zur Decke.

Die Zellen find 2 x 1,80 meter groß". Ein schmales Bett, ein fleiner Tisch, ein feiner eiserner Wandschrank, ein Kleiderhaken. Steinfliesen, Zentralheizung im Korridor, ein gemeinsamer Baschraum, der für etwa 25 Bellen 5 Waffer hahne enthält. Die Bettwäsche wird alle 14 Tage gewechselt. Das Ganze macht eher den Eindrud eines Gefängnisses.

Cité von Humont bei Longwy . Ein Reihenhäuschen, zwei Zimmer und große Küche. In den Zimmern stehen sieben Betten, in der Küche ein rohgezimmerter Tisch, eine Holzbant, zwei Stühle. Das find die Möbel Hier wohnt eine Italiener familie. Der Vater und zwei Söhne arbeiten in der Fabrit,

Noch etwas für den Weihnachtstisch

worfen. Zinnfiguren werden einmal hauptsächlich als Gestalten irgendwelcher historischer Epochen, ein paar Jahre später vielleicht als Indianer begehrt, und die militaristische Erziehung der Jugend schuf den Wunsch nach den zeitgemäß gekleideten Zinnsoldaten. Das harmlose mechanische Spielzeug, das die Eltern heute für ihre Jungen faufen, hatte einen weniger harmlosen Vorläufer: zu Goethes Zeiten gab es auf der Frankfurter Messe fleine Guillotinen zu kaufen, mit denen man Puppen föpfen fonnte, und der Herr Geheimrat Goethe schrieb aus Weimar an feine Mutter, sie möchte doch für seinen Sohn August solch fleines Mordwerkzeug kaufen. Doch Frau Rat antwortete ihrem geliebten Hätschelhans" mit einem entrüsteten Brief.

Aber diese barbarischen Spielereien, die Kanonen, Gewehre und Säbel ebenjogut wie das kleine Fallbeis, find Modenauswüdse einer Industrie, die allzu geschäftig die Schlagworte des Tages für ihre Zwecke auszuwerten sucht. Die Kinder fämen nicht von selber auf solche Wünsche. Man woedt sie erst fünstlich bei ihnen, in dem man ihnen diese Spielereien vorführt. Ganz anders liegen die Dinge bei technischem Spielzeug. Was das Kind im täglichen Leben bewundert, möchte es auch in seine Welt hineinziehen. Und wenn der Junge so weit ist, sich Hebefräne und Aufzüge, Flugzeuge und Luftschiffe selber zu bauen, so machen ihn Anleitung und Material zu diesem Bau sehr viel glücklicher als der fertiggekaufte Gegen stand. Das Berständnis für die Welt des Kindes, das heute er­freulicherweise immer allgemeiner wird, führt dazu, daß die Nach frage nach solchem Material zum Selbstschaffen beständig wächst. Leider sind die Kosten hierfür meist sehr hoch, besonders dann, wenn cs fich um Arbeit für bastelgeübte Jugendliche handelt, die technische Ansprüche stellen. Manchem dürften daher drei Bastelbücher will­tommen sein, die mit verhältnismäßig geringen Kosten den Bau von Modell. Motorbooten und Segelflugzeugen sowie den Bau eines Projektionsapparates, den man auch zur Bergrößerung von Photos benügen fann, ermöglichen. Allerdings sezen alle drei Hefte tüchtige Handfertigkeit, gutes Hand­meistern voraus. Motorboote und Segelflugzeug werden wohl meist wertszeug und technische Begabung bei den jugendlichen Bau­nur in gemeinsamen Handfertigteitsstunden unter fachmännischer Anleitung hergestellt werden können. Beim Projettionsapparat, deffen einzige tostspieligen, aber natürlich unvermeidlichen Zutaten der Linsensaß darstellt und der ein praktisch sehr brauchbares und stabiles Instrument werden kann, wird die Hilfe eines geschickten Baters genügen. Die Anleitung zum Motorbootbau foftet 2,75 M.; die beiden anderen Hefte je 1,50 m.

"

-

gegeben, so daß also feinerlei weiteres Arbeitsmaterial nötig ist. Das Heft ist fünstlerisch wertvoller als die hübsche und wirklich) lustige" Ausschneidekunft, wird aber nicht sehr phantasiebegabten Kindern weniger als diese bieten können.( ,, Ausschneidekunst" 1,20 M.; Buntpapierreißen 1,50 M.) Größeren Mädchen, die an Beben" und Bast arbeiten" Freude haben, dienen zwei Hefte Preis je 1,50 M. mit Vorlagen. Doch ist zum Weben noch ein Webekamm( Preis 1,20 m.) oder ein Weberahmen ( Breis 2 M.) nötig. Ein Arbeitskasten Bast weben auf runder Scheibe" ist mit 2 M. viel zu teuer bezahlt. ,, Fenster­bilder zum Selbstkleben" nennt sich ein Heft, das Papp­tafeln mit schwarzen Umrissen zum Ausschneiden und farbige Seiden­papierblätter zum Unterleben enthält. Die Vorlagen sind sehr ge= schmackvoll. Größere Kinder können später ähnliche Bilder selber erfinden.

"

Auch eine Anzahl neuer Spiele zeigt deutlich den Einfluß der Gegenwart, wenn man sie etwa mit den Spielen der Borkriegszeit vergleicht. Zinnfiguren, die nie stehen wollten und die leicht zer­brachen, sind aus den Spielen ganz verschwunden; farbenfrohe gedrehte Steine in den verschiedensten Formen ersetzen sie. Das ausgesprochene Gesellschafts- Unterhaltungsspiel gibt es nur noch für die ganz Kleinen: ein Bilderlotto" und ein Bilder domino"( je 1,50 Mt.), beide mit guten findlichen Bildern, die auch als erste Zeichenvorlagen dienen tönnen. Tüchtige ABC­Schüßen will ein Rechenlotto"( 2,50 M.) erziehen, das sich im Zahlengebiet von 1 bis 12 bewegt. Ein Quartettspiel Schnapp" ( 1 M.) setzt mit seinen umfangreichen Spielregeln dagegen schon etwas größere Spieler voraus, ohne in seinem Bildmaterial daraus Rücksicht zu nehmen.

Die übrigen Spiele, von denen hier gesprochen werden soll, lassen sich in zwei Gruppen trennen: vier sind Gesellschafts- Geduld­fpiele; eins ist ein luftiges Kinderbrettspiel, das schon einige Rom­binationsfähigkeit erfordert. Das stumpfsinnige Würfelspiel mit den endlosen Spielregeln ist ganz verschwunden; es war für Kinder berechnet, die gebantenlos spielen wollten, und die es nicht gelernt nur einer gewinnen konnte, so gab es doch unterwegs an den ein­hatten, mit tamerabschaftlichem Anstand zu verlieren. Wenn auch zelnen Nummern fleine Gewinnchancen: nan gemann zehn Spiel­marten oder fünf; und an Feiertagen statt der Spici­marken vielleicht sogar Süßigkeiten. Die neuen Spiele Die wilde Sagd"," Beng, Mir fann feiner"( ie 2 M.) und ,, Nix" ( 1,25 M.) haben alle eine entfernte Verwandtschaft mit dem be= fannten Mensch, ärgere dich nicht". Wenn die Kinder lernen, diese Spiele mit guter Laune durchzuhalten, so ist spielend Aber bereits die ganz Kleinen wollen selber produzieren. Nicht ein gutes Stück Erziehungsarbeit geleistet. Daß sie immer wieder jedes Kind ist so glüdlich, in einem modern geleiteten Kindergarten gern zu ihnen greifen werden, dafür sorgt die hübsche Aufmachung at geeigneter Beschäftigung angeregt zu werden. Da fann ein Buch der Spiele. Ganz neuartig ist das sehr einfache Brettspiel Hilfe bringen, das der Mutter zeigt, wie sie ihr Kleinkind beschäf- Bioletta", das geistig regen Kindern viel Freude machen kann. tigen fann. Es ist von Johanna Huber und heißt Das Bier Bücher für Sechs- bis Behnjährige, die aber mehr dem Buch der Kinderbeschäftigungen". Leider ist es ziem Spiel und der Beschäftigung als der Lektüre dienen follen, find lich teuer; es foftet 5,50 M. Aber wer Gelb genug hat, seinem die Einführungen in die Tierwelt Don W. Schneebeli Kinde Spielzeug in dieser Preislage zu faufen, sollte lieber darauf Stacheligel", Bom Reh", Eulerich und Tier­verzichten und sich das Buch anschaffen. Nach seiner Anleitung spuren im Schnee. Jedes Heftchen kostet fest gebanden laisen sich für den Weihnachtstisch des Kleinkindes aus einigen 1,20 m. Es erzählt in etwas naiver Form, aber immer richtig Sausabfällen Garnrollen, Rorfen, Streichholzschachteln usw.- und für ein Kind verständlich vom Leben des betreffenden Tieres bereits allerlei Herrlichkeiten anfertigen. Und das Kind fann dieser und regt dadurch zur Naturbeobachtung an. Die Spuren th Spielzeugschatz durch eigene Produktionen immer weiter vergrößern. Sonee" find für Kinder geeignet, die Gelegenheit haben, solche Tier­Buntpapierarbeiten für etwas größere Kinder etma 6- Sjährige lehren zwei Hefte: Buntpapierreißen" und find brauchbare Zeichenvorlagen. Alle Spiele und Bücher find lehren zwei Hefte: Buntpapierreißen" nisspuren im Freien aufzusuchen. Die einfachen Bilder des Buches uftige Ausschneidetunst". Den Vorlegen zum Bunt im Verlag von Otto Maier, Ravensburg, erschienen. papierreißen find gummierte farbige Glanzpapierblätter gleich bei­

-

Trude E. Schulz.