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Arbeiter- Rasenspiele

Bezirksmeisterschaften im Fußball Hockey  

schieden 1: 1. FTGB.- Norden 3, 1. Männermannschaft gewann gegen Freie Sportvereinigung Teltow 2. Männermannschaft mit Am gestrigen Sonntag fanden im ersten sowie im zweiten Be- 9: 2( 6: 0). Der Norden- Sturm spielte sehr zerfahren. Teltow  zirk die Endspiele um die Fußballbezirksmeisterschaft 1. Männermannschaft hatte Freie Schwimmer Charlottenburg  statt. In Pankow   standen sich Karow   und Neuenhagen   1 Männermannschaft als Gegner und gewann hoch mit 10: 3( 4: 0). gegenüber. Die Karower   hatten von Anfang an das Spiel fest in Das Resultat ist aber nicht das Zeichen großer Ueberlegenheit. Eine der Hand. Schon in der zwölften Runde gelang es ihnen, durch etwas bessere Technik hatte wohl Teltow   durch gutes Zusammen eine gute Kombination zwischen Mittelstürmer, Mittelläufer und arbeiten der Stürmerreihe. Gut war auch die Hintermannschaft, Halblinks durch den letzteren das erste Tor zu schießen. Einige Vor- die schnelle Abwehrarbeit leistete. Charlottenburg   zeigte trop eines stöße der Neuenhagener scheiterten an der sehr ballsicheren Verteidi- fehlenden Stürmers einen angriffsfreudigen Sturm, der sich aber gung Karows. Die Berliner   Mannschaft hatte mehr Glück. In der durch die Eigensinnigkeit einiger Spieler nicht entfalten fonnte. Nicht 35. Minute war es den Mittelstürmern vergönnt, den zweiten Erfolg gefallen fonnte Charlottenburgs   Torwächter, der sehr schwerfällig zu buchen. Nach der" Pause verfuchte Neuenhagen das Resultat zu war. Einige Tore hätten bei besserer Abwehrarbeit vermieden verbessern, aber ohne Erfolg. Karow   vermochte noch drei weitere werden können. Das Nowaweser Reichsbanner( 1. Männer) mußte Tore durch Halblinks und den Mittelstürmer zu erringen. Den von der Freien Turnerschaft Zehlendorf( 1. Männer) sogar eine Neuenhagenern war ein Ehrentor zu gönnen. Karow   ist somit Niederlage von 10: 0( 7: 0) hinnehmen Hier waren die Zehlen Meister des zweiten Bezirks. dorfer völlig überlegen, sie spielten zum Schluß nur noch Raße und In Lichtenberg   standen sich Minerva 28 und Lichten- Maus Beim Reichsbanner war der Mittelläufer und der Innen­berg I im Entscheidungsspiel gegenüber. Bekanntlich mußte ein sturm gut. Ein Ausfall war Rechtsaußen, der die meisten Bälle drittes Treffen angesetzt werden, da beide Mannschafen puntigleidh befam, aber feine Fangsicherheit besaß. Leicht konnte da Zehlendorf  standen. Hatten in den ersten Spielen die Neuköllner durch ihre abwehren. gute Technik den Beweis gebracht, daß sie den Titel als Bezirks­meister nicht zu Unrecht führten, so gab das gestrige Spiel ein voll­tommen anderes Bild. Beide Mannschaften spielten vom Anpfiff an nur auf Sieg. Wenige Minuten nach dem Anfang fonnte Neukölln durch einen Eckball, der direkt verwandelt wurde, in Führung gehen. Minerva machte nun den Laden dicht. Vereinzelte Vorstöße waren Minervas ganze Kunst. Die Lichtenberger machten hier den größten Fehler in ihrem ganzen Spiel. Anstatt das Feld auseinanderzu­ziehen, ballte sich die ganze Mannschaft vor dem Tor Minervas zu­sammen. Trotzdem sollte den Lichtenbergern noch ein Tor beschieden fein. Schnell lief Lintsaußen mit dem Ball vor, seine zur Mitte gegebene Flante fonnte der nach innen gelaufene Rechtsaußen un­haltbar einsenden. Dieser Erfolg wurde jedoch vom Schiedsrichter, angeblich wegen Abseits, nicht gewertet. Ein schneller Vorstoß Mi­nervas wurde durch Hand des rechten Verteidigers innerhalb des Strafraumes unterbunden. Der darauf gegebene 11- Meter fonnte von Minerva mühelos zum zweiten Tor verwandelt werden. War bis dahin noch von einigen Borstößen Minervas etwas zu sehen, so verließen sie sich jetzt voll und ganz auf die Berteidigung des eigenen Tores. Nach der Pause dasselbe Bild. Lichtenberg   griff an, Mi­nerva verteidigte. Kam der Ball noch einmal zu Lichtenbergs Spiel hälfte, so war immer nur ein Spieler der Neuköllner im Sturm. Lichtenbergs Hintermannschaft hatte dadurch ein leichtes Spiel. Schuß auf Schuß famt auf Minervas Tor, ohne jedoch den Weg ins Net zu finden. Erst 10 Minuten vor Schluß gelang es den Lichten bergern, wenigstens ein Tor einzubringen. Resultat: 1: 2. Weitere Ergebnisse: Herzfelde   gegen FTGB.- Neukölln 0: 4( 0: 3). Lichtenberg II gegen Weißensee   1: 6. Schöneberg gegen Sofol 8: 1. Schöneberg II gegen Wacker 30 1: 7. Karow 2 gegen Pantom 2 2: 3.

Handball

Die Spiele von gestern

Die 1. Männermannschaften von FLGB. Wedding   und FTGB. Nordring zeigten am Anfang ein offenes Spiel. Webbing hatte im Sturm eine etwas enge Spielweise und konnte dadurch von der Verteidigung Nordrings oft gestört werden. Trotzdem wurde es

aber noch ein 7: 1- Reſultat( 4: 0). Das Ehrentor holte sich Nord-, ring erst furz vor Schluß. FTGB.- Norden 1, 2. Männermann schaft und FIGB.- Mitte 1. Männermannschaft trennten sich unent­

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Winter- Tennis

Die Premiere in der Brandenburgischen Straße Nachdem die neue Berliner   Tennishalle in der Brandenburgischen Straße zu Wilmersdorf   ihrer Bestimmung über­geben worden war, fanden am Sonnabendnachmittag bei leider nur schwachem Besuch die ersten sportlichen Wettkämpfe ftatt.

Der sportliche Höhepunkt der Sonnabend Abend kämpfe war das Zusammentreffen der Spizenspieler von Deutsch­ land   und Italien  , D. Prenn   und H. 2. de Morpurgo. In einem ungewöhnlich heftigen und überaus fesselnden Gefecht behielt Brenn schließlich mit 6: 3, 6: 4 die Oberhand. In einem Herren­deppelspiel siegten Dr. H. Kleinschroth v. Kehrling mit 6: 4, 7: 5 über das österreichische Davispofalpaar Artens Matejka, denen man deutlich anmerkte, daß sie nur wenig Training hinter sich hatten. Ein Gemischtes Doppelspiel sah Fräulein Rrahwintel- Frenz mit 6: 1, 6: 3 über Frau Neppach= Graf 2. Salm erfolgreich und ein weiteres Herreneinzelspiel gewann Wolff gegen 3 ander nach beiderseits ansprechenden Leistungen mit 6: 2, 6: 4.

Am Sonntagnachmittag hatten sich wiederum nur einige hundert Zuschauer eingefunden, was nicht zuletzt auf die reichlich hoch bemessenen Eintrittspreise zurückzuführen sein dürfte. Die Einleitung des Nachmittags besorgten Fräulein& ra h winkel und Fräulein Kallmeyer. Die westdeutsche Spizenspielerin R., die am Vortage schon Frau v. Reznicet bezwungen hatte, tam hier zu einem neuen Erfolge, sie gewann leicht mit 6: 2, 6: 3. Im nach­folgenden Herrendoppelspiel erfämpften sich Eichner- 3ander einen wohlverdienten Sieg von 2: 6, 6: 3, 7: 5 über die Desterreicher Artens- Matejka. Von den beiden Berlinern, die als unser hoffnungsvollstes Doppelpaar zu gelten haben, war Eichner der bessere, doch paßte sich Zander schnell seinem Partner an. Das Einzel­spiel zwischen de Morpurgo und Frenz endete mit dem er­warteten Siege des Italieners von 6: 1, 8:10, 6: 0. Das den Nach­mittag beschließende Gemischte Doppelspiel fah Fräulein Krah wintel- Brenn mit 6: 3, 6: 2 als leichte Sieger über die deutsch­österreichische Kombination Frau v Reznicet- Artens. Die beste des Quartetts war Fräulein Krahwinkel. Von den letzten Spielen intereffierte vornehmlich die Begegnung zwischen Brenn und Mateita  , die der Berliner   dank seiner besseren Kondition 4: 6, 6: 0, 6: 2 zu seinen Gunsten entschied. Frau D. Reznicet fam durch ihr taktisch flügeres Spiel zu einem leiten 6: 2, 6: 3- Erfolge über Frau Neppach, während im Herrendoppelspiel das deutsch  - italienische Baar Frenz de Morpurgo mit 6: 1, 8: 6 über die Wiener  Artens Graf Golm triumphierte.

Als nächste größere Veranstaltung folgt nunmehr am 10. und 11. Januar der Klubmettstreit zwischen dem Hallentennisklub Berlin  und dem Club Internationale de France, Paris  .

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Im Kampf um die Führung in der Gruppe A der Herbstferie ist die Entscheidung zugunsten Ostrings gefallen: Sie fonnten ihrem Konkurrenten FTGB. Nordring mit 1: 0 das Nachsehen geben und stehen nun mit 2 Punkten Vorsprung an der Spize. Dem Mannschaftsstand entsprechend stand das Spiel qualitativ auf hoher Stufe. Es war sehr schnell, die Stocksicherheit gut, aber wie es beim Kampf um die Punkte gewöhnlich ist, waren der Spielaufbau und die Technik dem Kampf um den Ball unterlegen. Bis zum Seitenwechsel ein verteiltes Spiel, in dem Nordring etwas mehr scheiterten an der aufmerksamen und sicheren Verteidigung Oftrings. im Angriff lag. Ihren Vorstößen blieb der Erfolg versagt, und sie 0: 0 ging es in die Pause.

Bald nach dem Wechsel tam Ostring als Folge einer Strafede durch einen schönen Rückenhandschuß zum Torerfolg. Oftrings An­griffe wurden jetzt gefchloffener, brachten aber trotz vieler Gelegen heiten feinen weiteren Erfolg. Nach munmehr verteiltem Feldspiel, wobei beide an der Berbesserung des Resultates arbeiteten, endete das Spiel mit dem knappesten aller Siege 1: 0.

Im Serienspiel FTGB. Pantow- Mariendorf tam es dank einschneidender Mannschaftsumstellung der Bankower zu einem 3: 1- Sieg für Pankow  . Mariendorf   war gezwungen, einige Spieler zu ersetzen, was den Ausschlag gab. Alle Umstellungen ver­halfen ihnen nicht zum erwarteten Erfolg, so daß fie, bis zum Schlußpfiff verzweifelnd fämpfend, bem Tabellenfetzten beide Punkte überlassen mußten.

In den Börsenspielen zwischen führenden Mannschaften der Gruppe B und solchen der Gruppe A mußten sich beide A- Mann­schaften schlagen lassen. FTGB Nordring 2 gewann gegen Sport­verein Moabit   5: 4, nachdem erstere bereits mit dem hohen Resultat von 5: 2 auf furze Zeit auf und davon gezogen waren. Aber dank größerer Spielerfahrung und besserem Zusammenspiel holten die Moabiter noch zwei weitere Tore auf, um gegen Schluß immer überlegener zu werden. Zum Ausgleich fehlte es aber an der Zeit. Im anderen Spiel zwischen Tennis Rot 1 und Oftring 2 gewannen lettere 2: 1 nach einem schönen und interessanten Spiel. Auch hier war die A- Mannschaft wohl etwas im Vorteil, ohne das aber im Resultat erkennen zu lassen. FTGB.- Osten 1 tonnte ihr erstes Mann­

schaftstreffen mit Tennis Rot 3 zu einem impofanten 5: 3- Sieg gestalten, wobei zu bemerken ist, daß die Anfangsleistung der neu­geschaffenen Mannschaft Ostens zu großen Hoffnungen berechtigt.

Kleiner Sport

von überall

Deutsche   Stimeisterschaft 1931. Die Vorbereitungen für die voms 6.- 9. Februar in Lauscha  - Ernstthal   stattfindenden Wettkämpfe um die Deutsche   Stimeisterschaft 1931 find nahezu beendet. Am 6. Fe­bruar wird der 18- Kilometer- Langlauf, am 7. Februar der Staffel­lauf, am 8. Februar der Sprunglauf und am 9. Februar der 50- Kilo­meter- Dauerlauf ausgetragen. Außerdem haben die Springer zum Training die Marktiegelschanze bei Lauscha   zur Verfügung, die ein neues Profil erhalten hat.

Profeffional- Fußball in Oesterreich   bleibt. Verschiedentlich ist die Meldung durch die Presse gegangen, nach der der Desterreichische habe, um ähnlich wie in Italien   fortan teine Unterschiede mehr Fußball- Verband sich zum Abbau des Berufsspielertums entschlossen zwischen Berufsspielern und Amateuren zu machen. Es wurde dabei ausgeführt, daß die katastrophale finanzielle Lage der Vereine und auch des Verbandes einen kategorischen Abbau der hohen Spesen, mit denen das Berufsspielertum nun einmal verknüpft ist, bedinge. Wie der Generalsekretär des Desterreichischen Verbandes, Hugo Meist, erklärt, habe er Pressevertretern gegenüber wohl die Schwierig­feiten, mit denen die Vereine zu kämpfen hätten, erwähnt. Ein­Unabhängig davon ist allerdings von einigen Vereinen ein Abbau schneidende Aenderungen im Spielbetrieb seien jedoch nicht geplant. der finanziellen Lasten in Erwägung gezogen worden.

Eine Jugendherbergs- Schallplatte. Im Zusammenwirken mit der Vereinigung zur Pflege deutscher Kunst" hat der Gau   Mark Brandenburg im Reichsverband für Deutsche   Jugendherbergen eine Schallplatte hergestellt, die zwei Chöre der Märkischen Singschar, und zwar die Lieder ,, Ich fahr' in die Welt" und ,, An einem Sommer­morgen, da nimm den Wanderstab" sowie Worte über Jugend­herbergen enthält, die von Stadtrat Schneider verfaßt und von Dr. Michaelis gesprochen sind. Die Schallplatte ist von der Geschäftsstelle des Gaues, Berlin   N. 24, Friedrichstraße 110/12  , zu beziehen. Die Deutsche   Rennfahrer- Bereinigung( Berufssportgau im Bund Deutscher Radfahrer) hält am 27. Januar in Berlin   ihre Jahresa Hauptversammlung ab.

Indische Hockeyspieler unterlegen

Nach ihrer durch Harvestehude   mit 3: 4 erlittenen Niederlage auch am Sonntag gegen Uhlenhorst  , dem Veranstalter des zogen die indischen Hockeyspieler der Varsity Asiatics" Deutschlandgastspiels mit 3: 2 den Kürzeren. Allerdings muß gesagt werden, daß die Eroten auch diesmal wieder ausgezeichnetes Können bewiesen. Sie beherrschten die Situation bis zur Pause völlig und nur die ausgezeichneten Leistungen der Hamburger   Deckungsreihe verhinderte es, daß die Inder mehr als zwei Torerfolge erzielten, benen Hamburg   nur eines entgegensetzen fonnte. Nach dem Seiten wechsel fam Uhlenhorst etwas auf, Helbing erzielte den Ausgleich und aus einem Gedränge fiel später durch Heuser der siegbringende Treffer. Zu Weihnachten gastieren die Inder in Berlin  . Sie tragen hier zwei Wettspiele gegen den Sportverein und den Berliner  Sportclub aus.

Weihnachten bei den Arbeiter- Artisten

Wie alljährlich, so veranstaltet der Artistenverein ,, Einigkeit" E. V. Neukölln, M. d. AABD., am 1. Weihnachtsfeiertag, 16 Uhr, in der ,, Neuen Welt  ", Hasenheide 108-114, eine große Fest- Varieté­Vorstellung. Bekannt durch seine guten Programme, wird auch dies­mal der Berein gutes, reichhaltiges und vollständig Neues bringen. Nach der Vorstellung Tanz. Karten im Vorverkauf à 1 M. im Eigenheim, Neukölln, Kirchhofstraße 41, und an den bekannten Stellen.

Krollgarten als Eisbahn

Der große, dem preußischen Staat gehörende Krollgarten am Plaz der Republit, der allgemein als einer der schönsten Gärten

Europas   bezeichnet wird und in dem im Sommer etwa 300 bis

400 Personen täglich dem Tanz im Freien huldigen fönnen, wird jetzt zu einer Rieseneisbahn umgestaltet. Der Boden ist bereits abgedichtet. Der ganze Garten wird von etwa 30 großen Tannen wirkungsvoll umrahmt und in der Mitte eine Riesentanne aufgestellt, die am Weihnachtsabend und den Feiertagen im Kerzenglanze er­strahlen wird. Auf den Terrassen sollen Koksöfen aufgestellt werden, an denen sich Zuschauer und Schlittschuhläufer erwärmen können. Bei Eintritt des Frostes wird die Bahn eröffnet werden.

Bundestreue Vereine teilen mit:

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Bezirk

FEGB., Lichtenberg  . 1. Feiertag, 19 Uhr, Weihnachtsfeier, Schonerts Fest fäle, Lichtenberg  , Annaftstraße, am Bahnhof Stralau- Rummelsburg. Weften: Heute, 20% Uht, bei A. Ridert, Steinmegstr. 36, Bezirksfunktionäre fikung. Freie Faltbootfahrer Berlin  . Weihnachtsfahrten: Mittwoch, 24. Dezember, nach Sermsdorf, Erzgebirge  . Abfahrt 24 Uhr Anhalter Bahnhof  . Führer: Tummescheit. Donnerstag, 25. Dezember: Melchow  - Rübniz. Abfahrt 7.47 Uhr Bahnhof Gesundbrunnen. Führer: Jungbluth. Freienwalde  - Wriezen  . Ab­fahrt 9.12 Uhr Bahnhof Gesundbrunnen. Führer: Hennig. Sonntag, 28. De­8.18 Uhr Niederschöneweide  . Führer: Grau. Gäste willkommen.

Lebenslänglich disqualifiziert. Gelegentlich des Berbandsspieles zwischen den Niederlaufizer bürgerlichen Vereinen Cottbus   98 und SB. Hoyerswerda auf dem Platz der Erstgenannten war es zu schweren Ausschreitungen der Cottbuser   Spieler und Zuschauer gegen den Schiedsrichter Siebert- Forst gekommen. Der Vorstand des Bezirks Niederlaufik im südostdeutschen Fußball- Berband hat sich eingehend mit der Angelegenheit beschäftigt und über die Schuldigen eremplarische Strafen verhängt. Der Spieler Leutert von Cottbus 98 wurde auf Lebenszeit disqualifiziert. Bon feinen Klubkameraden ichloß man Behla auf zwei Jahre, Bulian auf fechs Monate und Rer ember: Königswusterhausen  - klein- Röris. Abfahrt 8.06 Uhr Görlizer Bahnhof, auf acht Wochen aus. Außerdem wurden der Plaz des Fußball­vereins Cottbus   98 bis zum 31. Januar 1931 gesperrt, die Blah­fommiffion mit 100 m. in Strafe genommen und die übrige Mann­schaft des Cottbuser   Bereins erhielt einen verschärften Verweis und 50 M. Geldstrafe, weil sie dem Schiedsrichter feinen Schuß gewährt hatte.

Freie Schwimmer Groß- Berlin, e. B. Weihnachtsfeiern der Gruppen finden statt: Neukölln: 3. Feiertag, 16 Uhr, für Rinder; 20 Uhr für alle anderen, Rabes Festsäle, Fichteftr. 29. Lichtenberg  : 1. Feiertag, 17 Uhr, bei Wiehe  , Friedrichsfelde  , Rirche. Friedrichshain  : 1. Feiertag, 17 Uhr, Rellers feft­fäle, Roppenstraße. Siemensstadt  : 2. Feiertag, 18 Uhr, bei Sommer, Nonnen­dammallee. Köpenid: 3. Feiertag, 19 Uhr, Sportrestaurant Eiche, Köpenid, Gartenstraße.

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Die Eiskunstlaufmeister

sehr wahrscheinlich wird auch Weltmeister Karl Schäfer  - Wien  den Berlinern sein hervorragendes Können im Eiskunstlauf zeigen. nicht geringes Intereffe dürften die an jedem der drei Abende statt­findenden Eishoden- Wettspiele erweden, an der Göta Stocholm, Pößleinsdorf- Wien, die Internationalen des Berliner   Schlittschuh- Clubs sowie eine Brandenburgische Ver­bandsmannschaft beteiligt sind.

Die im vergangenen Winter ausgefallenen Berliner  | Henie für ein Auftreten in der Reichshauptstadt zu gewinnen, und Meisterschaften im Eistunstlauf wurden am Sonntag im Sportpalast nachgeholt. Wenn man berücksichtigt, daß die Be­werber bisher noch nicht allzuviel Zeit zum Training hatten, so muß man die gebotenen Leistungen als recht gut bezeichnen. Bei den Damen erhielt die deutsche Meisterin Else Flebbe den Titel, bei den Herren war Bayer der Beste und im Baarlaufen setzte sich das Meisterpaar Gaste überzeugend durch. Die Einzelergeb­das Meisterpaar Gaste überzeugend durch. niffe lauten: Damen: 1. E. Flebbe( Berl. Schl.-CL.) 258,2 Punkte, Plazziffer 3; 2. Frau Veit( Berl. Schl.-C.) 229,7 P., Plazziffer 6; 3. Frl. Schmidt( BEV. 86) 177,2 P., Plazziffer 10; 4. Frl. Diezze ( Berl. Schl.- Cl) 184,3 P., Plazziffer 11. Herren: 1. Bayer ( BEB. 86) 323,66 Punkte, Blazzziffer 3; 2. Wellmann( BEV. 86) 270,3 P. Plazziffer 7; 3. Laß( BER  . 86) 286,2 P., Plazziffer 8; 4. Bren( Berl. Schl.- CL  ) 243 P., Plazziffer 12. Baare: 1. Ehe paar Gaste( Berl. Schl.-C.) 10,3 P., Plazziffer 3; 2. Frau Böckel­Hajet( Berl. Schl.- CL  ) 8,5 P., Plazziffer 6; 3. Ehepaar Krümling ( BEB. 86) 7,5 P., Plazziffer 8.

Eissport- Weihnachten

Sonja Henie   in Berlin  .

Ein ausgezeichnetes Eissportprogramm hat der Sportpalaft für seine Weihnachtsveranstaltung vor­bereitet, die sich über drei Tage, vom 26. bis 28. Dezember, erstreckt. Es ist gelungen, die jugendliche norwegische Weltmeisterin Sonja

Wintersport der Naturvölker

Bei den Tungusen des Amuragebiets treffen die Wettkämpfe citlich zusammen mit dem Beginn der Messen oder mit der Bor bereitung für die Winterjagd. Das Programm der Winterkämpfe ift verschieden: Stiläufe und Läufe ohne Stier, Geschicklichkeits­ringen, Hirschreiten, Rennen mit Hirschen, die vor Schlitten gespannt sind, und Bogenschießen. An den Rennen beteiligen fich nicht nur Jünglinge, sondern auch Männer mittleren Alters. Es gibt geschickte Läufer, die sogar einen laufenden Hirsch erreichen und fangen. Die Stredenläufe merden in Gruppen von 2 bis 3 Personen ausgeführt. Im Winter läuft man mit einem furzen warmen Anzug bekleidet. Die Tungusen sind äußerst geschickte und ausdauernde Stiläufer. In Gruppen von 2 bis 4 Teilnehmern gehen sie auf Fahrt. Jeder muß sich selbst seinen Weg bahnen und ist nicht berechtigt, die Bahn eines anderen zu benugen. Es gibt Stiläufer, die laufende Wildtiere erreichen. Unter den Teilnehmern der Wettkämpfe und ihren Ana hängern werden Wetten abgeschlossen, der Sieger erhält als Prämie einen Hirsch, eine Büchse, eine Hade oder eine Lanze.