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Knacker" nach wilder Jagd geschnappt

Wettkampf zwischen Polizeifunk und Auto.- Das verräterische Feuerzeug

In der vergangenen Nacht ist der Berliner   Kriminalpolizei   einschreibung ermittelt werden, daß die beiden Männer am Montagfrüh besonders guter Fang geglüdt. Zwei berüchtigte Berliner   Snader", ein Auto nach Leipzig   gemietet hatten. Die Spur führte jeg weiter über Leipzig   und Wittenberg  . Nun bestand kaum noch ein die in einem großen Würzburger   Warenhaus bei einem Geldschrank Zweifel, daß die Berbrecher der Hauptstadt zustrebten. Die Chauffeen einbruch annähernd 40 000 M. erbeutet hatten, wurden auf einer Jüterbog  - 3ahna und Michendorf- Potsdam wurden daraufhin von Chaussee dicht bei Potsdam   in ihrem Kraftwagen abgefangen. Es Kriminalbeamten überwacht. Als nachts in scharfer Fahrt ein ver­war ein Wettkampf zwischen dem Polizeifunk und dem Auto dächtiges Auto in der Nähe des Potsdamer Neuen Schützenhauses der Bauditen. Der Telegraph war schließlich doch schneller. heranfam,

Die Tat war in der Nacht nach dem ,, Goldenen Sonntag" ver­übt worden. Am Tatort fanden die Würzburger   Kriminalbeamten ein Feuerzeug, das nach der Gravierung die Gastspende eines großen Berliner   Weinhauses sein mußte. Daraus wurde geschlossen, daß es sich um Berliner   Geldschrankknader handelte. Die weiteren Nachforschungen ergaben, daß mehrere Tage vor dem Beutezug zwei Männer in einem Würzburger   Gasthof, der in der Nähe des Kaufhauses liegt, abgestiegen waren. Sie hatten sich als Kaufleute in das Fremdenbuch eingetragen. Nach dem Einbruch waren beide plöglich verschwunden. Der Verdacht lentte sich sofort auf die Kaufleute" und sehr schnell fonnte auf Grund der Be­

Theaterkunst in Berlin   O.

" Die Dollarprinzessin  " im Rose- Theater  .

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Es macht Freude, die Aufführungen des Rose Theaters zu sehen. Selbst wenn es sich um harmlose Amüsterstücke handelt, spürt man, daß diese fleine Bühne bemüht ist, das bestmögliche herauszusuchen, dem Publikum Stüde   von anständiger Gesinmung zu bieten. Achtung vor sich selbst und Achtung vor dem Publikum be­meisen menig Bühnen so deutlich wie dieses Volkstheater, und die Sassenerfolge, der stets gut bejezte Zuschauerraum zeigen, daß es fich ebenso dankbare wie treue Theatergäste erworben hat. Statt fitfchiger Filme sehen sich die Leute in dieser Gegend Berlins  tlaffische Dramen und ähnliches an, und im Sommer oder zu Fest­tagen triegen fie als leichtere Kost harmlose Luftspiele und nette Operetten serviert. Für Weihnachten hat man diesmal eine auf neu hergerichtete Dollarprinzessin" auf die Bühne gestellt. Mit verhältnismäßig bescheidenen Mitteln find hübsche Bühnenbilder hergerichtet Don Walter Fischer entworfen, die von der guten fingenden Dollarprinzeffin Emmi von Tresdom und dem tüchtigen Ensemble des tüchtigen Rose- Theaters bevölkert werden. Der Musikveteran des Theaters, Mar Schmidt, schwingt anch wieder über die melodiösen Klänge dieser Leo Fall Mufit erfolgreich seinen Dirigentenftab. Die Regie führt Hans Rose  , die Tänze wurden von Reinhold Kreideweiß einstudiert,-1z.

Peppina."

Komische Oper.

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wurde es durch mehrere Schredschüsse zum Stoppen gezwungen. Obgleich die Autoinfassen leugneten, mit dem Einbruch in Verbindung zu stehen, wurden sie auf dem Potsdamer Polizeipräsidium schnell überführt. In ihrem Befih wurden noch 32 000 m., ihre große Weihnachtsbeute, mit der sie sich schon sicher glaubten, vorgefunden. Der Erkennungsdienst identifizierte die beiden als den mehrfach vorbestraften 36jährigen Otto Edelmann  , der 1928 aus dem Zuchthaus in Ludau ausgebrochen und seitdem verschwunden war. Sein Komplize ist ein gleidhaltriger Willi Trebusch, der ebenfalls schon verschiedenes auf dem Kerbholz hat.

Lindert die Not der Künstler!

Leider wissen die wenigsten Menschen, wie schlimm es den Künstlern geht. Wo jeder flagt, und mit Recht, verstummt der Jammer von Menschen, die ungefragt scheinbar überflüffige Ware produzieren, nämlich Kunstwerke, ganz aus sich heraus.

Bisweilen tann aber ein gutes Wort zur rechten Zeit Wunder wirken. Wir wissen, oder sollien es wissen, daß Genosse Staats= fetretär Heinrich Schulz für die Künstler, für den Verlauf ihrer im höchsten Sinne wertvollen Produktion wirbt; seine Deutsche Kunstgemeinschaft im Schloß ist ja die Organisation, die durch den Abzahlungsmodus Verkäufe ermöglicht, die sonst unterblieben wären. Nun hat er am 8. Dezember einen Rundfunkvortrag gehalten, der unter dem Titel Wanderung durch deutsche Malerateliers" die Not der Künstler schilderte und für Ber­fouf ihrer Arbeiten warb. Der Erfolg zeigte sich sogleich nicht nur direkt in gesteigertem Besuch der Weihnachtsschaut im Schloß und regeren Verkäufen, sondern auch auf besonders rührende und per­fönliche Weise: eine arme Lehrerin schickte ihm eine kleine Summe für einen ausdrücklich genannten Künstler, der nur einen Arm, aber drei Kinder befizt; das einzige, schrieb sie, was sie zu tun vermöchte.

Es gibt also noch in dieser schrecklichen Zeit Menschen mit mit­fühlender Seele, die ihr Letztes hergeben, die größte Not zu lindern! Bielleicht denken doch manche, die ein Uebriges zu tun vermögen, an den schönen Anlaß, der ja den Künstlern gilt, diesen Kindern | einer verschollenen Gottheit, und faufen Kunstwerke, die heute wohl­feiler zu erwerben find als jemals.

Sowjetrussische Werkspione

Das technische Sowjetbüro verwickelt.- Die Briefe aus Rußland  

Nicht unintereffante Einblide in die Sowjetwert| Prüfung usw. usw. Im ganzen enthielt der Brief sieben An­spionage gewährte heute morgen eine Berhandlung vor fragen. Der Schluß lautete: Insbesondere die Art der Befestigung dem Schöffengericht Berlin- Mitte  . Man erfuhr gleichzeitig, der Leitung auf der Membrane und die Befestigung der Membrane daß die WED., das technische Büro der UdSSR., das die selbst. Berbindungsstelle zwischen den Sowjets einerseits und den großen deutschen   Industriefirmen darstellt, anscheinend auch Aufträge in der Wertspionage vermittelt. Angeklagt ist der russische Ingenieur Fedor Woloditschew; außer ihm auch zwei Deutsche  , der 22jährige Elektromonteur M., der 20jährige Bürobeamte 3. Woloditschew, in Elezt, Kreis Orel, geboren, hat in seiner Baterstadt das Realgymnasium besucht und in Moskau   die Technische Hochschule   absolviert. Im September 1926 tam er zu feiner meiteren Ausbildung nach Deutschland  . Im Februar 1927 trat er als Mechanifer bei Siemensu. Halste ein und wurde im Verfuchslaboratorium für Telegraphie beschäftigt. Im April 1930 verließ er seine Stellung, um nach Amerita zu fahren. Er blieb aber in Berlin   und verkehrte des öfteren im techmischen Sowjetbüro. Ende September entstand der Verdacht, daß er Wertspionage betreibe. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fand man in großer Zahl Borlagen, Zeichnungen,

Modelle, Schablonen, Schnitte und dergleichen mehr.

Material über Handelsvertretung übersenden!"

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Boloditschem bestreitet, Werfspionage betrieben zu haben. Sowohl für die bei ihm aufgefundenen Zeichnungen, als auch für den Brief versucht er harmlose Erklärungen zu geben. Harmlos feien auch seine Beziehungen zu dem Elettronionteur. M gewesen. Dieser habe ihn einige Male nach seiner Entlassung von Siemens u. Halste besucht und ihm beim Basteln geholfen. Da er sich auch für Fern schreibetechnik interessierte, habe ihm M. eine Mappe von Zeich nungen gebracht. Die 200 m., die M. von ihm erhalten hat, will ftreitet gleichfalls jede Schuld. Ein Teil der Zeichnungen, die er er ihm für Radiozubehör gegeben haben. Der Angeklagte M. be fireitet gleichfalls jede Schuld. Ein Teil der Zeichnungen, die er Woloditschem gegeben hat, stellen Bausen von Zeidmungen vor, die aus der Zeit herstammten, als er Angestellter die Firma Siemens lassung von dem Angeklagten 3. erhalten haben. Seine ganze 11. Halske   war. Alle anderen Zeichnungen wollte er nach der Ent­Mappe Zeichnungen will er Woloditschem gegeben haben, weil dieser behauptet habe, die Fernschreibetechnik vereinfachen zu

fönnen.

Die Zeichnungen haben großen Wert. Der Sachverständige Ingenieur Thimme äußerte sich dahin, Operette, wir wissen es längst, ist eine absterbende Gattung. Sie In seinem Schreibtisch entdeckte man zwei russische Briefe. daß zwei von den bei Woloditschew gefundenen Zeichnungen sich auf bringt feine Komponisten mehr hervor oder zieht keine an und Der eine Kopf und Unterschrift fehlten- hatte unter anderem Neuland auf dem Gebiete der Vermittlungstechnik der Tele­leine heran. Und so wenig wie einen eigenen Stil der Darstellung folgenden Inhalt: Bitte nach Möglichkeit durch die Handelsgraphie beziehen. Sie enthalten eine Menge geiftiger Arbeit, von bildet oder findet sie noch eigene Darsteller. Auch der Berufstyp besvertretung zu übersenden oder zu überbringen das entsprechende der man einen großen Aufschwung in der Telegraphie erhofft. Operettenfängers verschwindet; er wächst nicht nach Auf der Jedenfalls waren die Zeichnungen nicht für die Konkurrenz beffimmf. Operettenbühne auftreten ist Gelegenheits- und Konjunkturjade ge Eine Zeichnung ist erst im August d. 3. fertiggestellt worden. Im worden. Rotters holen sich ihre Attraktionen aus der Oper; übrigen geben die bei Woloditfchem gefundenen Zeichnungen feine Dr. Zidel versucht es mit ersten Kräften des Schauspiels. Daß er Antwort auf die in dem russischen Brief gestellten Fragen. es gut getroffen hat, entscheidet den Erfolg seines neuen Stüds in Zur Berhandlung ist eine große Anzahl 3eugen geladen. der Komischen Oper.

Beppina, die Handlung intereffiert nicht; im Bordergrund ein herkömmliches Operettenpaar, Graf und Stenotypistin: Standes­unterschied. Altersunterschied, fünstliche Mißverständnisse, es muß drei Alte dauern, bis sie glücklich zufanumentommen. Der Librettist, Rudolf Desterreicher, steuert ein paar mißige Einfälle bei, die Gelächter auslösen. Die nichtsfagende Mufit hat Robert Stolz  , der persönlich dirigiert, geschrieben; fie fönnte ebenso gut von Benazly hergestellt sein. Aller Reiz geht von der hübschen, fauber ausgearbeiteten Darstellung aus und von den Darstellern. Maria Baudler, nett und lustig, mit Dorsch- Tönen, die natiirlich flingen; Walter Janssen  , schauspielerisch überlegen, perfönlich geminnend und mufitalisch sicherer Sänger. Daneben der brollig- gelentige Ernst Berebes, verblüffender Stepptänger; Molly Weffeln, Paul Westermeier  . Im Bühnenbild zeigt Benno D. Arent fultivierten Geschmad. Sehr viel Beifall. K. P.

Rheingold."

Städtische Oper.

Bor ein paar Monaten erschien, einzeln, die Walküre  " neu inszeniert auf der städtischen Opernbühne; ein wenig überraschend folgt nun Rheingold  . Bermutlich sollen wir jetzt auch noch die Götterdämmerung  " befommen; vielleicht auch Siegfried", schließlich wieder den ganzen Ring" Rint" singt die Erda   der Bismard straße: den ganzen Niebelungenzyflus, und das ist keine ganz freudige lleberraschung; denn eben erst hat ihn die Lindenoper mit größtem Aufwand, der bei diesem Riefenwert unvermeidlich ist, neu herausgebracht. Das sollte heute für Berlin   genug sein; genug für Berlin   mit Bororten, Charlottenburg   nicht ausgenommen. Wenn die Charlottenburger   in puncto Oper Extrabelange haben, jo ist das wohl ebensowenig eine Berliner   Angelegenheit wie ein Theater, das ihnen dient. Aber nach Jahren einer Arbeitsgemein­schaft, die nie eine werden wollte, diese zwei Berliner   Opern immer noch und immer wieder im Konkurrenzfampf um das über­lieferte Repertoire es ist in der Tat, als sollte in fritischer Stunde die Ueberzähligkeit der einen noch einmal anschaulich gemacht

werden.

Material über folgende Fragen: 1. Art, Methode, Herfteilung und Bearbeitung von Materialien, die für die Membrane hydro­arfuftischer Einrichtungen verwendet werden; 2. die Sorten und ins besondere die Herstellung des Kohlenpulvers, die bei neuen Kohle. mikrophonen angewandt werden. Die Methoden fabrikmäßiger

die anderen verhandeln, patrouilliert Donner rühelos einher. Die Wolfen, die er zum Gewitter ballt, bläst der Wind zugleich von Ost und West in fliehenden Kolonnen über den Horizont, ein Naturspiel von schwer vorstellbarer Komit. Das Rheingold, nach dem immerhin das Werf heißt, sieht, wenn es zu erglühen beginnt, eher aus wie ein nächtliches Leuchtsignal; das Riff dahinter wie ein Strandtorb oder eine Badehütte. So wird die Phantasie des Publikums mehr angestrengt als die des Malers. angestrengt als die des Malers.

Afrika   spricht.

K. P.

Univerfum und Ufa  - Pavillon, Rollendorfplah. Baul 2. Hoefler muß sehr viel Geld und recht gute Be. ziehungen gehabt haben, als er auszog, feinen Afrika  - Tonfilm zu brehen. Die tönende Ausbeute ist außerordentlich fläglich; denn die Stimmen der Tiere hätten in jedem 300 besser aufgenommen werden fönnen und die Stimmen der interessanten Menschen überschreit andauernd der Erklärer. Fürchterlich aber ist die Tötung eines Menschen durch einen Löwen   aufgenommen in Szenen voller Roheit, die allerschärfsten Protest herausfordern. Paul 2. Hoefler und fein Mitarbeiter drehen gerade Löwen   in Massen und schiden einen mehr lofen Schwarzen fort, um die Gewehre zu holen, die von den forg­losen Herren vergessen wurden. Der Bote wird von Löwen   ange­fallen und getötet und diese Szene wird gedreht. Als die Weißen dann selbst von den Löwen   angegriffen werden, haben sie immer hin ihre Revolver, mit denen sie die Angreifer töten können. Wir wollen zur Ehre der weißen Raise annehmen, daß es sich um ein gestelltes Bild handelt; denn sonst käme diese Bergeßlichkeit einer fahrlässigen Tötung gleich.

Nachwuchs.

Autorenabend der Deutsch  - russischen Literaturgemeinschaft.

Alfred Richard Meyer   betonte in feiner Einführungs­rede zu. diesem Autorenabend, der im Roten- Kreuz- Haus in der Fasanenstraße stattfand, daß um die Jahrhundertwende der dich terische Nachwuchs gegen feindlichste Abwehr von feiten der An erfannten zu fämpfen hatte. Er zitierte als eindringliches Beispiel Arno Holz  , der von den zünftigen Literaten und Literarhistorifern Ablehnung erfuhr, die bisweilen die Form schmutzigster Beschimpfungen annahm. Leicht wurde der fünstlerisch produktiven Jugend ihr Weg felten gemacht. 3mar segte in der Nachhinflationszeit so etwas wie eine Hauffe in jüngster Dichtung" ein. Aber was damals von einigen Berlegern und Literaturbeslissenen himmelhoch gepriesen wurde, be­ftätigte fich felten als mirtliche Runst. Der dichterische Nachwuchs fand eben auch in jener ihm scheinbar so wohlgesinnten Zeit fein wirkliches Verständnis. Alfred Richard Meyer   vielen wohl besser bekannt unter seinem Pfeudonym ,, Munfepunte" wollte als Ver­treter der Generation von gestern für die Generation von heute merben. Er tat es gut und wirkungsvoll, indem er sie nicht be dingungslos pries, sondern indem er sie erklärte; nichts Fertiges verhieß er, aber ein zielbewußtes Streben.

Nach feiner Rede lafen Leo Hirsch  , Albert Hirte, Heinz Buder,

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Georg 3emte und ein junger Ruffe, Michael Gorlin, eigene Berse und Brosa. Reiner von ihnen bot völlig unbefriedigendes, feiner aber auch wirklich junge, aus der Zeit herausgewachsene Kunst. Am ehesten konnte man dafür noch einige Dichtungen von Zemke nehmen, der Stimmungen dichterisch gestalten kann, und der diese Stinumungen bisweilen auch im Lebensmilieu der Großstadt findet. Zeitfremde, aber echte Dichtung waren einige Verse von Gorlin, denen vielleicht noch durch die Uebersetzung fie find im Original ruffischmanches verlorenging. Albert Hirte zeigte in einem Bruchstüd aus seinem Roman ,, Cenci" ganz beachtenswertes, aller­dings gar nicht zeitbetontes Können. Die Gedenkrede auf den im Alter von 35 Jahren verstorbenen Komponisten der potenten" Musik Emund Meisel, die Leo Hirsch   sprach, war flug durchdacht und warm empfunden, aber bedeutender als menschliches Bekenntnis denn als Kunstwert. Geschichte, doch zu sehr in die Breite gezogene Reportage bot Heinz 3uder in einem Romankapitel.

Die Verpflichtung dem Tonfilm gegenüber wird überhaupt fehr sonderbar aufgefaßt. Es wird geredet und geredet, auf die anfecht barste Art und Weise Wissen" verbreitet und der Film um seine ganze Wirkung gebracht. Dabei hat er seltene und wunderbare Tier­aufnahmen, zum Beispiel Löwen   in freier Wildbahn im grellften Sonnenlicht, Löwen  , die auf Bäume flettern und vier dicht anein­ander gedrängte Löwen  , die im spärlichen Schatten eines einsamen Baumes ruhen. Ebenso sind die durch die Zeitlupe erschlossenen Bewegungsstudien der Tiere ganz hervorragend. Doch wirkt es zu unschön, daß der Expeditionsleiter fich so eitel in den Vordergrund drängt, woran vielleicht die deutsche Bearbeitung schuld ist. Der Film müßte gründlichst überarbeitet werden; denn in seiner jezigen dem Friedhof Lindenhof, Echöneberg, Eythstraße( Endstation der Linie 60, Form hat man nur das Empfinden, wo Natur und Tiere sprechen, e. b. da sollte der Kameramann schweigen.

Tes.

Die Beisehung von Hans Peppler   findet am 24., borm. 11 Ubr, auf hinter dem Schöneberger Rathaus) statt.

Am Dirigentenpult Frik Stiedry; der einzige Führertopf, über den die Intendanz verfügt. Bon feiner Ueberlegenheit, von seiner Anleitung hat der Wotan Ludwig Hofmanns profitiert, ohne Uebertreibungen eine Figur, die Stil und Fülle hat. Und das Orchester, von feiner anderen Wagner- Partitur vor Aufgaben von so gehäufter Gefährlichkeit gestellt, hat in ihrer Bewältigung, wie selten, dramatische Spannung und lyrische Intimität des Aus bruds. Die 14 Rollen- in ,, Rheingold" gibt es nur Hauptrollen find nicht gleichwertig befeßt; das städtische Ensemble ergänzen zwei Gäfte: als Loge weiß Richard Schubert außerordentlich zu inter effieren. Das Terzett der Rheintöchter führt der leuchtende Sopran Elisabeth Friedrichs. Auf der Bühne ein paar schöne Bilder, aber freilich fein Fünfchen einer neuen Idee. In Bewegung und Gruppieams im Auf und Ab der Götter herricht Zufall; währende in shanberung bes bisher veröffentlichten Spielplans aerischer Blas 13 und in der Geschäftsstelle ber Novembergruppe  , Schöne­

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Städtijde Dper. 11m den zahlreichen Nachfragen nach Billetts zu Banfel und Gretel und Die Buppenfee" zu genügen, werden diese beiden jahrstage zur Aufführung gelangen.

Die Staatlichen Museen find am Weihnachtsheiligabend und an Silvefter von 9 bis 13 Uhr für den Besuch geöffnet.

Die

Die Novembergruppe veranstaltet am 31. Dezember ihren Silvesterball in ben gesamten Räumen des Berliner   Logenbauses, Sleiftstr. 10. Eintrittstarten sind in den Verlaufsstellen: 2. 29ertheim, Kaufhaus des Bestens, R. und G. Zwardy, Potsdamer Etr. 12, Benedikt Lachmann, Bay­

berger Ufer 31, erhältlich.