=
er
von
Einigungsamt des Gewerbegerichts. Am Donnerstag Ueber eigenartiges Vorgehen der Polizei bellagen fich| Resolution, bie nunmehr den Streit aufhebt und die Baufperren würden wieder eine Anzahl Arbeiterinnen auf Knabenanzüge verbie am Streit in der Schuhfabrit von Malet, Sands verfügt. Silberschmidt legte in seiner Einleitung noch einmal nommen, die im wesentlichen ähnliche Angaben machen, wie die bergerstr. 32, betheiligten Arbeiter. Es sollen am Dienstag turz die Gründe dar, die die Kommission veranlaßt haben, die in früheren Sigungen vorgeladenen. Unter anderen erscheint ein morgen drei von ihnen, die sich in der Nähe der Fabrik auf der Aenderung in der Zattit vorzuschlagen. Es entspinnt sich bübsches junges Mädchen, dem man sogleich ansieht, daß es in Straße aufhielten, nach der Revierwache gebracht worden sein, bierauf eine sehr lebhafte Diskussion bei welcher hohem Grade bleichsüchtig ist. Die Ursache der Krankheit erklärt trotzdem sie der Aufforderung zum Weitergehen Folge geleistet Scheel, Salewski, Dahlsti und anderen der Kommission sich ohne weiteres, wenn man aus den Angaben, die diese Ar- hätten. Am Donnerstag soll auch der Polizeilieutenant dreimal der Vorwurf gemacht wird, durch die gegenwärtige Stellung den beiterin über ihre Lohn- und Arbeitsverhältnisse macht, einen in das Verkehrslokal der Schuhmacher, Landwehrstr. 4, gekommen Streit verloren gemacht zu haben. Die Kommission hätte hierSchluß auf ihre Lebensweise zieht. Sie giebt an, daß sie bessere sein und dort gesagt haben: nun wissen wir doch, wo wir die mit mindestens noch diese Woche warten müssen, auch soll die Anzüge zum Preise von 90-95 Pf. macht, und bei einer tägs Streifenden holen. Derselbe Beamte soll um 12 Uhr einen vor Einladung zu der Sonntagsversammlung nicht richtig erfolgt lichen Arbeitszeit von 15 Stunden einen wesentlichen Theil für der Thür des Lokals stehenden Schuhmacher mit nach der Wache sein. Kater wendet sich nun in heftiger Weise gegen die der den Unterhalt von drei jüngeren Geschwistern erwerben muß. genommen haben und mit drei Mann Verstärkung nach dem Kommission gegenüber erhobenen Vorwürfe. Wenn von vers Ihre Mutter, eine Wittwe, hilft bei der Arbeit. Beide zu Lokal zurückgekommen sein und dann alle dort befindlichen schiedenen Seiten gesagt worden sei, daß die Lohnkommission den sammen erzielen wie aus dem Durchschnitt der letzten 7 Schuhmacher ohne jeglichen ersichtlichen Grund arretirt haben. Streit inszenirt habe, so heißt das, abgesehen davon, daß es ganz 20 Wochen festgestellt wurde einen Wochenverdienst von Dieselben haben bis 1/25 Uhr hinter Schloß und Riegel verweilen unmöglich wäre, die Thatsachen gerade auf den Kopf stellen, da gerade 14,90 m., wovon aber 1,63 M. Unkosten abgehen. müssen. Gegen das Verfahren der betreffenden Polizei- Organe es jedem, der habe kommen wollen, flar gewesen sein muß, daß die Die Lohnzahlung an Minderjährige wurde von den werden die betheiligten Schuhmacher Beschwerde führen. Dieselbe Kommission in der ersten Versammlung vom Streit abgerathen habe, weil sie der Ansicht war, daß derselbe noch verfrüht Stadtverordneten in euß bei Düsseldorf durch Erlaß eines wird wohl Aufklärung über die Vorgänge bringen. Der Streit in der Schuhfabrik von Oppenheim der Streik in der Versammlung beschlossen. Ferner verwahrt sich war. Ueber den Köpfen der Kommission hinweg wurde dann Ortsstatuts geregelt. Dies bestimmt, daß auf schriftlichen Antrag der Eltern oder der Armenverwaltung die Auszahlung des u. Meyer und in der Schaftfabrit von Loges die Kommission ganz entschieden gegen den Vorwurf, daß sie je Lohnes von unverheiratheten minderjährigen, im Gewerbebetrieb u. Wernide in Bernau dauert unverändert fort, da die beschäftigten Arbeitern und Arbeiterinnen nur an die Eltern Fabrikanten Oppenheim und Meyer bei den gepflogenen Ver- mals während des Streiks irgend etwas unternommen habe, ohne die oder Vormünder oder deren Stellvertreter geschehen darf. Um handlungen wohl eine geringe Lohnzulage zugestanden, sich aber gesammte Maurerschaft in öffentlicher Versammlung befragt zu haben. Mißbrauch dieses Rechts zu verhüten, wurde ferner bestimmt, weigetten, sämmtliche Arbeiter wieder einz stellen, und sich das Frivol wäre es von der Kommission gewesen, weiter die Arbeiter. daß der Bürgermeister die Auszahlung des vollen oder theil Recht der Auswahl vorbehielten, welches Anerbieten von den grofchen zu verwirthschaften; der Streiffonds darf eben nicht als weifen Lohnes an die Minderjährigen auf deren oder ihrer Ar- Arbeitern zurückgewiesen wurde. Die Streitenden ersuchen die Arbeitslosen- Unterstügung verwandt werden. Redner muß, wie er sagt, zu seinem Bedauern konstatiren, daß viele Arbeitslose beitgeber Antrag gestatten kann, auch wenn ein gegentheiliger Rollegen, sie in diesem Kampfe um der Erhaltung der Organi- fich nur dem Streit angeschlossen haben, um Unterstützung zu Antrag der Eltern oder Vormünder vorliegt. fation willen thatträftig zu unterstüßen und bitten um der Arbeitsuachweise Badens folidarisches Verhalten. Die Agitationstommission der Schuh - erhalten.( Heftige Unruhe.) Auf die laut gewordene Frage Die Verwaltungen der Arbeitsuachweise Badens möchte erwidern, daß alle Bauten oder sonstigen macher Berlins . haben sich zu einer freien Vereinigung zusammengeschlossen, um Pläge, auf denen die Forderungen bewilligt find, genau den wechselseitigen Verkehr unter den Verbandsmitgliedern, ferner Achtung, Bureau Angestellte Berlins ! Heute, in einem Buche verzeichnet sind. 45 Bauten haben die die Pflege der Statistik und die Vermittelung des Vertebrs mit Freitag, den 8. Mai, abends 8/3 Uhr, wird im Forderungen noch nicht bewilligt.( Wir möchten hierbei beVereinen zu pflegen, welche dieselben Zwecke verfolgen. Als Saale der Brauerei Königstadt, Schönhauser - richtigen, daß nicht im Weften, wie es in dem Bericht der Sonn Vorort wurde Karlsruhe bestimmt. Zum Verband zählen die allee 10/11, eine große öffentliche Bureau- Angestellten tags- Bersammlung heißt, die wenigsten, sondern die meisten der Vereine von Karlsruhe , Eisenberg, Mannheim , Konstanz , Schopf- Bersammlung abgehalten, wo Reichstags- Abgeordneter Molten bewilligten Bauten zu verzeichnen sind.) Auf dem Schulbau in heim, Lahr , Lörrach , Offenbach und Pforzheim . Der Staat gebuhr über die Ausdehnung der Arbeiterschuß- Gesetze auf die der Stegligerstraße haben 30 Mann die Arbeit niedergelegt und währte 10 000 M. Zuschuß. Bureau- Angestellten referirt. Wegen der reichhaltigen und über- 5 Mann arbeiten weiter. Die 5 Mann werden die Schule nicht aus wichtigen Tagesordnung( siehe Inserat) ist zahlreiches und hochbauen und wenn die Kollegen fest entschlossen sind, pünktliches Erscheinen aller unbedingte Pflicht. Wir machen die Kommission zu unterſtüßen, dann werden wir auch nochmals besonders darauf aufmerksam, daß die Ver weiter die Forderungen überall bewilligt erhalten. Von sammlung nicht, wie im, Bureau- Angestellten" einem Kollegen wurde bekannt gemacht, daß die Firma Achtung, Metallarbeiter Deutschlands ! Wegen der bekannt gemacht, bei Brüning, sondern in der Stiebitz u. Köppchen eine schwarze Liste angelegt hat, auf der Maifeier find in den im folgenden genannten Werkstätten Brauerei Königstadt abgehalten wird. Die Ver- 53 Maurer verzeichnet sind, die nicht angestellt werden dürfen. Berlins die Arbeiter entlassen und bis zum 5. Mai aus- sammlung bei Brüning ist polizeilich verboten worden. Die Silberschmidt wendet sich in seinem Schlußwort noch einmal gesperrt. Die Arbeiter der betreffenden Firmen haben nun Agitationskommission. gegen die vorgebrachten Vorwürfe. Wenn gefagt wird, daß eine erklärt, die Arbeit nicht eher wieder aufzunehmen, bis ihnen In Breslau haben sich die Bauarbeiter dem Maurer- Bausperre mehr Geld toftet, so ist das nicht wahr. Genugthuung widerfahren ist. Die Entlassungen wurden vor- streit angeschlossen. Sie fordern 25 Pf. Stundenlohn; bisher Streit waren 1500 Kollegen zu unterſtüßen, die bei 9 M. Untergenommen bei Schäffer 11. Dehlmann, Chaussee- befamen sie 20 Pf. und zum theil noch weniger. Wie die stützung 18 500 M. Unterstützung pro Woche zu erhalten haben. ftraße 40;& rifter, Lindenstraße 23; Schlüter, Branden:„ Volkswacht" meldet, ruht auf fast sämmtlichen Bauten Breslaus , Bei einer Sperre find ca. 200 Kollegen mit 1800 M. pro Woche burgstraße 19; G. Heinz, Wasserthorstraße 8; bielete, föniglichen und Kommunal- wie Privatbauten, die Arbeit, da die zu unterstützen. Da der Streif von 1889 6 bis 7 Wochen ge Wafferthorstr. 62; Heinze, Brandenburgstr. 75; Nürn Unternehmer nur 2 Pf. Zulage gewähren wollen, während die bauert hat, so können die Maurer es sich diesmal garnicht denken, berg, Prinzenstraße 25; Kraa3, Gitschinerstraße 81 Maurer wie Bauarbeiter 5 Pf. fordern. Der Maurer- Stunden- daß sie schon in 14 Tagen ein so günſtiges Resultat zu verKramme, Gitschinerstraße; Stabenow, Gräfestraße 9; Christ, Wrangelstr. 111; Kube, Elisabeth- Ufer 30; Ritter , lohn würde nach Bewilligung dieser Forderung 40 Pf. betragen, zeichnen haben. Oranienstr. 9; Krone u. Ko., Stralschreiberstr. 18; Krüger sicherlich noch niedrig genug ist. was für die Verhältnisse einer so großen Stadt wie Breslau Die Kommission schlägt der Versammlung nun vor, das Vors Die Zahl der streifenden gehen der Kollegen auf den Bauten in der Streligerstraße und Sebastianstr. 74 und Alte Jakobstr. 35. Lehmann, Adalbert Maurer wird auf 3-4000 gefchäzt. Die Bauarbeiter mögen Alexandrinenstraße gutzuheißen. Dem stimmt die Versammlung zu. ſtraße 72; Sauer, Stalizerstr. 32; Rübiger, Stalizer: 1000 Mann start sein. 3nzug von Maurern und Bau- Ferner ersucht die Kommission um eifrige Unterstützung und um straße 125. Insgesammt find dies 18 Werkstätten mit 389 Arbeitern. Kollegen, Metallarbeiter aller arbeitern nach Breslau ist streng fernzuhalten. laufende Mittheilungen, was auf den einzelnen Bauten vorgeht. Branchen! Haltet den Zuzug fern! Die genannten Aus Bochum . Die gegen den Redakteur der Berg- und Die Kommission bat ferner beschlossen, die Baudeputirten- Sigungen aufzunehmen und findet die erste Sigung am Unternehmer erlassen in einer ganzen Reihe von Hüttenarbeiter- 3tg.", Hué in Essen, erhobene Antlage wegen wieder aufzunehmen und Städten Arbeitsangebote! Deshalb übt überall angeblicher Aufreizung zu Gewaltthätigkeiten ist von dem Freitag in Cohn's Festsälen statt, bei der jeder Bau vertreten Solidarität gegen die wegen der Betheiligung am Weltfeiertage Oberlandesgericht Samm verworfen worden. Das sein muß. Verschiedene Anträge, die Lohnkommission auf vier, der Arbeit aufs Pflaster geworfenen Berliner Berufsgenossen! Vorgehen sollte begangen fein durch den Leitartikel in Nr. 11 drei und zwei Mitglieder zu reduziren, wurden bis zur Wir bitten die gesammte Arbeiterpreffe um schleunige der Berg- u. Hüttenarbeiter- 3tg.": Chriftliche Bergleute im nächsten Versammlung vertagt. Auf Antrag Knöpchen gelangte Veröffentlichung dieser Mittheilung. Der Vorstand des Ber - fozialdemokratischen alten" Verband", in dem ein chriftlicher folgende Resolution zur Annahme: 1. Die Veriammlung ver liner Metallarbeiter- Verbandes. Bergmann den sogenannten christlichen Arbeiterfreunden" die urtheilt das Verhalten des Zentralverbandes der Filiale II Berlin Maste von dem heuchlerischen Gesicht gezogen hatte. Dies ist in zwei Wochen schon die zweite wegen Aufreizung" erhobene Anklage gegen Hué, die von dem Oberlandesgericht Hamm verworfen wurde. Der Bochumer Staatsanwalt hat kein Glück.
Gewerkschaftliches.
Achtung, Maurer! Auf dem Bau Alexandrinenstr. 22 in Berlin legten gestern Mittag die Maurer einmüthig die Arbeit nieder. Der Grund hierzu war: Der Unternehmer Gutsche hatte vor 14 Tagen den Maurern die neunstündige Arbeitszeit und 55 Pf. Stundenlohn bewilligt, am vorigen Sonnabend lies er durch den Polier den Maurern ankündigen, daß vom Montag wieder zehn Stunden gearbeitet würde. Die Kollegen haben es hier an friedlichem Entgegenkommen nicht fehlen lassen, bis gestern wurde mit Bauherr, Meister, Polier u. f. w. verhandelt, jedoch ohne Erfolg. So ist es denn zum äußersten gekommen. Wir ersuchen die Kollegen um solidarisches Handeln. Haltet den Zuzug nach dieser Arbeitsstätte fern, dann werden auch hier unsere Kollegen zu ihrem Rechte gelangen. Die Lohnkommission der Maurer.
Zum Berliner Tabakarbeiter Streik. Vom Streit sind gegenwärtig noch betroffen 32 Firmen mit 152 Arbeitern, wovon die Firma Gustav Kaphun, Inhaberin verschiedener Bigarrenläden, neu hinzugekommen ist. Den tarifmäßigen Lohn zahlen 198 Firmen mit 541 Arbeitern und 553 Arbeite: rinnen. Wir ersuchen sämmtliche Arbeiter Berlins , ebenso alle Händler, Destillateure, Gaft- und Schankwirthe, auf die in der Sonntagsnummer des Vorwärts" vom 3. Mai, sowie in dem Nachtrag in der Nummer vom 6. Mai bekannt gegebenen Firmen au achten, welche den tarifmäßigen Lohn an ihre Arbeiter zahlen. Es tönnte dieses unserer Sache zum schleunigen Siege verhelfen. Die 2ohntommission.
"
"
"
Gerichts- Beitung.
"
Anarchistenprozeß. Das Landgericht I in Berlin hat am 4. Februar den Redakteur des Anarchistenblattes Sozialist" nämlich den Tischler Johann Snudat, und den Tischler Weiß wegen Beleidigung zweier Schußleute zu je 6 Wochen Gefängniß verurtheilt. Die Revision der beiden Angeklagten wurde vom Reichsgericht verworfen.
Versammlungen.
Bei dem
in betreff der Unterstüßungsfrage auf das allerentschiedenste. 2. Die Versammlung verlangt die Zurücknahme der Extra- Unterstüßung, fich dabei berufend auf den Beschluß vom 19. März Absatz 7, welcher besagt, daß alle durch die Lohnbewegung in Mitleidenschaft gezogenen Kollegen vom Streitfonds unterstützt werden. 3. Sollte sich der Verband dem Beschluß nicht fügen, so wird hierdurch die Lohnkommission beauftragt, zu der nächsten öffentlichen Versammlung das Verhalten des Zentralverbandes den Beschlüssen der Berliner Maurer gegenüber als zweiten Punkt auf die Tagesordnung zu sehen.
Ursache dieser Resolution ist folgendes. Der Zentralverband der Maurer Deutschlands zahlt statutarisch seinen Mitgliedern täglich 2 M. Unterstügung; verheirathete bekommen für jedes Kind wöchentlich 1 M. mehr. In Berlin besteht nun für alle Der unter dem Namen ,, Säbelschmidt" bekannte frühere Maurer ohne Unterschied der Organisation ein Streiffonds, aus Amtsdiener Schmidt aus Nixdorf ist gestern wegen schwerer welchem beim jetzigen Ausstand jeder ledige Maurer täglich 1,25 Ausschreitung vom Landgericht II zu einem Jahr neun und jeder verheirathete 1,50 M. bekommt; ferner wird wöchentlich Monaten Gefängniß verurtheilt worden, nachdem das für jedes Kind ebenfalls 1 M. gezahlt. Die aus dem Berliner Streik Reichsgericht das in der Angelegenheit zuerst ergangene Urtheil, fonds den Verbandsmitgliedern gezahlte Streifunterstützung von tägwelches auf zwei Jahre Gefängniß lautete, aufgehoben hatte. lich 1,25-1,50( beziehentlich wöchentlich 1 M. für jedes Kind) wird Es war nämlich aus einem Versehen bei der Anstellung die Ver- nun vom Zentralverband derart in Anrechnung gebracht, daß der eidigung des Schmidt unterlassen worden, und daher erfolgte die Verband 75 beziehentlich 50 Pf. zuschießt und für die Kinder gestrige Verurtheilung nicht wegen Amtsvergehens, sondern nichts zahlt. Das ist seitens der Verbandsleitung nicht etwa einfach wegen Körperverlegung. Der Staatsanwalt hatte nur geschehen, um ein Geschäft zu machen, sondern auf 9 Monate Gefängniß beantragt. speziellen Wunsch der Berliner Mitglieder, die auf die volle Verbandsunterstügung verzichteten, weil sie erstens fich an der Unterstüßung aus dem Berliner Streitfonds einschließlich des Verbandszuschusses genügen ließen, zweitens weil sie Achtung, Tischler Berlins ! Da in Leipzig 400 Tischler ausgesperrt sind, ist Zuzug dorthin streng fernzuhalten. Ferner Die Lithographen, Steindrucker, Präger und Präge- nicht die Organisation der sogenannten lofalorganisirten Maurer haben 20 Tischler der Gebr. 2üdtke in Berlin , Brizerstr. 8, rinnen beschäftigten sich am Mittwoch Abend in einer von zirka benachtheiligen wollten. Wenn nämlich ein dem Verband an wegen Differenzen über die Arbeitszeit die Arbeit niedergelegt. 500 Personen besuchten Versammlung mit der Tagesordnung: Die gehöriger Maurer die volle Unterstügung vom Verband, also Auch hier ist Zuzug zu unterlassen. Gleichzeitig werden die Lohnreduktion in der Prägerei, sowie die Zustände in der Stein- 2 M. täglich und 1 M. für jedes Kind wöchentlich bekommen Tischler Berlins aufgefordert, den streikenden Instru- druckerei der Firma Lange u. Wundsch. Als Referent be- hätte und dazu noch die Unterstützung aus dem Berliner Streifs menten Arbeitern nicht in den Rücken zu fallen, richtete Schöpke, daß man nach den vor drei Wochen statt- fonds, so würde der Verband an Mitgliederzahl in Berlin vor sondern dafür zu sorgen, daß der Zuzug streng ferngehalten gebabten Differenzen geglaubt habe, es werde nun auch bei den aussichtlich riesig gewachsen sein und dadurch wäre die kaum wird. Der Vertrauensmann E. Wiedemann. vereinbarten Bedingungen bleiben. Aber schon am 1. Mai erst zu stande gekommene Einigkeit zwischen den Angehörigen wurden neue Lohnreduktionen in unfangreicherer Weise vor der Verbands- und der lokalen Organisation wieder in die Wie die Resolution zeigt, ist diese Achtung, Holzarbeiter Berlins ! Wie Euch bekannt, genommen, so daß sich im Ganzen 49 Arbeiter und Arbeiterinnen Brüche gegangen. liegen über 3000 Klavierarbeiter im Streit. Birta gezwungen faben, die Arbeit niederzulegen. Alle bisher gewiß sehr große Rüdsicht der Verbandsmitglieder den Lokals 150 Klavierarbeiter find Mitglieder des Verbandes und zu unter- gemachten Vorschläge zur Einigung wurden von feiten organisirten noch nicht genügend, denn immerhin bekommen ftüßen, wozu wir wöchentlich über 2000 M. benöthigen. Ferner der Firma mit dem Bemerten zurückgewiesen, daß der Fabrikanten die Verbandsmitglieder täglich 50 Pf. mehr als die andern. Um find 200 Parquetbodenleger in den Streit getreten, die ring den Kampf mit der Arbeiterschaft aufnehmen werde. Da des lieben Friedens willen wurde nun, als die oben mitgetheilte dem Verband angehören, auch sind eine Anzahl Kollegen nun die Geschäftstonjunktur eine günstige sei, müsse man auch Resolution angenommen war, von seiten der Verbandsmitglieder infolge eingetretener Differenzen zu unterstüßen. Aber auch den Kampf gerade gegen diese Firma, die von jeher die schlech zugesichert, es werde dafür gewirkt werden, daß die Verbandsunsere Pflicht ist es, die tämpfenden Klavier- testen Löhne bei der längsten Arbeitszeit zahle, durchführen. mitglieder auch noch auf die 50 Pf. Zuschuß aus der Verbandsarbeiter in ihrer Gesammtheit mit Geldmitteln Die Forderungen wurden zusammengefaßt in folgender Reso- taffe verzichten, also mit der Unterstützung aus dem Berliner zu unterstützen. Wir ersuchen Euch deshalb dringend, lution:" Die Versammlung erklärt nach den stattgehabten Streitfonds vorlieb nehmen. den 10 Pfennig.Beitrag zum Streitfonds aus Verhandlungen der Kommission mit dem Fabrikantenring, eigenem Antriebe nach Möglichkeit zu erhöhen und Sonnabends an den gestellten Forderungen: neunstündige Arbeitszeit; auf den Bahlstellen persönlich oder durch die Vertrauensmänner Bezahlung der gefeßlichen Feiertage; Minimallobn 21,60 m, Depelchen und lehte Nachrichten. abzuliefern. Beweisen wir, daß unsere Organisation nach der sowie Einstellung der Prägerinnen, mit aller Energie festzuhalten Döbeln , 7. Mai. ( Privatdepesche des Borwärts".) Am einen Seite Angriffe abschlagen und nach der anderen Seite und zur Durchführung zu bringen. Die übrigen Berufsgenossen 6. Mai wurde die Arbeitsniederlegung auf allen Bauten in einen vorbereiteten Kampf fiegreich durchführen kann. Das verpflichten sich, die Streifenden mit allen Mitteln materiell und 6. Mai wurde die Arbeitsniederlegung auf allen Bauten in Bertrauen der gesammten Kollegenschaft wird sich dann unserer moralisch zu unterstützen. An der Diskussion betheiligten sich öffentlicher Versammlung beschlossen, weil die Meister die Forde Organisation zuwenden. Die Beitragfammler werden ersucht, eine Anzahl Redner, welche die Zustände in der genannten rungen ablehnten. Zuzug streng fernhalten. bis auf weiteres wöchentlich bei dem Kassirer abzurechnen. Die Fabrik sehr entschieden verurtheilten und zur Einigkeit mahnten, Herstal , 7. Mai. ( W. T. B.) Der Ausstand in der Waffen
0
Ortsverwaltung des Deutschen Holzarbeiter- Verbandes.
neunftündige Arbeitszeit;
um den Kampf gegen den Fabrikantenring und diese Firma fieg- fabrit ist fast beendigt.
Auch bei Priester u. Eyd herrschen ähnliche Zu
Achtung, Parquetbodenleger Berlins ! Den Kollegen reich durchzuführen. Die obige Resolution wurde einstimmig an- Paris , 7. Mai. ( W. T. B.) Nach einer amtlichen Depesche zur Kenntniß, daß bei den Firmen, welche den Tarif bewilligt genommen und das Bureau beauftragt, die Ausführung der Be- aus Cayenne revoltirten an Bord der Goëlette„ Delta" Sträfhaben, die Arbeit nicht früher aufgenommen werden darf, als schlüsse zu veranlassen. Unter Verschiedenem theilte Schöpfe linge, welche nach Montagne d'Argent transportirt werden und bis der Vertrauensmann der Firma die Arbeitserlaubniß gezwungen werden, abends bis 10 und 11 Uhr, ja vielfach die Venezuela ans Land. Die Besaßung des Schiffes ist später in bis vom Arbeitgeber erklärt ist, daß niemand gemaßregelt wird, mit, daß bei der Firma W. Böhme Arbeiter und Arbeiterinnen sollten, bemächtigten sich der Leitung des Schiffes und gingen in Karten in Empfang genommen hat. Weiter ersuchen wir die Nacht hindurch zu arbeiten und aus der Organisation auszu- Demarara angekommen. Kollegen, auf allen Bauten, wo Parquetbodenleger beschäftigt treten. Konstantinopel , 7. Mai. ( W. T. B.) Bei dem Bau der waren, die dort arbeitenden Bauhandwerker aufmerksam zustände. Das Bureau wurde vorläufig beauftragt, die weiteren Strecke zur Verlängerung der Eisenbahnlinie Smyrna- Cassala machen, daß seitens des Streikbureaus für die Kollegen, welche Schritte dagegen zu veranlassen, um in einer der nächsten öffent- tam es bei Alaschehir zu einer großen Schlägerei zwischen 400 den Tarif bewilligt erhalten haben, Arbeitsberechtigungs- Karten lichen Versammlungen darüber zu berichten. fmdischen und armenischen Arbeitern, bei welcher zahlreiche Pers ausgestellt werden und daß jeder Parquetbodenleger verpflichtet Die öffentliche Maurerversammlung, die am Mittwoch sonen getödtet oder verwundet wurden. in Cohn's Festfälen von zirka 1200 Maurern. besucht war, be ift, dieselbe auf Anfrage vorzuzeigen. Zwanzig zu der Babiitensette gehörende Perfer sind hier vers schäftigte sich noch einmal mit der am Sonntag angenommenen baftet worden. Die Polizei setzt ihre Nachforschungen fort. Verantwortlicher Redakteur: Auguft Jacobey, Berlin . Kür den Senseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Mag Wading in Berlin . Hierzu 2 Beilagen.
Der Vertrauensmann.