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Weihnachtsfeiern überall.

Die Partei beschenkt!

Wiederum bin ich in diesem Jahr als Kassierer einer Meinen Abteilung der Sozialdemokratischen Partei zum Weihnachtsgaben bringer für die arbeits- und stellungslosen Genossen geworden. Wenn sonst das Bringen von Geschenken eine nicht unangenehme Beschäftigung sein mag, so ist es das. bestimmt in feinem Falle, wenn man diese Geschenke schon längere Zeit stellungslosen Ge­nossen überbringen muß und dabei das harte Los dieser Arbeits­brüder betrachten kann. Es fehlt an allen Ecken und Enden, und wenn man die paar Mart überreicht, die für die arbeitslosen Ge­nossen gesammelt wurden, wird man immer mehr in dem Gefühl bestärkt, daß es mir ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Und doch, wie groß ist die Freude und Dankbarkeit dieser Genossen. Ein Genosse erklärte mir mit feuchten Augen: Nun lann ich doch meinen Kindern zu Weihnachten ein Stückchen Fleisch und etwas Kuchen kaufen." Der andere sagte zu seiner Frau: ,, Mutter, nun können wir uns zu Weihnachten doch wenigstens eine warme Stube machen." In einem anderen Falle, wo selbst zwei fleine Kinder eines Genossen zugegen waren, war die Freude groß, els der Bater erklärte: Nun bekommt ihr auch einen kleinen Tannenbaum." So könnte man noch viele Fälle schildern, die Wert wären, erwähnt zu werden. Die Partei hat durch ihre fleine Weihnachtsgabe an die Arbeitslosen zweifellos manchen Schmerz gemindert und den Kindern der Arbeitslosen ein annehmbares Weihnachtsfeft bereitet. Wer jemals als Funktionär der Partei Gelegenheit hatte, diese Eindrücke mit nach Haus zu nehmen, wird auch in Zukunft seine ganze Kraft dafür einsehen, daß diesen Opfern der Wirtschaftskrise bald geholfen wird. Möge das Weihnachtsfest 1930 das letzte sein, das unter dem Druck dieser Krise steht, und möge die Arbeitnehmerschaft einem neuen Menschheits­weihnachtsfest entgegengehen.

Jugendamt spielt Weihnachtsmann.

Das Jugendamt Treptow veranstaltete auch in diesem Jahre in den Kindergärten, Horten und im Kinderheim des Bezirks Weihnachtsfeiern für die in seiner Obhut stehenden Kinder. Zu den Darbietungen wurden bei allen Feiern die Kinder selbst herangezogen. Gedichte, Gefänge und Märchenspiele famen zum Bortrag. Das selbständige Spiel der Kinder wurde nicht durch die sonst üblichen Ansprachen Erwachsener unterbodhen. Ueberall frohe, vor Freude strahlende Kinderaugen. In festlich geschmüdten Räumen unter lichterfülltem Tannenbaum ging die Bescherung unter Beteiligung der Eltern der Kinder vor sich. Um möglichst die Wünsche der Kinder zu erfüllen, beschaffte sich das Jugendamt von all den Kindern Wunschzettel. So fonnte jedem Kind ein Wunsch in Erfüllung gehen. Spielzeug, Puppen, Bücher, ein bunter Teller und eine Weihnachtsstolle waren mit viel Sorgfalt und Liebe für die Kleinen aufgestellt. Insgesamt wurden 362 Kinder in Kindergärten, 253 in den Kinderhorten und 28 Kinder und Jungmädchen im Kinderheim beschert.

Im großen Saal des Restaurants Kyffhäuser fand eine Be Nach scherung für die Waisenkinder des Bezirks statt. stimmungsvoller Feier konnten 450 Kinder die ihnen geschenkten Gaben entgegenehmen. Für die Aufführungen sorgten die Jung­mädchen des Kinderheims und der Mundharmonikachor der 18. Bolksschule in Adlershof , sowie der allen Kindern schon wohl­bekannte Kasperlespieler Onkel" Kawe.

Auch die Schulinfel feiert!

Wie alles, was auf der bekannten im Vorwärts" wiederholt geschilderten Schulfarm Scharfenberg gearbeitet oder ge­feiert wird, hat auch die Weihnachtsfeier ihr eigenes Gesicht und ihre innere Bereitstellung zur Schulgemeinschaft. Dem Außenstehenden, der diese Zusammenhänge zwischen Schule und Scharfenbergidee nicht fennt, wird sie zu einem verwirrenden Bild bunter über­auellender Lebendigkeit, die sich fast zu einem dionysischen

fondo miodit

2UAH Parteinachrichten

Geschäftsräumen eine fleine Weihnachtsfeier, die mit Bescherung der Kinder verbunden war. Dem Rufe der Kolonnenleitung folgten die Erwerbslosen restlos, so daß die Räume nicht alle Erschienenen fassen konnten. Mit Musik und Gesang wurde die Feier eingeleitet. Durch die Opferfreudigkeit der Mitglieder und ein 3 einer Geschäftsleute fonnte den erwerbslosen Mitgliedern, neben einem kleinen Geldgeschenk noch für die Kinder reichlich ge= geben werden. Die Solidarität der Mitglieder und die soziale Ge­finnung der Geschäftsleute zeigten sich im besten Licht. Möge es auch in Zukunft so bleiben.

Weihnachten im Schweizerland".

Diese rühmlichst bekannte Kleingartenbauerfolonie auf Zehlen dorfer Gebiet feierte in den Lichterfelder Festsälen Weihnachten. unternimmt, war auch dieses Fest gut gelungen. Allerhand leber­Wie alle Veranstaltungen, die diese Gemeinschaft fröhlicher Menschen e diese Gemeinschaft fröhlicher Menschen raschungen erwarteten die Mitglieder und Gäste, die den großen Saal mit ihren Kindern füllten, aber die größte Sensation erregte das erstmalige Auftreten der eigenen austa pelle, die trog der kurzen Zeit ihres Bestehens glänzend eingespielt war. Die Jugendpflege, die von der Kolonie im Sommer im reichen Maße betrieben wird, hat gute Früchte getragen. In Märchenspielen auf der Bühne erlebten die fleinen Stegreifhelden und ausgeputzten Engels wunder ein Weihnachtsglück, und die unten zuschauenden großen und kleinen Kinder erlebten es nicht minder. Der herrlichste Glanzpunkt war die Bescherung, die auch an armen Kolo= nistenfindern nicht vorüberging.

Berliner reifen in die Weihnachtsferien. Nachdem bereits am Sonnabend und Sonntag der Reiseverkehr etwas lebhafter wurde und am Montag schon einige Vor- und Nach­

Einsendungen für diese Rubrik find Berlin GB 68, Lindenstraße 3,

Achtung!

für Groß- Berlin

ftets an das Bezirkssekretariat 2. Hof, 2 Treppen rechts, zu richten.

Heute, Mittwoch, den 24. Dezember( Heiligabend), bleiben die Büros des Bezirksverbandes Berlin bis 13 Uhr geöffnet.

Am Sonnabend, dem 27. Dezember, sind sämtliche Büros geschlossen. Am Mittwoch, dem 31. Dezember ( Silvester), Büroschluß um 13 Uhr.

Parteinachrichten und sonstige Einsendungen für die Veröffentlichungen im Veröffentlichungen im Vorwärts" können an den ge= nannten Tagen nur bis um 12 1hr angenommen werden.

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13. Kreis Tempelhof . Die Genoffinnen und Genossen treffen sich am 2. Feier­tag bei der Morgenfeter der Arbeiterfänger des 7. Bezirkes um 11 Uhr im Parkrestaurant Südende. Eintritt frei.

Morgen, Donnerstag, 25. Dezember:

115. Abt. Lichtenberg . Am 1. Weihnachtsfeiertag, 18 Uhr, veranstaltet die Kameradschaft Borhagen des Reichsbanners im Logentasino, Knorr­promenade, eine Weihnachtsfeier. Die Genossinnen und Genossen werden gebeten, diese Veranstaltung zu unterstügen.

Freitag, 26. Dezember:

105. Abt. Ablershof. Weihnachtsfeier in Lotal Wellstein, Bismard­Straße 75. Programm: Konzert, turnerische Aufführungen, Lichtbilder, Ueberraschungen für Kinder und Tanz. Caalöffnung 17 Uhr. Anfang 18 Uhr. Erwachsene 50 Bf., Kinder 10 Bf.

Sonnabend, 27. Dezember:

45. Abt. Abrechnung beim Kassierer. Kartotheffarten mitbingen.

115. Abt. Lichtenberg . Sonnabend veranstaltet die Abteilung in ben Festfälen bei Schonert, Annaststraße, cine Jubilar- und Weihnachts. E feier mit einem fröhlichen Teil und Tanz. Beginn 18 Uhr. Saal. öffnung 17 Uhr. Breis 60 Pf. Karten. mäffen vorher von den Funk­tionären getauft werben. Feftrebner Genoffe ſe Landa.

alige gefahren werden mußten, hat am Dienstag mit dem Begolab, Starshorit. am 27. Deseater( ir Die Genomen, melde

121.( 3. Feiertag), 19 im

ginn der Schulferien der Weihnachtsreiseverkehr mit aller Stärte. eingefeßt. Die billigen Ostpreußen Sonder­züge, die Sonderzüge nach Berchtesgaden und nach dem Riesen­und Jjergebirge sind bereits seit längerem au spertauft. Für die Tage vom 23. bis 25. Dezember stehen insgesamt 125 Bor­und Nachzüge bereit, die bei Bedarf eingelegt werden. Auch die planmäßigen Züge werden auf die höchstzulässige Wagenzahl

verstärkt.

Neben den vielen, die das Weihnachtsfest bei ihren Angehörigen im Reiche verbringen wollen, sah man auf den Bahnhöfen auch schon am Dienstag viele Wintersportier. Nach den vorliegenden Wettermeldungen dürfen die Sportler aller Voraussicht nach mit günstigen Schneeverhältnissen in den deutschen Winter­sportgebieten rechnen.

Weihnachtsfeier für bedürftige Studenten. Am Vorabend des Weihnachtsfestes findet um 19 Uhr in den Räumen des Studenten­werks Berlin , E. B., Johannisstraße 1, eine Weihnachtsfeier für diejenigen unbemittelten Studenten der Berliner Hochschulen statt, die keine Eltern mehr haben oder nicht das Reisegeld, um nach Hause zu fahren. Freunde der studentischen Wirtschaftsarbeit werden ge­beten, mit Geld oder Sachspenden zu helfen. Die Adresse des Studentenwerks ift: Berlin n. 24, Johannisstraße 1.

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Sozialistische Arbeiterjugend Groß Berlin.

Einsendungen für diese Rubrit nur an das Jugenbicfretariat Berlin SB 68, Lindenstraße 3

Das Jugendfekretariat ist heute bis 13 Uhr geöffnet und bleibt am Sonn­abend, bem 27. Dezember, geschlossen.

Morgen, Donnerstag, 25. Dezember:

Arnimplay: Treffpunkt der lederfeefahrer 8 Uhr pünktlich in der Tinten Ede des Stettiner Fernbahnhofes. Bahnhof Hermannstraße. Reukölln IX: Treffpunkt zur Fahrt 716 Uhr Steglig: Wir beteiligen uns an der Weihnachts­fahrt des Werbebezirks Tempelhof. Treffpunkt 7 Ühe Bahnhof Tempelhof. Berbebezirk Tempelhof: Treffpunkt zur Fahrt 7 Uhr Bahnhof Tempelhof . Unkosten 1 bis 1,50 Mart.

Jest steigert. Die verschiedenen Jahrgänge und Arbeits- Vorträge, Vereine und Versammlungen.

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gruppen haben wochenlang in aller Stille vergearbeitet, damit ihre Darbietungen auf die anderen Schüler auch als wirkliche Ueberraschungen wirken. Im Holzhaus" findet man ein japanisches Theater. Man hockt sich wie die anderen auf den ausgebreiteten Decken und Matten( lies: Bettmatragen!) nieder und erlebt das wirklichkeitsfremde Spiel ,, Der Narr mit der Hace" von Reinacher, in dem das friedliche Werkzeug, die Hade, das rachefuchende Schwert überwindet. Im Bollehaus" erwischt man, eng in einen Gang gepreßt und auf 3ehenspizen erhoben, einen Blick in die Kajütte eines Nordseekutters. Eine Schülergruppe spielt auf ,, Blattdütsch" ,, Wihnicht up: See", eine Szene mit all den grufeligen Affekten einer stürmischen Seefahrt. Im Saal wie auch auf den Korridoren und Stuben des Neubaues bereiten sich derweilen große Dinge vor. Man steht tatsächlich auch von dieser gewaltigen Leistung überrascht, mit der die Schule uns ein Sonnenwendfest ,, Jm Sonnentempel zu Cuzco " näherbringen will. Der Raum ist zu einem indianischen Tempel verwandelt, würdige Inkas, Zauber­priester und Dämonen der Nacht überweht die Trauer des ein­brechenden Verhängnisses, das ihnen von den meißen Eroberern droht. Das Spiel, die Dekorationen, die Kostümierung ist besten Vorbildern würdig, denn die Schüler haben in langen Vorbereitungen und ethnographischen Studien jede Kleinigkeit berücksichtigt. Aus der Schwere der Stimmung erlöst zum Schluß ein Marionettenspiel ,, Die Zaubergeige" vom feligen Pocci, das mit seinen eigenherge stellten Groteskfiguren und der kleinen sauberen Bühne die Gesell schaft immer wieder zum Lachen reizt. Eindrucksvoll und in mandjer Beziehung unvergeßlich war diese Feier auf der Havelinsel im Tegeler See .

Postbeamte als Freudenspender.

Die Beamten des Postamis W. 35 haben es sich auch in diesem Jahre nicht nehmen lassen, im Schubert- Saal eine Weihnachtsfeier zu veranstalten. Es wurden dert 40 alte be dürftige Leute, die im Bezirk des Postamts 35 wohnen, ind gegen 100 Kinder beschert. Die alten Leute befamen nach vorherigem Befragen Bintermäsche und Schuhe. Auch Nahrungs mittet wurden ihnen überreicht. Den Kindern ist durch gut gefüllte Teller, Schokolade und Kuchen große Freude zuteil geworden. Das reichhaltige Programm forgte für fröhliche Stimmung, so daß die Beschenkten und 400 Gäste hocherfreut die gaftliche Stätte verließen.

Freude bei den Arbeiter- Gamaritern. Wie in allen Organisationen ist die jezige Wirtschaftskrise auch bei den Arbeitersamaritern nicht achtlos vorübergegangen; so daß in der Kolonne ein erheblicher Teil Mitglieder arbeitslos ist. Im diese Genossen und ihren Kindern eine kleine Freude zu bereiten, per­anstaltete die Kolonne am Sonnabend, dem 20. Dezember, in ihren

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold". Gefchäftsstelle: Berlin S. 14. Sebaftianfte 27-38. Hof 2. Tr. Wedding. Sportgruppe. Donnerstag, 25. Dezember, 9 Uhr, Treff­puntt bei Neußner, Seeftr. 62. Liederbücher mitbringen. Lichten. bere. Kameradschaft Gustav Tempel. Donnerstag, 25. Dezember, Weihnachts­feier in den Geſamiräumen des Danziger Wappens, Normannenftr. 8. Be­ann pünktlich 12 Uhr. Eintritt, frei.

Briefkasten der Redaktion.

Die juristische Sprechstunde fälls heute und Sonnabend, den 27. d. M., aus.

Javalibe Neukölln . Cozialventen empfänger sind von der Entrichtung der Bürgersteuer befreit, wenn sie in feinem Arbeitsverhältnis stehen und ihr Jahreseinkommen den Betrag von 900 RM. nicht übersteigt. Die Stellung cines besonderen Befreiungsantrages ist unseres Erachtens nicht erforderlich. Bielmehr dürfte die Vorlage des Rentenbescheides bei der zuständigen Steuer­kasse( nicht dem Finanzamt) genügen.

Funkwinkel.

Drei vom Glück Verstoßene, ein Bettler, ein Hirt und ein Aal­fifcer, getrieben vom Verlängen nach gebratenem Spec, nam Schinken, Zigaretten und dänischem Korn, spielen die Heiligen drei Könige. Die Bauern geben ihnen Geld und Nahrungsmittel, und als diese merkwürdigen Eristenzen ins Wirtshaus gehen wollen, erleben sie ein Wunder. In einem Jahrmarktswagen glauben sie während der Weihnachtsnacht bie heilige Familie zu erkennen. Sie geben alles, was sie besigen, den anderen, erleben ein Damaskus , flagen die Welt an, resignieren, oder fallen in Ekstase und wissen nicht, ob vielleicht alles nur eine Hungervision gewesen ist. Dies der Inhalt der Sendung Das Spiel von den Feiligen drei Königen" des Flamen Felir Timmermanns. Mit ein paar Säßen werden die Menschen umrissen, einfache, plastische Cha­raftere, die sich völlig in realistischer Art entfalten, in der übrigens das ganze Spiel gehalten ist. Es find Deutungsmöglichkeiten por­harden, das Entscheidende liegt zwischen den Worten, die sich nur schmer, unbeholfen und doch ganz einfach von den Lippen dieser ein fachen Menschen lösen. Nur der Dichtung dient die Regie Alfred Brauns, der allen Nachdruck auf die Ausfeilung des Wortes legt. Auch das Spiel kafpers Beihnachteilung des Wortes legt. erlebt unter Liefel Simon eine ausgezeichnete Inszenierung. Die Kinder spielen mit, begeistern sich, geben der Aufführung erst die richtige Stimmung, die nötige Atmosphäre, die das Spiel braucht. Abends Anton Brudners Drilte Sinfome unter Alexander Michael Szentars Leitung. Diese groß empfundene Komposition, entstanden aus einem gesteigerten Gefühlsleben, und in ihrem Aufbau trotzdem von einer bezwingenden Plastit, erfährt durch Szenkar eine Wiedergabe, die die Themen zusammenballt und die einzelnen Rhythmen scharf her. ausgearbeitet. F. Sch.

25 Jahre und länger Mitglied der Bartei find. Ansprache, Stonzert und Borträge. Die Genoffen find freundlichst cingeladen.

Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde Groß- Berlin.

Kreis Neukölln . Helferkreis. Alle Teilnehmer an der Weihnachtsfahrt treffen sich heute, Mittwoch, 14% Uhr, am Stettiner Bahnhof( Normaluhr). Geburtstage, Jubiläen usw.

träglich die herzlichsten Glückwünsche. Ebenso unserer Genoffin Wittig zu ihrem

14. Abt. Unserem alten Genoffen Nözel zu seinem 60. Geburtstage nach 65. Geburtstage. Rögen uns die beiden alten Kämpfer nach recht lange er. halten bleiben.

77. Abt. Schöneberg . Unserer langjährigen Genoffin Sulda Heinrich zum 70. Geburtstage die herzlichsten Glückwünsche.

86. Abt. Mariendorf . Unser Genosse Wilhelm Lig, Großbeerenstr. 128, wird heute 65 Jahre alt. Wir gratulieren. Die Abteilungsleitung. 128. bis 130 Abt. Bankow. Unserm langjährigen Genoffen Evil Buk und Frau zur Silberhochzeit die herzlichsten Glückwünsche.

Sterbetafel der Groß Berliner Partei Organisation

3. ft. Am 16. Dezember perftab im 55. Lebensjahre unsere Genoffin Martha Wahrit, Alte Jakobstr. 93h. Ehre ihrem Andenken. Die Einäscherung hat bereits stattgefunden.

92. Abt. Neukölln . Unser langjähriges Mitglied, Genosse Otto Schlgat, Kaiser- Friedrich- Str. 196, ist am 22. Dezember nach längerem Leiden verstorben. Ehre seinem Andenken, Einäscherung Sonnabend, 27. Dezember, 9% Uhr, int Krematorium Gerichtstraße. Rege Beteiligung wird erwartet.

119. Abt. Lichtenberg . Unser Genosse Gustav Bedmann. Tasdorfer Str. 49, ist versiorben. Ehre seinem Andenken. Einäscherung Mittwoch, 24. Dezember, 15% Uhr, im Krematorium Baumschulenweg. Um rege Beteiligung wird gebeten.

128./130. Abt. Bankow. Am 22. Dezember verstarb unser langjähriger Abteilungsleiter, unfer lieber Genosse Otto Knuppe, Eschengraben 40. Die Einäscherung findet am Sonnabend, dem 27. Dezember, 10 Uhr, im Krema­torium Gerichtstraße statt.. Wir bitten durch regste Beteiligung unserem Otto Knuppe die legte Ehre zu erweisen.

Allgemeine Wetterlage.

23.Dez. 1930, abds.

765

THO

-31

ரன

553

adid

5 0

765 50 760

765

766

-7

55

760

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-1

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2

770

fest

765

760

Owolkenlos. heirer.helb bedeckt wolkig, bedeckt, Regen, Graupeln Schnee, Nebel, GewitterWindstille

Deutschland stand am Dienstag unter dem Einfluß eines Luft­druckhochs. Das Wetter hatte daher einen ruhigen Charakter, blieb aber meist wechselnd bewölkt. Nur im Westen war der Himmel fast den ganzen Tag über heiter. Während im Norden die Temperaturen mittags auf 2 bis 4 Grad, im Nordmesten stellenmeise sogar auf 7 Grad anstiegen, dauerte im Süden das meist trübe Frostmetter fort. Bei Schottland ist nun wieder eine neue Störung erschienen, die sich, mie aus den vorsichgehenden Drucänderungen zu schließen ist, in östlicher Richtung zu bewegen scheint. Auf ihrer Südseite strömt mildere Luft nach Osten, so daß bei uns stärkere Bewölfung zu erwarten ist. Bemerkenswert ist eine Depression über dem Mittel­ meer , die jest in nördlicher Richtung zu wandern beginnt; fie wird aber jedenfalls vorläufig unser Wetter nicht beeinflussen.

Wetteraussichten für Berlin : Meist wolkiges Wetter mit Tages­temperaturen über Null und südwestlichen bis westlichen Winden, Für Deutschland : Im später Neigung zu leichten Niederschlägen. Süden teilweise heiteres Frostwetter, im Nordosten teils heiter, teils wolfig mit Temperaturen nahe bei Null, im Nordwesten ziemlich trübe mit weiterer Milderung.