In der letzten Zeit find die beiden im Bau befindlichen Verbrechen an einem Studenten?/ Im Walde erschossen aufgefunden
Straßendurchbrüche in der Berliner Innenstadt, und zwar die Verlängerung der Lindenstraße bis zum Spittelmarkt und die Berbindung des Alexanderplazes mit der Frankfurter Straße soweit fort. geschritten, daß sie bereits teilweise in aller Stille dem Bertehr übergeben worden sind.
Durch einen Leichenfund in der Nähe des Werbellin , 4 bis 6 Wochen zurüd; nach Ansicht der dortigen Polizeibehörden
fees glaubt man auf die Spur eines Verbrechens gekommen zu sein. Die Staatsanwaltschaft in Prenzlau hat das Berliner Polizeipräsidium um Unterstützung gebeten und am Sonnabend hat sich daraufhin Kriminalkommissar Quoß mit mehreren Beamten an den Fundort begeben.
Vor einigen Tagen wurde von einem Hofbesizer aus Lichter einer Schonung am Werbellinsee die Leiche eines jungen, etwa 20 bis 25 Jahre alten Mannes gefunden. Der Tote lag in auffallend verkrümmter Stellung; dicht neben der Leiche wurde ein Revolver entdeckt sowie eine Flasche, in der sich eine Flüssigkeit befand. In einiger Entfernung von dem Toten wurden außerdem eine goldene Armbanduhr, eine gold umränderte Brille und das dazugehörige Etui gefunden. An fänglich wurde angenommen, daß der Unbekannte Selbstmord verübt habe. Bei der näheren Untersuchung der Leiche wurden dann aber Feststellungen gemacht, die zu der Annahme berechtigen, daß der junge Mann ermordet worden ist.
Bei dem Durchbruch Lindenstraße- Beuthstraße, der eine direkte Berbindung zwischen dem Halleschen Tor und dem Spittelmarft ermöglicht, ist bereits seit dem 20. Dezember der nordwest- felde, das etwa 12 Kilometer von Eberswalde entfernt liegt, in liche Bürgersteig für den Fußgängerverfehr freigegeben worden, nachdem auch die Straßenbeleuchtung fertiggestellt war. Der andere Bürgersteig und der Fahrdamm werden gegenwärtig noch planiert und gepflastert und dürften innerhalb von zwei Monaten vollendet sein. Die Baumasken, die durch den Abriß der Häuser entstanden find, hat man vorläufig durch einen grauen Holzzaun abgetrennt. Sehr störend wirken allerdings noch die durch den Abriß freigelegten Mauern, an denen zum Teil noch die Tapeten der früheren Wohnräume in Fez en herunterhängen, so daß ein Berpuzen dieser Flächen unbedingt notwendig erscheint. Auch die Verbindung vom Alexanderplatz nach der Frankfurter Straße, die im Zusammenhang mit den neuen Untergrundbahnbauten von der Nordsüdbahn hergestellt worden ist, ist schon teilweise dem Verkehr übergeben worden, und zwar beide Bürgersteige und die eine Hälfte des Fahr
dammes.
Todessturz durch Glatteis.
Tragischer Tod eines Berliners während des Winterurlaubs.
Der Tod ist durch Kopfschuß eingetreten, die Kugel ist hinter dem Ohr eingedrungen und an der Schläfe wieder herausgetreten. Bei dem Toten wurden nur 81 Pfennige gefunden, die Brieftasche fehlte. Nach der Kleidung zu urteilen, muß der Tote begüterten Kreisen angehören. Es wird vermutet, daß es fich um einen jungen Studenten handelt. Die Tat liegt mindestens
besteht der Verdacht, daß der Unbekannte hinterrüds erschossen und dann in die Schonung geschleift worden ist. Die Pistole ist offenbar neben den Toten gelegt worden, um einen Selbstmord vorzutauschen. Zunächst ist die Ber liner Polizei einmal damit beschäftigt, die Persönlichkeit des Toten zu erforschen. Den einzigen Anhaltspunkt bietet bisher die Kra= matte des Mannes, in der der Name einer Firma aus me dlenburg eingenäht ist. Für Mitteilungen, die zur Feststellung des Unbekannten dienen fönnen, ist eine Belohnung von 300 Mart beantragt worden. Für den Fall, daß es sich verausstellt, daß der Tote in der Tat von fremder Hand erschossen wurde, wird die Belohnung für die Ergreifung des Täters auf 1000 Mart erhöht werden.
Tragödie im Wochenendhaus.
In einem Wochenendhaus in Bollensdorf bei Neuen hagen hat sich eine Tragödie abgespielt, die in ihren Hintergründen noch nicht ganz geflärt ist. Die Apothekerin Frau Dr. Irmgard Rother tötete den Apotheker Bach durch zwei Schüsse in den Kopf und verübte dann Selbstmord durch Erschießen. Wie es heißt, soll Frau Dr. Rother in einem Prozeß wegen Rauschgifthandels verwickelt sein. Die Furcht vor der Gerichtsverhandlung dürfte zu der Tat beigetragen haben.
R.,
Mejerig, 27. Dezember. Trauerfeier Eduard David ber in der Gegend unter dem Namen„ 2 I fred" als besonders
Gestern abend um 11 Uhr ereignete sich auf der ObraBrüde in Ober- Görzig ein schwerer Unglücksfall, dem zwei Menschenleben zum Opfer fielen. Als der Landwirt Paul Strugte mit seinem 20jährigen Better Paul Wegt, der aus Berlin auf Weihnachtsurlaub bei den Eltern weilte, und seiner 21 Jahre alten Base Helene Krause die Brüde überschritt, rutschten die beiden letzteren infolge Glatteis aus und stürzten über das Brüdengeländer in die durch das Hochwasser sehr tiefe Obra. Paul Siruffe sprang den beiden sofort in voller Kleidung nach und es gelang ihm anfangs, troh der Dunkelheit, feine Base im Waffer zu erreichen. Bei diesem Reffungsversuch geriet er aber selbst in Lebensgefahr und konnte von mehreren Leuten, die auf seine Hilferufe herbeieilten, nur mit Mühe gerettet werden. Helene Krause und Paul Wegt waren aber bereits untergegangen. Die Erfrunkenen konnten froh eifrigen Suchens bis jetzt noch nicht gefunden werden.
Laftwagen gegen Straßenbahn.
Zwei Berletzte bei einem Verkehrsunglück.
Ein schweres Verkehrsunglück ereignete sich gestern nachmittag gegen 2 Uhr in der Reinickendorfer Straße, Ede Plantanenstraße im Norden Berlins . Ein Laftkraftwagen mit Anhänger der Konsum genossenschaft Berlin und Umgebung stieß mit einem Straßenbahnis pagen der Linie 32E, die in Richtung Charlottenstraße fuhr, zu faminen.
Der Laftzug versuchte, von der Platanenstraße furz vor der Straßenbahn in die Reinickendorfer Straße einzubiegen, wobei der Anhänger des Lastwagens von dem Triebwagen der Straßenbahn gerammt wurde. Der Zusammenstoß war so start, daß der Straßen bahnwagen aus den Schienen gehoben und die Borderplattform eingebrüdt wurde. Auch der Lastkraftwagen wurde erheblich beschädigt. Bei dem Zusammenstoß erlitt der Mitfahrer des Lastmagens, Werner Pirsch aus der Waldstraße 12, eine erhebliche Kopfperlegung und Gehirnerschütterung, die seine Aufnahme im Virchowkrankenhaus notwendig machte. Auch eine zweite Person, die sich auf der Vorderplattform der Straßenbahn befand, trug eine leichte Berlegung davon.
Beide Fahrzeuge mußten aus dem Verkehr gezogen werden, so daß eine Verkehrsstörung von etwa einer Viertelstunde entstand.
Seemann
O.Wöhrle
Unternehmer...
Troß dem hohen Lohn, den die Flugzeugfabrik Ludwig zahlte, mußte er doch erhebliche Summen von seinen Ersparniffen zusetzen, um sich und seine Familie durchzuhalten. Sein Geld auf diese Art für nichts" dahinschwinden zu sehen, schaffte ihm ständig Galle ins Blut. Tag und Nacht beunruhigte ihn das. Mehr als je fühlte er fich als Stlave des Krieges. Wer weiß, wie lange das gegenseitige 3erschmettern an den Fronten noch andauerte. Noch ein paar Jahre so meiter, so stand er wieder mit leeren Händen da, wie ein
Bettler. Was dann? Schon der Gedanke an diese Möglichteit brachte ihn manchmal von Sinnen. Sein Herzleiden verschlimmerte sich dann, und trotzdem Maria ihn pflegte und alles tat, was sie ihm an den Augen ablesen konnte, verließen ihn auf Stunden seine Nerven. Dann schrie, tobte, randalierte und schimpfte wie ein Wilder. Die zurückgehaltene Schüßengrabenmut brach ous ihm heraus, die Flut der bösesten Worte. War dann der Anfall verraucht, begriff er selbst nicht mehr, warum er Frau und Kinder in so unflätiger, beinahe irrfinniger Weise beschimpft hatte. Durch vermehrte Arbeit suchte er nachher das Manto mettzumachen.
,, Mehr essen müßten Sie, Mann!" sagte der Arzt. Sie find unterernährt, das ist der ganze Kasus. Die Nerventanzerei hört auf, sobald ihr Körper die genügende Nahrung hat!"
Doch wie der Patient zu der unbedingt notwendigen Zusagnahrung kommen sollte, das mußte der Arzt nicht zu fagen. Er konnte wohl Rezepte verschreiben; aber diese Rezepte tonnten nicht zaubern.
Da tam Ludwig eines Tages ein glücklicher Zufall zu Hilfe, der ihn mit einem einzigen Schlage aller Lebensmittelforgen enthob.
Einer feiner früheren Gefellen, ben ber Krieg in die rumänische Etappe verschlagen hatte, fandte ihm ein Freffalienpaket.
Geld.
Ludwig erkannte die günstige Gelegenheit und schickte
Die Kreise Charlottenburg, Wilmersdorf , Schöneberg und Steglitz werden gebeten, sich durch Entsendung von Bannerdeputationen an der Feierlichkeit heute Sonntag, 11 Uhr, Parkfriedhof, Lichterfelde- Süd, Lichterfelde , Luzerner Str. 1, zu beteiligen! Der Bezirksvorstand.
Keine Gefahr für Menschen!- Tausende von Tieren eingegangen.
In Berlin herrscht seit einiger Zeit eine der gefährlichsten Hundekrankheiten, der sogenannte hundetyphus, auch„ Stutt garter Seuche" genannt, die nach den Meldungen der Tierärzte den Tod von einigen tausend Tieren bereits verursacht hat.
Die Seuche hat mit dem Typhus selbst, wie er bei Menschen vorkommt, nichts zu tun und fann auch Menschen nicht gefährlich werden. Um so schlimmere Folgen hat sie aber für die von ihr befallenen Hunde, bei denen sie meistens in furzer Zeit zum Eingehen der Tiere führt. Sie ist um so schwerer zu befämpfen, als die Ansteckung nicht von Hund zu Fund erfolgt. In den letzten Tagen ist allerdings infolge des Frostwetters ein Abflauen der Seuche festzustellen, doch ist nach wie vor für alle Hundebefizer Borsicht geboten. Bisher ist es ber tierärztlichen Wissenschaft noch nicht gelungen, den Erreger diefer gefährlichen Hundekrankheit ein wandfrei festzustellen. Ihre Symptome bestehen zunächst in Er brechen und allgemeiner Mattigkeit der Tiere, später treten dann Geschwürbildungen im Maul auf, mit denen ein fäulnisartiger Geruch verbunden ist.
Der einarmige Messerstecher verhaftet.
Der Kriminalpolizei ist es schnell gelungen, den Täter, der am ersten Weihnachtsfeiertag in der Borsigstraße den 20jährigen Angestellten Hans Krag in bestialischer Weise niederstach und tödlich verlegte, am Sonnabend festzunehmen.
Der Messerstecher ist ein 32jähriger Sattler Alfred R. aus der Ramlerstraße. Die Verhaftung des Täters, der mur einen Arm be sitzt, ist in der Hauptsache der Aussage einer Frau zu verdanten, die
Bon da ab rissen diese wechselseitigen Sendungen nicht mehr ab. Sehr zum Nutzen der Eisermannschen Familie, die mit Hilfe des rumänischen Bollspecks durch den schlimmsten Kriegsfommer fam, den Berlin bislang tannte.
An den Straßeneden, auf den lichtlosen Hinterhöfen schmiß der Hunger die Menschen um wie Fliegen an türm ligen Herbsttagen.
Die hatten alle fein Geld für die Etappenpakete. Ludwig und die Seinigen aber erholten sich zusehends und wurden rund und gesund.
*
fabril ein. Nicht allmählich, sondern mit einem so plötzlichen Im August 1918 trat ein Umschwung in der Flugzeug und deutlichen Ruck, daß er dem indifferentesten Arbeiter merkbar wurde.
Die Arbeit drängte nicht mehr. Halbfertig blieben die angefangenen Flugzeuge stehen. Der größte Teil der Arbeiter
wurde beurlaubt.
Als Ludwig seine Ferien antrat, pfiff er bedeutungsvoll durch die Zähne.„ Aha", sagte er sich, jeht dreht sich der Wind. Es kommt eine andere Beit!"
Mit Heißhunger marf er fich jetzt in seiner freien 3eit auf die Lektüre von Zeitungen.
Früher hatt er von dem bedruckten Papier nichts wissen wollen. ,, Ist ja doch alles Schwinde!!"
Nun schlang er alles hinunter, brühwarm, wie es aus der Bresse tam.
Was er las, machte ihm Mut. Besonders das, was er zwischen den Zeilen herausholte.
Der vom Krieg zertrampelte Boden mantte, soviel war sicher. Bald würde das Ganze zusammenstürzen. Wie ein Kartenhaus, in das der freie Atem bläst. Alles nur noch eine Frage von Tagen oder höchstens von Wochen!
Ludwig grinfte befriedigt in sich hinein: der Krieg hartfierte sich selber. Bravo!
Im Oktober, als er die Arbeit in der Flugzeugfabrit wieder aufnahm, schaffte die Belegschaft nur noch drei Tage in der Woche.
Nur noch drei Tage!
Bald würde es überhaupt Schluß sein. Die Welt begann sich umzustellen. Sie brauchte teine Kampfflugzeuge mehr.
roher Patron befannt ist, nach der Bluttat die Borsigstraße hinuntereilen sah. In einer Gastwirtschaft in der Nähe des Stettiner Bahnhofes fonnte der Gesuchte von einer Streife der Kriminalpolizei festgenommen werden. Bei seiner Verhaftung spielte R den ,, wilden Mann" und die Beamten hatten Mühe, den Tobenden zum nächsten Revier zu bringen. Die Polizei fahndet noch nach dem zweiten Täter, der nach Zeugenaussagen zusammen mit R. auf Kratz eingestochen hatte. Der Verhaftete will den Namen seines Komplicen nicht preisgeben.
Explosion im Dahlemer Gutshaus.
Die leidige Unfitte, Kleidungsstüde in der Nähe von offenem Feuer mit Benzin zu reinigen, hat gestern wieder einmal zu einem Explosionsunglüd geführt, das aber glücklicherweise noch ohne ernstere Folgen ablief.
Im Gutshaus der Domäne Dahlem war gestern nachmittag die 25jährige Haustochter Helene Müllenbed im Badezimmer damit beschäftigt, Wäschestüde mit Benzin zu reinigen. Dabei entwickelten sich Benzindämpfe, die fich wahrscheinlich an der Flamme des Badeofens entzündet haben, denn plöglich ereignete sich eine in der ganzen Umgebung der Domäne vernehmbare Explosion, unfer deren Wucht das Mädchen zu Boden geschleudert und gleichzeitig die eine Rabihwand des Badezimmers völlig eingedrückt wurde. Glüc licherweise brach aber fein Brand aus, fo daß die Feuerwehr nur Aufräumungsarbeiten vorzunehmen brauchte. Auch die Hausangeftellte, die lediglich leichtere Brandwunden bavongetragen hatte, erholte fich bald von ihrem Schrecken. Für das Gutshaus selbst hatte der Einsturz der leichten Zwischenwand feine ernsteren Beschädigungen zur Folge..
Wintersportgerät auf der U- Bahn.
Auch in diesem Winter soll, wie im Vorjahr, die Beförderung Don Wintersportgeräten auf der U- Bahn versuchsweise zugelaffen werden. Rodelschlitten, die länger als 1,80 Meter find, müssen von der Beförderung ausgeschloffen werden. Alle Sportgeräte müssen von Schmug und Schnee frei sein. Wenn sich die Zulassung des Sportgerätes bewährt, soll diese provisorische zu einer Dauereinrichtung werden.
Sprechchor für Proletarische Feierstunden! Die Mitglieder treffen sich heute pünktlich 9 Uhr im Funthaus, Potsdamer Straße 4.
Dann tam die Revolution, lostrachend wie eine Rakete im Feuerstrahl und zu Millionen leuchtender Sterne ver funkelnd.
Ludwig fuhr zur Fabrik hinaus, aber nicht zur gewohn ten Arbeitszeit, sondern erst gegen 11 Uhr, und verlangte geräuschvoll und selbstbewußt seine Papiere.
Er fuhr an vielen Fabriken vorbei. Ueberall ruhte die Arbeit.
Keiner der hohen Schornsteine fandte mehr seine giftigen Rauchschwaden in die Luft.
Es war wirklich ein hoher Festtag, diese Revolution! Jezt war endlich die Stunde gekommen, wo man all das der Tiefe des Herzens hatte verstecken müssen! ausfprechen fonnte, frank und frei, was man bisher jahrlang
in
Jetzt sprach der Mund auch das Verschwiegenfte aus! Keine Macht vermochte die Entrüstung zu bändigen, die jezt aus dem Grunde der Seele losbrach, wo sie sich lange, lange Jahre lang wie ein Aschenbrödel hatte ducken müssen.
Ludwig sprach hingerissen von der Freiheit des erwachenden Bolkes. Er verdammte den Krieg aus volliter Ueberzeugung. Ueber den Admiral des Atlantischen Ozeans , der so schnell als ihn seine Autos nach Holland trugen, über die Grenze entwichen war, goß er volle Kübel des Hohnes aus. So mußte es fommen mit dieser Potentatenbrut! Weggefegt wie die leere Spreu von der Tenne! Jetzt war freie Rahn da für jeden, der arbeitete! Vorwärts, ihr Arbeiter! Ganz recht geschah es dem Militärstaat, daß er dem Ansturm des Boltszorns schon in der ersten Stunde erlag, daß er als Opfer seiner selber ruhmlos stürzte! Es gab doch noch Gerechtigkelt in der Geschichte! Da sah man, daß die Macht eines größenwahnsinnigen Monarchen doch nicht bis ans Ende der Welt reichte. Ja, das Land ist befreit von einem Despoten, der feine Herrschaft nur auf Bajonette stützte. Hinweg ist er und tommt nicht wieder! Freiheit ist angebrochen! Freiheit für das ganze Volf! Für jeden Bürger! Vom Kind in der Wiege bis zum greifen Mann! Jawohl, Freiheit! Not und Elend wird ein Ende haben! Das Volt wird fünftig bestimmen! Es wird sagen, was zu sagen ist! Das Volk wird sich eine Bertretung wählen, eine beffere, als es der alte, forrupte Reichstag war. Ein jeder wird in der Zukunft zu feinem Rechte tommen! Reiner wirb mehr unterbrüt fein!
Die nächsten Sage bummelte Submig durch die Stragen. Berlin war zu dieser Zeit ein einziger aufgescheuchter riefiger Bienenstod.
( Fortsetzung folgt.)