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Haus der Regierung.

Die neue Reichskanzlei/ Modernes Bürohaus neben dem alten Palais.

Seit 1730 steht hinter einem Borgarten an der Wilhelm ſtraße das Palais Raziwill, und darin ist nach der Reichsgrün­dung 1871 die Reichskanzlei untergebracht worden. Nur drei Beamte nebst einer Anzahl Angestellten und Dienern arbeiteten in diesem Hause mi Bismard zusammen. In der Kaiserzeit gab es nur einen anzigen Reichsminister, eben den Reichskanzler. Er trug die Benintwortung für die Regierungsgeschäfte und, was jeit der Thronbesteigung Bilheim II. ebenso umfangreich wie un­angeneým wurde, auch die Verantwortung für die öffentlich getanen Aeußerungen des Kaisers! Ressortminister gab es nicht, nur Staatssetretäre ohne ministerielle Verantwortung.

Die Republik hat die alte demokratische Forderung nach einer aus verantwortlichen Ministern bestehenden Reichsregierung in der Verfassung erfüllt. Außerdem sind die Amtsgeschäfte der Reichstanziei so gewachsen, daß das alte Palais bald zu klein wurde. So hat man sich entschlossen, den freien Platz daneben zu einem Reubou zu benutzen. Es war dabei der sehr seltene Fall zu ver­zeichnen, daß der Haushaltsausschuß des Reichstages einstimmig diefes Vorhaben billigte. Am 28. Mai 1928 murde feierlich der Grundstein gelegt. Das erste halbe Arbeitsjahr verging mit Dem Einbau gewaltiger Eisenträger in zwanzig bis dreißig Meter Tiefe, und zwar für eine fünftige Untergrundbahn zur Berbindung des Anhalter und des Potsdamer Bahnhofs mit dem Lehrter und dem Stettiner Bahnhof. Der Neubau selbst ist in der vorgesehenen Frist fertig geworden, die planmäßigen Bausummen werden nach allen Anzeichen und wie die Reidysregierung betont, nicht überschritten werden. Der Bau fostst zwei Millionen Mark, und man fann der Reichsregierung wohl darin recht geben, menn fie jagt, eine Unterbrechung des Baues wegen der schweren Wirt­fchaftstrije hätte nur die Arbeitslosigkeit noch vergrößert.

Sicher hat ein sehr großer Teil der Berliner Bevölkerung den seit Monaten gerüstfreien Neubau schon gesehen. Ob alle Vorüber gehenden beim Anblick sofort erraten haben, dies gehöre zur Reichskanzlei, fann man wohl bezweifeln. Während das alte Palais eben ein Monumentalbau ist, stellt sich der Neubau äußer

Höherer Milchpreis.

Neujahrsgeschenk der Landwirtschaft an die Notleidenden.

Zu Beginn des Preisabbaues am Ende dieses Jahres wurde auch der Milchpreis durch den Handel um 2 Pf. gesenkt. Wenige Tage später schnellte der Preis allerdings von 28 wieder auf 30 Pf. empor, da die Landwirtschaft plötzlich höhere Preise verlangt hatte. Während der letzten drei Wochen im Dezember Tonnte daun jedoch der kleinverkaufspreis in Berlin auf 28 Pf. gehalten werden. Jetzt gibt der Verband des Bereinigten Berliner Milchhandels bekannt, daß vom 3. Januar 1931 ab der Milchpreis wieder überall 30 Pf. pro Cifer befragen wird.

lich als ein modernes Bürohaus von faum zu über­

bietender Nüchternheit dar. 2n den Hebergangsbau, der die gleidje Höhe hat wie die alte Reichskanzlei, schließt sich im rechten Winkel der Hauptflügel nach der Straße hin, der wiederum seinen Nachbarn überhöht und dadurch einen fast turmhausartigen Charakter hat. Im Innern ist die neue Reichskanzlei ein sehr gutes Beispiel modern zweckmäßigen Bauens und Einrichtens. Keine Protzerei, fein aufdringlicher Lurus und selbstverständlich nicht mehr die ge=" drechselten, gebogenen, ausgefehlten und sonstwie bogen- und schnitzereivollen Sierraten", die uns heute abscheulich vorkommen und lediglich als Staubfänger erscheinen, während noch vor wenigen Jahren diese Greuel Inbegriff aller Schönheit" waren.

Der größte Beratungssaal im neuen Hause ist Ländersaal benannt, dient aber feineswegs nur den Konferenzen aller deutschen Ministerpräsidenten und Finanzminister, die ja gar nicht so selten zusammentreten, sondern allen Verhandlungen der Reichsregierung mit stärkeren Vertretungen einzelner Berufsstände und sonstiger Interessengruppen. Die Innenausstattung dieses Saales haben die Länder geschenkt. Auch die Glasfenster mit den eingeschliffenen Länderwappen sind auf diese Weise ohne Mehrbelastung der Reichs­fasse geliefert worden. Boshafte Betrachter könnten auf den Ge­danken kommen, gewisse Länder hätten durch diese Gaben ihr ewiges Leben sichern wollen, das sie durch eine wirkliche Reichsreform be­droht sehen.... Interessant ist an dem eigentlichen Sizungsfaol des Reichsfabinetts besonders ein optischer Telegraph, der in Leuchtschrift den im Vorsaal Anwesenden mitteilt, welcher Punkt der Tagesordnung gerade an der Reihe ist und welcher Ministeral: referent hingehen soll. Reicher Bilderschmuck ist in den einzelnen Räumen verteilt, so sieht man ein großes Bild Friedrich Eberts und in der Galerie der Reichskanzler unseren Hermann Müller . Ganz in braunem Holz ist das Arbeitszimmer des. Reichstanzlers mit einem sehr modernen Telephontisch. Das große Glasfenster eines Borraumes trägt die bekannten Einleitungs­worte der Reichsverfassung.

Im ganzen ein ebenso würdiger wie 3 medmäßiger und bei aller Einfachheit doch sehr eindrucksvoller Bau.

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und Bewährungsfrist. Am 13. Dezember stand er zum zweiten Male vor dem Richter. Jezt gab es bereits zwei Monate Gefängnis, aber auch diesmal Strafaufschub. Der Stiefvater fiel im Zuhörer­raum in Ohnmacht. Zu Hause lag eine frante Mutter der Richter wollte nicht hartherzig sein. Und nun stand der Mann zum dritten Mal vor dem Schnellrichter. Diesmal wollte er nicht der Bankhalter gewesen sein; er habe ihn nur für kurze Zeit ersetzt, sagte er. Der Polizeioberleutnant wollte ihn aber lange Zeit beobachtet haben und hatte große Mühe, ihn einzuholen, als er sich aus dem Staube machte. Das Urteil lautete auf fünf Monate Gefängnis.

Die juristische Sprechstunde fällt heute aus.

Diefe Breiserhöhung dürfte leider nicht vorübergehend sein, Vorträge, Vereine und Versammlungen.

jondern man muß damit rechnen, daß in orefer Höhe der Bitch vertaufspreis ftabilisiert werden soll. Der Milchhandel erklärt nämt­lich, daß er bisher der Landwirtschaft aus seiner eigenen Berdienst­spanne freiwillig 2 Pf. dafür gezahlt habe, daß auf dem Lande die Qualität der Einfuhrmilch verbessert werde. Es wird ferner behauptet, daß durch diese Qualitätsprämie der Fettgehalt der Milch, der von der Polizei mit 2,7 Pro3. als unterste Grenze bezeichnet wird, auf nahezu 4 Pro 3. gestiegen sei. Der Milch­handel will jedoch in Zukunft die Differenz von 2 Pf. nicht mehr felbst bezahlen, sondern verlangt vom Käufer 30 Pf., um diese Mehrausgabe für gute Milch zu decken.

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold

Geschäftsstelle: Berlin G. 14. Gebaftianstr. 37-38. Sof 2. r Mittwoch, 31. Dezember. Mitte, 6. Kameradschaft: Unser Kamerad Knoblauch ist verstorben. Einäscherung 92 Uhr Krematorium Gerichtstraße. Bahlreiches Erscheinen erwünscht. Wedding , Radfahrerabteilung: Geselligkeitsabend bei Bondtke, Schulstr. 74. Kreuzberg ( Ortsverein): Der Kamerad Stadtverordneter Paul Könke ist am 27. Dezember verstorben. Bei­fekung von der Baffionslapelle, Friedhof der Heiligkreuz- Kirche, Mariendorf , Eisenacher Straße, um 14% Uhr. Beteiligung aller dienstfreien Kameraden erbeten, Neukölln - Briz, Tambourforps: Silvesterball in Beckers Festsälen, Briz, Chauffeestr. 79. Tanzmusik der Reichsbannertapelle. Köpenid( Or's verein): Ab 20 Uhr große Silvesterfeier im Sprecrestaurant Eadowa. Eintritt 1 M. Erwerbslofe 20 Pf. Etenerbetrag. Wassersportabteilung, Rug Oberspree: 20 Uhr Silvesterfeter im Bootshaus Wendenschloß. Gäste willkommen. Rug Tegel: 20 Uhr Gilvesterfeier im Bootshaus. Alle Kameraden, Freunde und Gönner find eingeladen. Freitag, 2. Januar. Prenzlauer Berg ( Ortsverein): 20 Uhr Gigung des erweiterten Ortsvereinsvorstandes im bekannten Lolai. 20 Uhr Badeabend in bekannter Halle. Bohnsdorf - Grünan, Jungbanner: 20 Uhr Lichtbildervortrag im Heim Wachtelftr. 1.

Berein der Freunde des Ernst- Joël- Heims. Am 31. Dezember, 20 Uhr, findet in den Gesamträumen der Alkoholfreien Gaststätte", Marheinekeplas 3/4, eine Jahresabschlußfeier statt. Sumoristische Darbietungen, Gastvorträge, Tanz. " Sturmvogel", Flugverband der Werftätigen, e. B., Bezirksgruppe Fried­ richshain . 1. Januar, 17 Uhr: Weihnachsfeier mit anschließendem gemütlichen Beisammensein im Petersburger Hof, Petersburger Etr. 57. 2. Januar, 20 Uhr:

Nach der Berechnung des Berliner Milchhandels unterscheidet man zwischen A- und B- Milch. A- Milch ist die Menge, die den Bedarf der Großstadt darstellt und die in unbearbeitetem Zustande frei Berlin 17,9 Pf. toftet. Bei maschineller Tiefkühlung verlangt die Landwirtschaft für die A- Milch 18,4 Pf. und für molkereimäßig behandelte Milch 19,65 Pf. Neben dieser A- Milch muß der Milch­handel, wie er behauptet, der Landwirtschaft noch eine gewisse Uebermenge täglich abnehmen, die als B- Milch be­zeichnet wird und die bei maschineller Tiefkühlung 12,4 Pf. frei Monatsversammlung und Vortrag. Berlin fostet. Die B- Milch wird, wie die Händler behaupten, nicht im Laden frei verkauft, sondern sie wird zu Käse usw. verarbeitet. Daß die schönen Bersprechungen der Reichsregierung so schnell zu Woher werden würden, hat wohl selbst der härteste Pessimist nich glaubt. Weil also Milchhandel und Landwirtschaft sich nicht en fönnen, wird die Preiserhöhung einfach den Konsumenten fgepadt. Die Reichsregierung aber steht dabei und weiß sich nicht zu helfen und erst recht nicht den Konsumenten. Denn auf welche Weije die angebliche Qualitätsverbesserung der Milch zustande ge­tommen ist, das weiß die liebe Kuh. Der Agrarier weiß es bestimmt nicht.

In einem Monat dreimal bestraft. Der hartnäckige Banthalter.

Funkwinkel.

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In der Jugendstunde beleuchtete Hermann Kasack die Ver­heißungen von Bellamys Rückblick aus dem Jahre 2000" aus der Perspektive unserer Gegenwart. Die Betrachtung fiel nicht zu unseren Gunsten aus, und es hat auch nicht den Anschein, als verhießen die nächsten 70 Jahre Berwirklichung der soziologischen Utopien des Romans. Die Technik hat eine Reihe seiner Prophezeiungen erfüllt, doch Not, Sorge und Arbeitsfämpfe regieren noch immer in der Welt. Und wie sieht die Geistigteit des modernen Menschen aus? Gottfried Benn stellte über diese Frage eine Be­Wie für den Bürger die Klubs, so wird für den einfachen Mann trachtung an, der er den Titel gab: lleber das Dichterische." Benn das Straßenglückspiel nicht selten zum Verhängnis. Wieder und ist Lyriker, weltverbunden, gegenwartsfremd. Seine Führung über­wieder kommt es vor, daß der ganze, im Schweiße des Angesichts sprang die Nähe, um in der Tiefe zu schürfen. Benn möchte den erarbeitete Wochenlohn an den Karten hängen bleibt, und die Frauen Menschen zurückgeführt sehen zum Erlebnis der mystischen Natur­gemeinsamkeit; ,, Dichterisches" ist ihm Gegensatz zum turzsichtig ver­flehen händeringend das Polizeirevier um Hilfe. Die Behörden find nünftelnden Rationalismus. Ein Rückblick auf Die Bücher aber machtlos. Die Razzien der Kriminalpolizei nußen nur wenig. stunde des Jahres 1930" diskutierte die Erziehung des Rundfunt­Die Beamten find nur zu gut bekannt und die von den Banthaltern hörers zum Leser. Denn das ist schließlich der Hauptzwed aller ausgestellten Poften sorgen dafür, daß die Spieler zeitig gewarnt Rundfunkbücherstunden: die literarischen Neuerscheinungen den werden. Auch die Razzien verkleideter Schupoleute helfen nicht viel. Kreisen des Publikums nahezubringen, für die sie bestimmt sind. Die Ueberall fönnen sie ja nicht sein. Die Banthalter ändern aber ihren Ausführungen ließen erkennen, daß die Funkstunde nach Kräften Standort; allerdings bleiben sie in der Regel ihrem Bezirk treu. bemüht ist, dieser Aufgabe gerecht zu werden. Das Notstands= Bor dem Schnellrichter sah man jetzt zum dritten Mal orchester des Verbandes Deutscher Kinomufifer brachte ein Nach­folch einen hartnädigen Banthalter aus dem Bezirk Friedrichs. mittagstonzert. Der Tonfilm hat die Orchester aus den Kinos hain Es war dies ein 25jähriger arbeitslofer Schneider.perbrängt, fo lange das Publikum mit dem unzulänglichen Ersatz Was sollte er machen, meinte er. Die Mutter frant, die Unterstützung neten Darbichungen des Notstandsorchesters mit der heutigen Ton­der mechanischen Musik zufrieden ist. Ein Vergleich der ausgezeich ungenügend. Sollte er etwa stehlen? Also zog er es vor, den filmmufit mußte jedem beweisen, daß es nicht nur im Interesse der Leuten auf andere Weise das Geld aus der Tasche zu ziehen. Am broflos gewordenen Musiker sehr zu wünschen wäre, die lebendige 29. November erhielt er vom Schnellrichter drei Wochen Gefängnis Musif hielte mieder ihren Einzug in das Lichtspieltheater. Tes.

STAATL

Matter Bebes

FACHINGEN

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Parteinachrichten

Einsendungen für diese Rubrik sind Berlin SB 68, Lindenstraße 3,

für Groß- Berlin

stets on bas Bezirkssekretariar 2. Sof, 2 Treppen rechts, zu richten.

4. Abt. Die Genossinnen und Genossen, welche sich für heute abend noch nicht irgendwie verpflichtet haben, treffen sich zur Silvesterfeier beim Ge­nofsen Brandis, Stralauer Gfr. 10.

Bezirksausschuß für Arbeiterwohlfahrt.

Kreisleiter, Kreisleiterinnen! Die Gewinnlisten sind schon eingetroffen urd Iönnen ab 31. Dezember bis um 1 hr schon im Sekretariat, 2inbenstr. 3, 2. Sof, 2 Treppen, abgeholt werden. Beitere Ausgabe erfolgt am 2. Januar. Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde Groß- Berlin.

Kreis Neukölln : Sur Jahreswendfahrt ist der zentrale Treffpunkt heute, Mittwoch, um 11% Uhr am Görlizer Bahnhof . Ecid pünktlich, bringt Bimp: 1 und Falkenliederbücher mit. Die Gruppen treffen sich zur Fahrt wie folgt: Gruppe Falte heute um 11 Uhr am Herzbergplak: Gruppe Birke um 11 Uhe Berliner Ede Reuterstraße; Gruppen Lichtkämpfer und Fritz Reuter um 11 Uhr an der U- Bahn Bergstraße. Helfertreis: Nachzügler. Wir treffen uns unt 11% Uhr am Bhf. Neukölln, Fahrschein. Schlafsäcke nicht vergessen.

Geburtstage, Jubiläen usw.

29. Abt. Unserer alten Parteigenossin guise Stödlein zu ihrem 60. Wiegenfefte die herzlichsten Glückwünsche. 97. ht, Neukölln . Uaferem Genoffen und langjährigen Funktionär

Franz Anders zu seinen 60. Geburtstage die herzlichsten Glückwünsche. Sterbetafel der Groß- Berliner Partei Organisation

6. Abt. Unser langjähriger Genosse, der Gastwirt Karl Gramich, Brunnenstr. 4, ist verstorben. Ehre seinen Andenken! Die Beerdigung hat bereits stattgefunden.

38. Abt. Unser Genosse Aart Ballfidyeidt, Lebuser Ctr. 5. ist am 26. Dezember im Alter von 30 Jahren verstorben. Ehre seinem Andenken!

Ginäfcherung Freitag, 2. Januar, 19 Uhr, im Krematorium Baumschulen weg.

Rege Beteiligung wird erwartet.

Altbewährt bel Störungen der Verdauungs- und Harnorgane und bei Stoffwechselkrankheiten ( Gicht, Diabetes)

128, Abt. Pantow- Süd. Beisehung der Asche unseres Genossen Otto

nuppe heute um 10% Uhr auf dem Friedhof Schönholzer Heide .

SAJ

Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin

Ginfendungen für diese Rubri! nur an das Jugendfefretariat Berfin GB 68, Lindenftrabe 3

Das Sekretariat wird heute um 13 Uhr geschlofest.

Für die Sondervorstellung der Boltsbühne am 1. Januar, 15 Uhr, Mississippi ", find noch Rarten zu 80 Bf. erhältlich. Achtung, ermeths. lose Genoffinnen und Genossen! Wir geben zu der Borstellung im Theater Freifarten aus, wenn ihr euer Mitgliedsbuch und die Stempel­Larte porzeigt.

Heute, Mittwoch.

Neu­

Moabit I: Treffpunkt zur Fahrt 18 Uhr Bhf. Butlikstraße. Westen: Treffpunkt zur Wahrt 19 Uhr Bhf. Nordstraße. Schlaffad mitbringen. Gesundbrunnen II: Anschließend an die Silvesterfeier des W.-B. gehen mir auf Fahrt. Steglih: Treffpunkt aur Fahrt 19% Uhr Rathausplak. Neu­fölln 1: Treffpunkt zur Fahrt nach Strausbera 19% Uhr Reuterplah. tölln III: Treffpunkt zur Fahrt nach Uehdorf 17 und 20 Uhr Bhf. Neuköün. Schöneweide: Treffpunkt zur Fahrt nach Berkenbrüd: 1. Gruppe 17 Uhr evan­gelische Kirche in Oberschöneweide ; 2. Gruppe 19% Uhr Bhf. Schöneweide. Lantwis, Richterfelbe: Fahrt nach Dubrowberg: 1. Gruppe 16% Uhr Bhf. Lichterfelde Oft; 2. Gruppe 20% Uhr Görliger Bahnhof.

Werbebezirk Wedding: Silvesterfeier im Sporthaus Boltspark Rehberge. Treffpunkt 18 und 20 Uhr Müller- Ede Eccstraße. Brettspiele können noch mitgebracht werden.

Werbebezirk Neukölln : Sprechstunde von 17% bis 19 Uhr Barade Gang­hoferstraße 8-12. Werbebezirk Tempelhof: Ernste und lustige Jahreswende, Tempelhof , straße, 19% Uhr.

Allgemeine Wetterlage.

30.Dez. 1930, abds.

一路

760

1215 750

O Madrid

16

-5

760

5

Leirungr

C

H

0

765

OPest

760

Owolkenlos, heiter. halb bedeckt wolkig, bedeckt RegenaGraupein Schinee, Nebel, Gewitter, Windstille

Am Dienstag herrschte nur noch in Norddeutschland Frost­metter. Die Temperaturen janten dort zum Abend stellenweise auf 10 Grad Kälte. Im übrigen Reiche war es dagegen mild. Bielfach wurden mittags 6 Grad über Null erreicht. Auf der Südseite einer über Südirland befindlichen Depression fließen sehr milde ozeanische Luftmassen subtropischen Ursprungs nach Osten. In Südfrankreich herrschen bis zu 16 Grad Wärme. Da aber das Tief eine südöst lichere Richtung einschlagen wird, wird unser Gebiet von der wärmsten Luft nicht erreicht werden. Sie wird vermutlich nur in den höheren Luftschichten vorhanden sein und Niederschläge bringen.

Wetteraussichten für Berlin : Meist trübe und regnerisch bei nur wenig höheren Temperaturen. Für Deutschland : Im Osten weitere Milderung, im übrigen Reiche meist trübe mit Regenfällen, im Westen später wieder etwas Besserung.

Große Ueberraschungen bringt für den Jahresschluß noch der Gaalban Friedrichshain für feine Berliner . Es ist ihm gelungen, Baltattrattionen von Künstlern zu engagieren und sorgt die beliebte Stimmungstanone Rudi Bollmann für Stimmung und Sumor. In allen Sälen Silvefterball. Eintritt nur 1 m.

Tristt Fachinger. Sowohl im Krantenbett mie auch an der Tafel miffen die unzähligen Monfumenten von Staatl. Fachingen" die Vorzüge pieses Gesundheitsmaffers fehr zu schäßen. Der hervorragende Geschmack und die une gewöhnliche Heilkraft werden ren Arzt und Bublifum gleich anerkannt.

STAATL. FACHINCEN

Brunnenschriften durch das Fachinger Zentralbüro,

Berlin 87 W 8, Wilhelmsir. 55. Erbältlich la Mineralwasserhandlungen, Apotheken, Drogerien usw. sew b. d. Versandstelle der Staatsquellen Fachingen und Niederselters , Berlin SW 11, Schöneberger Str. 16a. Tel.( B2 ) Lützow 8260/61.