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Partei- Nachrichten.

v. Im Hamburg   hält das Referat, bas er mit einer Generalfommiffion mit 65 gegen 58 Stimmen abgelehnt worden 12ohntarifs getroffen. Da, wie erwähnt, Schilderung der Verhältnisse in Paris   in bezug auf die Arbeits sei. Richtig ist, daß 65 Delegirte dafür, 58 dagegen das Zustandekommen eines folchen Zarifs börse einleitet, die das Ideal der Arbeiter aller anderen stimmten und nur durch den Umstand, daß nicht nach Ver- im Wege des Vergleich zunächst nicht zu Länder sei. Er warnt vor allzu großem Vertrauen in die tretern, sondern nach vertretenen Mitgliedern erhoffen ist, fo erachten sich die Konfettios Staatshilfe. Seine Ausführungen gipfeln in einer ausführlichen der Gewertschaften abgestimmt wurde, fiel obiger Antrag. n äre an die Bereinbarungen vom 19. Februar Resolution, deren Leitsäge hier mitgetheilt seien: dieses Jahres nun nicht mehr gebunden und ,, Grundsäglich abzulehnen ist jede Erwägung der Möglichkeit erklären dieselben für hinfällig." gez. H. Rosena einer gemeinsam geführten Arbeitsvermittelung zwischen Arbeiter baum, Martin u. Flatow, Julius Hopp, Martin Moral, und Arbeitgeber. Der Einfluß des Kapitals auf die Kommunal. Ueber die Maifeier liegen noch Berichte vor aus den J. Gottschalt, E. Hannes, M. Loewrnthal." verwaltung ift heute noch so großer, daß bei Orten: Köpenid( 750-800 Theilnehmer; ausgezeichneter Ver- 2. Dem Vorwurf der Verschleppung wird damit begegnet, allgemeiner Einrichtung kommunaler Arbeitsnachweise diese nur lauf), Strasburg i. d. U.( Redner Brüsch, Borchert und daß das Einigungsamt durch die infolge der Erhebungen zutage den Interessen des Kapitals dienen werden. Konrad), Oranienburg  ( Referent R. Duchateau aus Reinicken. getretenen außergewöhnlichen Verhältnisse am 2. April cr. zu Es ist deshalb ein Irrthum, von der Errichtung kommunaler dorf), Wriezen  ( Referent am 1. Mai Salomon, am 3. Mai dem Beschluß gedrängt wurde, die Vernehmungen weiter fort Arbeitsnachweise eine Verbesserung des gegenwärtigen Zustandes zu B. Bruns aus Berlin  ), Breslau  ( Ref. Geiser), Braun zu setzen. erwarten; bei eintretenden Lohndifferenzen werden die kommunalen fchweig( Stef. Blos), Neuhaldensleben( 2. Mai; 3. Ein Antrag auf Abbrechung dieser Vernehmungen, die Arbeitsnachweise eine beständige Gefahr für die Arbeiter insofern Referentin Frau Greifenberg   aus Berlin  , deren Vortrag fo mit größtmöglicher Beschleunigung täglich von 9 bis 8 Uhr im bilben, als dieselben entgegen ihren Interessen gehandhabt werden. gefiel, daß wir beauftragt sind, ihr an dieser Stelle die An- Köllnischen Rathhause vorgenommen werden, sowie ein Antrag Will der Staat oder die Kommune etwas für die Arbeits- erkennung der Neuhaldenslebener Genoffen zu übermitteln; infolge auf Fällung eines Schiedsspruchs ist nach diesem Beſchluſſe von vermittelung thun, so haben sie sich nach Ansicht der Vertreter der ihres Vortrages baben sich eine beträchtliche Anzahl Perfonen feiten der Parteien beim Einigungsamt gestellt. gewerffchaftlich organisirten Arbeiterschaft Deutschlands   lediglich den Arbeiter Organisationen angeschlossen). Weiter wurde Berlin  , den 8. Mai 1896. darauf zu beschränken, den Arbeitern die pekuniären Mittel die Maifeier begangen in: Rellinghusen( Ref. Kümmel; Der Vorsitzende des Gewerbegerichts zu Berlin  . hierfür zu gewähren nach Art der auf merkantilem Gebiete zum 70 Arbeiter ließen die Arbeit ruben), Hartha i. S.( die gez. von Schulz. beften der Kaufmannschaft errichteten Handelsbörsen. Filzwaarenfabriken waren von Mittag ab geschlossen; der Vor dem Einigungsamt des Berliner   Gewerbegerichts Für die Spezialbranchen ist eine Leitung durch Fachleute Kommers, das Konzert und die Versammlung war verboten wurden am Freitag mehrere Frauen vernommen, die für den eine unbedingte Nothwendigkeit. Der zweite Kongreß der Ge- worden, trotzdem hat man den 1. Mai zu feiern gewußt; ferner Bwischenmeister Bosch te Knabenanzüge machten. Es sind ohne werkschaften Deutschlands   warnt deshalb die Arbeiter aller Orte in Limbach, Döbeln   und in vielen anderen Orten des Ausnahme solche Frauen, die auf den Erwerb angewiesen sind, vor jeglichem Experiment auf einer anderen Grundlage als der 10. fächsischen Reichstags- Wahlkreises( der vorwiegend ländlichen weil der Verdienst der Männer nicht hinreicht, um den Unter­alleinigen Leitung von Arbeitsnachweisen durch die Organi- Charakter hat), Reichenau   und Waltersdorf   bei Zittau, balt der Familie zu bestreiten. Unter ihnen befindet sich auch fationen der Arbeiter. Der Arbeitsnachweis muß den Gewerk- Chemnih( nicht nur 1000, wie infolge eines 1000, wie infolge eines Druck die Frau eines auf den städtischen Stättepläßen zu einem Wochen­schaften gehören." fehlers mitgetheilt wurde, sondern 10000 Personen lohn von 15 M. beschäftigten Arbeiters. Obwohl die Frau fränflich Faber Berlin   schließt sich den Ausführungen v. Elm's nahmen an der Maifeier theil), Blantenhain bei ist, muß sie doch wie sie angiebt den ganzen Tag arbeiten, an. Er empfiehlt eine Resolution des Jubalts, daß es Pflicht Borka in Thüringen  ( 5. Mai, Referent Fahrenkamm aus Erfurt  ), erreicht aber nur einen Wochenverdienst von 3 M. Eine andere des Staates resp. der Kommunen ist, die Arbeitsvermittelung zu Merseburg  ( Ref. Krüger), Eilenburg  ( Ref. Weißmann), Frau verdient mit ihrem Manne, der Kellner und oft ohne regeln, und daß die Arbeitsvermittelungsstellen unter die selbst- Delisch( Ref. Thiele), Frankfurt   a. M.( 1. Mai früb Stellung ist, zusammen 17 M. Wochenlohn, bei täglich fünfzehn­ständige Selbstverwaltung der Arbeiter und Gewerkschaften zu 2 Versammlungen, Referenten Scheuing und Wilh. Schmidt, zu stündiger Arbeitszeit. Alle in dieser Sigung vernommenen stellen sind. Da aber von Staats wegen eine solche Einrichtung fammen 1800 Theilnehmer, darunter viele Frauen; nachmittags Arbeiterinnen haben von Herrn Woschke bisher 121/2 pCt. Zu­nicht zu erwarten ist, so sollen die Gewerkschaften ihre eigenen in 2 Lokalen gemüthliche Unterhaltung; abends 4 sehr start be- fchlag auf ihren Arbeitslohn erhalten, der ihnen aber von jezt Arbeitsnachweise ausbauen. suchte Versammlungen, Referenten Brand, Gräf  , 2. Opifizius an nicht mehr gezahlt werden soll, weil der Konfektionär Hannes, Störmer Hamburg erörtert die Verhältnisse im Seemanns- und Rühl; am 3. Mai Maifest im Stadtwalde unter Betheiligung für den Woschke liefert, die Zulage gleichfalls rückgängig ges gewerbe und empfiehlt einen von Hoffmeier gestellten Antrag, in von 27-30 000 Personen), Bockenheim  ( früh Ref. Hoch, macht hat. welchem ein gefeßliches Verbot der Arbeitsvermittelung gegen abends Ref. Beckmann), Wiesbaden  ( Ref. Quarck), Der hamburgische Fabrikinspektor David Steinert, eine Entgelt verlangt wird. Rückingen( Ref. Hoch), Bieber( Ref. Orb), Langen, Ober- Zierde des mit der Gewerbe- Aufsicht betrauten Beamtenförpers, Weitere Redner treten für die Resolution Elm ein. stein an der Nahe( aus Rücksicht auf die kleinstädtischen Ver- ist kürzlich nach langwieriger Krankheit im Alter von 67 Jahren Hoffmeier Hamburg( Vertreter der Kellner) beleuchtet hältnisse wurde die Feier am 2. Mai begangen, das Referat gestorben. Er scheute nie Mühe und Konflikte mit den Unter­die Mißstände der Stellenvermittlung im Kellnergewerbe. Die hatte Karl Berg aus Kreuznach), Worm 3( Referent Ernst nehmern, wenn es galt, seiner Pflicht zu genügen, den Arbeiter. 14 Stellenvermittler in Hamburg   verdienen von den arbeit- Schäfer), Gaggenau   in Baden  ( 3. Mai, Referent Heinrich ſchutz zur Durchführung zu bringen. Den Sizungen der Reichs­suchenden Kellnern 150 000 Mark jährlich. Sie locken Schäßle aus Bulach, ferner sprachen verschiedene Metallarbeiter fommission für Arbeiterstatistik wohnte er als Kommissar der junge Kellner aus der Provinz nach der Großstadt, nehmen aus Baden- Baden  , Karlsruhe   und Achern  ). hamburgischen Regierung bei. Auch dort hat er sich sehr nüßlich ihnen 20, 30, 40 Mart ab und theilen den Raub mit den Gast- Fast in sämmtlichen der hier genannten Orte war gemacht. Bescheidenheit und Uneigennüßigkeit zeichneten ihn neben wirthen. Ich will das gesetzliche Verbot" aus meinem Antrag die Maifeier diesmal noch viel zahlreicher besucht als großem Pflichteifer aus.- streichen, verlange aber eine Bekämpfung dieser Art Stellen- im vorigen Jahre. Nur in zwei bis drei dieser Die Errichtung einer Lungenheilanstalt in Sülzhayn  vermittelung.( Beifall.) Orte litt fie entweder unter schlechter Witterung oder im Harz beschloß der Aufsichtsrath der Norddeutschen Leipart Stuttgart   beantragt die Angelegenheit bis zum unter besonders ungünstigen lokalen Verhältnissen. Bemerkt sei Knappschafts- Pensionstaffe Die Kosten des Baues nächsten Kongreß zu vertagen. zum Schluß noch, daß in Lägerdorf   wegen Ermangelung von find auf 550 000 m. veranschlagt. Die Anstalt wird 100 Betten Versammlungen ein Flugblatt verbreitet wurde, worin der Werth faffen. der Maifeier auseinandergesetzt ist und zum Anschluß an die Partei Die diesjährige Delegirtenversammlung des Gesammt und an die Gewerkschaften, insbesondere an den Verband der verbandes der evangelischen Arbeiter Vereine Fabrit- und Handarbeiter, sowie zum Abonnement auf die Deutschlands   wird am 26. und 27. Mai in Stuttgart   ab­Schleswig- Holsteinische Volkszeitung" oder die Nordwacht" auf- gehalten. Auf der Tagesordnung stehen u. a. Verbilligung der gefordert wird. Verwaltung der Arbeiterversicherung, Wohnungsreform und An­ftellung weiblicher Hilfskräfte bei der Fabrikinspektion.

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Die Debatte wird geschlossen und v. Elm wendet sich gegen den Vertagungsantrag. Es habe sich gezeigt, daß eine Anzahl Gewerkschaften geneigt ist, im Fahrwasser bürgerlicher Sozialreformer zu segeln. In den drei Jahren bis zum nächsten Rongreß tönnte so viel Unheil geschehen, daß man es dann gar nicht wieder gut machen könnte.

Odenthal Köln berichtigt eine Aeußerung Elm's gegen den Arbeitsnachweis der Stadt Köln  . Dieser Nachweis wirfte sehr segensreich, namentlich für nicht gewerbliche Arbeiter und Dienstmädchen. Es könne sich nur empfehlen, solche Arbeits­nachweise auszubauen, die Hauptsache sei, daß den zielbewußten Arbeitern ausreichender Einfluß darin gesichert werde. Die Streitklausel befindet sich übrigens in dem Regulativ des Kölner  Arbeitsnachweises.

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Von der Agitation. Gut besuchte Versammlungen hielt Ottilie Baader   aus Berlin   in Zeit und Hermsdorf in Sachsen- Altenburg und in Dresden   ab. Die Vorträge der genannten Rednerin bezogen sich auf die Stellung der Frau zu den Gewerkschaften, zum Bürgerlichen Gesetzbuch 2c. In Herms dorf, wo das Hauptgewerbe die Porzellanfabrikation ist, wurde nach ihrem Vortrage beschlossen, dafür zu wirken, daß in den Porzellanarbeiter Verband fünftig auch Arbeiterinnen auf Leipart Stuttgart   begründet seinen Antrag auf Ver- genommen werden. In Dresden   besprach die Rednerin die tagung der Entscheidung damit, daß in Württemberg   die Gewerk- Arbeitsbedingungen des weiblichen Personals in der Wäsche schaften und die politische Partei für Errichtung kommunaler fonfektion. Man beschloß, eine unermüdliche Agitation zu ent­Arbeitsnachweise eintreten.

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Der Antrag Leipart   wird abgelehnt. Faber Berlin zieht seine Resolution zurück.

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falten, bis auch in diesem Gewerbe menschenwürdige Zustände Platz gegriffen haben.

In Wittenberge   sprach Bebel in einer Versammlung anvon über 1000 Personen über die gegenwärtige Lage. Aus der ganzen West- Priegniz und der Altmark waren Leute herbeigeeilt, um den Redner zu hören.

sichtigen.

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Das sächsische Ministerium des Jnnern, Abtheilung für Ackerbau, Handel und Gewerbe, hat an die Gewerbekammern eine Verordnung erlassen, in der die Kammern mit den in Württemberg   eingeführten Arbeitsämtern, die vom Staat unterstützt werden, bekannt gemacht und sie aufgefordert werden, sich darüber gutachtlich zu äußern, ob derartige Einrichtungen zu treffen sich auch für Sachsen   empfehlen würde. Die Gewerbe­kammer Leipzig verneinte in ihrer letzten Plenarsizung die Einführung von Arbeitsämtern, weil die Sozialdemokratie darauf Einfluß gewinnen und sich dieser Institution bemächtigen würden. Ebenso lehnte die Kammer die Einführung des Tagesunterrichts für den Fortbildungsschulunterricht ab, obgleich der für das Fleischer,- Bäcker- und Gastwirthsgewerbe eingeführte Tagesunter richt anerkannt beffere Früchte gezeitigt hat als der Unterricht in den Abendstunden.

Die Resolution v. Elm wird mit großer Majorität genommen, ebenso der Antrag Hoffmeier betr. die private Stellenvermittelung gegen Entgelt. Dieser felben furzsichtigen Gesellschaft zu liebe, die die Timm Berlin referirt über den nächsten Punkt der Tages­ordnung: Hausindustrie und Schwißsystem." Er empfiehlt eine In Eberswalde   wird unserer Partei nur das Rest au Leipziger Gewerbekammer sehr charakteristisch mit vertritt, hat Resolution zur Annahme, die sich unter Hinweis auf die Ver- rant zur Mühle zu Versammlungen überlassen, und in die sächsische Regierung die hunderttausende von intelligenten hältnisse in der Konfektionsschneiderei und der Wäschekonfektion, ee germühle bei Eberswalde   nur das Restaurant fächsischen Arbeitern des gleichen Landtagswahlrechts beraubt. Die Errichtung von Sanatorien für Lungenkranke wird der Sattlerei, Ledergalanterie Industrie, der Tabatum Jagdschlößchen. Die Berliner   Parteigenossen werden industrie, in Holzbearbeitungs Gewerben und der Lithographie gebeten, bei ihren Ausflügen diese beiden Lokale zu berück in der Schweiz   seit einigen Jahren eifrig diskutirt und man will hierbei in der Weise vorgehen, daß die Kantone solche gegen die rückständige Betriebsform der Hausindustrie und das Schwigsystem erklärt. Da vom Staate teine Hilfe zu erwarten In Göttingen   hat, wie mehrere Parteiblätter berichten, Seilstätten errichten. Der Kanton Bern   besigt bereits eine ist, so ertlärt der Gewerkschaftskongreß, daß die Arbeiter selbst der dort seit einem Jahr erscheinende General- Anzeiger  ", Heilanstalt für unbemittelte Lungentrante am Thunersee  ; der Kanton Baselstadt   hat eine in Davos   für ca. eine halbe alle Kraft einsetzen müssen dafür, daß an stelle der Hausindustrie der bisher unparteiisch" war, jezt plöglich öffentlich erklärt, die Million Franken errichtet, die für 60 Personen berechnet ist und und des Schwigsystems geordnete, der Gewerbe- Ordnung unter Bestrebungen der Arbeiterschaft anzuerkennen und für ihre Inter  - nächstens eröffnet wird; auch der Kanton Baselland   bat worfene Betriebswerkstätten unter Vermeidung des Zwischenmeister effen eintreten zu wollen. Das Blatt wird nun als ein Organ bereits eine größere Summe für diesen Zweck verfügbar, ebenso Systems treten. Der Kongreß beklagt es, daß der Staat noch unserer Partei bezeichnet. Das iſt es aber feineswegs, was die Kantone 3 ürich, Glarus  , St. Gallen  , Graubünden  , immer Arbeiten vergiebt, ohne daß er untersucht, ob dieselben schon daraus hervorgeht, daß weder dem Agitationskomitee der welchen Beispielen ohne Zweifel die anderen Kontone folgen werden. durch Zwischenmeister ausgeführt werden. Seine Berachtung Provinz Hannover   noch unseres Wissens dem Parteivorstand An den Ort, wo ein Lungen- Sanatorium errichtet wird, werden drückt der Kongreß über den Wortbruch der Berliner   Herren- feitens der Göttinger Parteigenoffen Mittheilung gemacht worden folgende Bedingungen geknüpft: hohe Lage( mindestens 1000 Meter), und Knaben- Konfektionäre aus. Sämmtliche organisirten Arbeiter ist, daß das Blatt von ihnen als Partei- Organ anerkannt sei. Nebelfreiheit, Windschutz, starte Besonnung, ebenes Terrain, Wald, Beutschlands verpflichten sich, die Konfektionsarbeiter und Wasser und Nähe eines ständigen Arztes. Diese Bestrebungen Näherinnen in dem Kampfe zu unterstüßen, der nothwendig Unserem Partei Vertrauensmann Bruno Irmscher find in hohem Maße anerkennenswerth, daneben sollten aber auch werden wird, um endlich einigermaßen Ordnung in die Kon in Chemnitz   ist eine Strafverfügung über 100 M. zugegangen, die anderen Bestrebungen nach Verkürzung der Arbeitszeit, nach fettions- Industrie zu bringen. weil er im Beobachter" über Beiträge zur Parteitaffe quittirt Erhöhung der Arbeitslöhne, Hebung der Wohnungs- und der Sassenbach Berlin   konstatirt, daß auf eine vor drei hat und dadurch eine öffentliche Geldsammlung veranstaltet haben ganzen Lebensverhältnisse der Arbeiter allerorten kräftigst unter­viertel Jahren an alle Kriegsministerien gesandte Petition, soll, wozu er die polizeiliche Genehmigung hätte einholen müssen. tüßt und gefördert werden. der gebeten wird, die Sattlerarbeiten nicht durch Da er zur Sammlung nicht aufgefordert hat, ergiebt sich von Aeußerst wenig Interesse bringen die Industriellen Zwischenmeister herstellen zu lassen, von feinem einzigen bundes- selbst, ob die Behörde recht hat oder nicht. Richterliche Ent- Pforzheims den Unfallberufsgenossenschaften entgegen. So ftaatlichen Kriegsministerium eine Antwort eingegangen ist. scheidung ist natürlich beantragt. Nach kurzer Debatte wird die Resolution Timm einstimmig angenommen. Der Generalfommission wird die Aufgabe zugewiesen, Material über die Hausindustrie zu sammeln und dieses in geeigneter Weise zu veröffentlichen.

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Dem Verband der Müller werden 1000 M. bewilligt, Den Gewerkschaften wird empfohlen, ihre Beiträge möglichst zu erhöhen. Eine Anzahl Resolutionen, die Wünsche auf verstärkte Agi­tation bei den Müllern, Bauhandwerkern, Ziegeleiarbeitern 2c. enthalten, werden der Generalkommission zur Erwägung und Be­folgung überwiesen.

Ein Antrag, bei allen Ausständen die Forderung auf Ar­beitsruhe am 1. Mai zu stellen, wird abgelehnt. Ein Antrag auf Herausgabe einer Maimarke wird ebenfalls abgelehnt. Ueber eine Anzahl Anträge, die Statutenänderungen und Organisationsfragen betreffen, wird zur Tagesordnung über­

Polizeiliches, Gerichtliches 2c.

Soziale Neberlicht.

Berichtigung fest:

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ist von den 500 Edel- und Unedel- Metallindustriellen seit den letzten 5-6 Jahren fein einziger in den jährlichen Settions. versammlungen erschienen, und zwar troh wiederholter Ein. ladung. Infolge dessen ist noch keine Einzahlungsstelle beim Pforzheimer   Sektionssekretariat errichtet worden, die eine Porto­ersparniß von 12-1500 m. jährlich mit sich bringen würde. Die Gleichgiltigkeit der Herren vom Geldfack würde bald einer lebhaften Betheiligung weichen, wenn man die Berufs. genoffenschaften so organisiren wollte, daß deren Verwaltungen je zur Hälfte aus freigewählten Vertretern der Unternehmer und Arbeiter bestehen müssen.

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Das Gewerbegericht zu Berlin   ersucht uns um Aufnahme Es folgt der letzte Punkt der Tagesordnung: Bernachstehender Erklärung: schiedene Anträge". Es wird beschlossen: Infolge der von den hiesigen Zeitungen unterm 6. d. M. Die Generalfommission soll mit den Gläubigern in Ber- refp. 7. b. M. gebrachten Mittheilungen der Herren- und bindung treten, ob sie nicht auf die gegebenen Darlehen im Knabenkonfektionäre stelle ich hiermit folgendes zum Zwecke der Interesse der Gewerkschaftsbewegung verzichten wollen. 1. Das an das Einigungsamt seitens der Siebener- Kommission im Auftrage der Konfektionäre am 24. April d. J. gerichtete Schreiben lautet wörtlich: Depeschen und lehte Nachrichten. , Berlin  , den 24. April 1896. Jn Sachen betreffend den Ausstand der Konfektionsschneider der Herren Knabenkonfektion Königsberg i. Pr., 8. Mai. Heute Nachmittag bald nach hier( J.-Nr. 254 Gew.- Ger. 96) machen wir folgende Mit- 8 Uhr brach in einem der Stadt gehörigen Lagerhause ein theilung ergebenst: In der am 23. April cr. stattgehabten Schadenfeuer aus. Der Brand entstand in einem Raume, welchen Versammlung von Konfektionären, zu welcher alle hiesigen die Firma Levithan und Komp. gemiethet hat. Nach Aus­Engrosfirmen geladen, und in welcher dieselben zahlreich er fage der Firma ist heute in diesem Raume nicht gearbeitet worden. schienen waren, ist der neuerdings von einzelnen Arbeitgebern Infolge des scharfen Nordwestwindes wurde der Brand auf die und Arbeitnehmern ausgearbeitete und vorgeschlagene Lohn- andere Seite der Straße übertragen und ergriff 4 im Fachwert tarif durch Mehrheitsbeschluß abgelehnt abgelehnt und für un- aufgeführte Speicher. Ein weiteres Umfichgreifen des Feuers, annehmbar erklärt worden. In den Verhandlungen welches noch fortdauert, wurde durch die energischen Anstren Mehrere Anträge, die sich auf die Verschmelzung der ein- dieser Versammlung ist gleichzeitig eine so große Ver- gungen der Feuerwehr mit Dampfspritzen 2c. verhindert. Immers zelnen Organisationen beziehen, werden als durch das Organi- schiedenheit der Meinungen und Interessen der einzelnen hin dürfte der Schaden bereits 1/2 Millionen Mark betragen. fationsstatut der Generalkommission für erledigt betrachtet, Ronfektionäre zu tage getreten, daß wir die Möglichkeit, irgend Rotterdam  , 8. Mai.  ( W. T. B.) Die Löscher für Erz­Damit ist der Kongreß am Ende seiner Arbeiien angelangt. einen festen spezialisirten Minimal- Lohntarif in absehbarer Zeit und Getreideladungen sind in den Ausstand eingetreten. Sie ver­Legien weist in seinem Schlußwort darauf hin, daß troh durch Vergleich zu stande zu bringen, bezweifeln müssen. Die langen Entlohnung nach dem Tarif für das Löschen von Erzen, mancher Differenzen schließlich doch Einigkeit erzielt worden sei Versammelten erklärten zwar, daß sie unablässig bemüht welcher anläßlich des legten Ausstandes von einer Firma auf­und schließt mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf die bleiben wollen in direkten Verhandlungen mit ihren Arbeitern gestellt wurde. Nur bei wenigen Schiffen wird gearbeitet. Für Gewerkschaftsbewegung, die Errichtung befferer Arbeitsbedingungen die Lohnfäße, soweit dies irgend angängig, zu erhöhen; heute Abend ist eine große Versammlung der Ausständigen an= und den Anbruch einer schöneren Zukunft. die Grundlagen eines Minimal Lobntarifs ergaben gekundigt. Schluß 62 Uhr. die Erörterungen indeß keinerlei nebereinstimmung. Die Paris  , 8. Mai.  ( W. T. B.) Nach Meldungen hiesiger In dem geftrigen Bericht über die Donnerstag Nachmittags- Vereinbarungen vom 19. Februar cr. waren Blätter wurde in Sfax   in Tunis   der englische   Missionar Leach sigung ist insofern eine Unrichtigkeit enthalten, als es dort heißt, provisorische, in der Boraussetzung des sammt Frau und Kind ermordet. Es soll ein Racheakt vor daß der Antrag auf Abführung eines Beitrags von 5 Pf. an die 3 ustandekommens eines festen, definitiven liegen.

gegangen.

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Verantwortlicher Redakteur: Auguft Jacobey, Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Truck und Verlag von Mag Bading in Berlin  . Hierzu 2 Beilaget