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Rationalisierung im Ruhrbergbau.

Mehrleistung wird mit Lohnkürzung bestraft.

Der Ruhrbergbau erfreut sich gesehlicher Monopol, verbände haben sich heute nachmittag mit folgendem Flugblatt an preise; er hat es bisher auch meisterhaft verstanden, sich der die Bergarbeiter gewandt: Forderung nach einer durch die Absatzlage gebotenen Preis: fentung zu entziehen. Außerdem erzielte der Ruhrbergbau ungeheure Rationalisierungsgewinne, d. h. die Arbeitskraft des Ruhrbergmannes, dessen Lohn jetzt gekürzt werden soll, hat sich in den letzten Jahren beispiellos verbilligt. Hier ein leberblick über die seit 1924 fortgesette Leistungs­steigerung, verbunden mit einem fortgesetzten Abbau der Belegschaft:

1913

in Kilogramm

1924

G

Untertage- Gesamt arbeiter belegschaft ( pro Kopf und pro Schicht) .1161

Stärke der Belegschaft

943

426 000 mann

in Kilogramm

1079

857

in Prozent von 1913

92,9

90,9

463 000 Mann 109,6

1927

in Kilogramm.

1386

1132

in Prozent von 1913

119,3

120

408 000 Mann 95,8

1929

in Kilogramm.

1558

1271

in Prozent von 1913

134,2

134,8

376 000 Mann 88,3

Januar 1930

in Kilogramm.

1585

1299

in Prozent von 1913

136,5

137,8

383 000 Mann 89,9

September 1930

in Kilogramm.

1725

1387

in Prozent von 1913

148,6

147,1

311 000 Mann 73,9

Bis zum Oktober 1930 ist die Belegschaft weiter auf 303000 gleich 71,1 Proz. des Friedensstandes abgebaut worden. Dadurch wurde eine weiter erzielte Mehrleistung sichtbar, denn die Leistung pro Kopf und Schicht der Gesamtbeleg­schaft steigerte sich von 1387 Kilogramm im September auf 1415 kilo­gramm im Oktober 1930. Nimmt man also die Gesamtbelegschaft, so erhöhte sich die Leistung pro Kopf und Schicht

von 943 kilogramm im Jahre 1913 auf 1415 kilogramm im Ofiober 1930, d. h., die Leistung pro Kopf und Schicht lag im Herbst 1930 etwa um 50 Pro3. höher als im Jahre 1913. Mit­hin hat sich, wenn man nur den Lohn an sich betrachtet, der Preis für die Arbeitskraft halbiert.

zunehmen. Bon eurem Berhalten hängt der Ausgang des Lohn­tonflittes ab. Bertraut euch der Führung der vier Bergarbeiter. verbände an. Kameraden! Weist die kommunistischen   Parolen zurüd. Sie haben nur den Zwed, euch in einen aussichtslosen Putsch hineinzutreiben.

Sie dienen nur der Reaktion und fördern die Diktaturgelüfte der Unternehmer.

Lehnt diese Parolen ab und folgt den Weisungen der vier Berg­arbeiterverbände!"

*

,, Kameraden! Die Unternehmer des Ruhrbergbaus haben die Kündigung aller Arbeitsverträge zum 15. Januar ausgesprochen. Mit brutaler Gewalt soll die Lohnkürzung, die bei den Schlichtungs- Wenn es möglich sein soll, den Versuch der Zechenbesitzer, die verhandlungen nicht erreicht werden konnte, durchgesetzt werden. Die Löhne um 12 Broz. zu fürzen, abzumehren, dann ist die geschlossene Not der Bergarbeiter foll noch vergrößert werden. Sie sollen die Einheitsfront aller Bergarbeiter die Voraussetzung dazu. Das Ein­Schäden der Krise allein tragen. Macht die Absicht der Bergwerks- greifen der KPD.  , das sich direkt gegen die Beschlüsse der besitzer zuschanden, zeigt, daß ihr nicht gewillt seid, euch dem Diktat Gewerkschaften richtet, tann also nur den Zechen­der Unternehmer zu beugen. Lehnt den Abschluß von neuen Arbeits- besigern nüßen. Die Frage ist also berechtigt: Steht die RGO. verträgen ab. Weigert euch, die Bedingungen der Arbeitgeber an-| im Dienst der Zechenbefizer?

Einzelhändler gegen Kauffraft.

Hungergehälter sollen noch mehr abgebaut werden.

Mit dem Gehaltsabbaufonflitt im Berliner   Einzelhandel be-| Angestellte- werden mehr als 50 Broz der gesamten Einzel­schäftigte sich gestern abend eine außerordentliche Funktionärfonfe- handelsangestellten entlohnt.) Die Unternehmer beantworteten diese renz der im 3d2. organisierten Einzelhandelangestellten. Der Bevoll- Frage prompt mit einem ein. mächtigte Genosse Gottfurcht schilderte furz den Verlauf der Ver­handlungen vor dem Schlichtungsausschuß.

Die Unternehmer erklärten auch hier wieder, daß sie nur schweren Herzens den Gehaltstarif zum 31. Dezember gekündigt habent, meil sie selbst wissen, daß

die Gehälter ihrer Angestellten an sich sehr gering find". Da fie angeblich aber nur an dem Gehaltsuntoften fonto sparen könnten, müßten sie die Kürzung der Gehälter um 10 Broz auf den Stand vor der letzten Gehaltserhöhung, also um 5 Proz. verlangen. Davon, daß sie sich mit der Reduzierung der Gehälter

zufrieden geben würden, war feine Rede mehr.

Die Gewertschaftsvertreter haben an der Forderung nach un veränderter Verlängerung des Gehaltstarifes festgehaiten. Die Ausführungen der Unternehmer ließen den Eindruck aufkommen, als ob sie der Mithilfe des Schlichtungsausschusses beim Gehaltsabbau schon sich er wären. Das ging besonders aus der Erklärung des Gewerberats Körner hervor, er fönne nach

nicht mehr den Borschlag machen, den Gehaltstarif bis zum 28. Februar zu verlängern.

Diese Ziffern geben eine kleine Vorstellung von den Rationalisierungs­erfolgen, aber auch von den Rationalisierungsgewinnen den Ausführungen des Herrn Ha af von den Unternehmern im Ruhrbergbau. Wenn man auch berücksichtigt, daß die Rationali­sierung viel Geld gekostet hat und daß zur Anschaffung der neuen Maschinen große Summen zur Verfügung gestellt werden mußten, ändert das nichts an dem Ergebnis. Der Ruhrbergbau hat die Rationalisierung zum größten Teil aus seinen Ge­winnen finanziert; seine Ausschreibungssäge sind in den letzten Jahren immer als zu hoch angegriffen und kritisiert worden. Auch die Umstellung in der Kohlenverwertung, z. B. der Bau von 3entraltotereien, dürfte den Ruhrbergbau nicht mit einem unerträglichen Kapitaldienst belastet haben. Angesichts der hohen Kohlenpreise, die Monopolpreise sind, dürften die Verhältnisse im Ruhrkohlenbergbau günstiger liegen als anderswo.

Dos geht besonders aus einer internationalen Ber­gleichung hervor, die die Reichsfreditgesellschaft in ihrem letzten Halbjahresbericht über die Entwicklung der Arbeitsleistung im europäischen   Kohlenbergbau veröffentlicht:

1925

1929

Die ersten acht Monate 1930

( je Kopf und Schicht der Gesamtbelegschaft, 1913= 100 gefegt)

Ruhrgebiet  

100,3

134,8

England.

86,1

107,7

140,9 102,8

Frankreich  

79,6

92,2

Belgien  

Holland  

90,2 113,6

111,3

157,2

91,3 110,2 156,5

Eine größere Leistungssteigerung ist nur in Holland   zu tonstatieren. Das erklärt sich daraus, daß es sich in Holland   um neu erschlossene Gebiete handelt, die mit großen Anlagen und mit den modernsten Maschinen arbeiten. Für den Wettbewerb tommt Holland   aber kaum in Frage, da es eine Jahresförderung hat, die eben an eine Monatsförderung im Ruhrgebiet   langt. Durch die Rationalisierung hat der Ruhrbergbau ohne Zweifel hinsichtlich Arbeitslohn und Lohntosten eine Sonderstellung erreicht, die den beabsichtigten Cohnraub nur noch ungerechtfertigter macht.

RGO. für Zechenbesitzer? Ein Bersuch, die Einheitsfront der Kumpels zu sprengen.

Bochum  , 2. Januar.  ( Eigenbericht.)

Zu den Teilstreiks im Ruhrgebiet   teilt der Bergbau- Industrie­arbeiterverband mit, daß nach genauen Feststellungen von der Morgenschicht im Ruhrgebiet   rund 11 Proz. der Belegschaft der Arbeit ferngeblieben sind. Die Arbeitsniederlegung murde faſt überall veranlaßt durch tommunistische Stoßtrupps, Ermerbslose usw., die die Bergleute mit Gewalt von der Arbeit abhielten.

Bei der Mittagsschicht wiederholten sich diese Versuche gewalt. famer Arbeitsverhinderung vielfach. Die Mittagsschicht ist aber weit beffer eingefahren als die Morgenschicht.

Höchstens 6 bis 7 Proz. der Belegschaften

sind, durch den Terror verhindert, nicht eingefahren. Die einzige Zeche, deren Belegschaft in der Mittagsschicht vollzählig streitte, ist Thyssen II/ VII. Streifgebiete sind wie heute früh der Ham borner und der Gladbec Bottropper Bezirk. In Moers   hat sich die Lage gebessert. Im Essener  , Bochumer   und Dortmunder   Revier ist es ruhig. Auf der Zeche Adolf von Hansemann   tam es auf dem Zechenplage zu einer Schlägerei zwischen Arbeitswilligen und Streikenden. Im Hammer Revier wurde auf der Zeche de Wendel   in geringem Um­fang( 150 Mann von der Mittagsschicht) gestreift. Polizei ist noch nirgends eingesetzt worden.

Wie unser Korrespondent noch erfährt, ist die gewaltsame Arbeitsverhinderung, wie sie sich am Freitagmorgen auswirkte, ausschließlich von der Kommunistischen Partei in Szene gefeht worden. Die ,, Erwerbslosenstaffeln" wurden direkt dem Befehl der zentralen Streitleitung unterstellt. Proletarischer Massenterror gegen ,, Streifabwürger", Chriftliche und SPD  . wurde als selbstverständlich vorgeschrieben. Unterbrechung der Gas-, Wasser- und Strom­versorgung wurde als notwendig bezeichnet, doch sollen diese Maß­nahmen den internen Funktionären überlassen bleiben. Des ferneren murde die Ueberwachung von Gewerkschaftsbüros, Bersammlungs­lotalen und Polizeiunterkünften vorgeschlagen. Die Bergarbeiter­

Für die soziale Erkenntnis" der Unternehmer war deren Antwort aufschlußreich auf die Frage des Gewerberats Körner, ob sie auch ein Interesse an einem Schiedsspruch hätten, der die Angestellten der am schlechtesten bezahlten Gruppe I vom Gehaltsabbau aus= nimmt.( Nach dieser Gruppe- 88 Mart monatlich für weibliche

Chronik des Lohnabbaus.

Die Maffenfauffraft tann nicht genug gefürzt werden. Der Reichsverband der Deutschen Schuhindustrie hat gleichzeitig namens und im Auftrage sämtlicher schuhindustriellen Arbeitgeber­verbände den seit dem 1. April 1928 in Geffung befindlichen Reichs­farifvertrag für die Schuhindustrie gekündigt. Gleichzeitig wurde das geltende Lohnablommen gekündigt. Es wird eine Ermäßigung des Edlohnes um etwa 15 Pro 3. verlangt. Die derzeitige Tarif- und Lohnregelung in der Schuhindustrie erreicht damit am 31. März 1931 ihr Ende. Der Reichstarif umfaßt annähernd 100 000 Arbeiter und Arbeiterinnen. Der an sich schon außerordentlich niedrige Lohn wird außer durch den ,, kalten" Lohnabbau noch da­arbeitet. Soweit die Arbeiterschaft nicht arbeitslos ist, steht sie durch verkürzt, daß nur mehr ein kleiner Teil der Belegschaffen voll in der großen Mehrheit in Kurzarbeit.

Der Arbeitgeberverband der Rohproduttenbetriebe Berlins   hat die bestehenden Löhne zum 31. Dezember 1930 dem Gesamtverband gekündigt und fordert ab 1. Januar 1931 für alle Gruppen einen Lohnabbau in Höhe von 15 Proz Es wird im Schreiben extra darauf hingewiesen, daß in der Zwischenzeit in sehr vielen Branchen bereits eine Herab­setzung der Löhne stattgefunden habe.

*

Mit allem Nachdruck wurde auch von den Gewerkschaftsver­tretern darauf hingewiesen, daß bereits in den ersten Spezial­geschäften in der Leipziger Straße   ein Abbau vollzogen worden ist durch die Kürzung der übertariflichen Gehälter.

Das Bezeichnende an dem Konflitt ist, daß er eine Unternehmer­gruppe betrifft, die noch vor wenigen Monaten in aller Deffentlichkeit betonte,

daß jeder Abbau von Gehältern unter 3000 Mart unterbleiben müffe,

da dadurch die Kaufkraft der breiten Massen geschwächt würde. Benn auch die Unternehmer inzwischen ihre Meinung geändert haben, so wäre es doch trotz der Erfahrungen mit den Schlichtungsinstanzen in den letzten Wochen eine Unmöglichkeit, wenn der Schlichtungs­ausschuß diese elenden Gehälter der Einzelhandelsangestellten noch weiter fenfen würde.

Der 3dA. wird die Zeit bis zum 9. Januar nüßen, um die Deffentlichkeit über das skandalöse Vorgehen der Berliner   Einzel­händler genügend zu unterrichten. Vorbedingung für das erfolgreiche Arbeiten der Organisation ist, daß die Angestellten in den Betrieben nicht nervös werden, sondern ruhig die An= meisungen und Mitteilungen des Verbandes abwarten.

In der Aussprache kam die völlige lebereinstimmung der Funk­tionäre mit den bisherigen Maßnahmen der Organisationsleitung zum Ausdruck. Die Konferenz stand im Zeichen geschlossener Kampf­bereitschaft und Disziplin.

Widerstand gegen Lohnabbau.

Köln  , 31. Dezember.( Eigenbericht.)

Im Tariffonflitt in der Kölner   Metallindu­strie haben die am Tarifvertrag beteiligten Gewerkschaften in einem Aufruf ihren Mitgliedern empfohlen, das von uns bereits mitgeteilte Angebot der Arbeitgeber in der Form, wie es gemacht worden ist, unter allen Umständen abzulehnen, da gegen der Firma anzubieten, die Arbeit zu den alten Arbeits­bedingungen solange fortzusetzen, bis der Lohnstreit in der Metall­industrie vor den Schlichtungsinstanzen erledigt ist.

In Südwales   ftreifen 150 000 Bergarbeiter.

London  , 2. Januar.  ( Eigenbericht.)

Seit Neujahr streifen in Südwales   150 000 Bergarbeiter. Der Streit wird mindestens bis zum Sonnabend dauern, da erst dann Bersuche zu einer Einigung unternommen werden können. Jm Augenblick find in den großen Städten von Südwales   bereits private Besprechungen zur Beilegung des Konfliktes im Gange. Alle Ber­juche, neue Verhandlungen herbeizuführen, find bisher an der Wei­gerung der Grubenbefizer gescheitert.

Für Sonnabend ist ein Schlichtungsausschuß nach Cardiff   zusammenberufen worden.

Berlin- Lichtenberg( Gruppe Alt- Papier) hat einen Lohn­Auch der Arbeitgeberverband für Handel und Industrie in Jubiläum von Hollands Gewerkschaftszentrale

abbau von 10 Proz ab 1. Januar 1931 für alle Gruppen gefordert. Da in einer Vorverhandlung eine Verständigung nicht zu erreichen war, ist von den Arbeitgebern der Schlichtungs­ausschuß angerufen worden.

Peine  , 2. Januar.

Zur Beilegung des Tarifftreits beim Peiner Walzwert und der Ilseder Hütte hatte der Regierungspräsident in Hildesheim   die Parteien für Mittwoch zu einer Besprechung gebeten Auch diese Berhandlungen brachten feine Verſtändigung. Die Wertsleitung macht heute durch Anschlag in den Betrieben bekannt, daß die Zahl der Unterschriften derjenigen Arbeiter, die sich zur Weiter arbeit zu den im Schiedsspruch festgelegten Bedingungen( a cht prozentige Lohntürzung) bereit erklären, nicht ge nüge, um den Betrieb wirtschaftlich aufrecht zu erhalten, und daß demnach die Stillegung der Werte am 3. Januar erfolgen müsse.

Stillegung zwecks Lohnabbau.

Frankfurt   a. d. O., 2. Januar.  ( Eigenbericht.) Die bekannte Firma Mantz u. Gerstenberger, Möbel­fabrit in Frankfurt a. d. Oder, hatte kurz vor Weihnachten ihre rund 1200 Mann starte Belegschaft angeblich wegen Mangel an Arbeit entfaffen. Bereits am 31. Dezember erhielten 300 bis 400 Arbeiter die Mitteilung, daß sie am 2. Januar 1931 die Arbeit wieder aufnehmen könnten. Bedingung sei jedoch, daß die Arbeiter mit einem Cohnabbau von 15 Pro3. einverstanden feien.

Eine außerordentlich gut besuchte Versammlung der bisherigen Belegschaft beschloß einmütig, den Lohnabbau mit allen Mitteln abzuwehren. Da die Firma mehrere hundert Adressen von Kollegen in Schlesien   und anderen Landesteilen besitzt, an die sie sich wahrscheinlich jetzt wenden wird, warnen wir vor jedem 3uzug nach Frankfurt an der Ober.

Der Gouvorstand des Deutschen Holzarbeiterverbandes.

Amfterdam, 2. Januar.  ( Eigenbericht.) Anläßlich des 25jährigen Bestehens des nieder. ländischen Gewerkschaftsbundes fand am Freitag eine große historische Festsizung im Gebäude des Niederländischen  Diamantarbeiter- Berbandes statt, an der alle noch am Leben befind­lichen früheren Vorstandsmitglieder teilnahmen. Die Festrede hielt Genosse Henry Bolaf, der vor 25 Jahren bei der Abtrennung von der früheren Landeszentrale, dem nationalen Arbeitssekretariat, der erste Vorsitzende der neuen Zentrale war. Aus eigenem Erleben mußte er in fesselnder Weise darzulegen, wie das alte Arbeitssetre­tariat zu einem Tummelplatz des Syndikalismus und Anarchismus geworden war, so daß die Errichtung einer neuen Zentrale zu einer notwendigkeit wurde. Aus den damaligen 18 000 Mitgliedern, die sich der neuen Zentrale anschlossen, seien jetzt fast 300 000 Mitglieder geworden, Alle großen gewerkschaftlichen Verwaltungsgebäude Amsterdams sind am Freitag und an den nächsten Abenden illu­miniert.

Die Zahl der Arbeitslosen in England stieg von 2 209 592 um 108 779 auf 2 408 371 am 22. Dezember.

SPD.  - Holzarbeiter, Bezirk Osten 2. Bersammlung am Sonntag, 4. Januar, 10 Uhr, im Lokal Wittschuß, Petersburger Str. 5. Boll­zähliges Erscheinen aller Genossen wird erwartet.

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin  

Arbeitsgemeinschaft der Funktionäre der FGI. und 86A. um 19 Uhr im Unterrichtszimmer der Gewerkschaftsschule, Engelufer 24-25( Ge­wertschaftshaus). Die Teilnehmer am Jugendspiel Wir und Sie" treffen fich in Mahlsdorf   zur Frauenveranstaltung der SPD  .

Berantwortlich für Politik: Victor   Schiff: Wirtschaft: G. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: S. Steiner: Feuilleton  : Dr. John Schitopsti: Lotales und Sonstiges: Frik Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; sämtlich in Berlin  Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin  . Drud: Vorwärts- Buchdruderei und Berlagsanstalt Baul Singer u. Co., Berlin   S. 8, Lindenstraße 3. Sierzu 2 Beilagen.