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Aus der Arbeit der Bezirke.

Henderungen in der Krankenbehandlung bringung von Fahrrädern für die Besucher des Wohlfahrts der vom Bezirksamt die Einrichtung geeigneter Räume zur Unter­

2. Bezirk Tiergarten.

Die Bezirksversammlung verabschiedete eine Vorlage zur An mietung neuer Räume in dem Hause Turmstraße 70, da die bisher für die Wohlfahrtsempfänger der verschiedensten Art zur Verfügung stehenden Räume nicht mehr ausreichen. Die Anmietung ist auf Antrag der sozialdemokratischen Fraktion an die Bedin gung geknüpft worden, daß die Räume nicht teurer sein dürfen als die übrigen im gleichen Hause vom Bezirksamt schon er mieteten Räume. Schon damals ist die Herabsetzung der Mietpreise von 22 M. auf 11 und 10 m. je Quadratmeter nur der Einwirkung der sozialdemokratischen Fraktion zu verdanken gewesen. Heute fordert das Bezirksamt 16 M. pro Quadratmeter an. Eine Anfrage der Demokraten wegen des schlechten Zustandes der Barade 28 im Krantenhaus Moabit , in welcher die gynäko­logische Abteilung des Krankenhauses untergebracht ist, führte zu längeren Auseinandersetzungen, bei denen die Sozialdemokraten dafür eintraten, daß ein Teil der Tuberkulosekranken nach Buch und Beetz- Sommerfeld verlegt und die gynäkologische Abteilung in dem dadurch freiwerdenden Teil des Krankenhauses untergebracht werden soll. Ein Antrag der Deutschnationalen, die Wohnungs­zwangswirtschaft zu lockern, um auch den Reflektanten auf fleinere Wohnungen diese zu verteuern, scheiterte an dem Widerstand der Sozialdemokraten. Ein seinem Inhalt nach unverständlicher Antrag Der Nazis murde durch Annahme eines fozialdemokrati­schen Antrages ersetzt, der sich für die vor dem 3. November gül­tigen Richtfäße für Wohlfahrtserwerbsloje aussprach. Die übrigen Anträge der Nazis, die fich für Aufhebung des Young- Planes, Auf­hebung des Demonstrationsverbotes und ähnliches aussprachen, wurden von der Versammlung durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt, wobei es interessant war, zu beobachten, daß sich besonders die Kommunisten aufregten, obwohl es sich doch ausschließlich um die Anträge der Nazis handelte. Daß die Tribüne entsprechend mitwirkte, soll nur darum hervorgehoben werden, weil von den Nazianhängern fast ausschließlich 16 bis 17jährige Jünglinge er schienen waren. Der deutschnationale Vorsteher der Versammlung schloß die Versammlung in übergroßer Nervosität etwas vorzeitig.

Der dekorierte Bezirksverordnete.

5. Bezirk Friedrichshain .

Die energischen Maßnahmen des Vorsitzenden der Bezirks versammlung, des Genossen Pohling, gegen die radauluftigen Elemente der kommunistischen Fraktion und der fommunistischen Tribünenbesucher haben endlich den Erfolg gezeitigt, daß sowohl im Saale wie auf den Tribünen mustergültige Ruhe herrscht. Eine besondere Sensation erlebte die außerordentliche Bersammlung jedoch, als der aus Rußland zurückgekehrte Bezirksverordnete Kurzmann in voller Uniform, umgeschnallt und mit einem ruffischen Orden auf der Bruft sich gegen die ihm gemachten Vorwürfe, daß er seine Familie der Wohlfahrt hat zur Last fallen lassen, zu verteidigen fuchte. Da er feine Erwerbslosenunterstützung beziehen konnte, jei jogar noch Geld gespart worden! Daß Erwerbslosengelder aber nicht von der Stadt gezahlt werden, ist dem kommunistischen Bezirks­verordneten unbekannt. Die in der ordentlichen Bezirksversamm lung nicht zu Ende geführte Debatte über Mißstände in den Schulen wurde weitergeführt. Sämtliche vorliegenden Anträge, sowie eine Vorlage des Bezirksamtes, Renovierung der Aula der 18./125. Volksschule Andreasstraße/ Koppenstraße, fanden einstimmig Annahme. Durch Borlage fordert das Bezirksamt die Bewilligung von 12 000 m. aus gemeinsamen Vorbehaltsmitteln für die innere Einrichtung der auf dem Krematoriums gelände in der Diestel meyerstraße zu errichtenden Säuglings- und Kleinkinder trippe. Auf Einwände der Kommunisten antwortete Stadtrat Genosse Klodt. Die Einrichtung von Krippen ist im Bezirk Friedrichshain an dem Mangel an geeigneten Räumen gescheitert. Die tommunistischen Vorschläge gingen durchweg darauf hinaus, leere Fabriträume für solche Zwecke herzurichten. Abgesehen von den ungeheuren Kosten, die uns entstanden wären, mußten wir diese Borschläge schon wegen der großen Gefahr ablehnen. Den Stadtverordneten Genossen Klingler und Gutekunst ist es zu danken, daß wir den ideal gelegenen Platz des Krematoriums für die so dringend erforderliche Krippe nutzbar machen tönnen. Die Vorlage wird schließlich einstimmig angenommen. Eine weitere Vor­lage um Bewilligung von rund 20 000 m. zur Fertigstellung des ersten Bauabschnittes des Sportplages Ost" findet den Widerspruch der Kommunisten. Sie find gegen die Bewilligung, weil sie glauben, daß das Bezirksamt nicht Schulden des Magistrats zu decken habe. Genosse John wies darauf hin, daß der Kampf um den Sportplatz schon seit Jahren gehe. Zehntausenden von Jugendlichen biete er Gelegenheit zur förperlichen Kräftigung. Die Jugend ist uns dant­bar, wenn wir in unserem an Spielplägen armen Osten den Sport­play, Ost" einen Schritt weiter zur Bollendung führen. Die kom­munisten zeigen hier wieder einmal, daß sie jedesmal, wenn für die Bevölkerung etwas geschaffen werden fann, Sabotage treiben. Gegen die Stimmen der KPD. wird die Vorlage angenommen. Um die Sache zu verschleppen, beantragen die Kommunisten eine zweite Lesung, die nun erst in der nächsten Sizung vorgenommen werden fann. Dann erfolgt die Beratung einer Reihe von Anträgen, die bald ein Jahr auf der Tagesordnung stehen und sich mit den ver­schiedensten wohlfahrtspflegerischen Maßnahmen befassen. Bon unserer Seite sprach dazu der Genosse Ficher, der auch zu den vorliegenden kommunistischen Anträgen zwei sozialdemokratische Ab­änderungsanträge stellte, die nach eingehender Aussprache Annahme fanden.

Kommunistische Rückzugsgefechte.

6. Bezirk

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Kreuzberg.

Seit Monaten beschäftigt sich jede Kreuzberger Bezirksversamm lung, und so auch die letzte furz vor Weihnachten, mit der Frage der Spaltung im Arbeitersport. Auf eine fommunistische Anfrage, ob das Bezirksamt beim Magistrat und Oberpräsidenten Verhandlungen aufgenommen habe, um die Zulassung der durch Oberpräsidialerlaß aus dem Haupt- sowie Ortsausschuß für Leibes­übungen ausgeschlossenen Vereine zu erwirken, erteilte das Bezirks­amt eine schriftliche Antwort. In dieser wird zum Ausdruck ge­bracht, daß diese Angelegenheit wegen ihres grundsäglichen Charafters ausschließlich der Entscheidung der zentralen Körperschaften unterliege, eine Auffassung, die ja auch die Kommu­nisten dadurch anerkannt haben, daß sie in der Stadtverordneten versammlung entsprechende Anträge gestellt haben, die aber abgelehnt find. Nach einer furzen Aussprache fanden die Kommunisten sich mit den gegebenen Tatsachen ab. In der Debatte über den Antrag Der KPD., eine Vertretung der Wohlfahrtserwerbslojen in dem Be­triebsrat beim Bezirksamt zuzulassen, legte Genosse raah dar, daß der bestehende sehr rührige Betriebsrat als Sachvermalter der gemerfschaftlich orientierten Belegschaft auch die Intereffen der nicht ständig beschäftigten Wohlfahrtserwerbslosent perirete. Es liegt also feine Veranlassung vor, etwa einer Bertretung von Unorganisierten eine Bedeutung zu verschaffen, die ihr nicht zufomme. Der fommu­nistische Antrag wurde abgelehnt. Im weiteren Verlauf der Ber­fammlung wurde nach einer Begründung durch die Genoffin Faustmann beschlossen, daß der Magistrat allen Wirtschafts-, Krisen- und Notstandsunterstüßungsempfängern, Kriegsbeschädigten und Kriegerhinterbliebenen Winterfeuerung in der Höhe des Borjahres gewähren möge. Einstimmige Annahme fand ein Antrag,

amts Kottbusser Damm 25/26 fordert.

Einen eigenartigen Rückzug traten die Kommunisten bei Be­ratung eines Antrages an, der die Lieferung von warmem Schuh­zeug an die Wärterinnen der im Bezirk liegenden Bedürfnisanstalten aus Vorbehaltsmitteln forderte. Um ihrem Fraktionsführer, dem unbesoldeten Stadtrat und Stadtverordneten Gehlmann als zu­ständigen Bezirksdezernenten, die Abgabe der Erklärung zu er­sparen, daß im Haushaltsjahr 1930 teine Mittel für diesen Zweck vorhanden seien, änderten die Kommunisten ihren Antrag dahin­gehend um, daß der Magistrat gebeten wird, im Etat Mittel bereit zustellen. Die Versammlung quittierte mit verſtändnisinnigem Ge: lächter, doch es sollte noch besser kommen. In einem langen An trag, der sich mit den Arbeitsbedingungen der Wohlfahrtserwerbs­losen beschäftigt, forderten die Kommunisten neben vielen Selbst­verständlichkeiten, die, wie ihnen Genosse Grün nachweisen fonnte, längst durchgeführt sind, vollen Lohnausgleich zwischen 48stündiger und 40stündiger Beschäftigung, außerdem eine Lohnerhöhung von 20 Pf. pro Stunde auf den bisher gezahlten Tariflohn. Bevor überhaupt in die Beratung eingetreten wurde, zogen die Kommu­nisten dieses Hauptstück ihres Antrages zurück. Der Reformis mus" der fommunistischen Fraktion im Bezirk Kreuzberg unter Gehlmanns glorreicher Führung berechtigt zu allerlei Hoffnungen für die Zukunft.

Praktische Arbeit wird sabotiert. 15. Bezirf Treptow.

Wie der Vorwärts" bereits berichtete, wurde die letzte Bezirks­versammlung infolge tätlicher Angriffe der Kommunisten aufgelöſt, nachdem sie tros des wiederholten Radaus der Kommunisten noch einige wichtige Angelegenheiten erledigt hatte. Zunächst nahm die Versammlung davon Kenntnis, daß von der Schaffung eines zu­ganges zur Birkenallee in Adlershof der verhältnismäßig hohen Kosten wegen abgesehen wird. Auf eine Anfrage, ob durch das Bezirksamt Treptow Neueinstellungen von Arbeitern unter Um­gehung des Arbeitsnachweises vorgenommen worden sind, antwortete das Bezirksamt, daß alle Einstellungen über den Arbeitsnachweis erfolgen. Ein Kommunist gefiel sich in Anwürfen gegen den deutsch­nationalen Vorsteher und Protokollführer, denen er vorwarf, Pro­tokolle der Versammlung zugunsten der sozialdemokratischen Auf­faffung frisiert" zu haben. Der Kommunist war der Meinung, daß ein Wohlfahrtskommissionsmitglied, dessen Bosten unsere Frattion zu besetzen hat, bereits gewählt sei. Der Borsitzende des Wahlaus­schusses, Genosse Neumann, stellte die Dinge richtig und schloß sich der protokollarischen Niederschrift an. Auch der Vorsteher be­tente, daß die Erledigung der Angelegenheit gemäß der Protokoll­niederschrift erfolgt sei. Für den Ortsteil Johannisthal wird cine neue Wohlfahrtskommission 12a gebildet, zu der die einzelnen Fraktionen gemäß ihrer Stärke Bertreter entsenden. Der Anstellung von drei Beamten wird zugestimmt. Infolge erheblicher Unruhe, ver­ursacht durch die Kommunisten, vertagt der Vorsteher die Versamm­lung auf fünf Minuten. Nach Wiedereröffnung der Sitzung ſtimmte die Versammlung dem Erwerb von Straßenland zum Bau der Oberspreestraße in Berlin- Niederschöneweide bzw. Adlershof vom preußischen Forstfiskus zu. Mit der Verlegung des Kinder= horts Johannisthal von Kaiser- Wilhelm- Straße 4/5 nach dem früheren Rathaus Königsplatz 1 erklärt sich die Versammlung ein­verstanden. Die für die Einrichtung der neuen Räume benötigten Mittel wie die laufenden Betriebskosten sollen beim Magistrat be­antragt werden. Für Markt zwecke wird dem Ankauf eines 4800 Quadratmeter großen Grundstücks an der Trojanstraße in Baumschulenweg zugestimmt. Ferner stimmt die Versammlung noch zwei Bebauungsplänen im Ortsteil Treptow zu. Die Sozial demokraten hatten den Antrag gestellt, den Kindern aller Er­werbslosen wie bisher weiter ½ Liter zu verabfolgen. Die Kom­munisten beantragten nicht ½ Liter, sondern 1 Liter Milch zu geben. Die Genossin Todenhagen stellte fest, daß wohl die Kommu­nisten alle möglichen Anträge auf die Ausgabenseite stellen, jedoch nicht den Versuch unternehmen, die notwendigen Mittel für diese Anträge zur Verfügung zu stellen. Genosse Strieder wies auf die Verhältnisse in Rußland hin und empfahl den Kommunisten, den deutschen Sozialverhältnissen die Objektivität entgegenzubringen, die sie sonst von uns für die russischen Verhältnisse verlangen. Dem jozialdemokratischen Antrage stimmte die Versammlung zu. Zu dem tommunistischen Antrage auf Entfernung der beiden Staats­fommifiare und Aufhebung der durch die Notverordnungen einge­führten Steuerlasten hatte die sozialdemokratische Fraktion einen Abänderungsantrag eingebracht, der durch den Genossen Lempert begründet wurde. Bei der Behandlung dieses Antrages fam es zu der schon mitgeteilten Schlägerei, in deren Verlauf die Ver jammlung durch den Vorsteher geschlossen wurde.

Wetteraussichten für Berlin : Zeitweise aufheiternd, teine er­Für heblichen Niederschläge, Tagestemperaturen über Null. Deutschland : Im Osten noch trübe mit Niederschlägen; im übrigen Reiche Besserung des Wetters.

Funkwinkel.

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Am Neujahrsvormittag brachte Willi Schäffers mit feinem Kabarettnachwuchs Neujahrsglückwünsche" dar. Die Funk­hörer wurden durch wirkliches Können, echte Heiterkeit und funt­wirksame Vorträge eerfreut. Dann folgte eine halbe Stunde mit Gesangvorträgen auf Schallplatten; Caruso wurde wieder lebendig Sonst brachte in dem wunderbaren Wohlflang seiner Stimme. Der erste Tage des neeuen Jahres viel gutdurchschnittliche Unter­haltungsmufit. Am Abend gab es eine erlesen schöne Aufführung der Sendebühne: Generalmusikdirektor Otto Klemperer dirigierte Berdis Othello". Die Rollen waren nicht nur in den Hauptdarstellern stimmlich vortrefflich besetzt. Die Jugend stunde" hat durch die Vorträge von Dr. Elise Baum- Gärtel eine sehr erfreuliche Bereicherung erfahren. Ihr Bericht über Lebende und tote Zeugen am Monte Gargano " bot eine anschauliche und fesselnde Schilderung von Ausgrabungen, die sie zur Erforschung von Vorzeitkulturen in Italien vorgenommen hat, und zwar wurden nicht nur die wissenschaftlichen Ergebnisse dar­gestellt, sondern heiter und plastisch auch von Landschaft und Menschen erzählt. Durch eine etwas langsamere Vortragsweise, vor allem durch ein flares herausheben der den Jugendlichen ungeläufige Begriffe und ihre Erklärungen hätte der Vortrag noch an Bert ge= minnen fönnen. Tiergeschichten umer dem Titel Bon Sperlingen und Rollmöpfen" sprach Otto Ernst Hesse . Sein Blick und seine Liebe umfassen Tier und Mensch zugleich; er sieht in beiden die Kreatur geftaffen zu leiden, zu weinen. zu genießen und zu freuen" sich. Einen lleberblick über Wilhelm Bölsches Leben und Wert gab Hans von Hülfen in einem Bericht, den seine freundschaftliche Breite allerdings denen, die Bölsches Schaffen bereits fennen, mehr bot als jenen Hörern, die durch diesen Vortrag Ueber das neue zur Lektüre feiner Werke angeregt werden sollten. Buch von Heinrich Lersch . ,, Hammerschläge" berichtete Dr. Georg Er vermittelte mehr als nur ein Schwarz in der Bücherstunde. fritisches Referat über ein Buch; aus der Stizze seines Inhaltes deutete er den Dichter Lersch an, in flüchtigen, aber sehr charakte Tes. ristischen Umriffen.

Parteinachrichten

Einsendungen für diese Rubrik find Berlin S, 68, Lindenstraße 3,

für Groß- Berlin

stets an das Bezirkssekretariat 2. Hof, 2 Treppen rechts, zu richten.

legschaft der komsumgenossenschaft Berlin und Umgegend als

Zum Notopfer für die Erwerbslosen wurden von der Be­

5. Rate 825 M. an die Bezirkskasse abgeführt. Von den An= gestellten der Reichssektion Gesundheitswesen im Gesamt­verband 30 M. Vom Mieterbund Kreuzberg durch eine amerikanische Auftion 15,05 M. Allen Spendern hierdurch herz­J. A.: Alex Pagels. lichen Dank.

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Der gemeinschaftliche Abhörabend am Lautsprecher, Lindenstr. 3, Vortragssaal des PV. , Zwiegespräch Prof. Nötting und Dr. Feder -Sozialismus und Nationalsozialismus , beginnt heute abend 7 Uhr. Danach folgt Aussprache unter fachkundiger Leitung. Inter­effierte Parteigenoffen bitten wir, recht pünktlich zu erscheinen. Bez.- Ausschuß für Soz. Bildungsarbeit.

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7. Areis Charlottenburg und Spandan. Juristische Sprechstunde findet am Connabend, 3. Januar, von 17-18 Uhr, im Jugendheim Rosinenstr. 4. statt. Gelegenheit zum Kirchenaustritt!

Heute, Sonnabend, 3. Januar.

44. Abt. 20 Uhr Weihnachtsfeier für die Rinber aller Parteigenoffen der 44. Abteilung im Reichenberger Hof, Reichenberger Str. 147. Einlaß gegen die von den Bezirksführern ausgebändigten Ausweise.

131. Abt. Rieberschönhausen. 20 Uhr im Lotal Robert Klindt, Am Friedens­plak, Funktionärzusammenkunft.

Morgen, Sonntag, 4. Januar.

4. Abt. 16 Uhr findet in ben Sälen I und II bes Gewerkschafts­

Ebauses, Engelufer, unsere Weihnachtsbescherung statt, verbunden mit Aufführungen, Rezitationen, Verlosungen usw. Wir bitten um recht zahlreiches Erscheinen. Anschließend gemütliches Beisammensein.

E

98. Abt. Neukölln . Besichtigung der Flugzeuge des Sturmvogel", Flugverband der Werktätigen, auf dem Tempelhofer Feld, Zentralflughafen. Wir treffen uns um 10 Uhr am Eingang zum Sportplak, Siegfriedstraße, Tempelhofer Feld. Nicht 9% Uhr, wie vorher bekanntgegeben.

Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde Groß- Berlin.

Kreis Friedrichshain : Conntag, 4. Januar, Kreisfahrt und Echnikeljagd nach Wuhlheide. Treffen der Gruppen 8 Uhr auf ihren Gammelpläken. Kreistreffpunkt 8% Uhr Schlesischer Bahnhof . Eingang Madaistraße. Roster 20 Bf. für Rote und Jungfalten, für Restfalten 10 Bf. Wimpel mitbringen. Gruppe Landsberger Blah: Ab Montag, 5. Januar, finden die Gruppenabende wieder regelmäßig statt.

Geburtstage, Jubiläen usw.

24. Abt. Unseren verehrten Genossen Paul Eifermann, Grellstr. 42, Bruno Lehmann, Greifswalder Str. 47, Gustav Bluschte, Straße 36, Nr. 38 und Julius Scholz, Jablonskifte. 9, zu ihrem 25jährigen Barteijubiläum die herzlichsten Glückwünsche.

54. Abt. Unserem alten Rämpfer, dem Genoffen August Schnell, Cauerstr. 16, anm 70. Geburtstage bie herzlichsten Glückwünsche. Der Ab­teilungsvorstand.

95. Abt. Neukölln . Unserem trenen lieben Genossen Gustav Müller zum 65. Geburtstage herzlichste Glückwünsche. Wir hoffen, ihn noch lange Jahre bei bester Gesundheit in unserer Mitte zu sehen.

Sterbefafel der Groß Berliner Partei Organisation

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22. Abt. Unser Genosse Karl Boelde ist am 30. Dezember 1980 ver­storben. Ehre seinem Andenken! Einäscherung am Sonnabend. 3. Januar, 20% Uhr, Krematorium Gerichtstraße. Die Mitglieder treffen sich vorher, um 19% Uhr, bei Eenkel. Utrechter Str. 10. Wir bitten um rege Beteiligung. 25. Abt. Parteigenoffen! Unsere Genossen Willi Schneider , Suse­landstr. 31, und Herbert Graf, Sufelandstr. 35, find von politischen Gegnern erschossen worden. Es ist Ehrenpflicht aller Parteigenoffen, an der öffentlichen Rundgebung im Eaalbau Friedrichshain teilzunehmen. Preffenac richten bitte beachten.

SAJ

Sozialistische Arbeiterjugend Groß- Berlin

Einsendungen für diese Rubrif nur an das Jugendfelretariat Berlin SW 68. Lindenffrafie 3

Abteilungsleiter, gebt umgehend den Berichtsbogen für das 4. Quartal ab!

Mäbelturfus über Frauenfragen mit folgenden vier Themen: 1. Die Frau in Staat und Politit." Referentin Mathilde Wurm , M. d. R. 2. Die Frau im Wirtschaftsleben." Referentin Gertrud Hanna , M. d. L. 3. Die Frau im Rechtsleben." Referentin Toni Pfülf , M. d. R. 4. Die Frau in der Partei." Referentin Käthe Kern. Beginn am Donnerstag, 8. Januar, pünktlich 20 Uhr, im Vortragsfaal des Partei­vorstandes, SW. 68, Lindenstr. 3, 2. Sof, 2 Treppen links. Burschen find eingeladen.

Heute, Sonnabend.

Rottbuffer Tor: Weihnachtsfeier der Partei im Reichenberger Hof. Süden: Heim Vordstr. 11, Zimmer 5: 19 Uhr Funktionärversammlung. Morgen Treffpunkt zur Fahrt nach Ertner 7 Uhr Rote Ecke". Südwesten: Heim Lindenstr. 4: Borstandssitung. Bankow, R. F.: Funktionärigung 20 Uhr im Neu­Heim Görschstr. 14, nicht Riffingenstraße. Erscheinen ist Pflicht: Neu ölln VII: 19% Uhr Funktionärversammlung im Seim Schierkeftr. 44. tölln XI: 19 Uhr Funktionärversammlung im Seim Flughafenstr. 68. Werbebezirk Weften: W.- B.- B.- Sigung. Seim Rosinenstr. 4, 20 Uhr. Mon­tag Bolitischer Informationsabend ebendort.

Werbebezirk Teltowtanal: W.- B.- B.- Sigung, Zehlendorf , Bahnhofstr. 3( nicht

Steglik).

Werbebezirk Neukölln : Brobe für den Querschnitt" im Heim Kanner Straße pünktlich 19 Uhr.

Werbebezirt Tiergarten : Morgen, 19% Uhr, im Heim Lehrter Str . 18-19: Offene Gingeftunde unter Leitung von Friß Hoffmann. Biederbücher und In­strumente nicht vergessen.

Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold".

Gefchäftsstelle: Berlin G. 14. Sebaftianfte. 37-38. Sof 2. Tr Gauvorstand. Sonntag, 4. Januar, 11 Uhr, Protesttundgebung. Näheres durch Nachrichtenbienst. Treptow : Connabend, 3. Januar 20 Uhr Versammlung bei Ram. Manz, Riefholaftr. 21. Diskussionsabend. Wintersportabteilung: Conntag. 4. Januar, Ankunft der Tirolfahrer 7.35 Uhr Anhalter Bahnhof . Webbing( Ortsverein): Conntag, 4. Januar, 8 Uhr, Treff­punkt Bhf. Wedding( Waldlauf). Brenzlauer Berg ( Tambourkorps): Mon­tag. 5. Januar, ab 20 Uhr, an bekannter Stelle. Schöneberg - Friedenau , Rameradschaft Friedenau: Montag, 5. Januar, 20 Uhr, Kmeradschaftsver sammlung im Restaurant Kab. Bornstr. 5. Referent Ram. Polizeihauptmann Ende. Thema: Erziehung zur Bölkerverföhnung.

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Köpenid( Ortsverein): Sonntag, 4. Januar, ab 9% Uhr, Uebungsschießen in Wilhelmshof, am Bhi. Hirschaarten.

Reichsbund der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegerhinter bliebenen, Bezirk Zentrum. Montag, 5. Januar, 20 Uhr, findet in den Fest­sälen Hackescher Hof, Rosenthaler Str. 40-41, die Generalversammlung statt. Tagesordnung: Wahl des Vorstandes.

Der Junge Chor. Conntag, 4, Januar, Wanderung Rahnsdorf- Eichberge Woltersdorf- Kranichsberge- Ertner. Treffpunkt Uhr Bhf. Rahnsdorf. Erste Uebungsstunde im neuen Jahr ant Dienstag, 6. Januar, 20 Uhr, Schulaula Beinmeisterstr. 15. Gäste zu allen Beranstaltungen herzlich willkommen. Doppel- Quartett Biesdorfer Sänger 1924. In der Städtischen Seilanstalt Buhlgarten( Bicsdorf) am 4. Januar, 16 Uhr, in der Anstaltskirche, Mirchen­Tonzert.

Janentur.Konferens. Der Chef: Meine Herren, Wolle notiert zwar am Weltmarkt gegenwärtig fo niedrig wie nie zuvor und unfere regulären Preise Tiegen jest ichon um 20 Broa. unter denen des Vorjahres. Trogdem ersuche ich Sie bringend, für den Inventurverkauf bei allen Baren nochmals bis zu 30 Broz, abzusehen. Machen Sie mit zunächst einige Einzelvorschläge! Erft er Abteilungsleiter: Ich würde z. B. den blauen weireiher- Jaden. anzug aus reinwollenem Melton, meinen Sauptschlager für die 10 bis 14jähri. gen, von 24 M. auf 18,50 M. herabfegen. Er foftete vor einem Jahr noch 29 M. Und unseren blauen Kommgarnanzug für junge Herren, der feinerzeit filr 63 M. und jekt für 52 m. verkauft wurde, möchte ich auf 43 M. Herunter­zeichnen. weiter: 3ch werde n. a. cinen Herrenanzug aus schwerem rein­wollenen Rammgarn bringen. Sein Preis war 1929 nad) 97., 1930 schon 75 M. Jegt: nur noch 63 M. Der Chef: Meine Herren, ich sehe aus diesen Beispielen, daß Sie die Situation erfaßt haben. Gorgen Sie dafür, daß mir bleiben, was wir sind: Leineweber, das Saus, das jeden anzieht! Saupt­geschäft: Köllnischer Fischmarkt, Bweiggeschäft: Brunnenstr. 171.