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aftte nofietf not nach mtf einem Sechzehn tel ihres Höchststandes. Zugleich zeigt die Tabelle, daß neben der D i.o i d e n d e für die Bewertung allerlei andere Umstände mitsprechen, vor allem die(vermuteten oder wirklich vorhandenen) stillen Reserven. Daß solche Fettpolster als Vorsorge für die schlechten Jahr« bei der Rheinischen Braunkohle A.-G.(Siloerberg) in besonders reichem Maße vorhanden sind, ist bekannt: deshalb steht ihr Äurs auf 147 gegenüber 110 der Deutschen Bankaktie bei gleichen Dividendensätzen. Bei der hohen Bewertung der Aktien der Hamburg Südamerika -Linie spielen die Äämps« um die Aktienmehrheit eine Rolle. ZNilllardeuverluste? Jtur für die Verkäufer! Eins ist klar: das D e r t r a u e n zur Aktie, zur Börse ist dahin. Bei einem offiziellen Diskontsatz von 5 Proz. sind viele Aktien im Verhältnis zu ihrer Dividende zweifellos zu niedrig bewertet. Schuld an diesem Schwinden des Vertrauens haben die Kreise, die an der Aushöhlung des demokratischen Aktienrechts so erfolgreich gearbeitet haben, die Banken und die Großaktionäre. Sehr viele Käufe und Verkäufe kommen heute gar nicht an die Börse: die Erojjfianken gleichen die bei ihnen einlaufenden Kauf- und Verkaufaufträge aus und bringen nur d i eS p i tz e� an die Börse. Dies«.Kompensation- ist der Grund, daß für viele Papiere ein eigentlicher Markt gar nicht mehr besteht. Die Kleinaktionäre haben im Laufe der letzten Jahre den größten Teil ihres Aktienbesitzes verkaust. Wo diese Aktien geblieben sind, zeigen die Bankbilanzen: die Cffektenkonten der Banken wachsen trotz niedriger Kurse und vorsichtiger Bewertung dauernd an. Zugleich haben die Großaktionäre, die leitenden Herren der Aktiengesellschaften, diese Zeit benutzt, ihre Kapitalmacht durch Käufe an der Börse erheblich zu vergrößern. Diese Zeit des dauernden Kursrückganges ist in Wahrheit nur die günstige Gr- legen heil zu einer Umschichtung des deutschen Aktienbesitzes von der Uloffe der Kleinaktionäre auf die Großaktionäre und die Danken gewesen. Die Aktiendemokratie des deutschen Wirtschaftslebens ist wohl für alle Zeiten dahin. H. Z. Reichsbahn in der Krise. Verpuffte Tariferhöhung für Personenverkehr. Der Umfang des Güterverkehrs bei der Reichsbahn, der stets ein gutes Konjunkwrbarometer darstellt, ist infolge der sich ständig verschärfenden Wirtschaftskrise in Deutschland im letzten Jahr stark zusammengeschrumpft. Wie die Deutsche Reichsbahngesellschaft in einem vorläufigen Ueberblick über 1930 mitteilt, blieb der Güterverkehr während des ganzen Jahres schwach und lag weit unter den Verkehrsziffern für 1929. In den letzten zehn Monaten schwankte der Verkehrsrückgang gegenüber der gleichen Zeit des Borjahres zwischen 12 und 18 Proz. Die Anforderungen an den Güterwagenpark waren so gering, daß fast während des ganzen Jahres ein großer Teil de» Wagenparks unb«n»tzt stand. Das im Juni 1929 mit der Deutschen Reichspast geschloffen« Abkommen wegen des Personen- und Güter- kraftverkehrs über Land hat sich durchaus bewährt. Dagegen ist im Güterverkehr eine befriedigende Lösung noch nicht erreicht worden und die Reichsbahn hält gesetzliche Maßnahmen hier für unerläßlich. Wie nicht anders zu erwarten, sind auch im Personen- verkehr des letzten Jahres stärkere Ausfälle zu verzeichnen. Im

Gesamtverkehr werden trotz der Erhöhunzen der Personentarife die Einnahmen voraussichtlich 95 Proz., die Zahl der beförderten Personen und Personenkilometer etwa 93 Proz. des vorhergehenden Jahre« ausmachen. Die Verteuerung des Personen- Verkehrs hat also der Reichsbahn nicht nur nichts genützt. sondern im Gegenteil nur noch zu einer weiteren Einschränkung de« Reiseverkehrs geführt. Die Unfälle haben sich im Berichtsjahr erfreulicherweis« weiter vermindert. Die Gesamtzahl beträgt nach den vorläufigen Schätzungen 2830, was einer Abnahm« um 23 Proz. gegenüber 1929 entspricht. Der Rückgang der Einnahmen bei der Reichsbahn ist entsprechend der ungünstigen Vertehrsentwicklung natürlich sehr erheblich. Er wird nach den bisherigen Schätzungen nur 4.58 gegen 5,35 Milliarden Mark im Jahre 1929 betragen, so daß ein Einnahmeaussall von rund 770 Millionen besteht. Andererseits hat aber die Reichsbahn durch die im laufen- den Jahr sich auswirkende sechsprozentige Gehaltskürzung, sowie durch andere Maßnahmen technischer Natur sehr bedeutende Ein­sparungen zu erwarten. So belaufen sich die Einschränkungen bei der Unterhaltung der baulichen Anlagen und Fahrzeuge auf über 100 Mill. Mark. Außerdem sind die Ausgaben für Neuanlagen um 65 Millionen eingeschränkt worden. Schließlich hat die Reichs- bahn noch durch den Verkehrsrückgang etwa 130 Millionen an Ausgaben erspart. Auch ist in diesem Zusammenhang noch darauf hinzuweisen, daß sich die Senkung der Kohlenpreise bei dem starken Verbrauch der Reichsbahn gleichfalls ergedlich aus- wirken wird. Der Personalbestand hat sich im Berichtsjahr weiterhin verringert«nd bekief sich im Durchschnitt auf 686 000 gegen 713000 Personen im vorhergehenden Jcchr.

�eichsban? am Lahresende. Llltimo leicht überwunden. Die Reichsbonk hat den Iahresultimo, einen stets sehr kritischen Stichtag, gut überstanden. Nach dem Ausweis der Notendank hat sich die gesamte Kapitalanlage w Wechseln, Schecks, Lombards und Wertpapieren um 727,8 auf 2930 Millionen Mark erhöht. Der größte Teil des Zuwachses entfällt auf Wechsel- «inreichungen, da sich die Bestände an Handelswechseln und Schecks um 400,5 Millionen auf insgesamt 2365,6 Millionen erhöht haben. An Reichsbantnoten und Rentenbankscheinen zusammen sind 543,5 Millionen Mark neu in den Berkehr gefloffen. Der gesamte Zahlungsmittelumlauf stellte sich unter Einrechnung von etwa einer Milliarde Scheidemünzen auf rund 6408 gegen 6622 Millionen Mark Ende 1929. Die fremden Gelder zeigen mit 651,8 Millionen Mark «inen Zuwachs um 200,5 Millionen Mark. Di« Bestände an Gold und deckungsfähigen Devisen hoben sich um 66,7 auf 2685 Millionen Mark ermäßigt. Diese Er- Mäßigung entfällt ausschließlich auf Abzüge von Devisen infolge Abrufs amerikanischer Guthaben. Die Deckung der Noten durch Gold allein verminderte sich von 51,8 auf 46,4 Proz. in der Bor - wache und die Deckung durch Gold und deckungsfähig« Devisen von 64,4 auf 56.2 Proz. Bemerkenswert bei diesem Ausweis ist der Zahlung»- mittelumlauf, der nur verhältnismäßig wenig unter dem Stande von Ende Dezember 1929 liegt. Der Rückgang entspricht keineswegs der Droffelung der Produktion in Deutschland infolge der Krise. Das ist wohl das deutlichste Zeichen, daß sich die Preis»

s e n k u n g in Deutschland nicht in dem Umfang durihgtsetzl hoch tff durch die Drosselung der Produktion und die Absotzkrise geboieu erscheint. Reichspost kaust Trausradio. Unruhe bei den Elektrotoazernen. Di« Reichspost Verwaltung beschäftigt sich mit dem Projekt, die Transradio-A.-D. für drahtlosen lieber- seeverkehr zu übernehmen. Das Unternehmen ist nach Kriegs­ende gegründet worden, und zwar haben die großen elektrotechnischen Gesellschaften(Telefunken, AEG., Siemens-Konzern usw.) an seiner Wiege gestanden. Ausschlaggebend war jedoch die Idee, daß das Reich, nachdem Deutschland durch den Krieg aus dem internationalen Nachrichtenverkehr ausgeschaltet war, wieder in der internationalen Nachrichtenvermittlung Fuß fassen wollte. Das Unternehmen baute im Anfang auf der G r o ß st a t i o n Nauen und auf der Duplex-Empfangsanlage Geltow auf. Das sind auch die Aktiven, auf die sich die Transradio-A.-G. jetzt hauptsächlich stützt. Technisch sind diese Stationen abgelöst worden. Das Schwergewicht liegt jetzt auf den Kurzwellenanlageii usw. Zu erwähnen ist hier die Duplex-Empfangsanlage Beelitz . Durch Pacht gehört zur Transradio-A.-G. auch die Großfunken- station Eilvese bei Hannover und die Duplex-Empfangsanlage Hagen bei Eilvese. Gegen das Projekt der Reichspost macht sich jetzt schon ein« starke Kritik der Privatindustri« bemerkbar. Sie arbeitet mit der durchaus unbewiesenen Behauptung, daß die Priratindustri« den Erfordernissen des Internationalen Nachrichtenverkehrs besser nach- kommen könne als«in« Staatsbehörde. Wie gesagt, handelt es sich dabei um eine Behauptung, von der man die Durchführung des Pro- jekts natürlich nicht abhängig machen kann. Ueberzeugender ist der Hinweis, daß die Reichspost zu der Erwerbung der Transradio schreitet, wozu sie nach den Verträgen zum erstenmal im Anfang 1932 da» Recht hat), um die Nachrichtenübertragung durch FunkmitderNachrichtenübertragungdurchKabei zu verbinden. Di« technische Frage kann ja auch für die Zukunft nicht heißen Funk oder Kabel, sondern Funk und Kabel. Die Reichspostverwoliung beMet sich durchaus auf richtigem Wege. Wenn eine Kritik berechtigt ist, dann die Kritik an dem ziemlich hohen Preis, den die Reichspostvcrwoltung für die Transradio wahrscheinlich zu zahlen haben wird. Es käme, soweit man die Situation beurteilen kann, ein Preis von 140 Proz. für die Aktie heraus, die gegenwärtig mit etwa 120 bis 125 Proz. bezahlt wird, wobei zu berücksichtigen ist, daß die Post in letzter Zeit stärker gekauft hat, was natürlich aus den Kurs nicht ohne Einfluß blieb.

*1 . t i iib; kB

Schultheiß ist oplimistisch. lieber die Generalversammlung der Schultheiß-Patzenhoser Brauerei A.-G. war eine optimistische Stimmung ausgebreitet, die ihren Grund in der Freude über die Wiedergewährung der sehr hohen Dividende von 15 Proz. und in dem Bewußtsein, Aktien eines durch starke Reserven gr- sicherten Unternehmens zu besitzen, hatte. Wesentliche Erläuterungen zu den bekannten Bllanzzissern wurden nicht gegeben Die General- direktion legte aber Wirt darauf zu betonen, daß sie den in vielen Wirtschaftstrersen üblichen Pessimismus nicht mitmache, lieber die Aussichten des laufenden Geschäftsjahres konnte> wenig gesagt werden.

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