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Schneeschlange und Peitschenspiel

Wintersport bei Indianern und Eskimos

Während bei den Kulturvölkern der Wintersport ein Kind der Neuzeit ist, finden wir bei primitiven Stämmen, deren Wohngebiet einen langen und harten Winter aufweist, von jeher sportliche Winterspiele. Die Spiele sind meist so eigenartig und weichen so grundsätzlich von den Winterspielen der zivilisierten Bälker ab, daß wir sie wohl als altes und eigenes Bolksgut der Stämme be­trachten dürfen, die diese Sportarten betreiben.

Bei den nordamerikanischen Indianern begegnet uns ein Winterspiel, daß nur noch auf den Fidschinseln der Südsee eine Parallele hat. Bei den Fidschiinsulanern wird eine Art Speer von etwas mehr als einem Meter Länge mit einem folbig per­didten Kopfstüd aus hartem und schwerem Holz im Unterwurf nach porn gestoßen; er gleitet auf einem Rasenstreifen, der von jedem Dorf jorgfältig gepflegt wird, mit großer Geschwindigkeit dahin, wobei der wetteste Wurf gewinnt. Das genaueste Gegenstück dazu ist die ,, Schneeschlange der nordamerikanischen Indianer, ein Spiel, bei dem statt des Rafens Schnee oder Eis die Gleitbahn abgeben. Das Spiel mar selbst beim Niedergang der Indianerkultur über ganz Nordamerita so weit verbreitet, wie die klimatischen Ver­hältnisse im Winter seine Ausübung gestatteten. Als Wurfbahn dient entweder eine glatte natürliche Eisfläche oder eine muldenförmige Kunstbahn im Schnee; die Kunstbahn wird so hergestellt, daß man, wie zum Beispiel bei den Jrotesen, einen etwa dreißig Zentimeter diden, glatten Baumftamm über die Schnee- Ebene folange hin und herzieht, bis eine muldenförmige, vereiste und absolut glatte Rinne von etwa einem halben Rilometer Länge hergestellt ist. In dieser Rinne werden die Stäbe entlanggeschnelit; fie sind flach, glatt und biegsam. haben eine Länge von anderthalb bis zweieinhalb Metern, ihr Borderende ist wie das Spielgerät der Fidschiinsulaner entweder folbenförmig nerdidt oder schlittenfufenartig hochgebogen.

Ihre Bezeichnung als Schneeschlangen haben bie Gleitstäbe von ihrer schlangenartig schnellenben Bemegungsart erhalten. Je nach der Art des Schnees, noch feiner Härte oder seiner Neigung zum Anpappen verwendet man verschiedene Holzarten und verschiebene Gleitmittel aus Gummi, Talg, Bachs, Del und ähnlichen Sub­ftanzen. Jede Stange wird bei einem Spiel nur einmal permendet, fo daß jeder Teilnehmer deren mehrere zur Verfügung haben muß Der Wettkampf findet zwischen Einzelpersonen und zwischen Mann fchaften statt; die ganze Dorfschaft beteiligt sich daran durch Betten. Ist die Schneeschlange ein Spiel, bei dem es auf eine Art Weit murf, also auf Kraft antommt, so beruht das Spiel Tschung tih, das auch durch ganz Nordamerika verbreitet mar, auf Be­rechnung und Geschicklichkeit. Es tommt hierbei darauf an, einen Speer oder Wurfpfeil hinter einem rollenden Reifen fo zu werfen,

Vorwärts immer­

bei den Bundestreuen; rückwärts gehts bei den

Kommunisten

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Ber die kommunistische Bresse verfolgt, muß zu der Auffassung kommen, daß sich die tommunistische Sportbewegung in einem unaufhaltsamen Vormarsch befindet, während versucht wird, den rettungslosen Berfall der bundestreuen Bewegung nachzuweisen. Was von diesem Geschreibfel zu halten ist, soll das nachstehende Beispiel beweisen.

Die Freie Turnerschaft Reukölln mar einst einer der bedeutendsten Vereine in Berliner Arbeitersport. Sozialisten maren es, die viele Jahre nor dem Striege mit liebenoller Hingabe einen bis ins fleinste durchdachten, glänzend funktionierenden Organisa­tionsapparat aufbauten. Nach 1918 änderte sich die Situation. Die raditalisierte Jugend verlangte das Stimmrecht und befam es vom 14. Lebensjahr ab. Die Leitung des Vereins ging über in die Hände linientreuer" Kommunisten. Zähneknirschend haben all die eifrigen Genoffen, die ein Menschenalter für den Bundesgedanken gemirft hatten, die Moskauer Parolen und die Verunglimpfung der Bundesfunktionäre anhören müssen. Im Herbst 1928, jeboch mar das Maß voll: Neukölln, radikaler noch als Fichte", lehnte beide Fragen des Bundesvorstandes nach der Anerkennung der Kartell­und Bundestagsbeschlüsse ab. Fast 100 Aftive und nicht zuletzt jene alten Kämpfer schieden aus, um dem Bund die Treue

zu halten.

Der verstärkte Drud der KPD. - Zentrale führte im Stammverein

daß er sich mit ihm kreuzt und ihn in ganz bestimmter Weise deckt. Die Spielbahn für Tschung- kih war im allgemeinen eine harte, glatte Tontenne, aber schon die Notwendigkeit einer derart ge stalteten Unterfläche wies auf die Brauchbarkeit des Spieles als Wintersport hin. Der deutsche Prinz Mar von Wied, der am Ende forscher betätigte, gibt in seinem Reisewert einen ebenso fünstleri­des ersten Drittels des vorigen Jahrhunderts sich als Indianer schen wie sorgfältig gearbeiteten Stich wieder, auf dem das Tschung tih- Spiel als Wintersport dargestellt ist. Es wäre nicht übel. Schnee­schlange und Tschung- kih auch bei uns einzuführen; Tschung- kih hat noch den Vorteil für den Winter, daß der Start bei ihm be­weglich ist.

Die begabtesten Kinder der Welt des Etses und des Schnees, die Estimos, haben natürlich auch ihren Wintersport. So gibt es bei den Grönlandeskimos eine Art Fußball, der mit der Fang blase des Kajaks gespielt wird. Normalerweise sißt die Fangblase am freien Ende der Leine der Seehundsharpune, um dem Jäger im Fellbot anzuzeigen, wo der getroffene und untergetauchte See­hund sich befindet. Die Fangblase wird zwischen zwei Parteien ge­schleudert; die Partei, die sie erobert, ist Sieger. Früher benutzte man dazu ganze Seehundsfelle, die mit schweren Sachen", also wohl Steinen oder Eis, gefüllt waren. Da mag es manchen harten Rampf gegeben haben. Die Einwohnerschaften entfernter Sied lungen tamen zu solchen Wettstreiten auf Hundeschlitten zusammen. Einmal, so berichtet eine alte Eskimogeschichte, beteiligten sich soviel Leute an dem Kampf, daß die Maffe ihres Hauches fein Wunder bei dreißig Grad Kälte einen Nebel bildete und die Wettkämpfer sich nicht mehr sehen konnten.

Der österreichische Forscher Trebitsch , der kurz vor dem Belt trieg Bestgrönland besuchte, um das Alltagsleben der Eingeborenen zu studieren, berichtet von dem Beitschenspiel, das selbst die betamtesten Estimoforscher bisher übersehen zu haben scheinen. Es ist, wie die anderen bisher erwähnten Sportarten, in der Haupt­fache ein Spiel der Männer oder der Knaben, nicht der Frauen. 3mischen zmei Spieler wird eine Tierrippe oder ein Wirbel gelegt, hinter jedem Spieler ist ein Bunft bestimmt, an den der Gegen stand durch Peitschenhiebe gebracht werden soll. Beibe Spieler schlagen gleichzeitig barauf Los, und Sieger ist derjenige, dem es zuerst gelingt, bas Knochenstüd an seine Marfe zu bringen. Auf guter und glatter Bahn tann es sehr lange dauern, bis der Streit entschieden ist. Die klimatischen Verhältnisse in Grönland gestatten es übrigens, diesen Wintersport auch als Sommersport zu betreiben; man spielt eben auf dem Sommereis statt auf dem Wintereis. Es dürfte nicht ohne Reiz sein, dieses Spiel auf unsere Schlittschuh | bahnen zu übertragen.

C. B.

für Turner, Spieler, Wassersportler usw.: 10X1- Runden- Stafette; Waffersparten- Stafette 10X1 Runde( Ruberer und Schwimmer stellen je 2 Mannschaften). Für Frauen: 10X- Runden- Stafette, tleine Schwedenftafette( 200, 150, 100, 50 meter). Für Jugendliche: 10X1- Runden- Stafette, Schwedenstafette( 400, 300, 200, 100 Meter). Die Rundbahn ist 135 Meter lang.

und Jugendlichen in Aussicht genommen. Gelaufen wird im Bereins­Als Gesamtoorführung ist ein Massenstillauf von 400 Männern dreß. Zu den 50- meter- Läufen werden die Besten 18 Sportler jeber Klaffe vom legten Hallensportfest eingeladen. Weldung mit 100- Meter- Zeitangabe, ist erforderlich. Meldeformulare gehen den Meldeformulare gehen den Vereinen zu bzw. find anzufordern. Bei Stariversäumnis gemeldeter Teilnehmer werden die Vereine für jeden Einzeltämpfer mit 0,50 M., für jede Mannschaft mit 2 m. belastet, um unnötiger Programm belastung vorzubeugen. Meldeschluß am 20. Februar bei Fritz Leutloff, Berlin SD. 36, Manteuffelstr. 46.

Ein sicheres Schneegebiet

ist Isny in Württemberg

Man schreibt uns: In einer Ankündigung des Schwäbischen Schneelaufbundes heißt es: Wir bitten aber, feine Teilnehmer( für eine Sfitonturrenz!) zu nennen, die wegbleiben, wenn bei. ihnen zu Hause tein Schnee liegt. An den Hängen des Schwarzen Grats hat sich in den legten 20 Jahren noch immer ein Schneemintel gefunden."

Kleiner Sport.

von überall

Die Lichtenberg- Friedrichsfelde" hat neue Uebungsstätten. Sportliche Vereinigung Lichtenberg- Friedrichsfelde hat ihre Ulebungs­stätten gewechselt, sie hält ihr Training im Boren jetzt Montags und Donnerstags, 20 Uhr, in der Turnhalle Bromberger Straße 14 am Bahnhof Barschauer Straße ab. Die Ringer, Heber und Jiu- Jitſu fämpfer trainieren jetzt Dienstags und Freitags, 20 Uhr, in der Turnhalle Lichtenberg , Pfarrstraße. Hervorragende Trainer in allen werden in den Uebungsstunden entgegengenommen. Sparten sorgen für eine gründliche Ausbildung Neuanmeldungen

Der Ruderbezirk der Freien Turnerschaft nimmt jetzt wieder Mitglieder auf. Jezt im Winter treffen sich die Rudersportler der LGB. jeden Montag im Bootshaus Vorwärts, gegenüber Baum­schulenweg, wo in der Ruderanlage tüchtig das Kaftenrudern be. trieben wird. Anfänger haben Gelegenheit, gut ausgebildet zu merden. Interessierte wenden sich an Ostar Noad, Neu­fölln, Nogatstraße 46. Es werden aufgenommen Jugendliche, Männer und Frauen, Partei- und Gewerkschaftsmitglieder besonders

erwünscht.

Berlins neue Radrennbahn. Das seit längerer Zeit bestehende Projekt der Schaffung einer neuen Radrennbahn in Berlin ist nun soweit gediehen, daß die Berwirklichung als sicher angesehen werden tann. Die neue Anlage wird im Innenraum des Post stadions in der Lehrter Straße entstehen. Die Laufbahn verschwindet und an ihre Stelle tritt eine 400- meter- 3ementbahn, die so konstruiert wird, daß sie, auch für Motorradrennen geeignet, eine Stundengeschwindigkeit von 150 Kilometer zuläßt. Die bereits vors handenen Zuschauerpläge werden derart ausgebaut, daß die An­lage ein Fassungsvermögen von 50 000 Personen haben wird. Man will die Bauarbeiten jo beschleunigen, daß die Eröffnungsrennen bereits im April stattfinden fönnen.

Borfämpfe im Spichernring. Der Berliner Spichern- Borring eröffnet das neue Borjahr am Freitag, 9. Januar, mit einem Programm, das in mancher Hinsicht anziehend mirtt. 3wei Mittel gewichtstreffen von Intereffe stehen auf der Tageskarte. Albert Beibmann. München bort mit dem Berliner Walter 2nflam, und der miebererstandene Walter Funte- Berlin hat sich mit Otto Bauer Saarbrüden auseinanderzufeßen. Der Berliner Halb. schwergewichtler Walter Died mann mill fich nach langer Ab. wesenheit vom Ring wieder einmal zwischen den Seilen verfudn. Sein Gegner ist der Mannheimer Neuling& reines, der bei feinem Debut einen recht guten Eindruck hinterließ. Ferner fämpfen Erwin Geisler Berlin und Ulrich Hamburg.

W

Werfährt mit& Fahren der Nation( reunde

Das Reisebüro des Touristenvereins Die Naturfreunde" stellt für den 31. Januar einen Gesellschaftsfahrschein nach Ruf­st ein zusammen. Die Rüdfahrt erfolgt am 14. Februar. Fahr preis für eine Fahrt einschließlich D- 3ug- Zuschlag und Plazka- te 28,70 m. Für Anfänger wird ein Stiturfus auf der Meltalpe ( Kizbühel) abgehalten. Anmeldungen an das Reisebüro des Touristenvereins ,, Die Naturfreunde", Berlin N 24, Johannisstr. 15.

Bundesreue Vereine teilen mit:

Freie Schwimmer Groß- Berlin, c. B. Gruppe Röpenid: Funktionärfikung Mittwoch, 7. Januar, 20 Uhr, beim Gruppenleiter. Generalversammlung Conn­tag, 11. Januar, 15 Uhr, bei Seene. Gruppe Giemensstadt: Generalversamm­lung Freitag, 9. Sanuar, 20 Uhr, bat Sommer, Nounendammallee. Gruppe Friedrichshain : Sonntag, 11. Januar, 18 Uhr, Besichtigung des Sturmvogel ". 20 Uhr, bei kehnigt, Mühlenstraße. Frauenversammlung Mittwoch, 7. Januar,

Treffpuntt vor dem Eingang. Generalversammlung Mittwoch, 21. Januar,

20 Uhr, abenda.

Freier Körpertulturtreis Strensberg Mittwoch, 7. Sanuar, Stadtbad Rreuzberg, Badezeit geändert jest pon 19-20% Uhr.

Rartell für Arbeitersport und Körperpflege, Bezirk Mitte . Gigung Mitt. moch, 7. Januar, 20 Uhr, bei Borlit, Sebaftianftr. 37.

Freie Ruberer unb Ranufahrer, 1. Kreis. Die Spartenausschußigung findet nicht am 7., fondern Dienstag, 13. Januar, in der Kreisgeschäftsstelle statt. FEGB. Bezint gichtenberg: Ab Mittwoch, 7. Sanuar, turnt bie Frauen­abteilung( ilber 25 Jahre) in der Sutnhalle des Jahn Realgymnasiums, Schreibechauer Straße, 20 Uhr. Bezirk Besten: Heute beginnt um 20 Uhr in der Turnhalle Culmer Str. 15 wieder ber regelmäßige Uebungsbetrieb mit einem Mufitturnabend. Gäfte, auch als Teilnehmer, milltommen. Arbeiter Lichthild Bund. Arbeiter- Photogilbe: Freitag, 9. Sanuar, 20 Uhr, Jugendheim Lindenstr. 4, Mitgliederversammlung. Anträge aur Reichstonferenz des ALB. Arbeiter- Lichtbildner Spandaus : Montag, 12. Januar, 20 Uhr, Jugendheim Lindenufer 1, Agfa - Bortrag. Photogruppen bes EB. Die Natur. Photo Rorben: Donnerstag, 8. Januar, 20 Uhr, Bhnfitzimmer ber weltlichen Schule, Pant. Ede Wiesenstraße. Photo Often: Freitag, 9. Januar, 20 Uhr, Friedrich Ebert- Gaal des Jugendheims Frankfurter Uffee 307. Photo Reu föln: Freitag, 9. Sanuar, 20 Uhr, Jugendheim Bergstr. 29, Zimmer 1. ftraße 15. Naturfreunde- Photogruppe Köpenid: Donnerstag, 8. Januat, 20 Uhr, bei Balle, Berlin- Bohnsdorf , Leschniger Str. 96.

freunde". Stammgruppe: Montag, 12. Januar, 20 Uhr, Sohannisfir. 15.

schon nach furzer Zeit zu weiteren Auseinandersehungen zwischen Gebiet über dem Bodensee , das sich längs der bayerischen Grenze Arbeitsgemeinschaft Mitte: Dienstag, 6. und 13. Januar, 20 Uhr, Johannis

Rechts- und Linkskommunisten. Im Winter 1929 tam die Spaltung. Ber aber nun glaubte, daß die Krise überwunden sei, war im Irr tum. Politische und wirtschaftliche Gesichtspunkte, die für die fom­munistische Sportzentrale und die sagenhafte Interessengemeinschaft zur Wiederherstellung der Einheit im Arbeitersport" maßgebend maren, zwingen Fichte zur Ausdehmung seines Machtbereichs. Die selbständigen Vereine sollen aufgesaugt werden. Der Kampf geht am schärfften um Neukölln, das sich die Selbständigkeit bewahren will. Mit wenigen Stimmen Mehrheit wurde jedoch der Anschluß nollzogen, die wertvollsten Kräfte sind dagegen. Man bedente: ein Berein mit mehreren tausend Mitgliedern sinkt durch die Berbohrt heit meniger politischer Fanatiter im Zeitlauf von zwei Jahren zur Bedeutungslosigkeit herab. So sieht der Vormarsch der kommu­ nistischen Sportbewegung in Wirklichkeit aus.

Dagegen drückt sich der gesunde Sinn der bundestreuen Neu­töllner in der glänzenden Entwidlung der Bundesvereine aus. Der Boltssport" Neukölln- Briz( vordem FIGB. Neukölln- Brig ) be­hütet als größter Bundesverein im 14. Bezirk das Wert der Alten. In 16 Abteilungen wird ein reger und moderner Uebungsbetrieb für das Kinder, Jugend-, Frauen-, Männer und Altersturnen unterhalten. In einer Anzahl Ballspielmannschaften für Handball, Fußball und Hocken befriedigt die Jugend ihr Kampfbedürfnis. Und deshalb ergeht an alle, die es ernst meinen mit der Einheit im Arbeitersport, der Ruf: Kommt zum Boltssport" Neukölln- Briz. Austünfte in allen Angelegenheiten in der Geschäftsstelle, Paul Schulze, Neufölin, Stuttgarter Str. 18, Telephon: Neuf. F II 8612.

Der Schwarze Grat liegt im württembergischen Allgäu, jenem hinzieht. Der zu ihm gehörige Standort für den Schneeschuhsport ist Isny , eine jener töftlichen füddeutschen Kleinstädte, denen das frühere Dasein als freie Reichsstadt eine gewisse Würde verleiht, die aber die Vertraulichkeit nicht ausschließt. Rathaus und alte Patrizier­häuser mit Arkaden( in Schlesien ,, Bauben" genannt), Stadtmauer, Türme und Tore schaffen Spizweg- Stimmungen, zu denen das ge­schäftige Treiben wirtungsvollen Kontrast gibt. Außer dem Schwarzen Grat hat die Umgebung von Jann noch eine zweite Attraktion: Die wilden Wasserfälle der Argen, die sich titometerweit zwischen 80 bis 130 Meter hohen Felswänden herabstürzen.

Der Schwarze Grat ist mit 1118 Meter der zweithöchste Gipfel/ Württembergs. Die Stadt Isnn liegt 720 Meter hoch. Mit ihr teilt sich Großholzleute ( 750 Meter) in die manchmal nicht ganz leichte Aufgabe, den Strom der Sportjünger aufzunehmen. Für Jsnn weist aber der neueſte württembergische Gasthofführet nicht meniger als 15 Gasthöfe auf, so daß Mangel an Unterkunft nicht eintreten dürfte. Isny besigt prächtiges Schneelauf­gelände, Dier Sprungschanzen, Rodelbahn und ist sowohl von Aulendorf als von Kempten mit der Bahn zu erreichen.

Boxkursus bei Alt- Wedding

Der erste diesjährige Borfurius bei den Arbeiter- Athleten findet beim Sport- Club Alt- Wedding, Turnhalle, Utrechter Str. 30/31, statt. Anmeldungen in jeder Uebungsstunde Dienstags, Donners tags, Freitags, 19½ 1hr, und Sonntag vormittag 10 Uhr. Bor übungsstunden Donnerstag und Sonntag. Für die Ausbildung wird

Freie Schwimmer Charlottenburg 04, e. B., Ranuabteilung. Mittwod), 7. Januar. 20 Uhr, Abteilungsgeneralversammlung bei Ariesche, Raiser Friedrich- Git. 13, Ede Grünstraße. Im eigenen Bootshaus in Tiefwerder find noch Bootsstände frei, Mitglieder merben noch aufgenommen. Bet Boots­bauten oder-täufen stellen wir Fachleute zur Beratung. Anfragen und Mel bungen im Sigungslokal oder bei Walter Reumann, Charlottenburg , Saefeler. Charlottenburg in der Arummen Straße abgegeben werden.

Straße 17d. Badeabende Montags 19 Uhr und Donnerstags 20 Uhr. Bu ben neuen Schwimmturfen können Meldungen auf den Babeabenden im Stadtbad

AM

FUNK

RUND­

Dienstag, 6. Januar.

Berlin .

ABEND

16.05 Sanitätsrat Dr. Paul Franck: Medizinisch- hygienische Plauderei. 16.30 Unterhaltungsmusik.

17.30 Allgemeinausbildung durch Jiu- Jitsu( Sportlehrer Rudolf Krotki). 17.45 Bücherstunde. Romane junger Autoren.( Mikrophon: Dr. Hansiürgen Wille).

18.15 Cellovorträge. 1. Beethoven: Variationen. 2. a) Bach: Adagio: b) De­ bussy : Menuett: c) Fauré Après un rêve; d) Popper: Spinnlied( Edmund Kurtz; Flügel: Jul. Bürger).

18.35 Verlesung der Thesen der um 18.55 stattfindenden Diskussion. 18.40 Schallplatten.

18.55 Thesen- Diskussion. Ministerialrat Dr. Seeger, Leiter der Film- Oberprüf­stelle, und Herbert Ihering : Für und gegen die Filmzensur.

49 35 Prof. Dr. Otto Scheel , Kiel : Schleswig- Holstein . 20.00 Tanzabend.

22.10 Dr. Jos. Räuscher: Politische Zeitungsschau.

beftens Gorge getragen, Trainingsmaterial ist in beſtem Zustande zur Stelle. Biel Wert wird auf die Anmeldung von Gewerkschaften Anschließend Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. und Parteigenossen gelegt.

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Ausschreibung zum Hallensportfest Die Berliner Arbeitersportler veranstalten am 8. März im Sportpalast ihr Frühjahrs hallensportfest, zu dem die Borbereitungen bereits in vollem Gange find. Nach der Aus­schreibung sind folgende Wettkämpfe geplant: Die Serienfämpfe der Arbeiter- Ringer, die während der Feier­Einzeltämpfe: 50- Meter- Laufen: Männer, Klaffe Atage unterbrochen waren, gehen jest weiter, nähern sich aber dem und B; Frauen; Jugend, Jahrgang 13/14 und 15/16. Ende. Am Freitag, 9. Januar, 19% Uhr, finden. die Kämpfe der B- Klasse zwischen Sagonia" und Alt- Wedding" ihre Erledigung in der Turnhalle Utrechter Straße 30/31. Beide Bereine perfügen über gute Kämpfer, so daß mit guten, harten Ringtämpfen zu rechnen ist...

Mannschaftstämpfe: Offen für Alle: 4x800- meter­Stajette. Tauziehen( 10 Mann eine Mannschaft). Offen für A Bereine: 20 × 2- Runden- Stafette; offen für B und C Bereine: 10X2- Runden Stafette, Olymp. Stafette( 800, 200, 200, 400 m.). Offen

Königswusterbausen.

16.00 Ursula Scherz und William Wauer : Neue Netzarbeiten( Pilet). 16.30 Leipzig : Konzert.

17.30 Dr. Traub. Querschnitt durch deutsche Zeitschriften. 15.00 Prof. Dr. Curschmann: Die deutsche Ostsiedlung. 18.30 Prof Dr. Waetzoldt: Warum Museen?

19.00 Französisch für Anfänger.

19.30 Prof. Dr. August Müller: Wie kommen die Preise zustande? 21.30 Stuttgart :., Das Pensionat".

Anschließend: Wetter-, Tages-, Sportnachrichten. 23.10 Hamburg : Unterhaltungskonzert, L