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Bluttat im religiösen Wahn

Ein Oberpostsekretär tötet seinen schlafenden Sohn

Eine furchtbare Bluttat, deren lekte Gründe vor| Die unglückliche Mutter verfiel in einen Schreiframpf und so wurde Täufig noch in Dunkel gehüllt sind, hat sich in der ver gangenen Nacht zwischen 3 und Uhr in Spandau abgespielt. Dort hat der 36 Jahre alte Katasterober­sekretär Paul Schätte seinen 1% Jahre alten Sohn ermordet.

In dem Hause Achenbachstraße 15 in Spandau bewohnt Schäßte mit seiner Frau, feinem Sohne Gerhard und der Schwiegermutter im 1. Stod eine geräumige Wohnung. Die Schwiegermutter, eine Frau Fröhlich, ist Eigentümerin des Grund­ftückes. In der vergangenen Nacht kurz nach 3 Uhr erwachte Frau Schäzfe durch einen Lichtschein. Noch halb im Schlaf sah sie, wie ihr Mann leicht befleidet mit einem blutigen Meffer in der Hand aus dem Schlafzimmer auf den Korridor hinausging. Sie rief ihn an, wo er denn hin wolle, er gab aber nur zur Antwort: Die Zeit ist um!" Sie hörte noch, wie er die Wohnung verließ. Er hatte sich auf dem Korridor einen Mantel um die Schultern gelegt und mar in seiner dürftigen Bekleidung er trug nur Nachthemd, Hose und Hausschuhe- nach dem Polizeiamt gegangen. Vor den diensthabenden Beamten erschien er plöglich mit dem Messer in der Hand und sah verstört um sich. Der Beamte nahm ihm vor allen Dingen das Messer aus der Hand, das er auch willig hergab. Kriminalbeamte begaben sich nach der Achenbach straße. Hier offenbarte sich ihnen die Tragödie in vollem Umfang. Frau Schäßte mar nach dem Fortgang ihres Mannes aus dem Bette aufgestanden und hatte in der Wohnung Umschau gehalten. In dem Schlafzimmer fand fie in seinem Bettchen

den fleinen Gerhard mit durchschnittener Kehle verblutet und tot auf.

Moskauer Stunffunt.

Unverschämtheiten, die abzustellen sind.

Bor menigen Tagen hat Molotom, Borsigender der Bolks­fommissare und Sekretär der Komintern , eine vernünftige Rede ge halten, in der er Rußlands Friedensbedürfnis betonte und seinen Willen, zu Deutschland gute Beziehungen zu unterhalten.

Gestern aber hat der Moskauer Rundfunk einen Vortrag verbreitet, in der über die Lage im Ruhrgebiet das Blaue vom Himmel heruntergelogen wurde. Der Spredjer tat so, als ob die fommunistische Streifparole von Sieg zu Sieg eile, während der Streit doch längst zusammengebrochen war. Bochum ließ er zeit­weilig in den Händen der Aufständischen sich befinden, Ströme von Blut ließ er fließen, wobei die preußische Polizei die üblichen Grau­famkeiten zu begehen und die Sozialdemokratie den mit Recht so beliebten ,, Berrat" zu verüben hatte. Schließlich wurde dem preußi­schen Innenminister Severing angefündigt, daß er demnächst vor einem proletarischen Tribunal" stehen würde.

Man märe versucht, über footel Blödjinn zu lachen, wenn nicht bie Dreiftigkeit dieses Streichs noch größer wäre als seine Dummheit, Bon der Reichsregierung muß man erwarten, daß sie sich solche in verschämtheiten des Moskauer Funts entschieden verbittet.

Demonstrationen gegen Brüning.

Ein Zwischenfall in Zilfit.

Der Reichstanzler hat Tilfit und Insterburg besucht. In fit bemonstrierten Kommunisten und Nationalsozialisten gegen Brüning, sie riefen: Nieder mit dem Hungerdiktator!" und warfen mit Steinen. Die Polizei stellte die Ruhe wieder her,

12 Flieger freuzten Ozean.

auch ihre Mutter und die anderen Hausbewohner alarmiert. Hilfe war dem Kleinen nicht mehr zu bringen. Die Kriminalbeamien fanden die beiden Frauen einem Nervenzusammenbruch nahe. Schäßte war, während seine Frau schlief, aufgestanden, hatte aus der Küche ein großes Brotmesser geholt und die gräßliche Tat ausgeführt.

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des Erzvaters Abraham hält. Wie dieser habe er feinen Sohn opfern" wollen. Aus den Befundungen der Frau geht her vor, daß der Mann für die religiösen Schriften und Traftätchen die Hälfte seines Gehaltes ausgegeben und sich ausschließlich mit folchen Büchern beschäftigt hat. Die in den letzten beiden Tagen aufgetretenen starten Kopfschmerzen dürften das erste Anzeichen ber geistigen Störung gewesen sein.

Ein Weißenberg - Anhänger?

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Die Nachforschungen über die Ursachen zu der furchtbaren Tat wurden sogleich aufgenommen. Der Mann hatte sein fleines Söhn chen herzlich lieb gehabt. In seinem Amt war er unter den Kollegen als ein fleißiger und zuverlässiger Arbeiter befannt, der allerdings Ergänzend wird uns mitgeteilt, daß Schäßfe in Tejter. Beit still und grüblerisch für sich allein blieb. Seit zwei Tagen war er auch die Bersammlungen des Weißenberg Bundes in dem Dienst ferngeblieben, da er über unerträgliche Kopf Spandau besucht hat. Seit dieser Zeit zeigte Schäßte ein verändertes schmerzen geflagt hatte. Schäßte hatte sich der Antropo Wesen. Er beschäftigte sich außerordentlich viel mit religiösen sophischen Bewegung angeschlessen und war eifriger Besucher Fragen und las in feiner freien Zeit immer wieder das Alte Lesta ber Bortragsabende der Anthroposophischen Gesellschaft. Mißment, daneben aber auch die Schriften, die von der Herbafalaja, G. m. b. H. Heilmittelvertriebs Berlin , Botsdamer verstandene Thefen mögen in dem an und für sich grüblerischenment, daneben aber auch die Schriften, die von der Herbatalaja, Mann religiöse Wahnideen ausgelöst haben, die unter dem Straße 35/36, herausgegeben werden. Dieses Heilmittelinstitut mit Einfluß der Kopfschmerzen sich schließlich zu der furchtbaren Lat bem mystischen Namen Herbatalaja" wird von einem gewissen verdichteten. Trogdem bleibt das nächtliche Geschehen duraus rätsel- Brückmann und einem Fräulein Meyer geleitet, der Lochter des in haft. Fälle von Geistesfrankheit, die sich erheblich ausgewirkt haben den Kreisen der Naturheilkundigen" bekannten Kräutermeŋer" fönnten, sind in der Familie des Mannes nicht bekannt. Der be­aus Hamburg . In dem Institut selbst wird auf Grund der berüch­flagenswerte Bater ist vorläufig in Schuß haft genommen worden. tigten Augendiagnose behandelt. Schäßte ist durch den Besuch der Er wird von dem Kreisarzt Dr. Mann auf seinen Geisteszustand Weißenberg - Bersammlungen und der Leftüre, deren Stoff er offen­untersucht werden. bar geistig nicht zu verarbeiten vermochte, immer tiefer in seine. Bahnvorstellungen hineingedrängt worden. Er erzählte feiner Frau, die jedoch den Zustand ihres Mannes feider nicht rechtzeitig erkannt hat, viel davon, daß das Ende der Welt bevorstehe und daß die Beit der chriftlichen Wiedergeburt" getommen fei.

Er wollte seinen Gohn opfern".

Aus den wirren Reden des Mörders ist zu entnehmen, daß er an Seelenmanderung glaubt und fich für eine Reinkarnation

Neue Festfultur der Arbeiterschaff

Ein vorbildlicher Rundfunkvortrag

an dem in den langen Wintermonaten die Sonnenstrahlen allmäh lich emporflettern, bis sie ihren höchsten Punft erreicht haben. Eine Schilderung von so unerhörter Wucht und Plastik, daß sie von 3ola stammen fönnte.

Ueber die Deutsche Welle" hatten am Sonntag die Rundfunk| feines Arbeitsplatzes das Rieferungetüm eines Fabritschornsteins, hörer Gelegenheit, in einem Gespräch won Günther Krolzig mit einem Arbeitervater und einer Arbeiternmutter etwas über die Festgemeinschaft in der Arbeiterfamilie zu er fahren. Diese Sendung stand so sehr über dem Durchschnitt der sonst üblichen, daß es sich schon verlohnt, sie besonders zu würdigen. Eigentlich war es die einfachste Sache, die man fich benten fann: ein Fabrikarbeiter antwortet dem Ausfrager ohne Bathos, ungefünftelt; eine Arbeiterfrau( pricht als Mutter, wie mun mie eben eine Arbeitermutter spricht. Unbekannte Menschen, zwei nur von Millionen! Ohne daß sie es besonders betonen, mert der Hörer, daß ihre Verantwortlichkeit über die Familie weit hinaus wächst zur Rechenschaft für die Klaffe bis zur Gesamtheit.

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Dann aber tam eine Frage: hat nicht die Arbeiterschaft per­fucht, sich neben den offiziellen Feiertagen Feste eigener Kultur zu schaffen?" Und darauf, die präzise Antwort, selbstbewußt und stolz: Nicht nur versucht! Sie hat es getan: fic fieht im 1. Mai ihren bedeutendsten Feiertag!" Der Ar­beiter spricht von den politischen und gewerkschaftlichen Forberungen, Dom geistigen Inhalt des Tages, die Frau aber von der Freude, von dem engen Verbundensein mit den Klaffengenoffen, von Spiel und Volkstanz, von einem Feft, das die Schaffenden des Wert... tages zur Familiengemeinschaft erhebt, das sich bewußt loslöst von althergebrachter Tradition und damit fymbolisch wird für die Ge ftaltung einer neuen Gesellschaft.

Es waren in diesem kurzen Frage- und Antwortspiel nicht nur die Schwingungen der geheimnisvollen Wellen, die der Lautsprecher umformte in Worte und Säße, das. waren die Schwingungen der Arbeiterseele von heute. Es war fein Laften und Suchen, sondern in Wollen umgenrünzte flare Erfenntnis zweier Proletarter, die ihren Anteil an der Kultur forbern und neue Wege gehen. Ein solcher Geist, der im Volke wurzelt und unaufhaltsam das Bessere schafft, ist nicht mit roher Gewalt totzuschlagen.

Was die beiden in ihren Antworten zum Ausbrud brachten, war ein bewußtes Loslösen von der Dämmerung nur religiös empfundener Feste, war die Vorfreude und die freude an der Aus spannung, die heute namentlich für die wanderfrohe Arbeiterjugend engstes Berbundensein mit der Natur bedeutet. Und auf den Hin weis des Ausfragers, daß die Feste ihrem eigentlichen Sinne nach mehr als nur das bedeuten sollen, z. B. die stärkere Be tonung des Friedensgedankens zu Weihnachten, findet der Arbeiter die prächtige Antwort, daß es dazu in seiner Familie feiner besonderen Erwähnung bedürfe: die Arbeiter schaft ist immer friebfertig eingestellt! Es waren Bilder von stärkster Wucht, gezeichnet unter dem Eindruck unmittel- Bieles , was der Rundfunk uns sonst ins Haus schickt, ist banal, baren Erlebens, wenn etwa die Frau im Osterfest symbolisch die überflüssig und-reaktionär. Für diese Sendung aber wollen wir Auferstehung der Menschheit empfindet, oder wie der Arbeiter in| Anertemmung aussprechen. Wir wünschen mehr davon zu hören. O. M. der Fabrik die interfonnenwende sieht: vor den Fenstern

Schneider Wibbel" im Tonfilm.

Zitania- Palast.

Das italienische Flugeefchwader am Ziel. New Bort, 7. Januar. ( Eigenbericht.) Das italienische Flugzeuggeschwader, das in der Nacht zum Dienstag von Westafrifa nach Südamerika startete, hat den Weg von rund 3000 kilometern bis in den späten Abend­fiunden des Dienstag zurüdgelegt. Nachmittags um 6 Uhr Berliner Zelt wurden die Flugzeuge über der Insel Fernando Noronha ge- Schneider Bibbels". fichtet, Abends um 8 Uhr trafen sie in Port Natal an der südamerikanischen Küste ein. Damit erreichten die Flug­zeuge ihr Ziel, vom Startplah ab innerhalb 17 Stunden.

Das Geschwader bestand aus insgesamt 12 Flugzeugen, von denen 10 glücklich landeten. Das elfte Flugzeug ging wegen einer Motorstörung in der Nähe von Sao Petro auf der Sao- paulo­Klippe nieder. Die Bejahung wurde von einem italienischen Kreuzer aufgenommen. Das 12. Flugzeug wurde auf offener See zur Lan­dung gezwungen und ebenfalls von einem Dampfer aufgefischt.

Er warf den letzten Stein.

Ein Razi, der zugibt, Fenfier eingeschlagen zu haben. Ein in Moabit noch nie dagewesener Fall: ein National fozialist steht zu feiner Tat. Das heißt voll und ganz steht auch Dieser nicht zu dem, was er begangen: er gibt mohl zu, am 13. Oktober, am Tage der Reichstagseröffnung, in der Leipziger Etraße ein Ladenfenster gertrümmert, bestreitet aber, fich an einer Zusammenrottung beteiligt zu haben.

Der Angeflagie, der sich vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte zu verantworten hatte, ist ein 22jähriger Schneider. Am 13. Oftober bejand er sich in der Menge feiner Gesinnungsgenossen vor dem Reichstag . Dann ging er, erzählt er, gemütlich über den Potsdamer Blag zur Leipziger Straße , um sich auch hier den Stummel" anzu fehen Der größte Teil der Fensterscheiben mar bereits zerirümmert; mur zwischen der Friedrich und Charlottenstraße gaben sich noch einige Nachzügler diefer Beschäftigung hin. Er leistete ihnen Gesell fchaft und schleuderte einen Stein in das Schaufenster der Firma Cohn. Erst am 13. Rovember lief eine Anzeige ins Bolizeipräsidium ein. Der 22jährige Schneider und Nationalsozialist wurde ver­nommen und war geständig.

Das Gericht verurteilte den Steineschleuderer nur wegen schweren Landfriebensbruchs zu acht Monaten Gefängnis. Von der inflage der Bannfreisverlegung wurde er freigesprochen: es hätten zwar teine Straßemumzüge fiattgefunden, wohl aber einzelne Zufammenrottungen.

Diese Komödie hat unverwüftliche Werte in sich, das bemer?! man wieder bei der Verfilmung von Miller Schlössers

Baul Hendels hat als Regisseur das Spießbürgerliche des ganzen Milieus und das Lächerliche, das unbedingt in jedem Menschen liegt, sehr fein herausgearbeitet. Stimmungsvoll fließen ineinander Glodengeläut und Kanonengebumfe, freudiges Schwaßen und geckenhafte Kommandoworte der in Uniform spielenden Men­fchen. Leider versagt hier die Technif; denn diese Szenen, die vom Regisseur völlig auf den Ton angelegt sind, werden in der Wirkung geschmälert, weil die gesprochenen Worte meistens unver­ständlich bleiben.

Die Wirkung des Films geht daher allein von dem rein Schau­spielerischen aus. Die Besetzung ist so gut, daß man sie sich besser gar nicht denken fann. Der Schneider Wibbel des Baul Hendeis bleibt unvergeßlich; das gleiche muß man von der resoluten Meisterin der Thea Grobyn behaupten. Als Gesellenpaar glänzen Wolfgang 3ilzer und Harry Berber . Bilzer, der zartere, der als Schneider Bibbel stirbt, und Berber, der gröbere, mit seinen übersteigerten Ansprüchen ans Essen und feinen sehr wohlüberlegten Plänen für die Bufunft. Der Film fam bei der Premiere zu einem großen Erfolg. e. b.

Ruffenfilm nach der Zenfur.

Erde "- Kamera.

Ein hervorragendes Wert. Man vermißt nicht das gefprochene Wort, die synchronisierte Mufit; man bedauert, daß stumme Füme nur noch selten zu sehen sind. Grbe" bedeutet einen Höhepunit der Regie, einen Höhepunkt photographischer Technit. Ein paar Szenen find gefallen, doch die Schnitte zerstören nicht den Rhythmus des Ganzen.

Es ist der Film der russischen Erde, ein Epos des Landes. Die Handlung bleibt gegenüber dem Naturhaften gleichgültig. Der Film will tendenziös sein: Das neue Rußland bringt die Erlösung des Steinbauern, bringt die Zivilisation und den Gemeinschaftsgedanken. Das Alte ist schlecht, verrottet, lasterhaft. Charaktere werben in Schmarzweißzeichnung gegeben. Doch das ist nicht entscheidend.

Größeres wird gezeigt und verdeutlicht: Die Berbundenheit des

Menschen mit der Natur, seine Abhängigkeit; sein Wesen, dem diese Natur den Stempel aufdrückt. Deshalb sind nicht die Schauspieler die Hauptsache, sondern die Typen, die sich organisch dem Landschafts­bild einfügen.

Der Mensch in der Natur. Darauf legt der Regiffeur Alexander Dowschenko den Akzent. Die Landschaft ist nicht mehr Staffage, fchöne Kuliffe, fsondern sie wird zu dem großen Hintergrund, aus dem die Menschen hervortreten und in den sie wieder verschwinden. Mit musikalischem, rhythmischem Empfinden reiht Dowschento die Bilder aneinander. Eine meisterhafte Photographie unterstützt ihn.

-t.

Geschmacklos. Das Hugenbergsche Prefiereptil namens Tag" nennt die Totenehrung für den ermordeten Genoffen Schneider ge-. schmacklos". Seinem Geschmack hätte wohl eher eine Ehrung für den Mörder entsprochen.

Staatssekretär a. D. Kemples ist am Dienstagabend in seiner Wohnung in Schöneberg einem Herzschlag erlegen. Der Ber­storbene, der zu den engsten Mitarbeitern Stresemanns gehörte, war Deutschen Boltspartei. Er gehörte der verfaffungsgebenden National langjähriger Reichsgeschäftsführer der versammlung und dem Reichstag von 1920 bis 1930 an. In den neuen Reichstag war er nicht wieder gewählt worden. Im Herbst 1923 war Kempfes unter Stresemann Staatssekretär der Reichs­fanzlei. Der Verstorbene stand im 60. Lebensjahr.

Beginn des Golaffowitzer Prozesses. Vor der Straftammer des Bezirksgerichts in Rybnik begann der Prozeß gegen acht Bauern aus Goiassowig, die beschuldigt werden, den polnischen Bolizeibeamten Schnapta am Tage vor den Wahlen zum schlesischen Sejm überfallen und getötet zu haben. Die beiden Hauptangeklagten Johann Kubla und Adolf Swierze haben sich wegen Körperverlegung mit Todes­erfolg, die übrigen Angeklagten wegen Beihilfe zu verantworten. Anwesend ist u. c. ein Vertreter des deutschen Generalkonsulats in tattomia. Kubla, bem seinerzeit bei dem Ueberfall auf das Dorf Bolasomis die Hand gebrochen worden ist, trägt noch immer eine

Binde.

Tanzmalinee der Balucca. Bei der Balucca- Matinee ber Bollsbühne E. B., die am Sonntag, dem 11. Sanuar, vormittags 11 1hr, im Theater am Pülowp'a stattfindet, zahlen die Mitglieder der Boltesübne C. B. für Vospläße mie üblich 1,80 M. Nichtmitglieher erhalten fefte Bläge zum Preise von 4-, 8.- und 2- M.( Theaterfaffen: Zich, Wertheim , Bote& Bod, Theater am Bülowplay).

Ceo Serenberg bält auf Einladung her Bollsbühne Vorträge über Frang Schuberts Vieder. Der nächste Vortrag findet am Sonntag, dem 11. Sanuar, abends 8 1hr, in Bechsteinsaal, Siniftrage 49, ftatt. Witwizfenbe: da Earth zur Mieben