Mittwoch
7. Januar 1931
Technik
Das Geschenk des Blauschlamms
In der letzten Zeit wurde viel über die neuen Erdölquellen im Gebiet von Hannover berichtet. Delquellen sind von großem volts wirtschaftlichen Wert. Man bezeichnet heute das Del geradezu als das Blut der gesamten Technik. Ohne Schmieröle und-fette können mir uns feinen Betrieb vorstellen. Wie ist es nun aber entstanden? Nach der Theorie von Engler entstand Erdöl aus den Fetten mitroftopisch fleiner tierischer und pflanzlicher Drganismen. Sie haben sich auf dem Meeresboden abgelagert und sich zusammen mit dem schon bestehenden Schlamm zum sogenannten Blauschlamm vereinigt. Auf diese Schicht, die unmittelbar auf dem Sandboden des Meeres lag, lagerte sich zuerst eine Tonschicht ab, der dann noch weitere Schichten folgten. Durch den ungeheuren Druck und der hohen Temperatur entstand aus dem Fett ein flüssiges Produkt, das in die Lücken und Hohlräume der Sandschicht eingedrungen ist. Im Laufe der Zeiten trat der Meeresspiegel zurück und der Baden des Meeres wurde zur Erdoberfläche. Dann faltete sich die Erdoberfläche etwa so wie die Schale eines gebratenen Apfels und es entstanden Verwerfungen und Verschiebungen, Sättel und Mulden in der Erdoberfläche. Das Meerwasser, das ebenfalls im Blauschlamm enthalten war, trennte sich jetzt von dem Del. Mischt man Del mit Wasser, so entmischt es sich sofort, und zwar steigt das spezifisch leichtere Del nach oben in die Sättel der Antiklinalen und das Wasser bleibt unten in den Syklinalen. Nun fucht sich das Del den bequemsten Weg, um an die Erdoberfläche zu gelangen, durchbricht die Tonschicht und macht sich dann in Form von kleinen Erdölquellen oder durch den Petrolgeruch bemerkbar. Bohrt man nun, so tommt man meistens auf eine Antiflinale, und das Del tritt fontänenartig aus dem Bohrloch heraus. Man fann aber auch, wenn man fein Glück hat, eine Sytlinale treffen und erhält dann eine Fehlbohrung.
Die Hauptgebiete des Delvorkommens find Nordund Südamerika , Indien , Afien usw. Amerika mit 72 Pro3. steht an der Spitze der Weltproduktion. Dann folgt Merifo mit 16 Broz. und der Rest von 12 Broz. verteilt sich auf die übrigen Länder.
In den reichen Erdölgebieten sieht man einen Wald von Bohr türmen, die sogar im Meere stehen, aus denen man das kostbare Naß durch die Bohrlöcher herauspumpt und in große Sammel Behälter gelangen läßt. Gebohrt wird heute meistens mit Spül. bohrern, d. h. man spült die Erde, die sich in dem Böhrrohr angesammelt hat, mit Wasser aus. Die Bohrer bestehen aus einzelnen Rohren von etwa 10 bis 15 Meter Länge und je nach der Tiefe wird der Bohrer durch Aufschrauben neuer Rohre perlängert. Das crfte Rohr trägt am unteren Ende einen jogenannten Bohrkopf. Er besteht aus mehreren großen Diamanten, die gleichmäßig auf dem Umfang des Rohres verteilt sind und den Boden langfam zermahlen. Es kommt zuweilen vor, daß das teuerste Stück des Bohrers, der Bohrtopf oder Bohrtrone, abbricht und nie wieder zu Tage gebracht werden kann. Der Berlust ist natürlich sehr bedeutend für die betreffende Firma. Auch die Brandgefahr ist in solchen Gebieten sehr groß und oft entstehen Brände, die Wochen und Monate andauern und alles, was der Mensch mühsam aufbaute, vernichten. Es gibt eine Sonde( Bohrloch), die heute noch seit
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Nr. 10 48. Jahrgang
Ford im Jahre 1656 zu einer bedeutenden Leistung auf seinem dritten Tätigkeitsfelde: der Technit. Jene Leistung bestand in der Erfindung und dem Bau einer Maschine, die das Waffer der Themse in die höchstgelegenen Straßen Londons bis zu dreißig Meter Höhe fördern konnte. Ford baute diefes Bump wert angeblich in einem Jahre und auf eigene Kosten. Die Anlage bewährte sich. Auch in mehreren Jahren brennt und nicht gelöscht werden kann, weil das anderen Gegenden Englands stellte man derartige Maschinen nach Del unter so starkem Druck heraustritt, daß ein Eindämmen unFords System zu Entwässerungsarbeiten, besonders bei übermöglich ist. Bon den Sammelbehältern pumpt man das Del durch schwemmten Bergwerksstollen, auf. Die Fordschen Maschinen sollen oft 100 Kilometer lange Rohre zum Hafenplay, wo die großen Tant- billiger und beffer als frühere Einrichtungen gearbeitet haben. In dampfer das Del aufnehmen und an die entsprechenden Ber - London baute Ford bei dem Palais Somerset- House eine große arbeitungspläge bringen. In den großen Raffinerien wird das Roh- Wasserpumpe, die dem Stadtteil um die Strand" genannte Verprodukt veredelt und destilliert, um Benzine, Gasoline usw. zu ertehrsstraße mit Wasser versorgte. Als die Republik durch den Verhalten. Das Erdöl durchläuft mehrmals große Filter, um es gründ- rat des Generals Mont vernichtet und die Herrschaft der Stuarts lich zu reinigen. Dann wird ein Teil veredelt, der andere wird wiedererrichtet war, ließ die Königin, die Portugiesin Katharina destilliert, um daraus Brennstoffe zu erhalten. von Braganza, dieses nüzliche Wasserwert wieder abreißen, weil es ihr die Aussicht störte! In jener Zeit nach der Rückkehr der Stuarts erfand Ford eine Maschine für Münzprägung, die eine Münzfälschung unmöglich machen sollte. Da Ford nur eine Aufstellungserlaubnis für Irland erhielt, siedelte er dorthin über. Aber noch vor Ausführung seiner neuen Erfindung starb er dort am 3. September 1670. John Ford hinterließ eine Anzahl Pläne teils technischer, teils finanzwirtschaftlicher Art, die ein Beweis für die Vielseitigkeit seiner Fähigkeiten sind. Unter anderem gab er eine Methode an, durch die ,, der König Geld habe und seine Flotten unterhalten könne, ohne das Volk zu bedrücken". Das sollte natürlich durch Papiergeld erreicht werden, das in Form von Anleihen auf Staatsbesitz ausgegeben werden sollte. Der Gedante hätte jedoch unter dem gewissenlosen Verschwender Karl II. sicherlich zu einer Inflation geführt, wenn man ihn praktisch verwertet hätte.
Schmieröl erhält man folgendermaßen: Zwischen Elektroden aus Metall, die nur durch einen kleinen Zwischenraum voneinander getrennt sind, wird das Erdöl geleitet. Durch die Elektroden schickt man mun Strom von sehr hoher Spannung und durch diese Methode erhält man ein sehr gutes, schmierfähiges Del. Eine andere Veredelung ist das Zusammenbringen von Schwefelsäure mit dem Roh
BOHRTURM
BENZIN LAGERTANKS
ROHOL
ROHRLEITUNGEN LAGERTANKS VERARBEITUNG TRANSPORT MIT ( PIPELINES) IN DER RAFFINERIE TANKDAMPFER
EISENBAHNKESSELWAGEN
BENZIN
UN TERIRDISCHE GROSSTANKANLAGE
TANKKRAFTWAGEN
STRASSENTANK- →
BENZINTANK DES KRAFTWAGENS
probuft. Um eine innige Bermischung zu erzielen, wird Luft in den Behälter geblasen, nach Art einer Bessemerbirne. Die Schwefelsäure wird nach beendetem Prozeß abgelassen und mit ihr auch alle Berunreinigungen.
Um Brennstoffe herzustellen, bringt man das Erdöl in einen großen liegenden Stahlkessel und erhitzt es. Bei 40 bis 70 Grad Celsius entweicht in gasförmigem Zustande das Gasolin, dann die Benzine( 70 bis 120 Grad Celsius), Sigrorin( 120 bis 140 Grad Celsius), Zeuchtpetroleum oder Brennöt( 150 bis 300 Grad Celsius) und endlich das Gas- und Schmieröl( über 300 Grad Celsius). Im Kessel bleibt dann noch ein Rückstand, Petroleumfots, übrig, den man mechanisch entfernt. Als Nebenprodukt erhält man ein ebenfalls wichtiges Erzeugnis, Asphalt.
Deutschlands Erdölgewinnung ist gering gegenüber der Welterzeugung. Die neue Quelle bei Hannover , die 15 bis 16 Tonnen in der Stunde liefert, erhöht die Erdölförderung Deutschlands auf rund 100 000 Tonnen im Jahr. Die Welterzeugung hat 170 000 000 Tonnen erreicht.
Die Ehe zwischen Holz und Eisen
um Lager, die nicht geölt werden können bzw. dürfen.)
Weitere Verwendungsmöglichkeiten sind durch das hohe fpezi fifche Gewicht durch Abnahme der Quellfähigkeit wie der Brennbarkeit gegeben.
Das neue Metallisierungsverfahren für Holz, das nach Angaben| die sehr hohen Drucken ausgesetzt sind( bei Eisenwalzwerten), fowie non Dr. phil . H. Schmidt in den letzten Jahren im Kaiser: Wilhelm- Institut für Eifenforschung", Düsseldorf , ausgearbeitet murde, unterscheidet sich grundsätzlich dadurch vor allen anderen Metallisierungsverfahren, daß es nicht in einem äußerlichen Aufbringen eines Metallüberzeuges besteht, sondern das Holz, die Gewebearbeiten des Holzes, das Kanalsystem und die Markstrahlen werden vollständig mit leichischmelzenden Metallen wie z. B. Blei, Jinn und deren Legierungen, durchdrungen. Durch diese innige Bereinigung zmeier ganz verschiedener Stoffe entsteht ein neuer Wertftoff, genannt ,, Metallholz", der, ähnlich wie die Berbindung von Eisen mit Zement im Beton, ganz neue Eigenschaften aufweist, die ihn für viele technische Zwecke verwendungsfähig machen. Da sowohl die Holzart wie die Metalle, die Metallisierungsdichten und schließlich noch die Art der Metallisierung beliebig gewählt werden fönnen, sind meitgehend Anpassungsmöglichkeiten an die verschiedenen technischen Erfordernisse gegeben.-
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Das Verfahren zur Herstellung von Metallholz" ist außerordentlich einfach. Das zu metallisierende Werkstück, evtl. nach crfolgter Borbehandlung, die sich meist auf ein Austrocknen beschränkt, mird unter das flüssige Metall getaucht und alsdann im verschlossenen Gefäß einem mäßigen Drud ausgefeht. Der Fabrikationsproze3 läßt sich in einfacher Weise so leiten, daß das Holz bis ins Innerite mit Metall durchsetzt wird. So gelang es, Holzstücke in den Aus maßen von 40X10X5 Zentimeter in wenigen Sekunden zu metallifieren. Falls es erforderlich ist, kann die Metallisierung auch so geleitet werden, daß über den ganzen Querschnitt nur die Kanäle mit Metall getränkt werden. Auch gelingt es, das Holz nur an der Oberfläche in dünnerer bzw. dickerer Schicht zu metallisieren, was für manche 3wede von besonders wirtschaftlicher Bedeutung ist, während die inneren 3anen von Metall frei bleiben.
Das eigentümliche und schöne Aussehen des Metallholzes legt es nahe, das Material auch für tunstgewerbliche Zwecke zu benutzen. Die ganz metallisierten Hölzer erwecken den Eindrud einer voll. fommen metallischen Oberfläche, die jedoch durch die verändert erhaltene Struktur des Holzes einen eigenartig seidenen Glanz angenommen hat Durch Anfärben der 3ellwände mit Beize erzielt man besonders wirkungsvolle Effekte, die, vertunden mit der Maserung des Holzes, ein eigenartiges Aussehen verleihen.
Die große Zunahme der Härte fowie die Eigenschaft des Metall holzes, unter Drud 3 Pro3. feines Inhalts an Del aufzunehmen.. macht das Material für Gleiflager geeignet, für die man bisher die teuren ausländischen Bockhölzer und Eisenhölzer verwenden mußte und allein auf diese angewiefen mir.( Es handelt sich hier um Lager,
Wenn sich auch bei einem so neuartigen Stoff die Anwendungs: möglichkeiten erst nach Aufnahme der Fabrikation im großen und nach praktischen Versuchen zur Anpassung an die jeweiligen Anforde rungen übersehen lassen, so scheint doch durch den günstigen Ausfall der bisherigen Versuche, durch die hervorragenden Eigenschaften des neuen Berbundwerkstoffes Metallholz" sowie durch das eigenartig gediegene Aussehen der Beizung das metallische Holz" als Lager ftoff bereits gesichert, wie weiterhin seine Verwendung für Zwecke des Kunstgewerbes und der Innenarchitektur.
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Mr.
Bücher der Technik
Alfred Naud. Die Reparaturwertstatt. 240 Seiten. Preis 6,60 m. Dr. Mar Jänede Verlag. Leipzig .
Ein interessantes, praktisch verwendbares Buch, in dem die Auf, gaben der Reparaturwerkstätten ausgiebig behandelt werden. Der Verfasser führt seine Leser mitten hinein in die Werkstatt, er zeigt ihnen den Gang einer Reparatur, gibt praktische Winke für Kundenoerbung und bespricht in leicht verständlicher Weise die Fragen der Organisation des Betriebes: Gewissermaßen vor den Augen des Lesers wird eine Reparaturwerkstatt gebaut, die Probleme des Materials, der Beleuchtung, der Heizung und Lüftung der Werkzeugdessen, was zu einer modernen Werkstatt gehört, werden aufgerollt und Arbeitsmaschinen, der technischen Tabellen ufm., turz, alles und einer Lösung entgegengeführt. Im zweiten Teil des Buches werden die qutogenen, und elektrischen Schweißverfahren behandelt. Endlich gibt der Berfasser wertvolle Ratschläge aus der Werkstatt
praris, Binte für Schweißen und Schneiden, für Löten und Härten, jeder Inhaber einer Reparaturwerkstatt wijsen muß. für das Reinigen von Autoteilen, für Autoreparaturen u. a., was
Kaethe Schroeder. Waschen und Bügeln leicht gemacht. 112 Seiten mit 64 Abbildungen. Preis 1 M., 80 Seiten. Franckhsche Buchhandlung, Stuttgart .
Die Verfasserin hat aus prattischen Erfahrungen, aus Kursen über Wäschebehandlung und durch gründliches Studium der tech nischen Hilfsmittel ihren Stoff gesammelt, den sie in übersichtlicher, unterhaltsamer Art ihren Leserinnen nahe bringt. Sie plaubert über Waschküche und Waschgeräte, vor allem über die verschiedenen Arten von Waschmaschinen, die bis jetzt auf dem Marit erschienen sind, über die Waschmittel und endlich über den Arbeitsvorgang des Waschens selbst, den sie gründlich und ausführlich behandelt. schaffenheit des Wassers, das Einweichen, die Entfernung des Die Vorbereitung zum Waschen, das Sortieren der Wäsche, die BeSchmuges, das Einlegen der Wäsche in die Lauge, dus Spülen und Blauen und endlich eine Fülle praktischer Winte und Ratschläge auf allen Gebieten des Waschens: Dies ist der Inhalt des sehr anschaufichen, mit guten Abbildungen illustrierten Büchleins, das jede Hausfrau mit Gewinn lesen mind und das auch dem Techniker mancherlei zu sagen hat. W. M.
Die Drummsche Affumulatorenbatterie für Eisenbahnbetrieb. Das alte Problem der Affumulatorenbatterie für den Eisenbahnbetrieb ist im Irischen Freistaat wieder an der Tagesordnung. Dort ist nämlich ein Erfinder, Dr. Drumm, mit einer neuartigen Batterie hervorgetreten, deren Aufladung nicht Stunden, sondern nur wenige Minuten beansprucht und die daher ohne übermäßiges Eigengewicht auch auf weite Strecken zur Zugförderung ausreicht. Gerade im Zusammenhang mit der Shannon- Anlage, die troh ihrer Großdie Frage der Elektrifizierung des Eisenbahnnetzes besonders aktuell. Wenn die neue Batterie aber das leistet, was sie verspricht, so wird die Elektrifizierung der Eisenbahnen, da teine Kontaktleitung bzw.
Ford- ein Erfinder vor 325 Jahren artigteit feineswegs allgemeine Billigung gefunden hat, ist in Irland
Im Jahre 1605- zufällig 325 Jahre vor der beschämenden
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Lehre, die Henry Ford durch die Lohnerhöhung in seinen Betrieben den deutschen Metallunternehmern gab erblickte zu Up- Bark in der englischen Grafschaft Sussex John Ford das Licht der Welt. dritte Schiene erforderlich ist, mit einem Bruchteil des bisher erforder= Die Geschichtsschreibung hat diesem Manne teine besondere Beachtung geschenkt, er ist heute fast völlig vergessen. Zeitgenössische 1 Million Pfund( 20 Millionen Mart) mit weniger als 100 000 Pfund Die Geschichtsschreibung hat diesem Manne teine besondere Be- lichen Kostenaufwandes möglich. Für die Bahnlinie Dublin- Cort würde man z. B. an Stelle der bisher veranschlagten Summe von Berichte aber nennen John Ford einen Menschen, der Großes vollbracht haben würde, wenn er Mut gehabt hätte. Die außergewöhnliche Begabung, die in solchen Worten anerkannt wird, findet auch in John Fords Lebenslauf ihre Bestätigung.
Er hat sich auf den verschiedenartigsten Gebieten betätigt, uns immer mit beachtlichem Erfolge. Ford ist zuerst als Polititer hervorgetreten. Schon in jungen Jahren erreicht er das Amt des Großsheriffs, des ersten Zivilbeamten seiner heimatlichen Grafschaft. Diese Stelle tann Ford nicht lange befleidet haben. Denn er wird bald danach als Offizier in der englischen Armee genannt. In der großen englischen Revolution dient er zunächst auf der Seite des Stuarttönigs Karl I. Er bringt es in der Offizierslaufbahn bis zum Range eines Obersten. Im Jahre 1647 wird er als Parteigänger der Stuarts gefangengesetzt und in einen Verschwörerprozeß verwickelt. Es scheint jedoch, daß er sich bald darauf das Vertrauen der Republikaner zu verdienen wußte und sich der Revolution anschloß. Dafür spricht wenigstens die Tatsache, daß Ford die Schwester des Generals Henry Ireton heiratete. Ireton aber war selbst republikanischer Führer und außerdem der Schwiegersohn des Hauptes der englischen Revolution Oliver Cromwell . Cromwells Zureden, und die Bitten der Bürger Londons veranlaßten nun John,
( 2 Millionen Mart) auskommen.
Näheres über die Zusammenstellung der Batterie fann zunächst nicht gesagt werden. Nach umfangreichen Laboratoriumsversuchen mit günstigen Ergebnissen ist man aber fürzlich daran gegangen, das Verhalten der Batterie im Eisenbahnbetrieb, vor allem die Wirkung ven Erschütterungen zu untersuchen. Zu diesem Zwecke wurde ein eigens dafür konstruierter Wagen benutzt, der auf der Bahnstrecke con Inchicore nach Hazlehatch( bei Dublin ) ausprobiert murde. Hierbei wurde in fast erschütterungsfreier und geräusch loser Fahrt eine Geschwindigkeit von 40 enclischen Meilen( etwa 64 Ki'ometer) erzielt, die höchfte jemals im Affum fatorenbetrieb erreichte Geschwindigkeit. Bisher murde die Batterie aber nur leilweise celaden, und diese teilweise Ladung, die nur wenige Minuten in Anspruch nahm, würde vollständig für den Antrieb des Poftzuges von Dublin nach Cort ausreichen. Die Fahrzeit zwischen beiden Orten würde sich dabei um nicht weniger als zwei Stunden verkürzen lassen. Die Batterie ist unter dem Triebwagen angebracht.
Ein abschließendes Urteil soll jedoch erst dann über die neue Batterie und ihre Bermendung im Eisenbahnbetrieb gefällt werden, wenn Versuche mit voller Aufladung vorliegen. Dr. A. Gradewitz.