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Die Masken fallen

Lohnabbau- unbedingt! Preisabbau- unmöglich!

Am Dienstag fanden zwischen dem Gesamtverband und dem Berband Berliner   Spediteure Verhandlungen statt über den Neuabschluß des Lohntarifvertrages für die Spedi tionsarbeiter, der von den Unternehmern zum 15. Januar gekündigt worden ist. Die Verhandlungen verliefen einmal nicht im üblichen Geleife. Die Spediteure stellten überhaupt keine bestimmt gefaßten Lohnabbauanträge, sie forderten von den Vertretern des Gesamt­verbandes lediglich die Erklärung, ob sie bereit seien, über

einen Lohnabbau zu verhandeln.

Bon den Gewerkschaftsvertretern wurde erwidert, daß sie burchaus bereit seien, über einen Abbau der Löhne zu ver­handeln, wenn die Spediteure thre Speditions= fäße ermäßigen, sich zugleich bei der Reichsbahn für eine Senkung der Frachtfäße einsehen, und wenn dann auf Grund dieser Maßnahmen die allgemeinen Lebens haltungskosten wesentlich sinfen sollten.

Zur Herablegung ihrer Speditionsfäße erflärten sich ete Spediteure außerstande, und von den Bemühungen um

Schiedsspruch in Mitteldeutschland  . Vier Pfennig Lohnabbau in der Metallindustrie.

Halle, 8. Januar. Nach 30stündiger Berhandlung fällte der Schlichtungsausschuß Halle heute in der vierten Morgenstunde im Lohnstreit in der mitteldeutschen Metallindustrie für die Tarifgebiete Halle  , Magde­ burg  , Anhalt   und Thale   einen Schiedsspruch, der die alten Lohnfäße vom 13. Februar 1928 am 12. Januar 1931 wieder in Kraft feßt.

Somit ist also die letzte Lohnerhöhung rückgängig gemacht. Ab 23. Februar werden die Stundenlöhne der Attorbarbeiter um weitere 2 Pf., d. h. von 80 auf 78 Pf. geſentt. Der Antrag auf Einführung von Arbeitstlassen in Anhalt   ist abge= lehnt worden. Damit werden die Löhne um 4 Pf. in der Spize abgebaut. Die Unternehmer hatten eine Lohnkürzung von 15 Broz. gefordert. Die vorstehende Lohnregelung fann erstmalig mit vier. möchiger Frist zum 1. August 1931 gefündigt werden. Die Arbeiter nehmen heute zu dem Schiedsspruch Stellung.

Stegerwald zum Ruhrkonflitt.

Regierung will sich vor Unternehmern nicht beugen.

Der Reichsarbeitsminister läßt durch das Wolff- Büro eine längere Erklärung verbreiten, in der es heißt:

Der Zechenverband behauptet, daß er bei dem Lohnkonflikt im die Sentung der Frachtsätze bei der Reichsbahn versprachen Ruhrbergbau in zweifacher Hinsicht von der Reichsregie. sie sich gar nichts. Vor allem könnten diese Schritte, so sagten rung enttäuscht worden sei: Einmal hätten die Bergbauunter­fie weiter, bis zum Tarifablauf am 15. Januar nach ihrer Aufnehmer nach dem Gange der Verhandlungen über die Preissenfung faffung zu feinem Ergebnis führen. Mit diesem Tage müßten im Reichswirtschaftsministerium annehmen müssen, daß der Reichs­aber die Löhne der Speditionsarbeiter unbedingt heruntergejetzt arbeitsminister sich für eine Lohnfentung von mindestens werden. 8 Proz. ab 1. Januar einsehen würde, und daß er sich dabei im Einverständnis mit dem Gesamtkabinett, insbesondere dem Reichs­kanzler befände" Weiterhin habe es im Interesse der Unternehmer gelegen, die Kündigung der Gesamtbelegschaft schon zum 1. Januar vorzunehmen, um von diesem Zeitpunkt ab freie

Das Endergebnis war schließlich, daß die Verhandlungen" über einen Lohnabbau, dessen Höhe den Gewerkschaftsvertretern gar nicht bekanntgegeben wurde, als gescheitert abgebrochen wurden und die Spediteure nunmehr den Schlichtungs­

ausschuß anrufen wollen.

Die Spediteure find wohl von ihrer besonderen Schlauheit überzeugt. Die Vertreter des Gesamtverbandes zwangen die über­schlauen Unternehmer aber, sich zu demaskieren. Und siehe da: dem unbedingten Lohnabbau- wieviel ist nicht sicher, aber Lohnabbau wieviel ist nicht sicher, aber Lohnabbau muß sein steht die Unmöglichkeit des Preisabbaues gegenüber. Ob diese Argumentation auf den Schlichtungsausschuß besonderen Eindruck machen wird, erscheint uns zweifelhaft.

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beantragt. Verhandlungen vor dem Schlichter sind noch nicht an beraumt worden.

Kommunistische Streifflaute.

Gleiwik, 8. Januar.

Obwohl am Donnerstagvormittag zwei weitere Gruben von der Streitbewegung erfaßt worden sind, ist die Zahl der ausftän­dischen Arbeiter im oberschlesischen Bergbau gegenüber Mittwoch nachmittag erheblich zurückgegangen. Auf allen bestreif­ten Gruben ist der Prozentsaz der nichteingefahrenen Arbeiter start gesunken. Es streifen am heutigen Donnerstag auf Grube Königin Luise Ostfeld 36,7 Proz.( Mittwoch nachmittag 67 Proz.), Königin Luise Westfeld 18,7( 31), Guido 8,7( 20), Hedwigswunsch 45( 80), Concordia   30( 96), Castellengo 47( 85), Abwehr 63( 90), Heinig 16( nichts), Hohenzollern   40( nichts), Preußen 19( 40), Lud­wigsglüd nichts( 40), Dehringen nichts( 60). Proz. Auf allen übrigen Gruben wird voll gearbeitet.

Neue Verhandlungen in Südwales  .

Condon, 7. Januar.

Die Aussichten für eine baldige Beilegung des Arbeits­tonflittes im Kohlengebiet von Südwales   haben sich gebessert. Auf Grund der Unterredungen, die Handelsminister Graham und Bergwerksminister hinwell mit Bergwerksbefizern und Gewerk­schaftsführern hatte, wurde für heute eine gemeinsame Konferenz beider Parteien im Handelsministerium angesetzt. Graham wird den Vorsiz der Konferenz führen. Man hofft, daß sich eine Grundlage finden läßt, auf der eine Berständigung in dem Konflikt herbeigeführt werden kann. Das Kabinett befaßte

10% Prozent Lohnabbau! Ein lautes und freudiges, Ja!" der Unternehmer. Die Möbeltransportarbeiter haben den Lohn abbauschiedsspruch des Berliner   Schlichtungsausschusses in einer start besuchten Branchenversanunlung fast einstimmig abgelehnt. Der Schiedsspruch sieht bekanntlich in drei Etappen einen bedingungs­lofen Cohnabbau von insgesamt 10% Proz. vor. Die Unternehmer haben dem Schiedsspruch natürlich freudigen Herzens zuge stimmt und bereits seine Berbindlichkeitserklärung in Südwales.  

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fich am Dienstag ebenfalls in einer längeren Sigung mit dem Streit

Die Bluttat eines Betrogenen

Bom Liebhaber seiner Frau erfchoffen

Ein Straßenhändler, der auf Jahrmärkten sich heiser redet, um seine Artikel an den Mann zu bringen, er. schießt, von einer Jahrmarktsreise zurückgekehrt, den Liebhaber feiner Frau. Jeht muß er sich vor dem Landgericht I wegen Totschlags verantworten.

Die Ehetragödie des 46jährigen Angeklagten N. scheint die alte Erfahrungstatsache zu bestätigen: Jugendliebschaften führen nur felten zu glücklichen Ehen. Die damals kaum Vierzehn­jährige wurde von dem Einundzwanzigjährigen geschwängert; das Kind kam tot zur Welt. Die jungen Leute wohnten im selben Hause. Das Mädchen fam in eine Fürsorgeanstalt, nach ihrer Rückkehr zu den Eltern nahm N. die Beziehungen wieder auf. 1915 heirateten sie. Der Ehe entsprangen drei Kinder. N. war oft außerhalb Berlins  . Eine gewisse Unruhe wich niemals von ihm. N. mißtraute seiner Frau. Sie konnte den Männern nur schwer widerstehen. 3weimal wußte der Mann ihr Ehebruch nach zuweisen. Dann bemerkte er, wie sie freundschaftliche Beziehungen zu dem Hausbewohner T. aufnahm. Er stellte die Frau zur Rede, nahm auch T. ins Gebet. Dieser gab ihm die Hand darauf, daß er seine Frau in Ruhe lassen würde. Als N. aber eines Tages nach einer längeren Geschäftsreise aus Budapest   zurückkehrte, erfuhr er von den Nachbarsfrauen, daß T. während seiner Abwesenheit sich wieder stundenlang bei seiner Frau aufgehalten habe. Zwischen den Eheleuten kam es zu einem heftigen Auftritt. Die Frau leugnete alles ab. Der Mann mißhandelte sie. T. erschien in der Tür mit einem Beil in der Hand. Am nächsten Tage zog die Frau mit ihren Kindern zu ihrer Mutter. Der Mann reichte die Ehe­scheidungsklage ein. Wenige Tage später bat die Frau, zu ihm zurückkehren zu dürfen. Er nahm sie wieder bei sich auf. Kurze Zeit darauf erschien bei N. ein Arbeiter und erzählte ihm, daß T. auch mit seiner Frau poussiere. Der Don Juan   erhielt eine Ab­reibung, an der auch Frau N. teilnahm. Seitdem haßten die Männer einander. N. fühlte sich bedroht und zog nach der Perle berger Straße; er nahm hier eine Portierstelle an. Die Frau be­forgte das Haus, der Mann befand sich nach wie vor des öfteren außerhalb Berlins  , nun hatte er feinen Grund mehr zur Unruhe. Bis er eines Tages von zwei Jungen hörte, daß seine Frau sich wieder mit 2. getroffen habe. Sie fand eine harm lose Erklärung, er beruhigte sich scheinbar, in Wirklichkeit nagte an ihm von nun an wieder Eifersucht.

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geflüchtet. Auch der Befund der Schußöffnung scheint dieser Ber­mutung recht zu geben. Zur Verhandlung, ist eine große Anzahl Beugen geladen, darunter auch Frau und Töchter des Angeklagten.

Pietsch ohne Gedächtnis.

Auch einer von den nationalen Helden.

In Spandau   betätigt sich ein 23jähriger Rudolf Bietsch teils als Redakteur, teils als Verleger einer Havelzeitung". Be­fagter Pietsch fommt eines Tages es war am 2. Juli 1930

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in ein Lokal in der Breiten Straße, das den ulkigen Namen Bum alten Jahrhundert" führt. Hier beginnt er zu zechen, gibt mächtig an, hält große Reden, natürlich in nationaler Färbung und be schimpft plötzlich den damaligen Reichskanzler Herman Müller   in gemeinster Weise. Als dann früh gegen 3 Uhr der Pietsch die beleidigende Aeußerung wiederholt, verlangt ein anwesender Gast den Namen des Beleidigers. Pietsch überreicht ihm seine Karte mit dem Bemerfen, er warte ja auf diese Anzeige und werde die Aeußerungen immer wiederholen. So tam die Anzeige zustande.

and in der Lohngestaltung zu haben. Dies habe der Reichs­arbeitsminister verhindert mit dem Hinweis, daß ein verbind licher Schiedsspruch bestimmt so zeitig erfolgen werde, daß eine Lohnfenfung am 1. Januar 1931 eintreten tönne..

Diese Behauptungen enthalten nur eine Teilwahrheit. Noch bevor das Reichsarbeitsministerium sich mit dem Ruhrkonflikt konkret beschäftigte, hat der zuständige Schlichter erklärt, daß er neben den zahlreichen Feierschichten der letzten Monate im Ruhrfohlen­bergbau eine Lohnfürzung von& Proz. nicht für fragbar halte. Darüber ließe sich erst reden, wenn von Unternehmerseite feste Zusicherungen über eine wesentliche Einschränkung der Feier schichten gegeben werden könnten, was sich aber bei mehreren Be­sprechungen als nichtmöglich herausstellte. Sodann sind die Schlich­ter feineswegs nur willfährige Werkzeuge in der Hand der Regierung, sondern Persönlichkeiten mit eigener Meinung und Ver antwortlichkeit.

Bon feiner Regierungsstelle ist den Unternehmern bel der Kohlenpreissentung fest in Aussicht gestellt worden, daß im Kohlen­bergbau eine Lohnkürzung von mindestens 8 Proz. ab 1. Januar eintreten werde". Zudem hat der Reichsarbeitsminister den Unter­nehmern am 5. Januar in Dortmund   eigens gesagt, daß das Reichswirtschaftsministerium auch heute noch aus wirtschaftlichen Gründen eine Lohnfürzung von 8 Proz. im Kohlenbergbau für notwendig halte, daß aber die Gesamt­regierung

das Ganze sehen

und daher die wirtschaftlichen und politischen Realitäten und Mög­lichkeiten auf einen Renner zu bringen suchen müsse.

In einer am 12. Dezember stattgefundenen Besprechung zwischen den Zechenbefizern und dem Reichsarbeitsminister erflärten erstere, daß sie beschlossen hätten, die Gesamtbelegschaft an der Ruhr am 15. Dezember zum 1. Januar zu fündigen. Der Reichsarbeifs. Weihnachten so große politische und auch wirtschaftliche und finan­minister entgegnete, daß die Ausführung dieses Beschlusses um zielle Gefahren zum Jahresultimo zur Folge haben werde, daß die

Reichsregierung

ein solches Beginnen nicht ruhig hinnehmen könne. Diese Politik stehe im striftesten Gegensatz zu der der Reichsregie­rung. Der Herr Reichspräsident habe die Sanierungsgefeße u. a. auch deswegen mit dem Artikel 48 der Reichsverfassung Anfang Dezember in Kraft gefeßt, um die gekennzeichneten Schwierigkeiten zum Jahresschluß zu mildern, während diese durch die Absichte der Ruhrbergbauunternehmer vergrößert und verstärkt werden. würden. Auf die späten Verhandlungstermine am 29. Dezember 1930 und am 7. Januar 1931, auf die sich die Parteien geeinigt haben, hat das Reichsarbeitsministerium aber feinen Einfluß aus­üben können; es fonnte nach Lage der Sache einen Schiedsspruch am 29. Dezember gar nicht erzwingen, es sei denn, daß Schlichter und Reichsregierung übereinstimmend und willenlos sich den An­schauungen der Unternehmer gebeugt hätten.

Schneetod eines Berliner   Studenten!

Wir brachten am Dienstag eine Meldung aus Hirschberg in Schlesien  , wonach der Student Heinz Brenning, Berlin- Marien­dorf, im Riefengebirge nicht erfroren sei, sondern ein unbekanntes Gift genommen haben sollte. Wie uns aber jetzt die Eltern mitteilen, ist der Tod laut Totenschein durch Erfrieien eingetreten. Die Leiche ist überhaupt nicht obduziert worden. Ihr Sohn war stets ein lebens. lustiger Mensch, dem nie Selbstmordgedanken gekommen sind. Er hat sicher auf einer Stitour den Weg verloren und in der Ueber­müdung hat ihn der Schlaf übermannt, aus dem er leider nicht mehr erwachen sollte.

BBG.- Ubahnverkehr. Die Versammlungen am Freitag um 10 und 20 Uhr finden nicht Tempelhofer Str. 30, sondern Tempelhofer Ufer 30 statt.

FUNK

UND­

AM ABEND

Donnerstag, 8. Januar. Berlin  

Pietsch hatte sich jetzt vor dem Großen Schöffengericht in Spandau   zu verantworten. Und siehe da, Herr Pietsch ist plöp­lich ganz flein. Troßdem Zeugen einwandfrei befunden, daß er den Reichskanzler beschimpft und auch erklärt hat, die Beschimpfung zu wiederholen, erklärt er jetzt, er heiße Haase und wisse von nichts, dieweil er betrunken war. Aljo der übliche nationale Helden nut an Gerichtsstelle. Der Gerichtsvorsitzende Tempelhagen fragt den Vertreter des Nebenflägers Rechtsanwalt Dr. Landsberg besorgt, ob es denn nicht möglich sei, die Sache durch Einigung ous der Welt zu schaffen. Da stellt sich heraus, daß Dr. Landsberg vorgeschlagen hatte, daß P. für die Spandauer   Stadt­armen 100 mart zahlen sollte. Auf dieses Schreiben hat der Beschuldigte nicht geantwortet und so bat Dr. Landsberg um Durch 17.50 Heilfron: Rechtsfragen des Tages. führung der Verhandlung.

Auch der Herr Staatsanwalt war auf Milde gestimmt, denn erstens sei die Beleidigung politischer Natur und zweitens sei der Pietsch auch betrunten gewesen. Strafverschärfend aber wirfte das Berhalten des Beschuldigten nach der Tat und im Gerichtsseal. Deshalb beantrage er 200 Mart Geldstrafe oder 20 Tage Ge­fängnis. Dr. Landsberg als Beauftragter des Nebenflägers schloß sich den Ausführungen des Staatsanwalts an. Er hätte eine Ge fängnisstrafe beantragt, wenn der Beschuldigte nicht betrunken gewesen wäre. Hermann Müller   ist ein Mann, der sich um sein Vaterland Berdienste erworben hat. Der junne Angeklagte tönne diesem Mann nicht das Wasser reichen. Er verlange noch die Publi­tation in den Spandauer   Blättern. Das Urteil lautete auf 150 m. Geldstrafe oder 15 Tage Gefängnis. Dem Reichskanzler a. D. Hermann Müller   wurde die Befugnis zugesprochen, das Urteil einen Monat nach Rechtstraft im Spandauer Volksblatt" und in der Spandauer Zeitung" auf Kosten des Verurteilten zu veröffentlichen.

Im September sollte die Einsegnung seiner ältesten Tochter statt finden. Er fehrte zwei Tage früher als beabsichtigt zurüc, beobachtete sein Haus und stellte fest, daß seine Frau in Begleitung der beiden jüngeren Kinder sich mit T. traf. Und wieder kehrte der von Eifersucht Geplagte unerwartet nach Berlin   zurück. Er schlich zu seiner Wohnungstür hinauf und fand sie von innen geschlossen. Er wartete und fah T. feine Wohnungstür verlassen. Er hörte ihn bas Haustor aufschließen; als er selbst hinaustrat, war I. ver­schwunden. Wenige Minuten später sah er ihn wieder vor sich stehen. Was weiter geschah, muß erst die Beweisaufnahme ergeben. n behauptet, daß T. auf ihn losgegangen sei, er sei geflüchtet, 2. ihm hinterher, da habe er auf ihn geschossen. Er sei in Not- Wenn einer vor dem Krieg einen Schußmann schief ansah, wehr gewesen. Die Antlage behauptet dagegen, T. fei vor ihm j befam er Kasten, daß es nur jo brummte.

16.05 Reklame. Hermann Schneider: Grundsätze zeitgemäßer Reklame. 16.30 1. Brahms  : a) Capriccio C- Dur; b) Romanze F- Dur( Annekäthe Relistab, Klavier). 2. R. Trunk: Kinderlieder( Lily Kusenberg, Sopran. Flügel: Annekäthe Rellstab). 3. Brahms  : a) Intermezzo A- Dur; b) Rhapsodie G- Moll  ( Annekäthe Rellstab). 4. Grieg  : Lieder( Lily von Kusenberg). 17.30 Dr. Ueberall erzählt.

18.20 Programm der Aktuellen Abteilung.

18.45 Volkslieder.

19.10 Arbeitsmarkt.

19.15 Wovon man spricht,

19.45 Unterhaltungsmusik.

21.00 Tages- und Sportnachrichten.

21.10 Herodes und Mariamne". Tragödie von Friedrich Hebbel  . Regie: Alfred Braun  .

22.40 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Anschließend bis 0.30: Tanzmusik.

Königswusterhausen.

16.00 Ober- Stud.- Dir. Leffson: Geist und Form der Schulfeiern. 17.30 Mersmann: Hausmusik.

18.00 Wunderlich: Deutsche   Jugendpflege in Südwestafrika. 18.30 Prof. Dr. Rothacker: Neue Probleme der Erkenntnislehre. 19.00 Reg.- Präs. Dr. Simons: Was erwarten wir vom Völkerbund? 19.30 Oberamtmann Thilo: Wirtschaftliche Schafthaltung. 20.00 Bruno Nelissen- Haken  : Die seelischen Auswirkungen der Arbeitslosigkeit. 20.30 Hamburg  : Erstes Europäisches Konzert. 22.15 Wetter-, Tages-, Sportnachrichten.

Verantwortl. für die Redaktion: Herbert gepère, Berlin  ; Anzeigen: Th. Glode, Berlin  , Berlag: Borwärts Berlag G. m. 5. S.. Berlin  . Drud: Vorwärts Buch bruderei und Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   GB 68, Lindenstraße 3. Sieran 1 Beilage.