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Es dämmert endlich!

Die Katastrophe des Arbeitsmarkts muß aufgehalten werden.

Die zunächst als pessimistisch angesehene Annahme, daß die Höchst zahl der Erwerbslosen Ende Februar mit 4 Millionen erreicht werden würde, ist bereits Ende Dezember um 350 000 über schritten worden. Wie hoch die Zahl der Arbeitslosen bis Ende Februar noch ansteigen und ob zu diesem Zeitpunkt das Marimum erreicht sein wird, oder ob die Sintflut der Arbeitslosigkeit noch weiter steigt, wird heute niemand vorauszusagen wagen. Es wird Desentlich abhängen von der Einsicht der Unternehmer und von der Entschlußkraft der Regierung, ob die Katastrophe, der wir un weigerlich zutreiben, noch vermieden werden fann.

Die Situation, in der wir uns auf dem Arbeitsmarkt befinden, erinnert sehr stark an

die Inflationskatastrophe.

Senfung der Selbstkosten

auf. Darunter verstanden sie nicht den Abbau der überhöhten 3insfäße, nicht die verteuernden Preisbindungen der Roh und Halbstoffkartelle, sondern die Senkung der Löhne und Gehälter. Es ist purer Wahnwit, mit Gehaltstürzungen den Absatz steigern und die Wirtschaft, ankurbeln" zu wollen. Es lag und liegt aber Methode in diesem Wahnwitz. Die Unternehmer wollen für sich die politische Hochtonjunktur ausnuten, die ihnen die letzten Wahlen gebracht haben. Daß die Ueber steigerung des Lohnabbaus zum Schaden der kapitalistischen Wirt: schaft ausschlägt, will man noch nicht wahr haben. Immerhin scheint man nunmehr langsam zu begreifen, daß es auf dem bisher beschrittenen Wege nicht mehr so weitergehen kann. Dafür zeugt nicht mir der Angstschrei des Reichsfinanzministers, der ja vor läufig wohl mehr als Gefühls-, denn als Verstandesäußerung zu werten ist. Auch andere Anzeichen deuten darauf hin, daß die Unternehmer fich zwar vor der freiwilligen Umkehr fürchten, aber die Erkenntnis zu dämmern beginnt, daß

der Lohnabbau und der Abbau der Belegschaften in einem Abbau des Profits umzuschlagen beginnt.

Die Mark hätte nicht in den Abgrund zu versinten brauchen, wenn man die notwendigen Maßnahmen getroffen hätte, die schließlich ergriffen wurden, als es zu spät war. Die Frage, vor der unsere Wirtschaft heute steht, ist einfach die, ob es noch weiter geduldet werden kann, daß die Kaufkraft durch künftlich aufrecht erhaltene Preisüberhöhungen und durch Zwangsschiedssprüche unterhöhlt wird und daß gleichzeitig die Arbeiter und Angestellten zu Hunderten und Taufenden entlassen werden, während dieselben Wir haben schon einmal darauf hingewiesen, daß ein Mitglied der Unternehmungen, die die Entlassungen vornehmen, ihre übrige Firma Blohm u. Boß in Hamburg noch vor wenigen Monaten Belegschaft 48 Stunden die Woche und darüber arbeiten laffen. in den Hamburger Nachrichten" die These vertrat, man müsse Alle Vorschläge der Gewerkschaften und der Sozialdemo- nicht nur die Löhne und Gehälter abbauen, sondern auch die fratischen Partei, die auf eine vernünftige Regelung der Arbeits- Arbeitszeit verlängern, wenn man der Krise Herr werden wolle. zeit, auf einen wirklich durchgreifenden Preisabbau hinausliefen, Nun hat die Firma Blohm ut. Voß sich gezwungen gesehen, die find bisher von den Unternehmern abgelehnt worden, während der Arbeitszeit auf 42 Stunden die Woche herabzu­Reichstag und die Reichsregierung nicht die Entschlußkraft aufzufegen, um eine Entlassung von 500 Arbeitern zu verhüten. bringen vermochten,

um die Katastrophe abzuwehren.

Es ist noch in aller Erinnerung, daß die Regierung Hermann Müller gestürzt ist, weil die bürgerlichen Parteien unter Führung der Deutschen Volkspartei es abgelehnt haben, die Beiträge zur Arbeitslojenversicherung über den Sag von Proz. zu erhöhen. Wir haben jetzt den enormen Beitragssag von. 6% Broz, und es fteht jetzt schon fest, daß trotz der Entlastung der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung und der Be­laftung der Gemeinden, diese 6% Proz. auch nicht ausreichen werden, wenn man die Dinge so wie bisher laufen läßt. Alles Serumdottern an der Arbeitslojenversicherung, an der Krisen fürsorge und der Wohlfahrtsunterstützung wird nicht einen einzigen Arbeiter oder Angestellten verhindern, entlassen zu werden, ge­fchweige denn, ihn wieder in Arbeit zu bringen. Die Technisierung unferer Betriebe hat solche Fortschritte gemacht, daß

die gegenwärtige normale Arbeitszeit von 48 Stunden einfach zu lang

ist. Auf der anderen Seite haben die Löhne und Gehälter nicht gleichen Schrittgehalten mit der Bermehrung der Produf tion. Die Maffe der Produkte konnte trotz der gesteigerten Ausfuhr nicht mehr abgesetzt werden, und so folgten Entlassungen auf Ent­laffungen und Stillegungen auf Stillegungen. Das hat zu einer meiteren Berengung des Innenmarktes geführt. Die Unter nehnungen begannen, unrentabel zu arbeiten.

Statt min die Preise abzubauen und fic der großen Maffe der Käufer wieder in notwendigem Maße zugänglich zu machen, brachten die Unternehmer das Schlagwort von der

Wir haben auch darüber berichtet, daß der Reichsarbeitgeber­verband der Gemeinden diesen empfohlen hat,

statt Entlassungen vorzunehmen, die Arbeitszeit herabzusetzen und Neueinstellungen aus den Wohlfahrtsunterstützten vorzu­nehmen.

Selbstverständlich hat der Reichsarbeitgeberverband dabei darauf hingewiesen, daß eine weitere Lohnkürzung unter diesen Umständen nicht angängig sei. In diesem Sinne ist von Berlin , Hamburg , Frankfurt a. M. und Pommern verfahren worden.

Ein derartiges Vorgehen würde noch vor wenigen Monaten in der kapitalistischen Bresse einen Sturm der Entrüstung hervor­gerufen haben. Jetzt rührt sich nichts.

Es ist klar, daß die bisherigen Maßnahmen auf diesem Gebiete viel zu vereinzelt sind, um eine allgemeine Wirkung hervor­zurufen.

Es muß ganz allgemein eine Arbeitszeitverkürzung vor­genommen werden,

und zwar in einem Ausmaße, daß sie auch wirksam wird. Das ist bei dem heutigen Stande der Technik und der Arbeitslosigkeit die 40- Stunden- Woche. Es ist freilich sicher, daß ein Lohnabban nicht möglich ist, wenn die 40- Stunden- Woche allgemein durchgeführt wird. Das ist wohl auch der Grund, weshalb die Unternehmer sich bisher der allgemeinen Arbeitszeitverkürzung midersetzt haben. Sie wissen, daß der Preisabbau nicht mehr auf­zuhalten ist, fie möchten fich aber diesen Preisabbau durch einen möglichst ausgiebigen Sohnabban bezahlen laffen. Die Unter nehmer werden schließlich begreifen missen, daß der Weg, den ste bisher gegangen sind, uns, direkt in den Abgrund führt.

Vorgeschmack auf das dritte Reich.

Nazi- Minister fommandiert Lohnabbau.

Wie wird es den Arbeitern und Angestellten im ,, Dritten Reich" gehen? Der Lohndruck des thüringischen Nazi Innenministers und Borfizenden der Nazifraktion im Reichs: tag, Dr. Frid, gibt einen Vorgeschmack davon:

Herr Frick hat sich nicht damit begnügt, die Bezüge der thüringi­fchen Staatsangestellten auf Grund der Ermächtigung in der zweiten Notverordnung zum Zweck der Kürzung zu tündigen und die Kündigung des Staatsarbeiter Tarifper trages auszusprechen, er hat unter dem 23. Dezember vorigen Jahres noch folgende Berfügung an die Stadtkreise, Landkreise und unmittelbaren Gemeinden sowie an die Thüringer Kreisämter erlassen:

Thüringisches Ministerium des Innern. III D II

Weimar, den 23. Dezember 1930. Bertraulich! Betrifft: Kündigung der Angestellten und Arbeiter zur Herabsetzung der Bezüge.

In der Angelegenheit ist für die thüringischen Ministerien die anliegende Berfügung ergangen. Die Bestimmungen gelten nach dem Beschluß der thüringischen Ministerien ausdrüdlich entsprechend für die Kreise und Gemeinden. Wir erteilen daher Anweisung, unter genauer Einhaltung der für den Staat geltenden Be­stimmungen, den sämtlichen Angestellten zu kündigen und dafür zu sorgen, daß auch etwaige Vergütungstarife bis zum 31. Januar 1931 gekündigt werden.

Außerdem find die Lohntafeln für die Kreis- und Gemeinde­arbeiter zum 31. März 1931 zu fündigen; desgleichen jedem einzelnen Arbeiter.

Der Tag des Eingangs dieser Verfügung ist uns fofort schrift lich mitzuteilen. Die Nachricht muß spätestens am 29. d. M., vor­mittags, in unseren Händen sein.

Zusatz für die thüringischen Kreisämter:

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seines zunächst eingenommenen Standpunktes Nichtbeachtung des bestehenden Tarifvertragsrechtes bringt, troßdem jedoch die Un­geheuerlichkeit bestehen läßt, monach die Kündigung der Ge meindearbeiterlöhne durch die Nazis verlangt wird. Die Milderung gegenüber der ersten Anweisung ist lediglich des halb erfolgt, meil wie es in der zweiten Verfügung heißt der Tarifverband thüringischer Gemeinden und Kreise von sich aus bereits die erforderlichen Schritte zur Herbeiführung einer ent­sprechenden Lohnsentung unternommen hat. Da aber nicht alle thüringischen Gemeinden und Kreife dem Tarifverband angeschlossen find, bleibt für die nichtangeschlossenen Kommunen die Weifung bestehen.

Die arbeiterfeindliche Haltung des von einem Natio ualsozialisten geführten thüringischen Innenministeriums ist völlig offenfundig. Alle Arbeiter und Angestellten, die den Nazis in Thüringen oder sonst zur Macht verholfen haben, sehen hier, wohin die Hitler - Reise geht.

KPD . Rückzug an der Ruhr. Um die zweite Streifwelle vorzubereiten."

Effen, 9. Januar. ( Eigenbericht.)

Die RGO. sucht den völligen Zusammenbruch ihrer groß ange­legten Ruhraktion zu mastieren. Sie hat bereits am Donnerstag abend einen Aufruf beschlossen, in dem die Belegschaften aufgefordert werden, angesichts des ungeheuerlichen Streifbrudys der Gewert­schaftsbürokratie und des brutalen Polizeiterrors geschlossen in die Betriebe zurückzugehen, um mit der gesamten Ruhrarbeiterschaft die zweite Streifwelle für den Augenblick der Fällung des Lohnschieds­fpruchs vorzubereiten".

Der Aufruf ist das Geständnis der völligen Niederlage. Am Donnerstag find den kommunistischen Paroleschustern von rund 132 000 Bergarbeitern nicht einmal mehr ganz 800 gefolgt. Heute wären es wahrscheinlich teine 500 mehr gewesen. Die Herrschaften hatten also allen Grund, sich mit ihrem Aufruf zu beeilen. Sie tündigen jetzt mehr als hundert Belegschaftsversammlungen" an, Durch diesen Erlaß wird flar erwiesen, daß der Nazi- die restlos der Borbereitung der Gründung eines Roten minister Frid von den Gemeinden Bergarbeiterverbandes am Sonntag dienen sollen.

Die unterstellten Gemeinden sind sofort zu benachrichtigen. Da­bei ist besonders auf die Anordnung in Absatz 5 der Anlage hin­zuweisen. Unterschrift."

Abbau der Angestelltenbezüge und Arbeiterlöhne verlangt

Die Verfügung vom 23. Dezember wurde von einer Anzahl RGO.- Streifpleite in Oberschlesien.

thüringischer Gemeinden so aufgefaßt, daß sie auch sämtliche Arbeiter zum 31. Dezember 1930 zu fündigen hätten. Berhandlungen des Ge­famtverbandes im thüringischen Junenministerium schafften dem gegenüber Klarheit. Es tam zu einem neuen Erlaß des thürin gischen Innenminifteriums vom 2. Januar, der zwar eine Sorrettur

Gleiwih, 9. Januar. Die wilden Streits im oberschlesischen Bergbau sind so gut wie erloschen. Lediglich auf drei Gruben stehen noch 10 bis 15 Proz. der Belegschaft im Streit.

Schiedsspruch im Einzelhandel

Gehälter bis Ende Februar- Abbau in zwei Etappen.

Gestern fällte der Schlichtungsausschuß nach langen Beratungen einen Schiedsspruch im Gehaltskonflikt des Berliner Einzelhandels. Der Schiebsspruch Derlängert den bisherigen Gehaltstarif unverändert bis 28. Februar. 2b 1. März treten Gehaltstürzungen ein, und zwar von 2 bis 3 Proz. Ab 1. Mai tritt eine weitere Gehaltstürzung ein, die dann insgesamt 4 bis 5 Proz gegenüber den bisherigen Gehaltssätzen betragen wird. Von der Gehaltskürzung am 1. März bleiben ausgenommen die Gehälter der Lehrlinge und Jugendlichen bis zum 17. Jahre, sowie die Gehaltsstufen 1 und 2 der Gruppe 1, das sind die untersten Gehalts­stufen, sowie die Gehaltsstufen 1 und 2 der Gehaltsgruppe 2. Für diese Gruppen und Gehaltsstufen tritt eine Gehaltstürzung erst am 1. Mai in Kraft. Die Sozialzulagen bleiben unverändert. Das Abkommen gilt bis zum 30. Juni d. J.; es ist zum ersten­mal mit monatiger Frift zum 31. Mai fündbar. Erklärungsfrist der Parteien am 17. Januar.

Der Zentralverband der Angestellten beruft seine Funktionäre zum 13. Januar nach dem Verbandshaus Hedemann­straße um 20 Uhr ein, um zu dem Schiedsspruch Stellung zu rehmen.

Der Metallfonflift in Mitteldeutschland .

Halle, 9. Januar.

Die Konferenz der Funktionäre des Deutschen Metallarbeiter verbandes, die aus der ganzen Provinz Sachsen stark befchickt war, nahm gestern hier Stellung zu dem Schiedsspruch, der die Lehnsäße. in der Spize um 4 Pfennig abbaut. Die Konferenz tam einmütig zu der Auffassung, den Belegschaften die Ablehnung des Schieds­spruchs zu empfehlen. Die Stellungnahme der Unternehmer liegt noch nicht vor.

Auch im Baugewerbe geht es los.

Der Reichstarifvertrag für das Dachdecker. gewerbe ist von den Dachdeckermeistern gekündigt worden. S.atürlich ist nicht zu erwarten, daß diese Kündigung die einzige des Baugewerbes bleiben wird.

Bremer Metallschiedsspruch abgelehnt.

Bremen , 9. Januar. ( Eigenbericht.)

Der am 30. Dezember für die bremische Metallindustrie( Land. betriebe) gefällte Schiedsspruch, der in der Spitze einen Lohn­abbau von 7 Proz. vorsieht, ist von der Arbeiterschaft in Irabstimmung mit großer Mehrheit abgelehnt worden. Für die Ablehnung stimmten 88 Proz.

Aussperrung von 220 000 Webern.

Condon, 9. Januar. ( Eigenbericht.)

Der Verband der elischen Baumwoll- und Spinnerei warenfabrikanten hat in seiner Sihung am Freitag endgültig beschlossen, am 17. Januar die Web­warenarbeiter des Bezirks Sancashire auszusperren. 220 000 Männern und Frauen wird am Sonnabend die Kündigung überreicht.

Coot schwer erfrantt.

London , 9. Januar. ( Eigenbericht.)

ad a

Der Sekretär des englischen Bergarbeiterverbandes, Cook, mußte am Freitag ins Krantenhaus gebracht werden, da sein von einem Grubenunfall herrührendes Beinleiden sich sehr verschlimmert hat. Die Aerzte befürchten, daß das franke Bein am- putiert werden muß.

Der Streif in Südwales geht weiter.

London , 9. Januar. ( Eigenbericht.)

Die am Freitag in Cardiff stattgefundenen Berhand­( ungen zwischen den Arbeitgebern und den Ar­beitnehmern in Südwales find wider allem Erwarten ergebnisios abgebrochen worden. Es muß daher mit einem Fortdauern des Streits der 150 000 Bergarbeiter ge­rechnet werden. Obwohl die Vertreter der Grubenbefizer in Lon­do'n auf Anraten der Regierung einem Kompromiß zugestimmt hatten, beharrten die Unternehmer harinädig auf einer Lohn­verminderung, die die Bergarbeiter unter feinen Umständen zugestehen. Richards, der Führer der Waliser Bergarbeiter, hat sich sofort mit dem Handelsminister Graham in Verbindung gefeßt. Daraufhin dürfte am Montag wahrscheinlich noch einmal eine Beratung zwischen den beiden Parteien stattfinden.

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Der Schiedsspruch für die rheinisch- westfälischen Straßenbahner, der eine Lohntürzung von 6 Pro3. ab 1. Januar vorfieht, ist für verbindlich erklärt worden. Die zum 15. Januar aus­gesprochenen Kündigungen werden zurückgezogen.

3m Kölner Wirtschaftsgebiet wurden verschiedene Schieds­fprüche gefällt, so für die Kupferschmiede in Düren und Umgebung mit einer Lohnfürzung um 7,5 bis 11,4 Proz. und für den Kölner Einzelhandel mit einer Lohnsenfung von durch­schnittlich 5,5 Proz. Im Kölner Metallfonflitt haben die Ver­Abkommen getroffen, das, wenn es von den Mitgliedern an­treter der beteiligten Organisationen vor dem Schlichter ein neues genommen wird, den drohenden Arbeitstampf vermeiden wird.

Im Wuppertal sind zum Protest gegen einen lohnkürzenden Schiedsspruch in einigen Betrieben die Tertilarbeiter am Freitag morgen nicht zur Arbeit erschienen.

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Karl Michaelis fann heute auf eine 25jährige erfolgreiche Tätig­feit als Redakteur der Buchbinder Zeitung" zurückblicken. Er über­nahm in stürmischen Zeiten sein Amt und hat es verstanden, das Blatt über alle Widrigteiten hinwegzuführen und es den modernen Zeit­ansprüchen anzupassen. Wir wünschen dem Jubilar weiter ein er­folgreiches Wirken.

Freie Gewerffchafts- Jugend Berlin

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Seute, Sonnabend, folgende Veranstaltungen: 19 Uhr Weltercuarbeits­gemeinidaft in Schulraum der Berliner Gewertschaftsidule, Engel­ufer 24-25, II. Sof, 1 Treppc. Sübring: Jugendkursus. 19½ Uhr im Sugendheint Treptower Str. 96. Aus der Geschichte der Freien Gemert­fchaften." Morgen, Sonntag, 11. Januar, Mädchenfurfus: rauen wirten Frauen fchaffen". 10 Uhr int Sisungsfaal des Buchbinderverbandes, Gewert­fchaftshaus, Engelufer 24-25, Aufgang C, 3 Treppen. Die Frau in der Tertilindustrie." Referentin: Else Arummschmidt. Die Frau in der cheusischen Industrie." Referentin: Reichstagsabgeordnete Anna Rammert.- But Jugend bortellung ber Boltsbühne am Sonntag, dem 25. Sanuar, zur Aufführung gelangt: Das Wintermärchen", Schauspiel von Shakespeare , find Sarten in der Jugendzentrale erhältlich.

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