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Techniker zur Kalenderreform. Der Herr mit dem vielen Gepäck.

Der Reichsbund Deutscher Technit, Ortsgruppe Berlin  , nahm in einer sehr stark besuchten Bersammlung im Haus der Technik   Stellung zur Frage der Kalenderreform.. Den Anlaß dazu bot der Umstand, daß das im letzten Sommer vom Reich gebildete Studienkomitee zur Prüfung der Kalenderfrage die verschiedensten Wirtschaftsorganisationen und Ber­waltungen um gutachtliche Aeußerungen ersucht hat. Den Vortrag des Abends hielt Dr. Blochmann- Kiel, der seinen bekannten Reformvorschlag erläuterte, nach weichem jedes Vierteljahr drei Monate von 31, 30, 30 Tagen mit derselben Anzahl von 26 Werktagen erhalten und Ostern stets am Sonntag, dem 8. April, gefeiert werden soll. Der die vollen Woche störende 365. Tag des Tages soll als Blankotag ohne Wochentagsnamen in seine Mitte gelegt, der Schaltttag, ebenfalls ohne Wochentagsnamen, ans Ende des Jahres gesetzt werden. Dadurch wird ein immerwährendes Kalendarium, ein für alle Zeiten gültiger ewiger Kalender, ermög­licht. Neben diesem Vorschlag unterbreitet das Studienkomitee auch den von Cots morts zur Aeußerung, der 13 gleich lange Monate zu je vier Wochen vorsieht, den Blankotag ans Ende des Jahres und den Schalttag hinter den 6. Monat setzen will. Blochmann wandte hiergegen ein, daß ein immerwährendes Kalendarium, ein wesentliches Ziel der Reform, hierdurch vereitelt wird, daß ferner die Vierteilung des Jahres, welche durch die Jahreszeiten mit ihrem Wechsel von Sprießen, Blühen, Reifen und Ruhen durch die Natur selbst verlangt wird, unmöglich gemacht werde, und daß schließlich der 13- Monate­Kalender für die Wirtschaft keine Erleichterung, sondern erneute Belastung bringe, weil alle Abschlüsse und sonstigen monatlich vor­zunehmenden Arbeiten 13- statt 12mal erledigt werden müßten.

Aus diesen Gründen verwarf auch die Versammlung den Cots­wortsschen 13- Monate- Kalender und erklärte sich einstimmig für den Blochmannschen Borschlag.

Wie muß man Heizfiffen behandeln?

Zu dem schrecklichen Verbrennungstodeines Kindes, verursacht durch ein vergessenes Heizkissen, über den wir berichteten, erhalten wir von zuständiger Seite folgende Ausführungen: Bisher galt mit Recht als besonderer Vorzug der elektrischen Energieversorgung im Haushalt die so gut wie 100prozentige Sicher­heit bei der Benutzung elektrischer Geräte. Die Millionen Heizkissen besizer brauchen daher ihre Heizkissen nicht außer Betrieb zu setzen, weil unglücklicherweise ein kleines hilfloses Kind einem Heizkissen­brand zum Opfer gefallen ist. Die Benutzung elektrischer Qualitäts­heizkissen muß nach wie vor absolut als ungefährlich bezeichnet werden. Allerdings sollte es selbstverständlich sein, daß man ein Heizkissen keinerlei Beschädigungen irgendwelcher Art aussetzt. So ist allgemein bekannt, daß man ein Heizkissen nicht scharf umfniden darf, weil dann trotz bester Bauart die sehr feinen Heizkörper und die darin verwendete Glimmerisolation verletzt wer­den kann. Man wird den Schaden vielleicht monatelang nicht be­merken, bis er sich dann aber doch einmal spürbar macht. Noch michtiger ist, darauf zu achten, daß Heizkissen niemals feucht werden, selbst das Eindringen von Schweiß kann auf die Dauer auch das beste Heizkissen rumieren. lleberdies leitet be­kanntlich jede wässrige Flüssigkeit den elektrischen Strom, weshalb ja auch für Badezimmer und feuchte Räume besondere Installations vorschriften berücksichtigt werden müssen, und weshalb auch niemand so unvorsichtig sein wird, mit nassen Händen elektrische Leitungen

Eine Spitzbubengesellschaft für Untermieter- Diebstahl.

,, Möbliertes 3immer zu vermieten. Kähe-| Arbeiter nennt. Ein Vierter, der 26 Jahre alte Schmied res bei.... Jmmer, wenn dieses Schild in der Melchior-. Otto Fürstenberg, wird noch gesucht. Die Dienststelle C6 der Franz-, der Josephstraße, furzum in der Gegend um den im Polizeipräsidium bittet das Publikum, fie bei der Sache zu unter­Michaelfirchplatz herum zu sehen war, meldete sich ein stützen. junger Mann, um zu mieten.

Der Herr machte einen sehr vertrauenerweckenden Eindruck. Er leistete eine Anzahlung, er war liebenswürdig und höflich, und vor allem, er brachte nicht weniger als drei oder vier koffer mit. Manche unvermögende Vermieterin war froh, in dieser Zeit der Not endlich einen anständigen Mann, der noch dazu über Geld zu verfügen schien, für ihr Zimmer gefunden zu haben. Im so größer war ihre Enttäuschung, die schon nach der zweiten oder dritten Nacht einzutreten pflegte. In den Koffern war wertloses Zeug, das weg­geworfen wurde; dafür packte, während die Wirtsleute schliefen, der vor wenigen Stunden noch so zuvorkommende junge Mann hinein, was nicht niet- und nagelfest ist: Wäsche, Bettzeug, Geschirr, die Weckeruhr, Geld, das in der Küchenschub­lade war, alles irgendwie Greifbare! Vor der Tür oder am Fenster warteten seine Freunde, um das gestohlene Gut in Empfang zu nehmen. Gemeinsam verscheuerten es die Kumpane, um das bei Hehlern oder im Asyl erstandene Geld in der Kneipe zu versaufen oder sonstwie zu verjuren. Auf der Dienststelle des Polizeipräsidiums hatte man bald heraus, daß es sich um ein und dieselben Spitzbuben, also um eine organisierte Bande handeln mußte. Nach längeren Ermittlungen gelang es, die Burschen in einem Quartier in der Gormannstraße ausfindig zu machen und festzunehmen. Es handelt sich um einen 24jährigen Chauffeur, einen Jugendlichen, der als Beruf- Bog er angibt, und einen Menschen, der sich zu Unrecht

zu berühren, selbst wenn sie isoliert sind. Daß danach ein Heizkissen im Bett eines Säuglings nicht unbecbachtet gelassen werden sollte, versteht sich von selbst, besagt aber nichts gegen die Zuverlässigkeit von guten Heizkissen, die man im allgemeinen gut unbesorgt mit ins Bett nehmen kann. Zum Schutz gegen Feuchtigkeit kann man die Riffen notfalls mit einer Gummihülle beziehen, wie sie in jedem Fachgeschäft erhältlich ist.

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Das Kabarett der Komiker hat alles auf Lachen eingestellt. Lord and Reeves steppen, und Ducy Csengeri tanzt, wenn man diese ge­fchickt ausgeführte Gymnastik überhaupt noch als Tanz ansehen lichen Schwächen genau studiert hat, besonders die der Männer( über fann. Die Conference führt wieder Maria Ney  , die mun alle mensch die der Frauen geht sie fameradschaftlich hinweg). Eine kleine, nur, pie er selbst sagt, feine Szene hat Kurt Robitschef inszeniert. Aus Franz Molnárs Buch Buben und Mädels" sind ein paar Bilder entstanden ,,, Der erste Schritt" nämlich auf dem Wege zu Lug und Trug, der zwei jungen talentierten Schauspielern Gelegenheit gibt, diese Probleme der feelischen Konflikte originell zu lösen. Die beiden Darsteller sind Ellen Schwannecke   und Beter Wolff. Paul Graeg und Berliner   Big, den fein anderer so treffend darzustellen weiß. als Straßenhändler verzapft eine Viertelstunde lang Berliner   Dialekt Für den Tert dieser Szene zeichnen drei Autoren: Adolf Glas brenner, Egon Jacobsohn   uno Marlin Löwe. Atuell ist eine häus­liche Szene Inventurausverkauf" von der Frau, die auszog, um

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Das öffentliche Interesse an der Dingfestmachung auch des letzten Mitgliedes der Bande ist um so größer, als es sich bei den Bestohie­nen durchweg um unbemittelte Leute handelt. Ein großer Teil des Diebsgutes ist leider nicht mehr herbeizuschaffen, da die erbeuteten Sachen von den Spitzbuben sofort weiterverkauft wurden.

Amtsunterschlagungen eines Postbeamten.

Vor dem Schöffengericht Tempelhof   hatte sich der Postschaffner Sch. wegen schwerer Amtsunterschlagung zu verant­worten. Er war am Schalterdienst tätig und hatte schon im Jahre 1929 einen Fehlbetrag von 400 Mart in der Kasse, den er dadurch verschwinden ließ, daß er Postanweisungen und Zahl­tarten bis nach der Abrechnung zurückhielt und erst nachher in den Dienstgang brachte. Den Fehlbetrag ersetzte er durch ein Darlehen. Dann aber entstanden bei ihm während des ganzen folgenden Jahres neue Fehlbeträge in Höhe von annähernd 2000 Mart. Die Entdeckung verhinderte er durch eine Fälschung der Ein­zahlungsliste. Das Gericht tam auf Grund der Beweis­aufnahme zu der Ueberzeugung, daß ein so großer Fehlbetrag nicht, wie der Angeklagte behauptete, aus Versehen entstehen könne. Mit Rücksicht auf die Notlage, in der sich der Angeklagte durch die Krankheit seiner Frau befunden hatte, wurden ihm mildernde Umstände bewilligt. Er wurde wegen schwerer Amis­unterschlagung zu neun Monaten Gefängnis verurteilt.

eine Krawatte für ihren Mann zu erstehen und 4 Warenhäuser fast leer faufte. Die Hauptottraktion des Abends ist die schwarz­braune fingende und tanzende Nina Mae Mc. Kinneys Kollegin Josefine Bakers, die Paul Morgan   aus Hollywood   ins Kabarett der Künstler geschickt hat.

Die Frühjahrsjugendweihe findet am 22 März in den Mali  - Lichtspielen, Jugendweihen der Sozialisten, Freidenfer und Gewerkschaffen, 13. Kreis: Mariendorf  , Chausseestr. 305 statt. Die Lebenstunde wird jeden Donners tag von 16-18 Ubr in der Schule Königstraße zu Mariendorf   von Herrn Lehrer Pirienz   durchgeführt. Anmeldungen werden dort noch entgegen genommen. Ein chreibegebühr 50 Pf.

Die Lebenstundevorbereifung für die Jugendweihen in der Boltsbühne stellen, die noch Jugendwetheanmeldungen liegen haben, werden gebeten, beginnt Anfang nächsten Monats. Die bis jest gemeldeten Stinder erhalten Ausgang Januar nabere fchriftliche Nachricht. Jugendweiheannahme­fie sofort dem Jugendweihesekretariat, SW68, Lindenstr. 3, einzusenden.

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