Handtaschenräuber schießt.
Leberfall auf zwei Frauen in Lanfwih.
In der Marchandstraße in Cantwith- Süd wurde am Sonntag gegen 18 Uhr die 32jährige Frau Charlotte Bette, die dort Berwandte befuchen wollte, von einem Handtaschenräuber hinterrüds niedergeschossen. Der Täter flüchtete mit seiner Beute und enffam. Da dieser Handtaschenraub fast einem Mordversuch gleicht, ist auf die Ergreifung des Täters vom Polizeipräsidium eine Belohnung von 500 Mark ausgesetzt worden.
Frau B., die in Lichterfelde- West wohnt, benutzte den Autobus der Linie 32, den sie an der Ecke Marchand- und Mariendorfer Straße verließ. Da fie in der Gegend nicht Bescheid wußte, fragte fie eine Dame, die mit ihr ausgestiegen war, nach dem Weg. Der Zufall wollte es, daß die Passantin, ein Fräulein N. aus Lankwitz , dasselbe Haus aufsuchen wollte, in dem die Verwandten der Frau Bette mohnen; gemeinsam machten die beiden Frauen sich auf der Meg. Etwa 200 Schritte von der Haltestelle entfernt, wurden fie plöglich von einem Mann angerufen: ,, Hände hoch, Geld her!" Frau Bette, aufs äußerste erschroden, warf ihre Handtasche auf die Erde und wollte in ihrer Aufregung davonlaufen. In diesem Augen blic schoß der Räuber aber schon auf Frau V., die, von einer Kugel in den Rücken getroffen, zusammenbrady. Der Täter hatte inzwischen die Tasche aufgehoben, ohne die Begleiterin der Niedergeschossenen weiter zu behelligen, und war in der Dunkelheit geflüchtet. Die Schwerverlette wurde in das Lantwiger Krankenhaus gebracht, mo ein Lungenshu festgestellt wurde. Das Geschoß, das auf operativem Wege bereits entfernt ist, stammt aus einer 6,35 Milli meter Selbstladepistole. Schon furze Zeit nach dem lleberfall wurdent von der Polizei Suchhunde angefeht, ohne daß die Tiere jedoch von der Polizei Suchhunde angesetzt, ohne daß die Tiere jedoch Witterung nahmen. Der Täter foll etwa 20 Jahre alt fein. Er mar mittelgroß und schlant, trug einen dunkelgrauen Mantel und grauen Hut. Die Tasche, die dem Täter in die Hände gefallen ist, enthielt
nur 10 Mart.
Studentische Arbeitskonferenz.
Die Jugend hat sich geeinigt.
Der Rettor der Berliner Universität teilt folgendes mit: Die Verhandlungen zwischen dem Berliner Rettor und den Studentenvertretern haben nunmehr zu dem Ergebnis geführt, daß sich auf einmütigen Beschluß der beteiligten Bertrauensleute eine Arbeitskonferenz von Vertrauensleuten anerkannter studentischer Spitzengruppen der Friedrich Wilhelms. Universität zu Berlin" mit folgenden Richtlinien gebildet hat:
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Bon Paul F. Schmidt
Die Ausstellung gegenwärtiger japanischer Malerei in der 2 fademie wurde am Sonnabend, dem 17. Januar, mit einer Rede des Kultusministers Grim me eröffnet, die in trefflicher und zum Herzen sprechender Form als tiefstes und erfreulichstes Mo.iv dieser Darbietung unsere Liebe zur Ferne und Fremde unser Be dies schönste Erbtenntnis zur Kulturverbundenheit aller Költer teil deutscher Geistigkeit bezeichnete. Die Schau selber beruht auf einer forgfältigen Auslese des Charakteristischen in Japan ; thre Beranstalter sind in Gemeinschaft: die Gesellschaft für oftasta.ische Kunst, die faiferlich japanische Akademie der Künste und das Japa nisch- Deutsche Kulturinstitut in Tokio , natürlich auch die Akademie als Gastgeberin. Die Bilder sind in Japan gemalt und ausgesucht worden; womit gesagt ist, daß es sich hier um die traditionelle Kunst der Tuschmalerei auf Seide oder Papier handelt und nicht um die von Europa vielfach eingedrungene Delmalerei, in der nicht um die von Europa vielfach eingedrungene Delmalerei, in der namentlich in Paris lebende Maler aus Japan ein seltsames Gemisch fernöstlichen und französischen Wesens hervorbringen, das aber faum als eigentlich japanisch mehr anzusprechen ist.
Ein ausgezeichnet gedruckter und illustrierter Katalog mit vore trefflichen Einleitungen von berufenen Gelehrten führt in die schwierige Erkenntnis der Materie ein.
Denn es ist für uns Europäer nicht ganz leicht, dieser Kunst des heutigen Japan gerecht zu werden; auch dann, und vielleicht erst gesehen haben.' Denn die Bindung an die mehr als tausendjährige recht dann nicht, wenn wir etwas von der Kunst des alten Japan Tradition der japanischen Malerei ist auch noch bei den modernsten Künstlern fo start, daß wir heute die aften Borbilder maßgeblich aufragen sehen und verwirrt werden durch die außerordentliche Verwandtschaft, die natürlich nicht durchaus im Sinne einer schöpfe. rischen Selbständigkeit wirkt. So etwa sieht man n der Akademie Diele sehr umfängliche( lebensgroße") Darstellungen von Menschen, Fischen, Blumen, Vögeln, die für den Laien wie Bergrößerungen japanischer Holzschnitte oder chinesischer Seidenmalerei wirken. Das ist natürlich ein falscher Eindrud; wir haben von uns aus feinen Maßstab für die qualitative Beurteilung dieser Malerei, sonst fönnte man sich vielleicht darauf hinausreden, daß manche dieser großen Seidenstoff- oder Papiertafeln nicht von hohem Range feien. Biel Seidenstoff- oder Papiertafeln nicht von hohem Range seien. Bielleicht wäre zu vermuten, daß die, allzu scharfen und unbedingten nachempfindungen auch für Japaner nicht die stärksten Kunstwerke darstellen.
So ist der Eindruck von europäischer Anschauungsweise aus, unterstützt von einiger Kenntnis Japans , der, daß die interessan.esten und anmutvollsten Partien in ben realistischen( perspektivischen) Landschaften zu finden sind. Die Treue zur Natur und die unerhörte Schärfe der Beobachtung, zusamemngefaßt in einem System feinster Kalligraphie der Linken und gefühltester Schattierung der Töne, tann eigentlich überall bei diesen modernen Japa nern vorausgesezt werden. Sie bildet das Rückgrat ihres Könnens und den Gegenstand der Bewunderung von unserer Seite. Wo das Naturempfinden vom Kalligraphischen aufgefangen wird, wie bei fast allen Darstellungen von Menschen, Tieren und Pflanzen in Lebensgröße, überwiegt der Eindruck einer fast zeremoniösen Anbetung uraiter Kultur und künstlerischer Rezepte; das sublimste Beispiel hierfür ist vielleicht der Fuchs im Schnee von Okoku. Die Landschafter haben seit jeher mehr Freiheiten gehabt, Heute scheinen sie eine recht fruchtbare Verbindung von altjapanischer Feinheit der Naturempfindung und europäischem Realismus zu kultivieren. Man muß sich bei alledem aber vorstellen, daß diese Malereien auf Seidenstoff mit dünn aufgetragenen Wasserfarben, oft auch nur in den grauen Nüancen der Sepiatusche, mit äußerster Delikatesse gemalt werden und niemals die brutale Wirklichkeits. illusion der europäischen Delmalerei erreichen oder auch nur er streben. Die Wirkungen find hier unvergleichlich intimer und zarter, schönen Regenbild von Reich u, das nur in Sepia gemalt ist( See. sie gehen bis zu einer fast unirdischen Lieblichkeit, wie bei dem user im Regen"). Raum aber findet man noch die alte perspektivlose Anordnung landschaftlicher Bestandteile in vertitaler Richtung: die Modernen Japans haben sich ganz und gar an unsere westliche Raumvorstellung gewöhnt, und hier vermögen sie mit den sublimen Mitteln ihrer Andeutungskunst hohe Reize zu entfalten, die audy einem ungeschulten Auge des heutigen Deutschland viel und Inniges zu sagen haben. Man betrachte etwa den Morgen über dem See" von Senjin mit dem emporspringenden Fisch, die schönen Berglandschaften von Masaharu, Gyokudo, Nanjinshi, Tatahiro, Tossai, vor allem aber den„ Borfrühling" von Teftho und das Schloß in Totio" von Seiho, der wohl als der stärkste und uns am unmittelbarsten packende Künstler der Ausstellung anzusehen ist: hier lebt ein nationales Gefühl, das sich durch alle JahrHunderte bis in die Gegenwart hindurch gerettet hat und schöpferisch geblieben ist.
Das Weimarer Nazi- Theater
,, 1. Die Arbeitskonferenz von Bertrauensleuten anerkannter studentischer Spigengruppen der Friedrich- Wilhelms- Universität zu Berlin tritt auf Einladung des Rettors von 1930/31 zufammen und arbeitet, auf einmütigen Wunsch ihrer Teilnehmer, unter seinem Vorsiz. 2. Sie hat nicht den Charakter einer studentischen Gesamtvertretung. 3. Sie soll während der Dauer des gegenwärtigen Rettorats die Frage der Schaffung einer staatlich anertannten ,, Studentenschaft" zu flären suchen. 4. Sie soll als eine vorläufige Notmaßnahme die Möglichkeit schaffen für ein vertrauensvolles Zusammenarbeiten der Studenten untereinander mie auch mit Reftor und Senat zur Wahrung der akademischen Belange und zur Sicherung der Würde und Freiheit der Uni- institut von Rang und Ansehen, bemüht, über den Rahmen eines Derfität."
Reftor und Senat haben diese Richtlinien ge= billigt. Die Arbeitskonferenz besteht aus Bertrauensleuten der folgenden Spigengruppen: Sozialistische Stubenten. schaft, Republikanischer Studentenbund, Freiheitliche Studenten schaft, Deutsche Finfenschaft, Berliner Waffenring, Deutsche Gruppe, Fraktion der Studentinnen, Nationalsozialistischer Deutscher Stu dentenbund( Sektion Universität).
Kommunisten nicht ganz legal. Ein Jahr Feftungshaft für Vorbereitung zum Hochverrat Der vierte Straffenat des Reichsgerichts verurteilte den 25jährigen Schriftleiter Heinrich Rurella aus Berlin wegen Borbereitung eines hochperräterischen Unternehmens dem Antrag des Reichsanwalts entsprechend zu einem Jahr Festungs haft. Der Angeflagte, der 1925 in London Wirtschaftsbericht erstatter war und den gleichen Boften zwei Jahre in Mostu be fleidete, gehört seit 1928 der KPD. an. Im Mai dieses Jahres wurde er bei der Internationalen Breffeforrespondenz in Berlin angestellt, bei der er anfangs 1930 zum Schriftleiter aufrüdte.
Seine Berurteilung erfolgte megen dreier Artikel, die im Januar und Februar 1930 in der genannten Korrespondenz erschienen find und in denen das Reichsgericht eine Unterstügung der staatsfeindlichen Biele der KPD. erblidt, hämlich die 3ersegung der Polizei, des Heeres und der Marine und schließlich auch die gewaltsame Aenderung der gegenwärtigen Berfassung. Dem Angeklagten wurde zwar die Ueberzeugungstäterschaft zugebilligt, mildernde umflände dagegen wurden ihm verjagt.
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Der verurteilte Kommunist hätte eben vorsichtiger fein follen. Barum hat er nicht geschrieben, daß er alles selbstverständlich nur ganz legal" meine?
Weißgardisten- Offiziere in Paris .
Paris , 19. Januar. ( Eigenbericht.)
In der Kammer richtete der kommunistische Abg. Doriot an die Regierung die Anfrage, ob ihr die Eristenz einer geheimen Militärorganisation der weißrussischen Emigrantenverbände in Frankreich bekannt sei. In einem der russischen Emigrantenblätter habe fürzlich General Miller, der nach dem spurlosen Berschmin den des Generals Kutiepoff zum Oberbefehlshaber der weißrussischen Organisationen ernannt worden ist, einen Artikel veröffentlicht, in dem es geheißen habe, daß die„ russische Militärakademie" in Paris Zehntausende junger Ruffen zu Offizieren ausgebildet habe. Aehnliche Akademien bestünden auch in anderen europäischen Hauptstädten. Die Gesamtstärke des weißrussischen Heeres habe General Miller mit über 100 000 Mann angegeben. Doriot verlangt von der Regierung, daß fie alle meißrussischen Organisationen in Frankreich auflöst und die Mitglieder der Militäratademie fofort aus Frankreich ausmeift.
Fricks politischer Abbau
Das Deutsche Nationaltheater in Weimar war bis jetzt ein Kunst- 1 über die Weimarer Grenzen hinaus und weit bis in rechte Bürgerfreise hinein, schien wenigstens ein Teil der Kündigungen rückgängig Provinztheaters hinaus den Verpflichtungen nachzukommen, die sich gemacht zu werden. Aber die Volkspartei steht ja unentwegt und aus der Nachfolge von Goethes Schaubühne ergaben. Dies Anjehen treu zu Frid, auch wenn seine Maßnahmen noch so sehr von ihrer wird in diesen Tagen gründlich zertrümmert. Herr Frid, der auch eigenen Breffe tritifiert werden, und so scheint feßt dieser politifche Kultusminister ist, hat begonnen, feine Grundsäge auf dies Theater Abbau nach einem Wust einander widersprechender Nachrichten und anzuwenden. Zum Jahreswechsel ist einer Reihe von Künstlern, offizieller Berlautbarungen endgültig und damit das Weimarer darunter dem ausgezeichneten Generalmusikbirettor Prätorius und Theater als Kulturftätte erledigt. der Ballettmeisterin Jankelow, beide von der Boltsoper im Theater des Westens auch in Berlin bekannt, gekündigt worden. Es handelt sich durchweg um Künstler, die jahrelang in Weimar tätig und beim Publikum beliebt sind. Sie werden in dieser Krisenzeit, die auch in ihrer ganzen Schwere auf den Theatern lastet, nicht aus wirtschaftlichen Gründen auf die Straße gesetzt, sondern aus sehr durchsichtigen politischen. Es handelt sich um Juden oder Jüdischversippte" oder um einer kleinen nationalsozialistischen Klique nicht Genehme. Diese Klique wächst sich am Nationaltheater allmählich zum Standal und zur Groteste aus. Gebildet aus Ehrgeizigen, die den Gekündigten an künstlerischen Qualitäten nachstehen, und geführt von Fricks Intimus Dr. Ziegler, terrorifiert sie das Theater und gefährdet einen geordneten Betrieb aufs schwerste. Durch einen Protest des Orchesters und die allgemeine Empörung von Publitum und Presse
Nn neuer Inszenierung erscheint Donizettis heitere Oper ,, Don Pasquale " auf der Bühne der Städtischen Oper. Dem volkstümlicheren, in allen Wirkungen fräftigeren Barbier von Sevilla " stofflich nahe verwandt so nahe, daß die Aehnlichfeit dem dauernden Erfolg des zarteren, musikalisch innigeren Werts wohl immer im Wege gewesen ist. Beinahe biefelben Rollen und Rollentypen dort und hier: die Baßbuffofigur des geizigen, verliebten alten Narren; das junge Baar der Liebenden, Koloratursopran und Tenor, von denen er sich gründlich hineinlegen läßt; und der der dort Friseur, hier Hausarzt baritonsingende Vertraute das Täuschungsspiel erfinnt und lenkt. Die Musik hat wohl nicht Roffinis sprudelnde Lustigkeit und derbe Ursprünglichkeit; aber Donizetti ist ihm überlegen in der Feinheit und dem reizvollen Detail der Arbeit.
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Maria Ivo gün, in ihrer besten Rolle, beherrscht die Bühne und den Abend mit dem Charme ihrer Persönlichkeit und dem Zauber ihrer Gesangskunst. Mit ihr zusammen sind 3ador und Guttmann von Bruno Balter her in das Werf und seinen Stil eingespieltein ausgezeichnetes Sänger und Darstellerensemble, in das sich Baut Feher mit seinem hellen Tenor glüdlid) fügt. Paul Breisach , ein bißchen affektiert in der Duvertüre, hat als Dirigent, Dr. 3idel als Gastregiffeur saubere, eratte Arbeit getan. Mehr freilich nicht. Der Höhepunti des nach dem ersten Att ein wenig abfallenden zweiten Attes bleibt von matter Wirkung: die Chorszene des Gesindes.
„ Der Seelenforscher."
Kleines Theater.
K. P.
Frizz Mads will ein Ronversationsstid schreiben, in dem sich die Menschen mit allerlei psychologischen Cheproblemen ausein andersehen. Es soll eine Komödie mit geschliffenen Bonmats und Paradoren entstehen, aber es wird nur ein Situationsluftspiel mit aufblizenden Lichtern im Dialog. Der Pinchologe, Professor dazu, sieht die Welt schief, lebt in seinen Theorien und verkennt die
Im Hungerstreit stehen in den litauischen Gefängnissen 200 Komandersezen. munisten, weil ihre Forderung auf Aufhebung der Kerterhaft und Fesselung politischer Gefangener und eine Reihe fleinerer Erleichterungen abgelehnt worden ist.
Die spanische Regierung verhandelt mit der Opposition, daß sie sich an der Barlamentswahl auch dann beteilige, wenn der vorher aufzuhebende Belagerungszustand noch, vor der Wahl 3wangsläufig mieber verhängt werden müßte".
Wirklichkeit. Als er glaubt, die Frau betrüge ihn mit seinem Ein Freund, ist sie treu, und später liegt die Sache umgefehrt. Stoff, der reichlich bekannt ist und der hier keine neue Behandlung
Die Lehren dieses Falles, der sich würdig den übrigen Unfulturtaten Frids anreiht, find klar. Man sieht, wie die Stellenbesetzung nach dem Parteibuch, die sie zu unrecht anderen vorgeworfen haben, bei den Nazis nicht halt macht vor der Kunst, die doch unabweisbar Können, Sachkenntnis und Erfahrung fordert. Der Künstler sieht, wie er bei den Helden des dritten Reiches den übrigen minderbegabten aber gefinnungstüchtigeren Kollegen ausgeliefert ist. Alle Theater- und Kulturliebenden müssen erkennen, daß einer Naziherrschaft über weitere Länder oder gar das ganze Reich nicht nur politische Gefahren, sondern auch die Bernichtung eines mühsam in Jahrhunderten aufgebauten Kulturbefizes drohen. Was bei einer Goebbels- Regierung aus den preußischen Staatstheatern, Museen, Atademien und Kunstschulen werden würde, fann man sich nur mit Martin Gleisner. Schaudern vorstellen.
erfährt. Die Leute reden und reben, ohne daß sie Wesentliches fagen. Vor allem aber intereffiert heute das ganze Stoffgebiet nicht mehr. Es gilt, andere Dinge zu gloffieren als einen Psychologieprofessor, der die menschliche Psyche nicht kennt. Ueber der ganzen Komödie lagert dichter Staub. Sie ist von vorgestern, und Mads gibt ihr feine Form, die über den Tag hinaus interessieren könnte.
Will Kaufmann inszeniert in hergebrachter Art, ohne, am burg spielen handfestes Theater, spielen in der Art, mle Eituations tomödien eben gespielt werden.
Dialog zu feilen. Er, Traute Flamm und Hans Fahren.
t.
Abenteuer einer sowjetruffifchen Expedition.
Vor einiger Zeit ist die von der Geologischen Hauptverwaltung ausgerüstete wissenschaftliche Expedition zur Erforschung der öftlichen und westlichen Bamirgebiete nach Leninnrad zurückgekehrt. Diese Expedition hat Landstriche betreten, in denen noch niemals Europäer gewesen sind. Es wurde ein reichhaltiges ethnographisches Material gesammelt, auch ist es der Expedition gelungen, Legenden und Lieder des Boltsstammes der Schugnanen, der Bewohner der Bamirländer, aufzuzeichen. II. a. entdeckt man ein LapislazuliBorkommen, meiches an Ausbeutungsmöglichkeiten alle ähnlichen Borkommen innerhalb der Sowjetgrenzen übertreffen dürfte
Im übrigen ging die Forschungsreise nicht ohne gefährliche Abenteuer ab. Die Expedition wurde nämlich von Banden der Basmatichi" überfallen. Das sind turkmenische Gruppen, die feit der Sowjetisierung das sowjetfeindliche unzufriedene Element bilden. Sie halten sich in großen bewaffneten Banden an der russischafghanischen Grenze auf, um im Falle eines Angriffs durch Truppen der Roten Armee sofort über die Grenze flüchten zu können. Schon seit längerer Zeit hat die Sowjetpresse über diese Bewegung nichts mehr berichtet, die Schicksale der Expedition beweisen aber, daß mit der„ Basmatschi" immer noch zu rechnen ist: der Topograph Boie murde von ihnen erschlagen, drei andere Mitglieder der Expedition fielen in ihre Gefangenschaft und tonnten erst nach längeren Kämpfen befreit werden.
Wegen Erfrantung von Eri'a Helmte bat Gerda Shafer bie Rolle der Marte in Siltom"( Theater am Bülowplak) übernoidmen.
Eine Schauspieler- Nachtvorstellung von Coctail " findet am 20., 23, Uhr, reinertrag fliegt den Wohlfahrtstassen der Bühnengenossenschaft zu. Karten im Bezirksverband Keithftr. 11, Zimmer 15,
in der Bremierenbelegung im Stomo bien baus statt. Der Gelamt: