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Gründe: Die Beklagte hat sich bei Kläger für die Zeit daraus erklären, daß das sozialdemokratische Agitatorenthum in vom 2. April 1891 bis dahin 1892 gegen Geben und Nehmen der That sich einem" Nothstand" gegenüber befand, denn womit eines Miethsgeldes im Betrage von 3 M. als Magd ver- hätte jenes agitiren und sich des Tages und Leibes Nothdurft miethet, diesen Dienst auch rechtzeitig angetreten, denselben verdienen wollen, falls nicht die Theuerungsagitation ihm zu jedoch bereits am 14. April 1891 wieder und zwar deshalb Hilfe gekommen wäre? Bei der sozialdemokratischen Agitation verlassen, weil: darf niemals übersehen werden, daß dieselbe eine Subsistenzfrage vieler Personen ist, und deshalb ist dieselbe auch stets anders zu beurtheilen, als diejenige anderer Parteien."

a) beim Vermiethen ihr nicht gesagt sei, daß sie auf der in dem Lokale des Klägers befindlichen Verpflegungs­station Arbeiten zu verrichten habe und

b. ihre Herrschaft die Müller'schen Eheleute fie mit Schlägen bedroht haben, sowie endlich

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Giebt es jemand in den höheren" Ständen, welcher dieser frechen Ableugnung des Nothstandes wirklich glaubt? Nun, dann empfehlen wir dem Gläubigen eine Villegiatur in irgend einer c. weil sie von der Ehefrau Müller in dem Familienkreise Hütte der armen thüringischen, sächsischen, schlesischen Bergbevöl derselben für eine Diebin ausgeschimpft worden ist. ferung. Wenn er dann das Brot zu essen bekommt, was in Kläger bestreitet, daß Beklagte in dem Bimmer der Ber - diesen armen Diftritten gegessen werden muß, zu einem Preiſe, pflegungsstation Arbeiten zu verrichten gehabt hat, giebt aber wie er sonst nur für Brot bester Sorte gezahlt wurde, so wird er zu, daß seine Ehefrau in Beziehung auf die Beklagte eine auf der Größe des gewissenlosen Schwindels sofort inne werden, mit Diebereien hinzielende Aeußerung gethan hat, wozu dieselbe welchem Blätter wie die Norddeutsche Allgemeine" ihr Publikum indeß dadurch Veranlassung gegeben habe, daß sie mehrere immer noch in den Bismarck 'schen April schicken. ihrer eigenen Kleidungsstücke um ihren Leib herum versteckt an- die" Existenzfrage" betrifft, so begreifen wir allerdings, daß die gebuuden hatte, um sich heimlich aus dem Dienst zu entfernen. Norddeutsche Allgemeine" sich für dieselbe sehr interessirt. Seit Die von der Beklagten angeführten Gründe, der Welfenfonds die Pindter'sche Futterkrippe nicht mehr aus denen sie den Dienst verlassen hat, berechtigten fie fpeist, ist Holland und Pindter in Noth. Und daß ein Pindter teineswegs zum sofortigen Verlassen des alle anderen Menschen zu verpindtern sucht und aus allen an­Dienstes, ganz abgesehen davon, daß sie vom Kläger theilweise deren Menschen gern Pindter machen möchte, die gleich ihm vor bestritten werden:( cfr.§§ 136 bis intl. 142 der Gesinde- Ord- einer Futtertrippe stehen, daß ist psychologisch etwas sehr Na türliches. nung vom 8. November 1810).

Sonach hat Beklagte ohne gefeßmäßige Ursache den Dienst verlassen und rechtfertigt sich diese Entscheidung aus§ 167 c und§132 des Gesetzes über die allgemeine Landesverwaltung Landesverwa vom 30. Juli 1888. Dfterwieck, den 22. April 1891.

Die Polizei- Verwaltung. J. V.: Schröder."

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Und was

Arbeiterbewegung.

Friedland O.-S. Ein großer Theil der Arbeiter auf dem

Ber Partei eine günstige; das entmuthigende Ergebniß der Rammerwahlen vom 1. Februar, welche trotz des kurz vor­her verliehenen allgemeinen Stimmrechts noch kein Mandat für die Arbeiterpartei ergaben, wurde ausgeglichen durch den großartigen Erfolg der Maifeier. Selbst die der Arbeiter­bewegung am feindlichsten gesinnten Organe der konservativen Grundbesizer und Fabrikanten mußten anerkennen, daß sich die Einmüthigkeit und die Disziplin die Disziplin der spanischen Arbeiter an diesem Tage in einem geradezu bewunderns­werthen Maße gezeigt hat. Allerdings wurde in Rücksicht auf lokale Verhältnisse die Arbeit den ganzen Tag über nicht in allen Städten ausgesetzt, trotzdem fanden in allen Orten Spaniens , wo mehr als hundert Arbeiter in industriellen Betrieben beschäftigt sind, Versammlungen und andere Kundgebungen statt, in denen der achtstündige Arbeits­tag als das wichtigste Ziel der Arbeiterbewegung bezeichnet wurde. Nach einer Schätzung des bürgerlich- liberalen Blattes El Imparcial" haben sich an dieser Feier des 1. Mai in Spanien 250,000 Arbeiter beiderlei Geschlechts betheiligt, und dabei kam es nur in Cadir zu einer unbe­deutenden Ruheftörung, die aber nach einstimmigem Urtheil dem ungeschickten Verhalten der Polizei zur Last zu legen war. Der zweite große Erfolg aber bestand darin, daß sich die Arbeiter mit der Feier begnügten und nicht, wie seitens der Anarchisten beantragt war, abermals den Generalstreik versuchten, um schon jetzt den Achtstundentag zu erzwingen. Die auf dem Pariser Programm stehende sozialdemokratische Richtung, als deren einflußreichster Führer mit Recht Pablo Iglesias in Madrid angesehen werden kann, trug also in dieser einschneidenden Frage einen vollständigen Die Rechtlosigkeit des Dienstboten" seiner Herrschaft" hiesigen Dominium hat, wie die" Neiffer Zeitung" berichtet, die Sieg davon. Dies war allerdings auch sehr nothwendig; gegenüber wird durch die vorliegende Entscheidung deutlich Arbeit eingestellt, da ihnen der Lohn zu gering erscheint. Die denn erst jetzt konnte man in Ruhe an den inneren Ausbau gekennzeichnet. Der Dienstbote muß nicht nur die ärgsten Ausständigen sind beim Grafen Bückler- Burghauß schriftlich vor­der Partei herantreten. Schon am 10. Mai zeigte sich wörtlichen und thätlichen Beleidigungen über sich ergehen stellig geworden um Gewährung höherer Beträge. Dem hierdurch der günstige Einfluß dieser besonnenen Haltung der Partei lassen, er wird von der Polizei aufgegriffen und zwangs- entstehenden Mangel an Arbeitskräften zur Bergung des Wiefen­gelegentlich der Gemeindewahlen, welche in acht Städten weise der Herrschaft wieder zugeführt, wenn er seinem un- ertrages soll durch Einstellung der Sträflinge des Gerichtsgefängnisses vorläufig abgeholfen worden sein! fozialdemokratischen Kandidaten Mandate für die Stadt- erträglichen Loose durch die Flucht zu entgehen versucht hat. Wenn letzteres wahr ist, welch schöner Beweis wäre das für verordneten- Versammlungen einbrachten, sodaß wenigstens Der Fall aus Osterwieck ist dabei gewiß noch nicht der die Größe des Wohlwollens, welches der Staat der Anfang dazu gemacht ist, den Wünschen der Arbeiter schlimmste in seiner Art; noch ärgere Fälle kommen vor, allen berechtigten Bestrebungen" der Arbeiter ent­in den öffentlichen Bertretungskörpern Geltung zu verschaffen. und die Genossen würden sich ein Verdienst erwerben, wenn gegenbringt! Gleichwohl bedingen es die natürlichen Berhältnisse des sie. derartige Entscheidungen auf Grund der Gesinde- Ordnung Landes, daß für die nächste Zeit die Lohnkämpfe als die fammelten und mittheilten. Der Ruf: Fort mit den Gesinde­wichtigste Ausgabe angesehen werden, da der zwar leiden- ordnungen! wird uns bei der Landagitation gute Dienste schaftlichere, aber doch auch schneller erlahmende Charakter leisten, und er wird um so lebhafteren Widerhall finden, der füdländischen Arbeiter stets ein greifbares Biel vor Augen je mehr sich ähnliches Material darbietet, wie die Entschei zu haben wünscht. Deshalb muß die Partei zugleich die dung der Osterwiecker Polizeiverwaltung.- Oberleitung der Streitbewegung in die Hand nehmen und Die Kreuz- Zeitung " faselt in Bezug auf die Zur Lage der Berglente bringt die in Gelsenkirchen ers durch eine richtige Organisation jede unnüße Zersplitterung Bollmar'sche Rede, dieselbe sei die Antwort auf gewisse scheinende Zeitung für die deutschen Bergleute" eine längere der Kraft zu vermeiden suchen, die leider in den letzten Versuche des Auslandes, denen Liebknecht nicht fern gestanden Ausführung, der wir folgendes entnehmen: Wir sind wieder Jahren mehrfach zu beklagen war. Man hat sich aber jetzt habe: die deutsche Sozialdemokratie zu einer Massen- Agitation genau auf dem Standpunkte der berüchtigten Arbeitersperre vom schon dahin geeinigt, daß die Arbeitseinstellungen im nächsten gegen den Dreibund zu veranlassen. Die Kreuz- Zeitung " Jahre 1889 angelangt. Der theilweise Unterschied, wenn von einem Jahre nur ortsweise vorgenommen werden dürfen. Wahr- foute doch wahrhaftig nachgerade gelernt haben, daß die solchen die Rede sein kann, beſteht lediglich darin, daß wir scheinlich wird zuerst ein größerer Bergarbeiterstreit in den deutsche Sozialdemokratie sich ihre Politik nicht von Außen wie zur Zeit der ersten Sperre müssen auch heute wieder maffen­heute noch weit mehr Gemaßregelte haben, als damals. Genau bastischen Provinzen beschlossen werden, da hier die Lage vorschreiben läßt, und daß speziell auch Liebknecht in hast Bergleute und zwar erprobte und tüchtige Bergleute der Grubenarbeiter die denkbar schlechteste ist. Die Vor- energischster Weise derartige Versuche zurückgewiesen hat. um den Berg gehen, wohingegen Gevatter Schuster und Schnei frage freilich ist, ob die jetzt getroffene Organisation die Uebrigens ist es unseres Wissens in diesem Fall auch Nieder auf den Zechen in Arbeit gestellt werden. Genau wie gewünschte Ansammlung der Streiffonds ermöglichen wird. mandem in den Sinn gekommen, einen so albernen Versuch damals, verlangt man auch neuerdings außer der Abkehr noch zu machen. Und nun gar eine Massen- Agitation gegen den eine Extrabescheinigung von dem um Arbeit Anfragenden über Dreibund", den wir zu allen Zeiten als diplomatische Fehl den Grund feiner Entlaffung, resp. feiner freiwilligen Abkehr und muß diese Bescheinigung von dem Betriebsführer der Zeche, wo geburt betrachtet und bezeichnet haben.- der Mann zuletzt in Arbeit gestanden, ausgestellt sein. uns ist noch in jüngster Zeit ein derartiger Fall zu Ohren gekommen. Aber wenn trotz allen diesen Chikanen die Leute wenigstens Ar beit erhielten. Doch weit gefehlt! Zu Hunderten müffen fie­und zum größten Theile sind es Familienväter- weil arbeits­los, mit den Ihren von den kümmerlichen Brofamen des Mit­leids und der Unterstützung leben. Wie unzureichend und bitter ein solches Vegetiren, den anders können wir es nicht nennen, für ehrenhafte, gern thätig sein wollende Männer ist, braucht wohl nicht weiter hervorgehoben zu werden. Ungeheuer lich aber bleibt dabei die Thatsache, wie Menschen, denen man nichts weiter vorwerfen kann, als den Versuch gemacht zu haben, ihre erbärmliche Lage zu verbessern, dafür dem Hunger und dem Elende überliefert werden. Warum verhandeln die rheinisch­antworten sie nicht einmal auf deren berechtigte Forderungen, als ob sie es mit Zuchthäuslern oder Aussäßigen zu thun hätten? Den Bergleuten wird fortwährend, wie zum Hohne bei ihrem Elende, noch maßloses Begehren" vorgeworfen, während gerade die Kohlen- Nabobs, wie die Verwaltungsberichte zeigen, wahrhaft unerfättlich in ihrer Profitwuth find."- Das Blatt stellt fchließ

Der egyptische Ministerrath hat heute die neuen Gesetze betreffend das Bagabundenwesen und den Waffentransport mit den von dem gesetzgebenden Rathe be­schlossenen Abänderungen endgiltig genehmigt.

Hoffentlich erstreckt sich das erstere Gesetz auch auf burchgebrannte Bankdirektoren und ähnliche Vertreter der honetten" Gesellschaft.-

ihrer vorgestrigen Abendausgabe: Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" pindtert in

dem

"

" Im offiziellen Organ der sozialdemokratischen Parteileitung, Vorwärts", ist zu lesen: Der Strohhalm, an welchem fich die Brotvertheurer antlammerten: nämlich daß die Kornpreise nun fallen und dadurch der Empörung über die Kornzölle die Spitze werde abgebrochen werden, ist von den Stürmen der letzten Woche weggefegt worden und das Gespenst der Hungers­noth, das einen Augenblick gebannt schien, nimmt mehr und mehr förperliche Gestalt an und rückt unheimlich in die Nähe.

Oder ist der Wunsch nach höherem Sohn etwa tein berech

tigtes Bestreben?

Soziale tebericht.

Der sozialdemokratische Programm= Entwurf fordert in seinem letzten Theile auch die Auf­hebung der verschiedenen Gefinde Ordnungen, wie sie in den einzelnen deutschen Staaten noch aus dem vorigen Jahrhundert her in Kraft sind. Wie nothwendig die Auf­hebung dieser hart an die Leibeigenschaft streifenden Be­stimmungen ist, geht auch aus folgender Entscheidung der helfen kann nur die schleunigste Beseitigung der Korn- westfälischen Grubenbesitzer nicht mit den Arbeitern? Warum

Polizeiverwaltung in Osterwiec am Harz hervor:

zölle. Die Gefahr wird immer dringender. Jeder ver­lorene Tag bedeutet eine ungeheure Summe von Elend, das abgewandt werden kann und muß! Fort mit den Kornzöllen!"

In der Gesinde- Streitsache des Gastwirths Adolf Müller zu Osterwieck , Klägers wider die Dienstmagd Marie Hahn in Halberstadt , Beklagte, wird dahin entschieden, daß die Beklagte Nachdem die Freisinnspresse bezüglich der Theuerungs­gehalten, den Dienst bei Kläger fortzusetzen und deshalb sofort agitation ein Loch zurückgesteckt hat und man auf jener Seite ein­nach Empfang dieser Entscheidung unter Androhung einer zusehen beginnt, daß die Hungersnoth doch noch nicht so un- lich die Frage: Wie wird das enden und wer trägt dafür die Geldstrafe von 30 m., welcher im Unvermögensfalle eine mittelbar vor der Thür steht, scheint man das Geschäft von Verantwortung? Haftstrafe von einer Woche substituirt wird, in denselben sozialdemokratischer Seite allein fortsegen zu wollen. Vielleicht zurückzukehren. läßt sich dieses allen Thatsachen Hohn sprechende Verhalten

der Acht, die über ihn verhängt war, Trotz zu bieten, ließ Aspern über Desterreich gebraut, in einem furchtbaren mordend pordrang und jeden Tyroler, der mit den Waffen fich prahlerisch vom besten Wein geben und führte laut an- Schlage sich entladen hatte. Erzherzog Karl war auf's in der Hand ergriffen wurde, sofort erschießen ließ. zügliche und höhnische Reden. Dummköpfe wären es, die Haupt geschlagen, ein Waffenstillstand abgeschlossen worden. Es war eines Nachmittags und die Leute überall auf sich für Desterreich todtschlagen ließen. Erst hege es die Ueber die Bedingungen desselben verbreiteten sich die beun- den Feldern mit der Kornernte beschäftigt, da ertönte in Tyroler gegen die Bayern und Franzosen auf und nachher ruhigendsten Gerüchte. Der Landrichter, Planta und Mutsch- St. Vigil die Sturmglocke.[ Bei ihren raschen, kurzen, ängft­Ließe es sie in der Batsche stecken. Mancher ballte ob solcher leitner fuhren nach Bruneck , um bei Beter Hueber nähere lichen Schlägen ließen die Leute Alles stehen und liegen und Reden wohl die Faust; Jerg erhielt jedoch keine Antwort. Erkundigungen einzuziehen. Dieser empfing fie mit sorgen- eilten nach dem Dorfplate. Von allen Seiten, von allen Er war für Niemand vorhanden. Selbst in der Kirche vollen Mienen. Andreas Hofer hatte geschrieben, daß der Hängen und Hügeln, aus allen Gehöften und Häusern kamen zeigte sich seine Aechtung. Niemand bot ihm das Weihwasser Waffenstillstand die Räumung Tyrols bedinge, aber kein sie herbeigeströmt, Männer und Frauen, und drängten in die oder nahm es von ihm an. Wo er stand, war er allein, Wort über eine Amnestie für die Tyroler enthalte. Kirche, deren Pforten weit offen standen. Hannes beflieg wo er saß, rückten die Nächsten so weit als möglich von Also das ist die Meinung im Hoflager?" bemerkte die Kanzel, einen Laufzettel des bärtigen Andrä in der ihm fort. Nichts aber ergrimmte ihn innerlich so, als die Herr" Bengerl mit einer tiefen Falte zwischen den Brauen. Hand, der eben an den Mutschleitner gekommen war. Hofer Anerkennung und Achtung, mit der er die Dörfler von der Man gratulirt dem General Chasteler, der davon gelaufen rief zu den Waffen. Der Waffenstillstand war gebrochen, Tapferkeit des Ambros reden hörte, und seitdem Ambros ist, im gnädigen Handschreiben, daß er Tyrol so standhaft Marschall Lefebvre im Marsche über den Brenner. Einem wieder in St. Vigil war, mied er Kirche und Wirthshaus. und ruhmvoll behauptet habe; aber alles, was Tyrol für Kourier desselben an den General Rusca war eine lange Ambros ließ sich unterdessen nur selten einmal sehen. Desterreich gethan hat, soll nichts gelten und das Land hat Prostriptionsliste abgenommen worden. Gr mied die Menschen, weil ihm sein Leid keine Freiheit für seine Opfer an Gut und Blut keine Dankbarkeit anzu- hr seht, wie die Sachen stehen, lieben Freunde," ließ. Ram er einmal in den Stern und das Gespräch sprechen." fuhr Hannes nach diesen Mittheilungen fort. Wir müssen wandte sich, wie es natürlich war, auf die jüngsten Kriegs­Dennoch ist es des Hofers Meinung, daß wir den uns wehren, bis wir die Bayern gezwungen haben, fahrten, dann hielt er sich still. Ein Brahler war er Waffenstillstand halten müssen, wenn ihn der Feind hält," uns eine bessere Kapitulation zu geben. Lasset das Getreide nie gewesen, früher nicht in dem hochmüthig en Bewußt- sagte Hueber. Die österreichischen Truppen sind abberufen den Vögeln unter dem Himmel. Mag die Ernte verderben, sein seiner Ueberlegenheit über die Anderen, jetzt nicht, und die wenigen, die noch im Land gestanden, bereits abge- wenn nur das Vaterland nicht verdirbt und unser heiliger weil er erfahren hatte, daß Andere in dem Kampf gegen zogen. Mit ihnen sind die österreichischen Kommissare und Glauben. Das Vaterland braucht alle seine Söhne. Zu den Feind ebenso viel und mehr als er geleistet hatten. Regierungsbeamten geflohen und mancher Tyroler als Soldat den Waffen! Zu den Waffen!" Sein Vorsatz, in Desterreich Kriegsdienste zu nehmen, verkleidet, der die Nache des Feindes fürchtet. Sie wird" Zu den Waffen! Zu den Waffen!" riefen alle An­stand fest; jedoch verschob er die Ausführung von einem auch schwerlich ausbleiben, die Sache." wesenden begeistert ihm nach, die Frauen nicht ausgenommen, Tage auf den andern. Die Liebe zu Stasi hielt ihn in Man müsse ihr mit dem Schwerte in der Faust zuvor und das Gewölbe erdröhnte von dem Schall. Vor der St. Vigil fest. Aus aller Selbstsucht, Verblendung und kommen, rief der Oberförster mit seiner tiefen Stimme; Kirche trafen sich der Landrichter und der Oberförster. Ich Unlauterkeit hatte sich diese Empfindung mun frei gerungen jedoch Hueber versetzte kopfschüttelnd:" Dazu ist der Hofer ziehe mit," sagte der erstere, und Herr Planta: Ich auch, und durchglühte seine Brust. Wahrlich die Folgen seines nicht zu bewegen, denn er will sich nicht ins Unrecht sezen." das versteht sich." Sie drückten einander die Hand und unseligen Thuns fonnten ihn nicht härter treffen, als durch" Ja, im Recht müssen wir bleiben; gegen seinen Herr Zengerl sagte halb, halb sang er mit einer leichten das zu späte Erwachen seiner Liebe. Er half David fleißig Kaiser steht kein Tyroler auf," pflichtete ihm Mutsch- Bariante seines Lieblingsdichters: bei den Feldarbeiten, aber gegen Abend stand er regelmäßig leitner bei.

Und sehen wir nicht das Leben ein, Nie wird uns das Leben gewonnen sein!"

an der Hecke vor seinem Hause und schaute nach dem Kirch- Bur selben Zeit wurde aber bereits das Recht hofe hinunter. Stafi zeigte sich jedoch nicht. Wie er von vom Feinde unter die Füße getreten. Marschall Um den alten Arigaya bildete sich ein Kreis älterer seinen Geschwistern erfuhr, war sie zwar allmälig ruhiger Lefebvre war mit Bayern , Sachsen und Franzosen Männer und berieth die Errichtung eines Landsturms. Der geworden, allein vor dem Kirchhofe hatte sie Furcht: dort von Salzburg eingerückt und hatte schon, ohne sich Müller war ganz verjüngt. Auf seinen Vorschlag wurde ginge der Böse um. Und der Böse war er! an die Proteste Hofers zu kehren, Innsbruck besetzt, wo er beschlossen, alle Männer vom fünfzigsten Jahre ab aus allen

Als er eines Tages in St. Vigil ein Geschäft hatte, wie in einer eroberten Stadt haufte, während der französische Ortschaften des Thales für den nächsten Nachmittag nach erfuhr er, daß das Kriegsgewitter, das seit dem Tage von General Rusca von Süden her plündernd, sengend und St. Vigil zu einer Versammlung einzuladen.( Forts. f.)