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Unterwegs nach Cleveland

,, Where she comes from?"

Wo fommt es her?"

T.

Bericht einer Hobo- Fahrt von Tramp

TIDIS

,, From Detroit. It is an auto- boat." Bon Detroit. Hat Autos geladen"; fagte der Alte an meiner Seite.

Hm, Detroit . Muß auch ganz schön sein. Vielleicht gar Arbeit." Der Kahn tam facht den schmalen Kanal herauf, glitt an dem fleinen Steinfai vorbei, auf dem mir saßen, und verschwand links hinter der dicht am Wasser stehenden Bahnhofshalle.

Die Männer auf dem Kai, teils mit, teils phne ihren Willen außer Arbeit, rauchten ihre Zigaretten, meistens felbftgerollte. sprachen wenig, starrten ins Wasser oder nach der geizig mit Gras bewachsenen Steinmole. Im übrigen genoffen fie die Ruhe dieses heißen Maienmittags. Ab und zu verschwand einer, um sich zur Abmechselung irgendwo in den Schatten zu hauen.

Ich zu dem Alten:

"

Mo tommst du denn her?"

Bon Cleveland, gestern reingefommen."

Gehst du heut mieder raus?"

,, Rein, werd' ein paar Tage hier bleiben. Und du?"

Gestern von Binghampton gekommen." Wohin?"

,, West!"

Wir waren eine gemischte Gesellschaft, dori am Stai. Ein paar hobos, auch tramps genannt( Bagabunden, die ganz Amerika ihr eigen nennen; im Gegensatz zum deutschen Kollegen nie zerrissen, zerlumpt gehen, rasiert, sauber), zmei Seeleute, die auf den riesigen amerikanischen, lakes"( Seen) fuhren und auf Heuer warteten, und noch ein paar neradhtete city boms"( Stadtftrolche).

Bielleicht 10 Meter hinter uns standen drei fiorierte Neger, die trinkgeldhungrig ankommenden Baffagieren das Gepäd ab nahmen und nach dem rechts am Pier fiegenden Dampfer schleppten. Sie sahen uns gar nicht.

Der Raften fuhr wahrscheinlich auch nach Detroit . Ich stedte mir eine Camel"( amerikanische Zigarettenmarte) an und bummelte die am Kai endende Hauptstraße hinauf, our Stadt zurüď. Ant ,, Kuba- Jack" vorbei, an den rooms for workingmen" ( Zimmer für Arbeiter), am Seemannsheim und wie diese Elends löcher sonst noch hießen.

Man konnte dort für 10, 25, 35 Cent oder ganz verschwende risch" für 50 Cent schlafen. Selbstverständlich mit", d. h. mit Warzen. Das war das einzig bemerkenswerte an den Löchern. Die Elendsquartiere sind überall dieselben, dredig, finster, mit dem beklemmenden Gestank von Räumen, in die nie frische Luft

hineintommt.

In diesen Buden bringt der größte Teil der unverheirateten Arbeiter sein Leben zu.

Sie arbeiten an Dämmen, an der Eisenbahnstrecke, in der In adnandrustrie oder mo immer fie gebraucht werden. Sie fluten nach jeder Außenarbeit immer wieder in die großen Städte zuriid, zurüd in den Dred. Sie müssen dorthin, weil sie immer dort gelebt haben, und es einen anderen Weg auch nicht gibt.

SP

"

Halloh, Jack, which is the street to Niagara Falls ?"

Hallo, Jad, mo geht's nach den Niagarafällen?"

Was, willst du laufen?"

Sicher, es ist nicht meine erste Meile."

Es sind gegen 30 Meilen( engl.) hin und zurück!" ,, Was, 30 Meilen?"

Sicher, die Straße hier geht gerade hin. Du kannst aber mit Der Straßenbahn fahren, 1,50 Dollar hin und zurüd, wenn du Geld hast."

Ja, Geld hatte ich noch, es war ja nicht so lange her, seit ich meinen letzten job" aufgab. Für heute war es zu spät

Bir hummelten zuſammen meiter. Er mar Ranabier, ein ruhiger, etwas scheuer Keri. Eine lange Laite. Baar Zoll länger als ich. Keine Arbeit drüben. Da mar er über die Brüde nach hier gefommen.

Abgebrannt, Broke". Das Geld hatten sie ihm angeblich im Maffenquartier geflaut.

Bir gingen zufammen effen. Der police- man", der im lunch­room" und mit der Kellnerin poussierte, nidte meinem Kanadier freundlich zu. Da schien wohl doch was wahr zu sein an der

Riauerei.

Im staatlichen Arbeitsnachweis war schwerer Be­

trieb. Eine Menge Arbeitsuchender. Die Beamten hatten hart" zu tun: Immer wieder mußten sie sagen: nichts zu machen; heute nichts.

0

Ich drückte mich zur Farm Abteilung durch. Holzfäller?"

"

,, Rein, farm- hand. Was zu tun?"

Ja, hier mill ein Farmer eine Hilfe, mit meiten." ,, Wieviel Kühe?"

Acht Kühe!"

Nein, nichts für mich."

Es drängte ja auch nicht. Solange meine Dollars nicht alle waren, gab ich meine Freiheit so leicht nicht auf.

Am Morgen gondelte ich durch ziemlich öde, wiesige Gegend zu dem zipilisierten Wunder der Niagarafälle , mit ihren gepflegten Rasenflächen, Sigbänken, Ansichtstarten und verheirateten Be­fuchern.

Meistens würdevollen, älteren Bersonen, die, als fie noch Ein­drücke empfangen konnten, dem Dollar nachrannten und jetzt den Salat ansahen, weil man es gefehen haben und es auch schön sein soll.

Ich war schon über 2 Tage in Buffalo und mußte sehen, daß ich wieder hinaustam. Bersuche, mit einem Schiff wegzukommen, waren Bleilen. Ein Offizier des Baffagierboots, bem ich beteuerte, daß ith ein verdammt guter Arbeiter wäre, sagte: er fönne nichts tun. Und auf dem auto- boot fuhr ich mit dem Aufzug nach unten, um bis Detroit dort zu bleiben; aber der Bormann hatte mich ge­sehen, trogdem ich mich nur turze Zeit auf dem Deck herumgedrüdt hatte, und holte mich wieder rauj.

Das Ausladen der Autos ging unverschämt schnell. Der Aufzug rasselte nach unten, der Auslader mit seinem Wagen mit

Gas auf die Plattform, scharf in die Bremse getreten, der Aufzug raffelt nach oben. Gas, runter non der Plattform, im Rüdwärts­gang bis an die Reeling, Borwärtsgang rein, die Rampe hinunter in die Halle.

*

Die nächsten Tage fanden mich wieder auf der road"( Straße). Die schmutzig- grauen Häuser, Häßlichkeit in jedem Fenster hockend, der Fabrikvorstadt 2. hatte ich bald hinter mir. Meine Arbeits­nachfrage in der Bethlehem Stahl- Corporation und einer mächtigen Zementfabrik waren zwedlos gewesen.

=

Ich trat auf das harte Betonband der Autostraße, das, Zuverlässigkeit, begeisternde Breite, unbesiegliche Stärte aus ftrömend, bald zwischen mächtigen, zahllofen Weingärten hinlief, bald dicht am Erie see dahinglitt, unaufhörlich bis Cleveland . Auto um Auto summte, rauschte, flapperte vorbei. Aber ich hatte Bech.

Die Sonne brannte und ich ging Meile um Meile. An einer Begbiegung tam mir auf der anderen Straßenseite mit schleppenden Schritten ein alter, heruntergekommener Mann

Das neile Buch

Kinder im Traum

Das Leben der Kinder ist heute von vielen Seiten durchforscha worden und ein Kind tann taum mehr etwas tun, denken, unter­laffen oder unterdrüden, worüber die moderne Psychologie nicht erschöpfend Bescheid wüßte. Mehr als die Gelehrten wissen aber die Dichter. Und wenn es einem von ihnen einfällt, den verwirr­ten Wachtraum von Kindern auszuschreiben, dann kann eine Dich tung entstehen, die mehr Aufschluß über Kinder enthält als diz Wissenschaft. Ein solches Buch ist dem amerikanischen Dichter Christopher Morlen mit feinem Roman Kinder im bezaubernd leichter Roman, ber aber feineswegs leichte Lektüre Traum"( Verlag Bruno Cassirer , Berlin ) gelungen. Es ist ein ist. Das Werk ist so von Geist, Traum, Wirklichkeit und Unwirf lichkeit durchsetzt, daß nur ein guter Leser die Zartheiten und Wunderlichkeiten ganz genießen kann, die in den unerwartetsten macht das Besondere dieses Buches aus. Augenblicken der Handlung zutage treten. Aber nicht das allein Die natürliche Harm losigkeit, mit der hier die verborgenen Geheimnisse des Kindes ausgesprochen werden, wirkt ganz unamerikanisch, wenn nicht eben doch unser alter Freund Babbit , der amerikanische Realitäten händler von Sinclair Lewis , mit feinen trampfhaften Versuchen, so recht lebenstoll zu sein, oft aus den Gesprächen und Handlungen der Romanpersonen herausschauen würde. Das Wesentliche des Buches ist nämlich eine überaus reizvolle Lyrik besten englischen

entgegen. Sich mit seinem roten Taschentuch den Schweiß von der Stirn wischend, fragte er mit müder Stimme: ,, Hallo, Bruder, wie meit nach L.?"

Acht bis zehn Meilen, denke ich."

Sich immer wieder mit dem Taschentuch über die Stirn wischend, wo doch gar kein Schweiß mehr war: Roch acht bis zehn Meilen."

Er drehte sich langsam weg, steckte das Tuch wieder ein, holte die Müge aus dem Genick und ging weiter, mit diesen schleppen­

den, so müden Schritten.

Die Gestalt war in beftürzende Traurigkeit gehüllt, daß ich mich faffungslos wegdrehte und meinen Weg weiter latschte.

Später fiel mir ein, ich hätte ihm doch ein paar Dollar geben fönnen. Ich hatte doch noch gegen 25. Vielleicht hätte es ihm ge= holfen. Und wenn ich manchmal an ihn denke, so empfinde ich immer wieder ein Schuldgefühl.

Kurz nachher nahm mich ein feiner Wagen mit, der zum Golfa plak fuhr. Es waren nur ein paar Meilen, dann tippelte ich

Ursprungs. Gewiß erinnert der Dialog mit seinem leichten Ge plauder und feinen vielen nichte jagenden Liebenswürdigkeiten an die faubergewaschene Unterhaltung englischer Weekendstücke. Aber die bedeutsamen und wie aus dem Traum gesprochenen Wahrhei en bestimmen den Charakter des Buches so sehr, daß sich der Leser wie in einen Sommernachtstraum versetzt fühlt.

Schon die Idee des Buches ist ganz reizend. Kinder sind bei einer Geburtstagsgesellschaft zusammen und werden in ihrem lustigen und nainen Spiel und Plaudern durch die Tapfigkeit der Erwachsenen, durch ihre Schulmeisterei, wie durch ihre wichtig tuerische Freude an den ganz naiv herauskommenden Einfällen ihrer" Kinder im tiefsten gestört. Wie gräßlich sind diese Er­wachsenen! Was für Sklaven die Kinder! Und min geht das, was in den Kindern zuinnerst eristiert, in einen Wachtraum über, der den eigentlichen Roman ausmacht, alle Kinder find Erwachsene, haben ihre Häuser, ihre Familien, ihre Sorgen, ihre Liebel ien, ihre Kindheit lebt wie eine Erinnerung weiter fort, und alle leben nun plötzlich wie Erwachsene, die sie so gerne sein wollen, das Leben ihrer Kindheit fort, sind dabei selbst schon so unausstehlich wie Er­wachsene, deren Gehaben sie unwillkürlich imitieren, das sie aber auch verbessern, da sie seine Unerträglichkeit kennen. Fragt man sich freilich, wie diese Kinder einmal sein werden, wenn sie wirt­lich erwachsen sind, so fällt die Antwort nicht sehr günstig aus. Man könnte voraussagen, daß sie das Produkt ihrer schlechten Er­ziehung sein werden, aber daß sie doch auch versteckte Schönheiten befizen werden, wie die Menschen selbst, wenn nur der Dich er an sie herantritt und sie offenbart. Dieser Roman ist ein zartes musikalisches Capriccio, dessen meisterhaft abgemogene Uebersezung durch E. 2. Schiffer besonderen Dank verdient. Felix Stössinger .

FÜR DEN KLEINGARTNER

Vorkeimen der Frühkartoffeln

Anfang Februar fann man mit dem Vorkeimen der Saat­fartoffeln beginnen. Man legt sie, das spize Ende nach oben, in 6-7 Zentimeter hohe Kästen, in die man eine 2-3 Ben.imeter hohe Schicht ganz schwach angefeuchteten Torfmull gebracht hat. Die Kästen werden im frostfreien Keller aufbewahrt. Haben die Keime die Länge von etwa 1 3entimeter, so wird der Kajten mit Torfmull ausgefüllt und 2 Zentimeter hoch bedeckt. Einige Wochen vor dem Auspflanzen feuchte man diese Decke an und halte fie mäßig feucht, mas eine gute Bewurzelung hervorruft. Das Aus. Löfen der vorgefeimten Kartoffeln muß recht vorsichtig geschehen, am besten erst auf der Pflanzstelle selbst. Man fann dem ab­gestandenen Waffer zum Feuchthalten auch ein menig Kunstdünger, 20 Gramm auf 1 Kilogramm Torfmull, zusetzen.

Vom Salatsaatgut

Auf dem Gebiet des Salats werden einige neuere Sommer falate empfohlen. Da ist die Sorte Bohemia( meißes Korn), die bei der größten Hiße nicht schießen foll. Das Blatt ist leicht getraust, die Köpfe find fest und von gelb- grüner Färbung. Ihr zur Seite steht Laurenzianer Salat, von größter Feftig feit und langandauernder Haltbarkeit, in der Farbe ebenfalls gelb grün. Die Ernte soll im letzten Jahr flein gewesen sein. Bab ft Sitzkopf sei als dritter genannt, mit goldenem Herzen, äußerst widerstandsfähig, bildet feste Köpfe innerhalb 60 Tagen von der Ausjaat. Pfizers Wunder von Stuttgart ist eine süd deutsche Einführung, bildet fefte, glatte Köpfe von gelber Farbe. Auch Stuttgarter Dauerkopf, ferner Laibacher Eis salat verlangt guten Boden und reichlich Wasser, muß auch sehr weit gepflanzt werden, mindestens mit 40 Zentimeter Ab: stand und seine Berbesserung Riesen, Kristall, schließt fich früher als der Eissalat, sowie brauner Trogtopf( innen aber goldgelb) und verbesserter gelber Trogtopf feien genannt. Daß daneben noch zwanzig und mehr großköpfige Sommersalate angeboten werden, darf bei der Beslissenheit, mit der jede größere Samenfirma ihre eigene Spezialität haben will, nicht wunder nehmen. Der Herkunft wegen möge noch Australi fcher Kopffalat genannt werden; er bildet keine besonders scher Kopfsalat genannt werden; er bildet keine besonders festen Köpfe, ist aber schon im Stadium des Wachstums zart und wohlschmeckend, so daß er genoffen werden kann, zumal in der falatarmen Zeit.

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Berbesserung von Maitönig. Man rühmt ihr Größe der Köpfe und schöne gelbe Farbe nach.

Was die Kultur betrifft, so sind die Aussaaten für Treibsalat bereits ab Januar zu machen. Ein Pifieren der Sämlinge solcher frühen Aussaaten ist dringend anzuraten. Januarsämlinge sollten sogar zweimal pifiert werden. Für Freilandanbau sät man im März aus; es empfiehlt sich je nach Bedarf alle 2-4 Wochen neue Aussaaten zu machen, doch läßt man gern die heißen Monate Juni und Juli ohne Saaten. Im Freien werden die Frühsorten auf 30 Zentimeter Entfernung gepflanzt, die großen Sommersorten auf 35-40 Zentimeter. Je freier der Salat im Lande steht, desto schöner entwickelt er sich.

Akklimatisierung von Gemüsesamen

Bei Bestellung von Gemüsesamen achte man darauf, daß deutsche Saat geliefert wird, die durch diesen Ursprung schon den Beweis liefert, daß sie dem deutschen Boden und den Wetter­verhältnissen sich angepaßt hat. Daß selbst innerhalb Deutschlands große Verschiedenheit unter den einzelnen Gegenden besteht, ist befannt, und nicht jede Sorte, die für Weft- und Süddeutschland ihre Vorzüge hat, eignet sich für den tälteren Osten. So ist 312 begreifen, daß in dem bekannten Liegniger Gemüsebauquartier Bersuche angestellt werden, um andersmo erzielte Samenverbeffe­rungen auch für das östliche Klima wirksam zu machen. Eine Samenhandlung hat u. a. Zuchtstämmen aus dem sächsischen Anbau­gebiet ongekauft und diese Stämme züchterisch weiter bearbeitet behufs Afklimatisierung des Saatgutes, speziell hinsichtlich der Dürrewiderstandsfähigkeit bei Weiß- und Rotkohl. Wenn solche Versuche in verschiedenen Anbaugebieten vorgenommen würden, müßte der Gemüseanbau an Sicherheit gewinnen. Bei zwei Ge­müsearten: den Tomaten und den Steckzwiebeln, sollte man jeden­falls nur deutsches Saatgut verwenden und sich nicht durch das schöne Aussehen bestechen lassen.

Bienenfutterpflanzen

Unter den Sommergewächsen findet sich eine ganze Anzahl deren Anbau dem Bienenwirt willkommen sein muß, da sie gern von Bienen beflogen werden. Wir nennen die Seidenpflanze ( Asclepias syriaca), das Rottissen( Aubrietia Leichtlinii), bas zu den reizensten Frühlingsfelsenpflanzen gehört, die Riesenbalsamine Impatiens glanduligera), über mannshoch werdend, die goldgelbe Bartonie( Bartonia aurea), das Sommer- Bergißmeinnicht( Cyno­glossum), ber Drachenfopf( Dracocephalum moldavicum), ein ( Eschscholtzia), von dem man eine Mischung heranziehen kann, von den Bienen besonders bevorzugtes Gewächs, den Goldbecher die Steinpappal( Malope grandiflora), die graublaue Phacelia fanacetifolia, gleichfalls als beste Bienenfutterpflanze bekannt, was auch von der Salvia horminum coerulea, dem Blaubart, gilt, ferner das Seifentraut( Saponaria multiflora), und von den Klee­arten tommen namentlich Esparfette( Hedysarum Trifolium suaveolens), wohlriechender Klee, Serabella( Ornithopus sativus) und Wundtlee( Anthyllis vulneraria) in Betracht. Die Anzucht mehrerer Bienenfuttergewächse empfiehlt sich, da ja mit der Ver­schiedenheit der Blütezeit, sowie mit etwaigem Bersagen der einen Als Treibsorten stehen zur Verfügung: Berbeffer- oder anderen Pflanze gerechnet werden muß. Daher offerieren große ter Kaiser Treib sowie Bottners Treib, daneben steht Samenhandlungen ein Saatgut, das eine Mischung der oben ge­Maikönig Treib und als neuere Sorte Bittoria, eine| nannten und noch einiger anderer Sommerblumen darstellt.

Bei den frühen Landsorten ist die Auswahl nicht so groß; Maitönig ist wohl noch immer der beliebteste wegen feiner Schnellwüchsigkeit, auch als Kastensalat gut zu gebrauchen, nur muß man ihn in einem laumarmen oder talten Kasten ziehen, da er menig Wärme beansprucht. Auch Maimunder ist für Schutz durch talten Kasten dankbar; eine Frühjahrsaussaat darf nicht später als im März erfolgen Andere Früh o: ten find Bis. Andere Früh o ten sind Bis mard, Rudolphs Liebling, Gloria, Erfurter Didtopf, Deutscher unvergleichlicher.