Schlag ins Kontor!
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Ein Unglück ist passiert!
Die nationale Opposition verhüllt in Trauer ihr Haupt. Sugenberg ringt mit Fassungslosigkeit, Hitler bekommt Beinfrämpfe.
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Wenn Curtius als blamierter. Pan europäer wieder nach Hause fommt..." schrieb schon vor vierzehn Tagen Rosenberg mit tänzelnder Selbstgefälligfeit im ,, Bölkischen Beobachter". Dem guten Jungen leuchtete die Vorfreude geradezu aus den Augen. Curtius war noch gar nicht in Genf , und schon rieb der Münchener Hauptschrift leiter sich die Hände: Der Mann, der als Vertreter des deutschen Volkes vor den Genfer Völkerareopag tritt, wird sich bis über die Ohren blamieren. Die Polen werden fiegen dann wird bei Hitler illuminert.
Rosenberg, das war vor vierzehn Tagen. Aber gestern noch, zu derselben Stunde, in der wir schon die erfolgreiche Einigung in Genf meldeten, schrieb Goebbels in seinem , Angriff" unter der Ueberschrift:„ Ein geschlagener Mann":
Es bereitet kein Vergnügen, eine Schlacht zu beginnen, die man schon an ihrem Anfang verloren hat. Ein weiser Feldherr versucht, diese Schlacht nach Möglichkeit zu vermeiden, und wird er dazu gezwungen, dann tut er gut daran, das Oberkommando einem anderen, Besseren zu übergeben. 5) err Curtius, der sogenannte Außenminister dieser Republit, hat von dieser Weisheit feinen Hauch verspürt. Er ging nach Genf und war schon gefchlagen, bevor er in Berlin den Salonwagen bestieg, der ihn und feine Begleitung in die Völkerbundsstadt tragen follte...
Deutschland ist im Erwachen! Das aufstehende Volkstum will sein Recht. Es wird auch mit den Männern fertig, die es ihm veriwehren und dem Druck der Tatsachen nicht nachgeben wollen. Am 3. Februar wird der Reichstag erneut zusammentreten. Vor ihm soll Curtius, als geschlagener Mann, seine Bant rottpolitik begründen und rechtfertigen. Die Opposition wird ihm einen herzlichen und warmen Empfang bereiten. Bei wird ihm einen herzlichen und warmen Empfang bereiten. Bei Philippi sehen wir uns wieder!
Der getarnte Schacht.
Severing enthüllt Schachts Zusammenspiel mit den Hakenkreuztern.
Stuttgart , 24. Januar. ( Eigenbericht.)
Der preußische Minister des Innern, Genosse Severing hielt in Stuttgart am Sonnabendabend eine von annähernd 9000 Personen besuchte Versammlung ab, in der er sich besonders mit der Doppelzüngigkeit der nationalsozialistischen Politit auseinandersetzte. Es gelinge nicht, die Nationalsozialisten auf irgendeinen Programmpunkt, festzulegen. Sie reben überall anders, im Osten, im Westen, in der Stadt, auf dem Lande, vor Arbeitern oder vor Industriellen. Sie haben ein auswechselbares Programm, das nur deshalb zieht, weil große Teile des Volkes noch immer im Unverstand verharren. Darum sei es nötig, auf gewife Borgänge hinter den Kulissen dieser Bartei hinzuweisen. Als Beispiel für ihre Doppelzüngigkeit teilte er folgendes mit:
Am Sonntag, dem 4. Januar d. I., veröffentlichte die nationalsozialistische Tageszeitung der Mark Brandenburg Roter Adler" sogenannte fenfationelle Enthüllungen über das Inflationsverbrechen",
in denen insbesondere dem früheren ReichsbankpräsidentenDr. Schacht der Vorwurf gemacht wurde, den Inflationsraub durchgeführt zu haben.
Diese angeblichen Enthüllungen haben, wie fast alle Enthüllungen der Nationalsozialisten, den Fehler, daß fie teine find. Denn was den Herren Sch a cht und Luther in diesem Artikel vorgeworfen wurde, war alten Behauptungen der Aufwertungspartei nacherzählt. Die Pifanterie liegt in folgendem: Es wird Herrn Dr. Schacht vorgeworfen, daß er im Herbst 1923 auf dem Schloß Schwante bei Velten in der Mart, dem Besiz des jüdischen Unternehmers 2 its win, Freundes Stresemann , mit mehreren| Herren, auch jüdischen Staatsbürgern, über die Stabilisie. rung der Mark eine Besprechung abgehalten habe. Die- Angaben des Blattes über Datum und die Teilnehmer an dieser Besprechung
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jam verkehrte Welt! Während wir ,, vaterlandslosen Gefellen" uns in jahrelanger harter Arbeit mühen, das Baterland wieder besseren Zeiten entgegenzuführen, liegen die„ Nationalen" hinterm Busch und lauern auf deutsche Niederagen, als auf erwünschte Gelegenheiten, über ihre innerjedes Zeichen der Besserung von Herzen freuen, gibt es auf
Diefem Leitartikel folgte die Freudenbotschaft: Ge scheitert! Rein Ergebnis in Genf zu erwarten! Genf , 24. Januar... Heute übersieht man, daß alles hoff- politischen Gegner herzufallen! Und während wir uns über nungslos gescheitert ist. Herr Curtius... hat nichts,
als fühle Ablehnung erfahren."
Das Wort vom Wunsch als dem Vater des Gedankens stammt laut Büchmann nicht erst von Shakespeare . Schon der weise Demosthenes sagte in seiner 3. Olynthischen Rede: Was er wünscht, das glaubt auch ein jeder." Und der große Cafar in seinem bemerkenswerten Buch über den Bürgerkrieg: Was wir uns münschen, das glauben wir auch gerne." Armer Rosenberg! Bedauernswerter Goebbels !
Natürlich wird man sich jetzt helfen, wie man tann Hat auch alles Beten um eine deutsche Niederlage nichts genügt und fühlt man fich von Briand und Henderson elend im Stich gelaffen, so bleiben die Leute in Hugenbergs und Hitlers Schreibstuben immer noch zuperlässig. In der Kunst, aus Beiß Schwarz zu machen, fehlt ihnen nicht die Uebung. Wer beweisen fann, daß Deutschlands Sieg im Weltkrieg sicher gewesen wäre, wenn nicht die Sozialdemokratie gegen schnödes Ententegeld dem kämpfenden Heer den Dolch in
der anderen Seite in solchem Falle nur befniffene Gesichter. Wenn die Polen eine diplomatische Schlacht verlieren, sinkt die Hakenkreuzfahne auf Halbmast.
Und nun sage mir einer: Was ist denn das eigentlich national"?!
Rosenberg und die Vielehe. Parteiamtlich in Hitlers Organ empfohlen.
epitiled, st
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Als vor wenigen Tagen im Strafrechtsausschuß des Reichstags der nationalsozialistische Reichstagsabgeordnete Frant 11 fich gegen jede gefegliche Anerkennung eheahnlicher Dauerverhältnisse erklärte, hielt ihm der sozialdemokratische Abgeordnete Hoe gner die folgende Stelle aus einem Buche des Chefredakteurs des Bölkischen Beobachters", Alfred Rosenberg , entgegen:
,, Gewiß ist die Einehe zu schützen und durchaus beizubehalten als organische Belle des Boltstums, aber schon Profeffor Mieth Knudsen hat mit Recht darauf hingewiesen, daß ohne Vielmeiberei
find unrichtig. Tatsache ist jedoch, daß Herr Schacht damals auch mif jüdischen Herren über seine Pläne zur Stabilisierung der Mark gefprochen hat. Dazu bemerkt nun das nationalsozialistische Blatt, daß das deutsche Bolf den Herren Schacht, Luther und Genossen nicht nur das Berbrechen der Inflation, sondern nach der Stabilisierung auch die„ jämmerliche Auslieferung an die Dawes- Finanz" verdanke.
Das schreibt das Blatt wohlgemerkt am 4. Januar, also zehn Tage nach den Lockrufen, die Dr. Schacht in der Deutschen Allgemeinen Beilung" nach der Mitarbeit der Nationalsozialisten ausgestoßen hatte.
Am 5. Januar aber versammelte der nationalsozialistische Abgeordnete Hauptmann a. D. Hermann Göhring eine interessante Tafelrunde in feinem Hause, an der derselbe Herr Dr. Schacht feilnahm, der am Tage vorher von der nationalsozialistischen Tageszeitung der Mark Brandenburg als einer der größten Inflationsverbrecher bezeichnet worden war.
Die politische Deffentlichkeit ist im Augenblic nicht so sehr an der Frage interessiert, welche Gesellschaft sich Herr Schacht jeweils aussucht und welche neuen Finanzpläne er jeweils entwidelt, als vielmehr daran, ob die nationalsozialistische. Taktik der Doppelzüngigkeit auf Dummheit beruht oder den Absichten entspringt, errn Dr. Schacht in diefen Wochen zu tarnen. Am 4. Januar beschimpfte der nationalsozialistische Reichstagsabgeordnete Frei herr von Wangenheim in der Deffentlichkeit seines Blättchens den Inflationsverbrecher" Schacht, am 5. Januar, abends 6 Uhr, buhlten die nationalsozialistischen Abgeordneten Goebbels und Göhring um ihn. Man könne dazu wirklich sagen: Gib mir die hand, daß ich sie heimlich drücke." Diese Mitteilungen Severings. wurden von der Versammlung mit stürmischen Zurufen aufgenommen.
Sie wollen vor den Gläubigen als Helden dastehen, aber
für die Deffentlichkeit nichts gesagt haben. Daher der Wunsch nach Knebelung der Presse!
Das Zentrum wehrt sich.
Kräftige Antwort auf die Erzählungen yom oberschlesischen
Separatismus.
Die Behauptung der Kreuz- Zeitung " daß das Zentrum in Oberschlesien separatistische Pläne verfolge, hat eine energische Abwehr der Zentrumspresse hervorgerufen. Die„ Germania" schreibt:
,, Man läßt also einen ganzen Boltsteil und angesehene Persönlichkeiten des Hochverrats verdächtigen und erklärt zugleich mit tühler Gelassenheit: Nun gebt bitte bemeisträftige Ertlärungen darüber ab, daß die von uns gemachten Mitteilungen. unzutreffend find. Das ist fürmahr eine saubere Methode!"
Die Oberschleife Bolts stimme", pas Organ des Sentrums in Oberschlesien , ffelt grobe unrichtigkeiten in der zuschrift der KrauzeBeitung" feft und bemerkt zum Schluß:
,, Es liegt daher die begründete Bermutung nahe, daß bei der Beröffentlichung der Kreuz- Zeitung " die Absicht bestand, das Zentrum und feinen oberschlesischen Führer Prälat Wigta aufs neue zu verbächtigen und zu verleumden, und ihm die nationale Ehre zu rauben. Diefe unerhörte Schamlosigkeit der KreuzBeitung und ihres Zuträgers richtet sich selbst."
Da sind die ,, nationalen" Leute gebührend gekennzeichnet.
den Rücken gestoßen hätte, dem kann es doch nicht schwer wäre, womit soviel gefagt ist, daß alle Vorauslegungen für die Der Spruch des Wahlprüfungsgerichts
fallen, Herrn 3 alefti auf geduldigem Zeitungspapier als Torbeergekrönten Sieger heimkehren zu lassen. Das wird gemacht, wenn es angeordnet wird.
Bloß, ob man's glaubt? Ob man's glaubt?
Die lächerliche Situation, in die das nationale Deutsch land " durch den gar nicht wegzuleugnenden Erfolg der deutschen Außenpolitik geraten ist, würde mahrhaftig verdienen, von den Betroffenen als eine ernste Lektion gewertet zu werden.
Kultur des Abendlandes gefehlt hätten. Es gab auch spätere Seiten, da die Zahl der Frauen diejenige der Männer bei weitem überwog. Heute ist dies wieder der Fall. Sollen diese Frauenmillionen, mitleidig als alte Jungfern belächelt, ihres Lebensrechtes beraubt, durchs Dafein gehen? Soll eine heuchlerische geschlechtsbefriedigte Gefell schaft über diese Frauen verächtlich aburteilen dürfen. Ein to mmendes Reich wird beide Fragen verneinen Es wird bei Beibehaltung der Einehe den Müttern deutscher Kinder aber auch außerhalb der Ehe die gleiche Achtung entgegenbringen und die Gleichstellung der unehelichen Kinder mit den ehelichen ge= sellschaftlich und gefeßlich durchzuführen missen. Ein deutsches Reich der Zukunft wird gerade die kinderlose Frau gleich, ob verheiratet
Es geht eben nicht an, daß man nur zum 3wed einer albernen, auf die niedrigsten Instinkte berechneten inner- ober nicht als ein nicht vollwertiges Glied der Boltsgemeinschaft politischen Hezze deutsche Außenpolitik" treibt! Die Blamage, die sich die nationalistischen Kesseltreiber zuge 39gen haben, ist groß und verdient. Sie ist das Schicksal politischer Abcschüßen.
Die Aktion der deutschen Regierung zum Schuße der deutschen Minderheit in Bolen geht bekanntlich auf eine fozialdemokratische Forderung zurüd, die im ,, Borwärts" am 18. November 1930 zum erstenmal vertreten worden ist. Schon aus dieser Tatsache hätten die unvorsichtigen Propheten schließen fönnen, daß hinter dieser Aktion doch noch etwas mehr stand als die Kraft der der Aktion doch noch etwas mehr stand als die Kraft der der zeitigen, gewiß nicht übermäßig starten deutschen Regierung. Dieses Mehr bestand auch nicht nur aus der Deutschen Sozialdemokratie. Es bestand, sagen wir einmal, aus den geifti gen und moralischen Kräften in der Welt, die vom inter = nationalen Sozialismus wachgerüttelt und gegen Unrecht empfindlich gemacht worden sind. Manchmal regt es sich doch ein wenig, das viel verhöhnte Weltgewissen".
Das Ergebnis von Genf ist eine Niederlage des Pilsudski Kurses. Obwohl niemand von ihr sprach, stand doch allen sichtbar die Schande von Brest stand doch allen sichtbar die Schande von Brest Litomit als Antlägerin mitten im Saal des Bölkerbundes. Ritomst als Antlägerin mitten im Gaal des Bölkerbundes. Und ihre Stummheit wirkte noch stärker als die Rede des
Herrn Curtius.
Hitler und Hugenberg stehen jezt vor der schweren Auf gabe, ihrer Anhängerschaft den Sieg Bolens vorzutäuschen, den sie erhofft hatten und den sie für ihre Politif brauchten. Es ist eine verdiente Strafe des Schicksals, daß diese Bergifter der Bottsseele, die von der Sozialdemokratie verleumderischer weise behaupten, fie stehe im Bund mit irgendwelchen Feinden des deutschen Boltes, immer wieder in Komplizität mit den gehässigsten Gegnern Deutschlands betroffen werden. Selt
betrachten und damit auch den Ehebruch des Mannes einer Korrettur unterziehen, insofern ein solcher mit Kindesfolge nicht als juristisch zu mertender Ehebruch betrachtet werden kann, nur daß der Betreffende zur Zahlung der Erziehungstoften des Kindes gefeßlich
anzuhalten ist."
Herr Frant half sich in großer Verlegenheit mit der Ausrede, daß das Buch Rosenbergs feinen parteiamt lichen Charafter trage.
Die fonservativen Mandate und das Mandat Möntes find gültig.
Nach mehr als eineinhalbstündiger Beratung verkündete gestern das Wahlprüfungsgericht seinen Spruch. Es wurden sowohl die Mandate der Konservativen Boltspartet als auch das des Abg. Mönfe für gültig erflärt. Der Spruch des Wahl-* prüfungsgerichts lautet:
1. Der gegen die Wahl des Abg. Mönke erhobene Einspruch ist unbegründet.
2. Es besteht tein rechtliches Bedenken dagegen, baß die auf die Wahlkreisvorschläge der Konservativen Boltspartei abge gebenen Reftftimmen auf den Reichswahlvorschlag Nr. 10- verrechnet worden sind.
3. Die endgültige Entscheidung erfolgt durch Urteil nach Feststellung des Zahlenergebnisses.
Wahlprüfungsgericht ist bei der Prüfung der gegen die Wahl des Bur Begründung führte der Vorsitzende Dr. Bell aus: Das Abg. Mönte erhobenen Einwendungen davon ausgegangen, daß es darauf ankommt, ob am 29, September mit Wissen und Willen des Herrn Mönte das Schriftstück vom 24. August als sein Wahlverzicht eingereicht worden ist. Am 17. September hatte Herr Mönke durch Aber: in allen parteiamtlichen Schriften wird das Buch ein Schreiben zum Ausdrud gebracht, daß dieses Schriftstück vom von Rosenberg zitiert und besonders empfohlen. So wird in 24. Auguft nicht abgesandt werden sollte. Das Wahlprüfungsgericht den von Hitler selbst herausgegebenen Rationalist ber Ueberzeugung, daß nach dieser Ertlärung eine flare und unfozialistischen Monatsheften", Nr. 9, das Buch zweibeutige Ertlärung des Herrn Monte notwendig gewesen wäre besonders hervorgehoben und als die nationalsozialistische des Inhalts, daß entgegen dem Schriftstück vom 17. Septemler das Lebensanschauung bezeichnet.
Kein parteiamtlicher Charakter? Mit dieser Notlüge tommt Herr Frank nicht weiter!
Hafenkreuz gegen Preffefreiheit.
Eine Vorankündigung vom Dritten Reich.
Als Herr Frid in Rassel seine Hegrede gegen das Zentrum hielt, wurden der Chefredakteur unseres Partei blattes in Raffel und der Vertreter eines bürgerlichen Blattes so bedroht und belästigt, daß sie noch vor Schluß der Rede Fricks die Versammlung verlassen mußten.
Das Kasseler Organ der Nationalsozialisten schreibt nun, daß diese Belästigung eine offizielle Borankündigung des Dritten Reiches" darstellt. Das Blatt erflärt: ir denten gar nicht daran, jenen Leuten Breßfreiheit zu garantieren."
Sie fürchten die Pressefreiheit, und das aus gutem Grunde! Die mit den Nationalsozialisten sympathisierenden Beitungen und Agenturen haben die Sätze des Herrn Frid über das Zentrum alatt unterschlagen. Man muß also an nehmen, daß herr Frid nur für seine Parteifreunde den Mund weit aufmachen wollte, aber nicht für die Deffentlichkeit.
Schriftstüd vom 24. Auguft eingereicht merden sollte. Das Wahlprüfungsgericht ist der Auffassung, daß eine solche Erklärung nicht vorlag, und es verspricht sich auch von einer weiteren Beweisaufnahme feinen Erfolg. Es war weiter zu prüfen, ob die Wahl der pier Mitglieder der Konservativen Bolkspartei und die Wahl des Abg. Mönte gültig war. Das Wahlprüfungsgericht ist dem Bericht und Vorschlag des Berichterstatters gefolgt und zu der Auffassung gekommen, daß rechtliche Bedenten nicht vorliegen, daß die auf die Wahlkreisvorschläge der Konservativen Boltspartei abgegebenen Reftftimmen auf den Reichswahlvorschlag des Landvolks verrechnet worden sind. Diese Entscheidung bezieht sich sowohl auf die vier Mitglieder der Konservativen Volkspartei als auch auf den Abg. Mönke. Ein endgültiges Urteil fonnte um desmillen noch nicht ge= fällt werden, weil dazu noch die Feststellung des Zahlenergebnisses erforderlich ist. Diese Entscheidung muß vorbehalten werden.
Friedensfilme in der Schule. Die französische Liga für Menichenrechte hat beim Ministerium für öffentlichen Unterricht angeregt, zweds Erziehung der Jugend zum Frieden ausgewählte führung zu bringen. Die Liga macht weiter den Vorschlag, aus dem Szenen aus Kriegsfilmen in den Schulen zur AufFilm 3m Besten nichts Neues", der sich in vielen Teilen zur Friedenserziehung ausgezeichnet eigne, eine Szerienfolge für die tommunalen Schulen auszuarbeiten.