Ramsin der Zweite. Moskau sucht Angeklagte gegen Bezahlung. Dag man sich in Moskau eifrig auf eine zweite Auflag« des Namsin-Prozesses vorbereitet, ist allgemein bekannt. Zweifel be- stehen bloß darüber, welcher Art dies« Neuinszenierung sein wird. Das Blatt des srüheren hohen Sowjetbamten und jetzigen„Emigranten" B e ss e d o ws t i glaubt Bescheid zu wissen und veröffent- licht eine ebenso sensationelle wie amüsante Geschichte, die, wenn sie nicht wahr sein sollte, wahr sein könnte. Der nächste Prozeß in Moskau soll der sogenannten„dritten Emigration" gewidmet sein— mit anderen Mortem all den früheren hohen und niederen Towjetbeamten, die sich in den letzten Iahren geweigert hoben, in die Union zurückzukehren und, teilweise zum Tode verurteilt, sich im Auslande, in der Hauptsache in Paris , in einer Organisation zur Bekämpfung des Stalinismus auf der Plattform des„reinen Kam- mumsmus" zusammengefunden haben. Nun soll, wie das Organ des Herrn Beffedowski,„Der Kamps". berichtet, ein gewisser O., ein Emigrant vom Jahrgang l si2 7. übrigens nicht Mitglied der Gruppe„Kampf", an das Blatt ein« Eingabe gerichtet haben, in der es u. a. wie folgt lautet: Er sin aufgefordert worden, das Generalkonsulat der Sowjet- union mifzusuchen, um hier ZOO Franken entgegenzunehmen, die angeblich von seiner Frau aus Rußland eingetroffen seien. Im Generalkonsulat harrte seiner«in feierlicher Empfang. Außer dem Generalkonsul K u s m i n und dem Vizekonsul S p e- r a n s k i nahni daran auch Legationsrot Ilzin-Stenewski teil. Man versuchte O. zu überreden, nach Rußland zurückzu- k e h r en. Es wurde ihm nicht nur volle Amnestie, sondern auch die Wiederaufnahme m die Partei und ein hoher Posten versprochen. Unter einer Bedingung... er müsse sich verpflichten, in dem bevorstehenden Prozeß der„dritten Emi» gratis n" a l s Angeklagter zu fungieren und insbefon» der« die Gruppe Beffedowski als Agenten der Bourgeoisie, Spion« der verschiedenen Informationsbüros, Abenteurer und dergleichen mehr zu entlarven. Als O. darauf erwiderte, daß er selbst ben» besten Willen, nichr in der Lage sei, auch nur das geringste zu entlarven, da er ja nicht Mitglied der Gruppe„Kampf" sei, und über die Tätigkeit dieser Gruppe keine d l a s s.e Ahnung habe, da wurde ihm erklärt, das sei bedeutungslos, man würde Ihm dos Material schon zur Verfügung steilen. O. blieb aber bei seiner Weigerung... Soweit das Organ des Herrn Beffedowski. Was daran wahr ist und was nicht, mag dahingestellt bleiben. Es genügt aber, daß «ach der famosen Inszenierung des Prozeffes Ramsin überhaupt derartige Behauptungen in die Welt hinausgeschickt uckd... geglaubt werden können.
Geiarate Hakenkreuzfilme. „Gewisser Druck" auf Lichtspielhäuser. Der„Alarm" ist ferner in der Lage, eine Reihe von wichtigen Gehoimrundschreiben der NSDAP , zu veröffentlichen. Darunter bs- findet sich«in Rundschreiben d«s Reichspropaganda-Leiters Goebbels über die Filmpropaganda. Es heißt darin: „(Velar nie N S.- S p ielf l lm e find in erster Linie zur reguläre» Vorführung in neutrale» Theatern ge. dacht und sollen von dort aus für uns werben. Sic muffen gut gemocht fein und über dem allgemeinen FIlmdurchfchnitt stehen, damit sie nicht von vornherein von der FUmbranche abgolchal , werden. Wegen der Herstellung solcher Filme stehen mir bereits mit deutschen Firmen in Verhandlungen. Die NSDAP , muß durch die Waffen ihrer Anhänger auf die Programme d«r tichffpielhäufer einen gewissen Druck aus- üben. Pazifistische und andere zerfetzende Tendeazfilm« müssen »erschmmden und dafür unsere getarnten Filme auf den Spielplan geseht werden." Man wird also genau acht geben, welch« Filme rmiiwntOch die ll f a. T h e a t« r in der nächsten Zeit spielen werden! Wie der„gewisse Druck" aussieht, hat die Oeffentlichkert in- Mischen erfahren. Weiße Mäuse und Stinkbomben sind seine Heuptwaffen. Ob die Oberfilmprüfstelle. dos Auswärtige Amt und das Reichs- imienmmisterium nun erkennen, daß sie sich in der Angelegenheit des Remarqut-Films zu Handlangern der nationaksozialiftifchen Reichs- Propagandaleitung gemacht haben? * Der ,.A l a r m", Kainpfblatt gegen Boltsbetrug und VoUsver- letzung, ist in der Lage, weitere Geheimdokumente der National- sogialisten zu veröfsentlichen. Di- Zeitschrift erscheint monatlich zweimal. Preis 68 Pfennig für zwei Monate. Adresse: SW. 68. Reuenburger Str. 37. Kromm, reaktionär und verlogen. Evangelische Propaganda gegen die �Republik. Ein kirchliches Gemeindebwtt von Bsrlin-Dahlem— heraus- gegeben von Pfarrer Raock— hat am 18. Januar in einem Aufsatz d« berühmten Reichsgründungsfeier durch monarchische Speichel- leserei die richtige Weihe zu geben versucht. In diesen im Trat- ttitchenstil gehaltenen Ausführungen lesen wir: „Ich hade Achtung oor der Persönlichkeit des ersten Reichs- Präsidenten. Ich bin überzeugt, er war ein Mann guten Will-»?. Ab« zwischen den, Versprechen E b e r t- in den November- tag«, 1N8--ich führe euch herrlichen Zeiten ent- g e, e n" und der traurigen Wirklichkeit klafft eine zu groß- Älutt." Da« geht noch über die Dolchstoßlegende. Es ist einem Pfarrer vorbehalten geblieben, die großmäuligen Wort- Wilhelms des L-ndflüchtigen dem Reichspräsidenten Friedrich Ebcrt in den Mund zu legen! Wilhelm von Doorn war ee. der diese Wort« gebrauchte— und noch heute nrüssen sich Sozialdemokraten und Republikaner abmühen, dem Volke die Last der schweren Zeiten zu erleichtern, in die Wilhelm der Großmäulig« UNS hineingeführt Hot! Zwei ueue Sowjrtseuder. Die Sowjetregierung hat den Bau von zwei Funkstarlonen, die im Jahre 1S3Z fertiggestellt werden sollen, genehmigt. Die erste Funkstation soll in Noginsk in der Näbe von Moskau und die zweite in Nowosibirsk errichtet werden. Beide Sender sollen durchschnittlich mit 1Ü0 bis 123 Kilo malt Urbs Iten und der iüiarNationalen Propaganda dienen, und zwar die erste Station in europäischen Sprachen und die zweite in chinesi- jeher und japanischer isprachs.
Aufgeschobene Anklage Eine weitere Aufgabe des Staatsgerichtshofs des Dritten Geichs
Die Sprengung der Sitzung des Haushaltsaus» s ch u s s e s des Reichstags vom 21. Januar, die bei Beratung des Iustizctats von einem nationalsozialistischen Schiinpfanwalt und einem unsähigen nationalsozialistischen Vizeoorsitzendcn verursacht wurde, wird nachträglich von diesem Vizevorsitzenden, dem A b g e- ordneten Reinhardt, in einem nationaljoziolistijchcn Blättchen unter allerlei Entstellungen zu verteidigen versucht. Nach einem langen Schmutz, den Reinhardt über den Verlauf der Sitzung gibt, die, wie er stolz betont,„unter meinem Vorsitz stand", legt dieser stell- vertretende Ausschußleiter das folgende beachtenswerte Bekenntnis ab: „Ich erkläre in aller Eindeutigkeit, daß ich restlos z n den Ausführungen meines Parteifreundes Schwarz stehe und daß diese Tatsache durch die Erteilung des Ordnungsrufs in keiner Weise abgeschwächt wird. Zu den Aus- iührungen des Juden Rosenfeld erkläre ich, daß ein marxistischer Jude nicht den Führer der deutschen Frecheitsbewegung Adolf Hitler und nicht den nationalsozialistischen Reichstagsabaeordncten Dr. Goebbels beleidigen kann, und daß ich auch hier nur, um der GeschäftsardnuNg zu genügen, einen Ordnungsruf erteilt habe. Die Anpobelungen der Sozialdemokraten gegen Adolj Hitler und gegen Dr. Goebbels stellen eine Anpöbelung der heute in Deutsch - lond stärksten politischen Partei und somit eine Anpöbelung von
mindestens zehn Millionen Volksgenossen und Dolksgenaffinnea dar. Das Urteil darüber wird der nationalsoziae liftische Staatsgerichtshof sprechen." Der Staotsgerichtshof des Dritten Reiches wird also den Abz. Rosenseld und selbstverständlich auch die übrigen Mitglieder des Aus- sthuffes, die gegen den stellvertretenden Vorsitzenden Stellung nahmen — das waren Vertreter aller bürgerlichen Parteien mit alleiniger Ausnahme der Deutschnationolcn—, vor sein Forum zitieren und dann werden Kopse rollen. Wie wird es aber Herrn Reinhardt ergehen, wenn der Staotsgerichtshof des Dritten Reiches erfährt. daß er sich, an seine Pflicht gemahnt, zunächst wie ein hilfloser Junge benahm, der nicht wußte, was er tun sollte. Erst nachdem er sich selbst ein bißchen Mut eingepumpt hatte, spielt« er den starken Mann. Nachträglich entschuldigt sich Reinhardt förmlich vor seinen Parteigenossen mit der Erklärung, daß er seinen Kollegen Schwarz zur Ordnung gerufen habe,„lediglich, um der gegenwärtig bestehen- den Geschäftsordnung zu genügen". Zugleich aber läßt er keinen Zweifel darüber, daß er sich mit seinem Fraktionskollegen, der die alten Sitten der Ausschußberahxng mit Füßen trat, solidarisch er- klärte. Wird der HausHoltsausschutz diesen st e l l- vertretenden Vorsitzenden noch weiter als Hüter fein er Ordnung anerkennen?
Oer Ruin Ostoberschlesiens Zm Sejmausschuß nachgewiesen
Warschau , 20. Januar. In, Haushallsausschuß des Sejm wurde der Haushalt des Finanzministeriums beraten. Der deutschbürgerliche Abg. R o s u- m« k- Oberschlesien bezweifclre, ob die veranschlagten Einnahmen auch eingehen werden. Der Kapitalmangel in Polen sei mit darauf zurückzuführen, daß der Staat große Summen für u n w i r t s ch a f t- liche Unternehmen verschleudere. So sei dos neue Stickstoff- werk in Moscice nur errichtet worden, um die C h o r z o w e r Werke allmählich lahmzulegen. Es werden neu« stamliche Eisen- bohnrverkstätten gebaut, obwohl in Oberschlesien private leistungs- fähige Werkstättei, bestehen— allerdings zumeist in Händen von Deutsche ». Polen hätte im Jahre 1930 sicher eine Auslands- anlcihe erhalten, wenn der Finanzminister für Ratifizierung des Handelsvertrags mit Deutschland gesorgt hätte. Das jetzige Steuersystem erschwere die Handelskalkulation außer- ordentlich. Die Finanzämter stellen willkürlich Steuer- s ch ä tz u n g e n an. so daß zum Beispiel dieselben Gefchäflskalegorien oft ganz verschiedene Einkommen- steuern entrichten müssen, je nach der volkszugehöriakeH des Inhaber». Sohle Ist in Polen vielfach höher besteuert als in der Tschechoslowakei und in Deutschland , so daß die Industrie nicht rentabel produziert. Polen hat zuviel und zu schlecht bezahlt« Beamte. Nicht die Gehälter, sondern die Beamten mühten abgebaut werden. In Siemionowitz i. O.-S. hat es zur deutschen ' Zeit einen Polizei- lommissar mit 14 Polizeibeamten gegeben, heute 73 Polizisten.
Graczynski-Hehe geht schon lock. Koktowitz, 29. Januar. Die„Polska Zachodnia", das Blatt des Wofewoden Graczynfki, nimmt jetzt in einem Artikel zu der Entscheidung de» Völkerbunds- rotes Stellung. Die Ausführungen des Blattes zeigen mit aller Deutlichkeit, wie man sich in notionalpolnischen Kreisen die Aenderung des in Genf verurteilten Systems denkt. In dem Artikel heißt es u. a., die Genfer Entscheidung habe in Kreisen des Deutschen Volksbundes dos„Gefühl der Widerspenstigkeit" verstärkt, denn es liege im Plan der Reichsregierung, daß sich jede Völker- bundstagung mit aktuellen Silogen aus Oberjchlesien beschästige. Das polnische Ansehen verlange zwar, daß alles getan werde, um dies« Prozeßsucht auf ein Mindestmaß zu beschränken, aber nur Kanaillen könnten glauben, daß sie sich oor den Anklagen des Völkerbundes nur dann retten könnten, wenn die Bevölkerung der„aktiven und aufmerksamen polnischen Krqste" in Oberschlesien beraubt sei. Es fei nur ein Glück, daß der Wert des Pazifizierungsprogramms, wie es bereits vor dem Amtsantritt Sraczynskis ausprobiert wurde, rechtzeitig erkannt worden sei. Damals(oor der Amtszeit Groczyn- stis) sei der Lolksbund auf der ganzen Linie in der Oisensioe gewesen und er habe Triumphe gefeiert. Der nationale Gedanke sei damals vollständig erkaltet gewesen, und das Polentum habe den Gnaden- stoß erwartet. Dos Polentum in Schlesien könne daher ün Kampf gegen die revisionistischen Absichten Deutschlands solche aktiven Persönlichkeiten wie Graczynski. und ebenso die Tätigkeit de» West- markenveroins nicht entbehren.
Blum für Auflösung. Laval schlimmer als Tardieu. Pari». 29. Januar. Die sozialistische Partei erteilt dem Kabinett Laval durch Leon Blum in einem Artikel im„Populaire" eine sehr energische Absage. Es heißt dort, das Kabinett Laval sei für die Sozialisten nur eine andere Aufmachung des Kabinetts Tardieu, vielleicht sogar noch etwa« Schlimmeres. Wenn man die persönlichen Elemente mit in Rechnung stelle und gegeneinander abwäge, dann stelle man fest, daß das Kabinett Laval nach mehr nach rechts neige. Es wäre hundertmal besser, wenn die Rechtsparteien offen die Regierung übernähmen, und zwar ihr Führer selbst, Louis Marin . Roch besser wäre es aber gewesen, das Parlament auszulösen, anstatt während einer Kampfperiode die Agonie einer Mehrheit zu verlängern, von der dos Lond nichts mehr wissen wolle.
Französische Anleihen für Deutschland . Zustimmende Aeußerungen Oer pariser presse. Paris , 29. Januar. (Eigenbericht.) Trotz der Dementis, die die Nachricht von der Auslegung einer großen deutschen Anleihe am Pariser Kapital maskt erfahren hat, findet der Gedanke einer kräftigen Finanzhilfe an Deutschland in Paris immer mehr An- Hänger. Nicht nur die französische Linkspresse tritt am Mittwoch im Interesse der Versöhnung für eine engere finanzielle Zusammen- arbeit zwischen Deutschland und Frankreich ein, auch in der Rechts- preise macht sich immer lauter die Meinung geltond.�>aß mit Deutsch - land ein gutes G e sah ci f t zu machen sei. Selbst die notto- nalistische„Journal des Dcbars" findet eine Kredithilfe an Deutsch land durchaus„bemerkenswert". Im besten Falle aber dürfte es noch einige Zeit dauern, bis die technischen und politischen Schwirig- keitcn für eine solch« Anleiheoperotion beseitigt werden könnten. Inzwischen ober ist mit Befriedigung festzustellen, daß der Betrog der von Privatbanken in letzter Zeit nach Deutschland ge- gebenen Kredite außerordentlich, und zwar um einige 100 000 Mark g est i e g e n ist.
geschickt worden sei. Das Staatsministerium wird gefragt, ob es bereit fei, darüber Aufklärung zu schaffen und gegebenenfalls Auskunft zu geben, ob hier wirklich der Tod eines Menschen zur BesriediAUng roher Schaulust oer unsacht oder geduldet worden ist, und. falls die Untersuchung ein bejahendes Resultat ergibt: bei den zuständigen Reichsstellen entsprechende Schritte gegen die Vorfüh» rung dieser Szene zu unternehmen.
Die Kommission. Arbeilslosenversicherung auf dem«Seziertisch. Die von dem Reichskanzler berufene und hauptsächlich aus Fach- Wissenschaftlern bestehende Kommission zur Erörterung des Problems der Arbeitslosenversicherung setzt sich wie folgt zusammen: Dr. Brauns, Reichsminister a. D., als Vorsitzender; Batocki, Ober- Präsident a. D.; Dr. Dorsch. Präsident des Reichsversicherungs- amts; Dr. E n g le r, Präsident des Landesarbeitsamts Hessen : Dr. Fri ck, Ministerialdirektor o. D.; Dr. Hey mann, Professor in Hamburg : Fräulein H o p p m a n n, Leiterin der katholischen Frauen- vereine: Dr. P o l l i g k e i t, Professor in Frankfurt , und Dr. Zahn. Leiter des Statistischen Landssamts in München .
�Afrika sprichi"im Landtag. Eine sozialdemokratische Anfrage. Im Preußischen Landtag ist«ine Klein« Anfrage der Abgeord- neten Winzer und Kuttnar(Soz.) eingegangen, in der auf eine in dem amerikanilchen Film ,.A f r i k o sprich!" enihalten» Szene hingewiesen wird, dl« die Zerreißung eines Negers durch einen Löwen zeigt. Es wird in der Kleinen Anfrage erklärt, daß die Tatsache dieser Vorführnng in der Oeffentlichr»... große Em- pörung I'u>roargerufen habe. Es sei sogar vielfach der Verdacht geäußert worden, daß«» sich nicht um einen Unfall gehandelt habe, sondern daß der getötete Reger absichtlich in den Tod
Der Mann mit dem Jagdschein Hinkler verwechselt die Kassen. Zeitz . 29. Januar.(Eigenbericht.) Der uottonalsozialistische Abgeordnete und Bezirksleiter der Nazis in Hall«. H i n k l e r, ist dieser Tage, wie wir mitteilten, von Hitler seines Amtes als Gauleiter enthoben worden. Wie der„Voiksbote" in Zeitz dazu zu berichten weih, wurde Hinkler, der nicht genug über die„Bormat-Korruption" schimpfen konnte, wegen Ver- un'treuung mehrerer tausend Mark Parteigelder in die Wüste gcschicki. Obwohl Ehren-Hinkler ein Monatseinkommen hotte, das zwischen 1200 und 1300 Mark schwankte, vergriff er sich an der Hitler -Kasse, bis er schließlich bei einer Revision entlarvt wurde. Bürgermeister Schvltz 60 Jahre. Der stellvertretende Oberbürgermeister Berlins . Bürge rmoister S ch o l tz. feiert heute seinen 60. Geburtstag. Stadtrat W u tz k y rnch Stadtverordnetenvorsteher Haß haben dem Bürgermeister die Glückwünsche der städtischen Körperschaften üderbracht und hierbei ein Schreiben üb erreicht, in dem die Verdienste des Bürzermeistsrs um die Stadt Berlin an- erkannt werden. Für die Bürgermeister der Bezirke und die gesamten Bezirksälbter ü darbrachten Bürgzrmeister A u g u st i n und Bürgermeister Leid g'.cichlall» persönlich die Glückwünkche. Woxiko schufst Kricgsslotle ob. Die mexikanische Regierung de- absichttgt, aus �parsamkeitsrücksichton ihre kleine. Kriegsflotte, die »US ein paar Krallzern, einlzen Kttionenbopten und Trcmchi artschiffen besteht, abzttschnsscn.