Rr. 49 48. Jahrgang
2. Beilage des Vorwärts
Amerita im Wirtschaftsaufbau Chinas voran.
Die fortschreitende Feftigung der politischen Berlin Kanada . Infolge des Mißverhältnisses zwischen Angebot und hältnisse in China hat nicht in allen Industrieländern das Inter- Nachfrage sant der Silberpreis im Laufe des Jahres 1930 effe an dem gewaltigen von 440 Millionen Menschen bevölkerten um etwa ein Drittel, und dementsprechend wurde auch die auf dem Martt aufs neue machgerufen. Der deutschen Industrie Silberwert aufgebaute chinesische und die indische Währung enttommission, die im vergangenen Jahr China besucht hat, ist wertet. cinige Monate später eine englische gefolgt. China befindet fich, wie dieser Tage der japanische Premierminister ausdrüfte, auf dem Wege, sich ähnlich zu entwickeln wie vor wenigen Jahrzehnten Japan
In der Stüßung des Silberpreises liegt somit auch die Vorbedingung für eine Kräftigung des chinesischen
Marktes.
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Freitag, 30. Januar 1931
soll sich dem Bericht zufolge, im lezten Jahr bedeutend verringert haben. So soll die Preisspanne bei den Webereien am Jahresende um fast 10 Pro3. geringer gewesen sein, als zu irgendeinem Zeitpunkt seit dem Jahre 1924. Diese Angaben des Unternehmerverbandes über die Spinnerei- und Webereispannen bedürfen allerdings noch einer sehr gründlichen Nachprüfung.
Großen Umfang nimmt in dem Bericht die Frage der Probuktionskosten und ihrer Verbilligung ein. Dagegen wird die wesentlichste Frage für die Textilindustrie, die Stärkung der Massentaufkraft, überhaupt nicht angeschnitten, weil sich die Textilunternehmer dann, wenn sie ehrlich sind, sagen müßten, daß die Don ihnen betriebenen Lohnabbaumaßnahmen das Unsinnigste und Schädlichste gegen ihr eigenes Interesse darstellen, was sich nur denken läßt.
Intereffiert an der Stützung des Silbermarktes find natürlich Weizenzoll und Zuckerpreis.
Die stärkste Aktivität bei der wirtschaftlichen Erschließung nicht nur Indien und China als die beiden wichtigsten Silberentfalten aber die Vereinigten Staaten von Nordamerika . währungsländer, nicht nur die silbererzeugenden Wie bereits in den ersten Nachkriegsjahren, so fängt man auch Gesellschaften der Vereinigten Staaten , Kanadas und Meritos, son jetzt wieder in den Vereinigten Staaten an zu berechnen, welche Bedern natürlich auch diejenigen Länder, die am Ausbau der Wirts tätigungsmöglichkeiten die chinesischen Ausbaupläne auf schaftsbeziehungen mit China das Hauptintereffe haben. Daß unter dem Induſtrie und dem Verkehrsgebiet dem amerikanischen diesen Umständen die Amerikaner Schritte zu einer internationalen Silberpreisstüßung unternehmen Rapital bieten. würden, lag nahe.
China verbraucht gegenwärtig jährlich mehr als 100 Milliarden Zigaretten. Die British American Labacco Co. und andere amerikanische Konzerne versuchen, den chinesischen Bedarf meiter zu steigern und rechnen damit, daß die jetzigen Abfazziffern in wenigen Jahren verdoppelt werden fönnen. Ebenso hoffen die großen amerikanischen otomotiv, Waggon- und Auto. mobilfirmen auf eine starke Erweiterung der. Abjagmöglich teiten in China . Das Riesenreich verfügt zurzeit nur über etwa 40 000 Automobile und über 60 000 Kilometer brauchbarer Straßen. Parallel mit dem sich vermehrenden Automobilgeschäft würde auch der Abfaz von Benzin und anderen Delerzeugnissen start anwachsen. Bon 1900 bis 1929 stieg die chinesische Einfuhr von 3 auf 240 Millionen Gallonen. Zurzeit verfügt China über nicht viel mehr als 13000 Kilometer Eisenbahnstrecken, wovon sich zwei Fünftel allein in der Mandschurei befinden. Die Amerikaner schäßen, daß im Laufe der nächsten zehn Jahre, eine weitere politische und wirtschaftliche Festigung Chinas vorausgeseßt, ein Bedarf nach dem Bau weiterer 150000 Kilometer Bahnstreden gebeft
merden muß.
Die Hoffmmgen der. Amerikaner auf die Entwicklungsmöglich feiten des chinesischen Marktes find groß. Diesen Hoffnungen ents sprechen auch die großen Kapitalanlagen, die die Amerifaner in den letzten Jahren in China gemadt haben. Ende 1929 belief sich der Wert der unmittelbaren Anlagen amerikanischer Unter nehmungen in China auf etwa 600 millionen Mart. Faft ein Drittel dieser Sumune entfiel auf Benzinlager, Tankstellen und andere Delanlagen.
Diesen Tatsachen steht aber gegenüber, daß das Jahr 1930 eine erhebliche Berringerung der amerikanischen Warenausfuhr nach China gebracht hat. Die hungers not in den chinesischen Nord westprovinzen ist an diesem Rückgang nur teilweise schuld. Bon großer Bedeutung ist vor allem
die Unterhöhlung der chinesischen Währung durch den Sturz der Silberpreise.
Die chinesische Währung ist nicht auf Gold, sondern auf Silber aufgebaut. Die Ursachen für den Sturz der Silberpreise liegen einmal in der Vermehrung der Silberproduktion, andererseits in dem allgemein start verminderten Silberverbrauch der Welt
Es gab vor dem Kriege noch verschiedene europäische Länder, die neben auch die hatten, heute Europa allgemein geworden. Ferner
Eine amerikanische Senatstommission hat einen Blan ausgearbeitet, China einen umfangreichen Silberkredit zu gewähren., Dadurch würden einmal die Bereinigten Staaten einen Großen Abfluß ihrer Silbervorräte erfahren, und zweitens soll die chinesische Kauffraft durch diesen Kredit um etwa 1 Milliarde Mart gestärkt werden.
Die Chinesen find freilich über den Nußen einer solchen Anleihe geteilter Ansicht, und der Schazkanzler der Nanting Regierung und andere Regierungsmitglieder find der Meinung, daß China schon heute über ausreichend Silber verfüge und daß der ganze Plan nur darauf hinauslaufe, die amerikanischen, kanadischen und merikanischen Silberminen von ihren sonst nicht absetzbaren Lagervorräten zu befreien. Er meint, man müsse andere Maßnahmen ergreifen, um das Wertverhältnis zwischen Gold und Silber wieder neu zu ordnen. Eine solche andere Maßnahme empfiehlt der Amerikaner A Bassett, der führende Kopf der BritishAmerican Tabacco Co., der vorgeschlagen hat, die Vereinigten Staaten sollten sich einen Teil der von den europäischen Ländern zu zahlenden Kriegsschulden nicht in Gold, fondern in Silber auszahlen lassen. Der hierdurch einDer hierdurch ein tretende Mehrbedarf an Silber würde ausreichen, um den Silberturs wieder rasch ansteigen zu lassen. Ein weiterer Vorschlag geht von einer der größten filbererzeugenden Gesellschaften aus, von der American Smelting and Refining Co., deren VorAmerican Smelting and Refining Co., deren Vorfigender F. H. Brownell einen Plan ausgearbeitet hat, der folgendes vorsteht: Die Regierungen der Vereinigten Staaten , Großbritanniens , Frankreichs , Kanadas und anderer Länder sollen vereinbaren, in der nächsten Zeit teine Silberabgabe mehr zuzulassen. Auf diese Weise würde der Silberpreis sehr rasch infolge des künstlich eingedämmten Silberangebots in die Höhe gehen. Parallel zu diesen verschiedenen Blänen, in deren Mittelpunkt immer die Frage der Silberwährung steht, werden
in Amerika noch andere Anleihen an Ching projektiert. in Amerika noch andere Anleihen an China projektiert.
Bor einigen Wochen wurden Pläne der kanadischen Regierung bekannt, gemeinsam mit den Vereinigten Staaten China eine große Anleihe zu gewähren, durch die China in die Lage gefeßt werden foll, große Weizentäufe in Kanada und den Bereinigten Staaten vorzunehmen. Ende vergangenen Jahres hörte man, daß der juristische Berater der Ranting- Regierung, der Amerifaner Line, nach den Vereinigten Staaten gefahren sei, um über Millionen Dollar
Die Kartoffel verdrängt das Brot immer mehr. Die fozialdemokratische Reichstagsfraktion legt dem Reichstag eine Entschließung vor, die von der Reichsregierung eine Senfung des Weizenzolls und eine Herabsetzung des Zuckerhöchstpreises auf 18 Mark verlangt.
Im April vorigen Jahres wurde gegen die Stimmen der Sozialdemokraten die Regierung ermächtigt, die Zölle für Brotgetreide so festzulegen, daß im Jahresdurchschnitt der Weizenpreis 260 Mark und der Roggenpreis 230 Mart betragen sollte. Diese Richtpreise sind für Roggen nie erreicht worden. weil unsere Ernie den Bedarf weit übersteigt. Dagegen gelang es, für Weizen, von dem wir einen guten Teil der zur Bedarfsdedung notwendigen Menge einführen müssen, durch Steigerung des Zolles auf 25 Mart je Doppelzeniner und die Festlegung des Vermahlungszwanges auf 80 Broz seit der letzten Ernte den Preis bis auf 265 Mart zu erhöhen. Der Weizen kostet jetzt in Deutschland rund dreimal so viel wie in England, der Roggen doppelt so viel wie z. B. in Polen .
Die Weizeneinfuhr ist durch den hohen 3oll herabgedrückt worden, die inländischen Vorräte werden von Monat zu Monat fnapper, aber immer noch hört man nichts von einer definitiven Herabfeßung des Vermahlungszwanges, ganz Man scheint in zu schweigen von einer Senkung des Zolles. Kabinett der Meinung zu sein, die Preise in den fommenden Monaten ruhig auf 280 bis 300 Mark klettern zu lassen, um so auf einen Jahresdurchschnittspreis von 260 Mart zu fommen. Abgesehen von dem wirtschaftlichen Wahnsinn, in Krifenzeiten die Preise für Nahrungsmittel in die Höhe zu treiben, werden sich die Landwirte, wenn jetzt durch) Beibehaltung des hohen Zollsages der Weizenpreis weiter steigt, ins eigene Fleisch schneiden; denn sie vergessen bei ihren Forderungen nach Beibehaltung des Richtpreises, daß wir jetzt 4% Millionen Arbeitslose haben, gegen 2,9 millionen Arbeitslose im April vorigen Jahres, also zu der Zeit, als die Richtpreise für das Brotgetreide festgesetzt wurden.
Wie stark die Arbeitslosigkeit auf den Beizen und Roggenkonsum einwirkt, geht aus Aeußerungen Mühlen hervor, die über die Einschränkung des Mehlverbrauchs befragt worden sind. Mag man die Meldungen der Müller aus Ost preußen , Pommern , Berlin , Bremen oder Hessen lesen,
alle schätzen den Minderverbrauch bei Weizen auf 30 proz., bei Roggen auf 10 bis 30 Pro3.
Als Gründe hierfür werden neben dem Brotgeset, dessen absatzhindernde Wirkung an dieser Stelle schon oft hervorgehoben worden ift, der Bermahlungs3mang von 80 Proz. Inlandsweizen angegeben. Durch ihn ist das Weizenmehl qualitativ so schlecht geworden, daß die Bäcker kein anständiges Gebäck aus diesem Mehl mehr herstellen fönnen. Würde man den Vermahlungszwang auf so fönnte Bäcker viel besseres Weizen
Die ausſchließliche Goldwährung wähemes baton, but it inet haben Sweden des Aufbaues ber dinesischen Snouſtrie gebäd herſtellen. Der Hauptgrund für den Ridging des Brot
cine Reihe von Ländern den Feingehalt von Silber für Scheide münzen herabgefeßt, so u. a. England im Jahre 1921. Man hat er rechnet, daß allein durch diese englische Maßnahme seit 1921 ein Minderbedarf von rund 70 Millionen Unzen ( 1 englische Unze 28,3 Gramm) verursacht worden ist. Ferner ist anzunehmen, daß infolge der Weltkrise auch der Silberbedarf für die Schmuckwarenherstellung einen starten Rückgang erfahren het Bon entscheibender Bedeutung für den Silberpreis- Rüdgang der Jahre 1929 und 1930 waren die umfangreichen Silber. verkäufe der englischen Regierung.
Troß des rückgängigen Silberbedarfs ist aber die Silber produktion weiter gestiegen, am stärksten in den asiatischen Gebieten, in Mittel- und Südamerifa und in der letzten Zeit auch
zu verhandeln; auch dies Anleiheprojekt war mit der Silberstützung verknüpft. Schließlich sei daran erinnert, daß der Kreuger Konzern, der ja schon an vielen Staaten als Gegenleistung gegen das Zündholzmonopol umfangreiche Anleihen vermittelt hat, der Ranting- Regierung das Angebot gemacht haben foll, gegen 3ufiche ung des 3ündholzmonopols in allen von der Nanking Regierung beherrschten Teilen Chinas eine Anleihe von 100 Miilionen Dollar zu gewähren.
Man wird die weitere Entwicklung dieser und ähnlicher Projekte auch in Europa mit größter Aufmerksamkeit zu verfolgen haben, denn die wirtschaftliche Stabilisierung des chinesischen Reichs fann denn die wirtschaftliche Stabilisierung des chinesischen Reichs fann auf lange Sicht zu einem wichtigen Hebel zur Lösung der Weltwirtschaftsfrije werden.
fonsums wird aber in der gesteigerten Arbeitslosigkeit gesehen. Be fonders wirkt sich die verminderte Kauffraft der Bevölkerung im Weizenmehlrerbrauch aus, aber auch der Roggenbrotkonsum geht von Tag zu Tag zurück und statt dessen werden die billigeren Kartoffeln bevorzugt, die mit Fett zubereitet als Erjaß für Brot dienen müssen.
Aus diesem Urteil der Mühlen geht die Nutzlosigkeit der Ueberspannung der Zwangsverbrauchsgesetze und Zölle hervor. Der Reichsernährungsminister täte gut daran, wenn er verhindern will, daß der Absatz der Landwirtschaft an Brotgetreide noch mehr zurüdgeht, schleunigst für eine Senfung, statt für eine Erhöhung des Preisniveaus zu sorgen.
Neue handelspolitische Attacken.
14 Proz. Siemens- Dividende. Belenen frang, to feiern, thn diefe hohen Geishabschlüsse der Kreuzaufrichtung gegen die„ Beltzentrale der Gottlosen".
So sieht die Not der Elettrofonzerne aus. Mnmittelbar nach dem gestern betanntgegebenen Gewinnaus weis der AEG. veröffentlicht jetzt der Siemens- Konzern feinen Abschluß für das am 30. September beendete Geschäftsjahr 1929/30. och stärker als bei der AEG. tommt bei Siemens zum Ausdrud, daß die beiden größten deutschen Elektrokonzerne die wirt. fchaftliche Depreffion fehr gut überstanden haben.
11.
Die Schwachstromgruppe des Konzerns, Siemens Halste A.-G., weist einen Reingewinn von 16,4 millionen gegen 18,7 millionen Mart im Vorjahr aus. Die im vergangenen Jahr zum ersten Male feit der Inflation ausgeschüttete Rekorddividende von 14 Pro3. wird auch diesmal wieder ausgezahlt. Der Aufsichtsrat erhält für seine mühselige Tätigkeit die
runde Summe von 560 000 Mart.
beiden Elettroriesen. Beröffentlichung Nach des Geschäftsberichtes und der Bilanz fommen wir auf den Siemens Abschluß noch näher zurüd.
Die Not der Textilarbeiter.
Auf der Hauptverfanmmlung der Rheinischen Land. mirtschaftstammer richtete der Vorsitzende, der rechtsagrarische Freiherr von Luenind, neue Angriffe gegen die Handelspolitit. Wenn die Landwirtschaft auch teineswegs sämtliche Handelsverträge beseitigen wolle, so müsse man sich doch gegen das System der allgemeinen Meistbegünstigung wenden und In der Baumwollindustrie nur 30 Proz Bollbeschäftigte. weiterhin jede Stabilisierung des gegenwärtigen Standes der Zollsäge, wie sie das Bollfriedensablommen will, grund. Aus dem jetzt vorliegenden Jahresbericht des Gesamtverjäglich vermerfen. Auf der Tagung wurde ein Beschluß bandes deutscher Baumwollwebereien wird er gefaßt, der fast grotest anmutet. Es wurde einem Antrag zufichtlich, daß 1930 eines der schwersten Krisenjahre für die deutsche geftifnmt, im Sigungsfaal der Landwirtschaftskammer ein Kreuz Baumwollindustrie überhaupt gewesen ist. anzubringen als öffentliches Bekenntnis zum Kreuz als dem Am trasfesten zeigen sich die Folgen der Depression auf dem Symbol aller gläubigen Christen. Es erscheine dies um so notArbeitsmartt. Von Januar bis Dezember 1930 stieg die 3ahl wendiger in einer Zeit, da sich fast widerstandslos die Weltder vollerwerbslosen organisierten Baumwollzentrale der Gottlofen ausgerechnetin der Reichsarbeiter von 9,4 auf 18,7 Pro3. Die Zahl der Kurzarbeiter hauptstadt festzusehen drohe. erhöhte sich zugleich pon 29,5 auf 50,5 Pro3. Während im Januar 1930 in der Baumwollindustrie noch über 61 Proz. der organisierten Belegschaft in Bollarbeit standen, waren im Dezember nur noch 30,8 Proz. voll beschäftigt, was am deutlichsten den erschredenden Ziefstand in der deutschen Baumwollindustrie fenn
Die Starfsfromgruppe, Siemens- Schudert. Werte 2.-G., hat einen Reingewinn von rund 9,8 Millionen gegen 16,6 Millionen erzielt, aus dem eine Dividende von 7,5 Proz gegen 10 Pro3. gezahlt wird. Die Dividendenfum me, die in dem schwersten Krisenjahre der deutschen Wirtschaft an die Affio- zeichnet. näre des Siemens- Konzerns abfließt, beläuft sich auf insgesamt 22,4 millionen Mart.
So sieht die Cage bei den führenden Konzernen der Berliner Metallindustrie aus, deren Vertreter dem Schlichter im Oktober erKlärten, daß ihre Betriebe nicht leben und nicht sterben könnten. Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, daß die Lohnfenfungsoffenfive der Berliner Metallinduftriellen im Oktober nicht wirt Kattigen Motwendigtelfen, fondern brutalen maghipolitiiges
Die internationale Krise in der Baumwollindustrie wird in erster Linie auf den starten Preiseinbruch bei der Rohbaumwolle zurückgeführt, die im Laufe des letzten Jahres um 40 Proz. im Preise gesunken ist. Von dem Sturz der Rohstoffpreise find nach den Notierungen der Stuttgarter Handelsbörse auch die Garn und Gewebepreise mitgeriffen worden, die im Laufe des letzten Jahres um etwa 30 bis 33 Pro3. zurüdgegangen find. Auch die Gewinnspanne, die bie Spinnereien und Webereien bei der Weiterverarbeitung feftfeßen,
A
Der Handelsschiffbau der Welt. Nach dem jetzt erschienenen bau der Welt im Jahre 1930 auf 2,88 millionen gegen 2,79 MilJahresbericht von Lloyds Register stellte sich der Handelsfiff lionen Registertonnen. In England ist die Schiffbautätigkeit von 1,52 Millionen auf 1,47 Millionen Tonnen gesunfen, womit sich der englische Anteil am Weltschiffbau von 54,5 auf 51.2 Proz. verringert hat. Die Bauten in den Bereinigten Staaten wetsen dagegen eine fräftige Steigerung um 120 000 auf 240 000 Tonnen auf, womit sich der Anteil der Vereinigten Staaten am gesamten Schiffbau der Welt auf 17,5 Broz. erhöht. Die in Deutschland fertiggestellten Bauten sind mit 245 557 Registertonnen gegenüber dem vorhergehenden Jahr fast unverändert geblieben. Bemerkens mert ist, daß über die Hälfte hiervon für ausländische Rechnung gebaut wurde.