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Freispruch der Bildſchänder. Schutz für Tier, Pflanze und Stein

Aber schwere moralische Niederlage der NSDAP .

Die Verhandlung gegen die beiden Bilderschänder, die Nazis Gün und Schnad, vor dem Schöffengericht Berlin- Lichtenberg gestaltete fich geftetn zu einer einzigen moralischen Niederlage der Nationalsozialistischen Arbeiterpartei.

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Der Gruppenführer von Mehrow, der Versicherungsinspektor Beder, nahm den Mund besonders voll. Er hatte die Unverfroren heit, zu erflären, im Schantlofal Meißner. habe Ordnung und Diszi plin geherrscht. Wenn einer der S.- A.- Leute das, was den Ange­flagten zur Last gelegt wird, wirklich getan hätte, hätte er auch den Mut aufgebracht, die Verantwortung zu tragen und sich zu stellen. Wie war es aber in Wirklichkeit? Das neue Hindenburgbild wurde am nächsten Tage von der Kasse der Ortsgruppe der NSTAP. be­zahlt ist das etwa nicht ein Schuldeingeständnis? und als der Gendarm noch am selben Abend in Ahrensfelde die Schuldigen fest stellen wollte, war das selbstverständlich unmöglich, denn niemand wollte es gewesen sein. Am 10. Mai nahm sich die Republika nische Beschwerdestelle des Falles an. Monate vergingen aber, bevor die gestrigen Angeklagten aufgefunden werden konnten. Die Hauptbelastungszeugen waren Mehrowsche Kinder im Alter von 12 bis 16 Jahren. Von der Musik angelockt, hatten sie fich im Garten und im Saal der Schankwirtschaft Meißners ein­gefunden und wurden so Zeugen der Bildschändung. Sehr anschaulich schilderten sie, wie die gemeine Tat vor sich gegangen war. So fagte z. B. die 13jährige Hertha K.:,,Die Hitlerleute haben das Bild aus dem Saal gebracht, es an den Baum angehangen, die Augen aus­gepieft, faputtgeriffen, zerfnautscht, angesteckt, dann das Ofenrohr ge­nommen und gerufen: Flamme, Flamme, erhebe dich." Eine andere, 13jährige fagte: Sie haben die Augen mit dem Messer angebohrt." Der 16jährige Adolf H. hörte den Ruj: Das ist der Retter von Ost­ preußen !" und sah, wie das Bild mit Füßen getreten wurde. We= niger eindeutig waren die Bekundungen der Kinder über die Bersönlichkeiten der eigentlichen Bildschänder. In Erinnerung ge­blieben war ihnen ein Hitlermann mit der schwarzen Müze, zweifel­los der Angeklagte Güng er und ein SA.- Mann mit einer ent­stellten rechten Gesichtshälfte. Vor Gericht erklärte der lettere, nichts gesehen zu haben. Wenn er vereidigt worden wäre, so hätte er be­stimmt einen Meineid geleistet. Meineidig wäre wohl auch ein an­derer SA.- Mann geworden, der bei der Vernehmung vor Gericht plöglich nicht mehr wahr haben wollte, was er vor dem Unter­fuchungsrichter ausgesagt hatte. Die Wiedererkennung des Ange flagten Schnad war noch ungenügender. Unglaublich, daß kein er wachsener Zeuge von den Vorgängen im Garten richtig Notiz ge­nommen hatte. Anscheinend waren nur Nationalsozialisten dabei und die wollten selbstverständlich nicht die Täter nennen. Der größte Teil der Nazizeugen blieb unvereidigt, gewissermaßen wegen Verdachts der Mittäterschaft.

Staatsanwalt Stenig hielt die Täterschaft der beiden Ange­flagten für erwiesen und beantragte gegen sie, die sich, wie er sagte, der denkbar stärksten Art der Beschimpfung des Reichspräsidenten schuldig gemacht hatten, je ein Jahr Gefängnis. Das Gericht sprach beide Angeklagten frei. In der Urteilsbegründung gab der Vorsitzende seinem Abscheu vor der Tat Ausdruck. Die An­geklagten hätten jedoch freigesprochen werden müssen, da sie nicht mit Sicherheit überführt worden seien, sie gehen aber nicht als un­schuldig aus dem Prozeß hervor. Der Verdacht der Täterschaft ist ihnen nicht genommen. Unter allen Umständen bleibt das schmachvolle Vorkommnis an der NSDAP . haften.

von.

Raubversuch im U- Bahnhof.

Beamten mit Eisenstange niedergeschlagen.

Kurz vor 23 Uhr stürmten gestern einige Burschen die Treppe jum 2- Bahnhof Klosterstraße hinunter und versuchten, die Kaffe zu plündern. Mit einer starken Eisenstange schlugen die Banditen den 24jährigen Beamten Arthur Ernst nieder. Durch das Hinzukommen von Fahrgästen wurde der geplante Kaffenraub jedoch vereitelt und die Täter mußten flüchten. Ernst fand im Krankenhaus am Friedrichshain Aufnahme, wo die Aerzte einen

Schädelbruch feststellten.

Am Ende einer Bierreise. Zuchthaus für einen Kaschemmenwirt.

Jubiläum der Staatlichen Stelle für Naturdenkmalpflege

Wenn die Vertreter der modernen europäischen Industrie, Land­wirtschaft und Technik ihre ungehemmten Erwerbs- und Gewinn­triebe ethisch untermauern wollen, dann berufen sie sich nicht ungern auf die Bibel. Nachdem Gott den Menschen geschaffen, läßt der alt­testamentarische Legendenschreiber ihn nämlich zu den Menschen sagen: erfüllet die Erde und macht sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden treucht." Dieses an­geblich göttliche Gebot hat der Mensch denn auch gründlich befolgt, so gründlich, daß er demnächst über freie Tiere gar nicht mehr herrschen kann, weil sie von ihm, dem Menschen, vollkommen ausgerottet worden sind. Mit der Pflanzen- und Baumwelt ist es nicht viel anders. Wie verhängnisvoll die absolute Herrschergewalt, die sich der Mensch über Tier, Pflanze und Erde anmaßt, sich auswirkt, ficht man in überraschenden und oft geradezu beklemmenden Dar­ftellungen in der Sonderausstellung für Naturschutz auf der Grünen Woche

Neben der Staatlichen Stelle und ihren provinzialen Unter­abteilungen treten besonders hervor die Berliner Städtische Stelle für Naturdenkmalpflege, das Berliner Städtische Amt für Stadtplanung und die Berliner Städtische Forstverwaltung. Der Berliner 30010­gische Garten hat eine große Anzahl unter Naturschutz stehender Tiere( Wasserwild) in einem natürlichen Teich vereinigt. Man sieht ein hübsches Vogelgehölz, allerlei Modelle und Dioramen und sehr viel Anschauung material als Bilder, Karten und Statistiken. Aber selbst in dieser Beschränkung bleibt die Ausstellung fehens- und

beachtenswert.

Die Hauptidee des heutigen Naturschutzes liegt in dem Bestreben, eine eigen- und einzigartige freie Natur in ihrer sich aus Tier, Pflanze und Stein zusammensegenden Gesamtheit in dieser ihrer Ursprünglichkeit zu erhalten und dort, wo die vordringende land­wirtschaftliche und industrielle Ausnutzung über furz oder lang den ewigen Ruin einer Landschaft mit ihren Tieren und Pflanzen be­deuten würde, gewisse Gebiete als sogenannte

Naturschuhgebiete

auszusparen und von jeder Benugung mit Ausnahme der wissen schaftlichen Forschung frei zu halten. In der Mart haben wir 3. B. das Golmer Luch bei Potsdam , das Kremmener Buch, das Hochmoor im Grunewald, zwischen Hubertus und dem Grunewaldsee gelegen, die Krumme Late bei Müggelheim ( in der übrigens vor Jahrzehnten der Dichter Kurt Grottewig erfrank). Nicht unerwähnt darf bleiben das hochinteressante Gebiet der Oder hänge bei Hohenlüb bichow, die der Befizer, ehemaliger Reichsminister v. Keudell, unter Naturschutz gestellt hat. Das größte deutsche Naturschutzgebiet liegt in der Lüneburger heide . Von allen diesen und vielen anderen Gebieten bietet die Ausstellung groß­artige und überzeugend wirkende Photos, während andererseits die photographische Platte beklagenswerte Verluste im ganzen deutschen Land festzustellen weiß. Ein erbitterter Kampf ist auch unter dem

Ansturm des Autoverfehrs überall um die Bäume und ihre Erhaltung ausgebrochen und im vollen Gange. Die Ausstellung zeigt Bilder von Bäumen, von denen eine geradezu zauberhaft zwingende Wire fung ausgeht, und wiederum Bilder von Baumvernichtung, vor denen man fassungslos und in Trauer steht. Außerordentlich aktuell ist zum Beispiel ein Bild von der zur Zeit heiß umfämpften Platane an der Kreuzung der Vittoria und Margareten= straße in Berlin , die die Berliner Tiefbauverwaltung am liebsten umhauen lassen möchte. Das Stadtamt für Stadt. planung aber schreibt zu dem Bild, das es ausstellt, folgendes: Man beachte die Stellung des Baumes auf der Straßeninsel. Der Erhaltung des prächtig entwickelten Baumes zuliebe hat sich der Straßenverkehr entsprechend anzupassen." Diese verständige natur­freundliche Einstellung des Stadtamtes entspricht durchaus den Wünschen und Anschauungen der Bevölkerung.

Wie sehr aber oft die Volksmeinung in die Irre geht, fann man bei dem an sich durchaus beliebten Bolt der Eulen sehen. Der Land­wirt hat jahrelang in den Eulen einen gefährlichen Feind gesehen, den man ausrotten muß. Auf der Ausstellung zeigt die Provinzial stelle für Naturbenfmalpflege in Oberschlesien fein säuberlich aus gebreitet das sogenannte Gewölle einer Eule, das sind die ausge­würgten, unverbauten Speisereste. Dieses Eulengewölle ergibt die Knöchelchen von nicht weniger als 3350 verzehrten Feldmäusen und von nur einem Bogel Man sieht, welch ungeheuren Nutzen die Eule hat. Das beginnt man aber erst jezt einzusehen, nachdem das Geschlecht der Eulen beinahe auf dem Aussterbeetat steht. Mit anderen sogenannten Raubvögeln geht es ähnlich.

Ein besonders trauriges Rapitel ist die Verschmutzung und Ber schimpfierung der Natur durch unachtsame Menschen. Hier hat die Berliner Staatliche Stelle vorbildlich gearbeitet. Aber auch eine fast brutal zu nennende Reflame hat sehr viel zur Verschandelung unserer Natur beigetragen. Wie man der Schuljugend die Ge­danken des Naturschutzes nahe bringt, zeigt eine Ausstellung von Zeichnungen, die Schulkinder geschaffen haben und in denen fie drastisch ihrer Ueberzeugung Ausdrud leihen. Unter den Fittichen der Berliner Städtischen Stelle für Naturdenkmalpflege hat dann unser Touristenverein Naturfreunde eine wirklich sehenswerte Zusammenstellung von Photos und ein Modell des Naturfreundehauses am leberjee gebracht.

So wird der wahre Natur- und Heimatfreund, der Wanderer

und Reisende unendlich viel Anregendes und Nachdenkliches in dieſer Ausstellung beisammen sehen, von der man wünscht, daß sie Berlin als ständige Ausstellung erhalten bleiben tönnte. Unsere Stellung als Sozialisten zu dem Problem des Naturschutzes aber ergibt sich aus unserer Stellung zum Menschen. Von ihm und seinem Schutz gehen wir aus, und indem w'r den Menschen aus wirtschaftlichen und sozialen Gründen ein freundliches Schicksal bereiten wollen, treten wir auch dafür ein, daß die Schönheiten der Erde mit Lier, Pflanze und Stein gepflegt und erhalten werden, ihm, dem Menschen zur Freude.

Vorträge der Woche.

Aufstieg und Ende der Nazis.

Die 3. Abteilung der Sozialdemokratischen Partei veranstaltete im vollbesetzten Gewerkschaftshaus eine öffentliche Kundgebung gegen den Nationalsozialismus . Genoffe Prof. Nölting erörterte mit der ihm eigenen Schärfe der Beweisführung und mit beißender Satire die nationalsozialistische Politik. Nach ihm gliedert sie sich in drei Phasen: Rassenfrage( Kampf gegen die Juden!), außenpolitische Einstellung( Siegreich woll'n wir Frankreich schlagen!") und als legtes Zugmittel, nachdem die anderen mehr oder weniger versagt haben: Kampf gegen den Margismus. Diese Kampfansage ruft die Sozialdemokratie auf den Plan. Genosse Nölting fonnte jedoch den Beweis erbringen, daß fein nationalistischer Gegner es bisher bei seinen vielen öffentlichen Vorträgen gewagt hat, ihn zu Als am 1. Februar ein 62jähriger Rentner aus Straus widerlegen, bis auf die bekannte Auseinandersetzung mit Dr. Feder berg in Berlin seine Invalidenrente in Höhe von 40 m. ab= im Rundfunk, die ja mit glänzendem Fiasko der Nazigröße endete. geholt hatte, ging er noch ein wenig durch die Straßen und lernte In den Mahlstrom des Kapitalismus werden die Zwischenschichten dabei drei junge Leute kennen, die mit ihm verschiedene Lokale mit hineingerissen, die heute noch nicht vom Klassenbewußtsein des besuchten. Dieser Beitvertreib" endete um 3 Uhr morgens Proletariats getragen werden und darum in einem Att der Ver­berüchtigten Kaschemmenlotal in der zweiflung die faschistische Partei auffüllen. Da nun aber diese Fruchtstraße, dessen Geschäftsführer ein gewiffer großen Schichten auch zur Erfenninis tommen, daß ihre Proletari Nach einigen Berbrücerungsszenen, die fierung unabwendbares Schicksal ist, werden sie sehr bald lernen, unter reichlichem Alkoholgenuß vor sich gingen, legte Piedzimol die historischen Falschmeldungen des Faschismus als solche zu durch­dem 62jährigen eine Rechnung über 17 M. vor. Als dem Rentner dieser Betrag zu hoch erschien, wurde er zu Boden ge= morfen, ausgeplündert und draußen auf der Straße in den Rinn­ffein gelegt. Die Polizei, die sich seit langem mit Piedziwol be­schäftigte, der wegen ähnlicher Sachen schon dreimal vor Gericht geftanden hatte, aber megen mangels an Beweisen freigesprochen merden mußte, hatte aber aufgepaßt und nahm wenige Minuten Später Piedziwol in der Raschemme feft.. Das Schnell­schöffengericht verurteilte ihn diesmal wagen schweren

vor

einem

Piedziwal war.

Raubes zu einem Jahr sechs Monaten Zuchthaus .

Kollatz nach Berlin geschafft.

Der Nazimörder Hans Kollak, der als einer der Haupt­beteiligten an der Bluttat in der Hufelandstraße jetzt an der bayerisch - österreichischen Grenze bei Kufstein festgenommen werden fonnte, wird von zwei Berliner Kriminalbeamten unverzüglich von München nach Berlin übergeführt werden.

Schupos 18 Diener des Volkswohls.

Der Polizeipräsident hat den Polizeihauptwachtmeister Bachotsfi vam 101. Polizeirevier seine Anerkennung aus gesprochen, weil er am 30. November 1930 durch sein tatkräftiges und unerschrockenes Verhalten einen auf der Straße entstandenen Zusammenstoß zwischen gefinnungsfeindlichen Parteien beigelegt und die Festnahme mehrerer Beteiligten herbeigeführt hat. Ferner hat der Polizeipräsident dem Polizeioberwachtmeister nie pom 121. Bolizeirevier seine Anerkennung ausgesprochen, weil es ihm in der Nacht zum 16. September 1930 durch tatkräftiges und un­erschrockenes Berhalten gelungen ist, einen mehrmals vorbestraften gewerbsmäßigen Einbrecher festzunehmen und das Diebesgut im Werte von 1000 Mart sicherzustellen,

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Funkwinkel.

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schauen. Nichts beweise mehr die Sieghaftigkeit unserer Idee als diese Entwicklung im Spätkapitalismus. Die Tattif der Partei sei die richtige, den Nationalismus von der Regierung fernzuhalten und ihn an seiner eigenen Unfähigteit sich zer­mürben zu lassen. Feuer und Jugendschwung herrschen heute wie vor sechzig Jahren in der Partei: wenn die Stunde schlägt, sind wir da! Es ist die Schwäche unserer Gegner, daß sie nicht begreifen wollen, daß der Sozialismus kein Wunschtraum mehr ist, sondern schon Wachstumsprozeß!

Blindenhilfe.

Im Admiralspalast , Friedrichstraße, hatten sich Künstler von Rang und Namen zu einem Wohltätigkeitskonzert zusammens getan, dessen Ertrag dem Allgemeinen Blindenverein 3ugedacht ist. Ein vielseitiges, wirklich gutes Programm wurde dem Mit schöner leider spärlich erschienenen Publikum geboten. Empfindung sprach Alwin Neuß den Prolog, der in eindrucksstarten Worten gebot, daß Licht und Wärme vor allem dort zu spenden sei, wo das Dunkel am stärksten; dann sang Neuß junior mit an­genehmer Stimme Queignung" von Strauß und den Bajazz". Prolog. Einen ganz erlesenen Kunstgenug boten die Harfenvorträge Wangel las ein Kapitel Kriegsgeschichte von Remarque : mütterlich, von Professor Saal von der Berliner Staatsoper und Hedwig anklagend, fiefergreifend. Schade, daß sie all der bitteren Wahrheit, die uns eingehämmert sein muß, in ihrer ganzen furchtbaren Tragit, zum Schluß die Hallelujah Gloriole verlieh: wie der Herr es befiehlt! Flotte Jazz- Bandeleien mit fed illustrierenden Tanzvorführungen beschlossen den menschlich- schönen Nachmittag.

Tierdreffuren im Zirkus Bush. Im Zirkus Busch gibt es jetzt ,, Sprechstunde am Mitrophon" heißt eine neue Ver­anstaltung des Berliner Senders. Interessante Fragen des täglichen herrliche Tier dressuren zu sehen. Eine Augenweide sind die Lebens, die aus dem Hörerkreis an die Funkjtunde gerichtet werden, prächtigen Cippizaner, von Herrn Straßburger vorge kommen zur Diskussion. Politik und wirtschaftspolitische Themen führt. Die graziöse Cilly Feindt auf ihrem Schulpferd erntete find ausgeschlossen. Wie sich diese Einrichtung bewahren wird, hängt viel Beifall. Gobech und Mc. Coy treten gleich mit einer ganzen von der Auswahl ab, die die Sendeleitung trifft. Der erste Versuch und auch die Allerkleinsten dieser Bierfüßlertruppe vollbringen Hunderevue an. Entzückende Borer tragen ein Fußballmatch aus wirfte ermutigend. Doppelverdiener, Abendschule, Rauschgifte wur den unter anderem behandelt. Selbstverständlich fann niemand eine Glanzleistungen. Viel Schwung liegt in einem Jockeyalt, den die 3 Reinsch mit alter Routine reiten. Weit über den Durchschnitt genaue Abhandlung erwarten. Nur eine knappe Sfizzierung und aller sonstiger artistischer Darbietungen geht das Linne- Trio hinaus. Beantwortung ist möglich. Immerhin fann dadurch ein interessanter Dieser Akrobat im Kasten" ist wirklich ein Wunderafrovat. Fragenkompler berührt und zur Diskussion gestellt werden. Der Interviewer ist Alfred Braun . Hans Herbert Ber spricht über 24 raber bauen aus sich selbst Pyramiden und springen mit viel Gewandtheit und vielem Lärm. Pilara hängt unter der Theater hinter Mauern": Gemeint ist damit die Vereinigung Birkuskuppel und vollbringt am Red die unmöglichsten Waghalsig­engagementsloser Schauspieler, die in Krankenhäusern, Erziehungs- feiten. Ebenfalls am Red, wenn auch in etwas sicherer Tiefe, pro­anstalten, Zuchthäusern und Gefängnissen Borstellungen gibt. Berbuzieren sich Lohse und Sterling in eleganter Gymnastik. spricht über seine Eindrücke, besonders über die in Strafanstalten. Die 5 Silaghi bringen ebenfalls neue Rectrids und Les Er betont die kulturelle und soziale Wendung der Aufführungen, Dheuvers sind sehr gute Parterreakrobaten. und es wäre zu wünschen, daß der Wirkungsbereich dieser Vereini gung erweitert werden könnte, vor allem in den Strafanstalten, denn Ber meist nach, daß die Tatsache der Aufführungen für die Ge­fangenen ein lebensbestärtendes Element bedeutet, ein Aufrütteln aus der Lethargie. In der Chorstunde singt der Gemischte Chor Adlershof unter Ludwig Belizer Volkslieder verschiedener Nationen. Ein schönes Konzert Belizer stellt seine Beitung haupt wichtige Folle und ist wohl als die Saupturfache der raschen Verbrei ung sächlich auf ein starkes Akzentuieren des Rhythmus ein. Wie bez deutend heute die Arbeitersportbewegung ist, zeigt anter anderem die llebertragung der Sfirennen aus der II. Arbeiter­Wintersport- Olympiade auf den Berliner Sender. Der Sprecher Obol- Spilung vorgenommen wird, desto sicherer wird eine Infektion durch berichtete von ausgezeichneten Resultaten.

F. Sch.

Im Filmpalast Kammerfäle, Berlin , Teltower Ctr. 1-4, findet heute, 7 und 9 Uhr, die Berliner Uraufführung des Filmes: 3m Kampf mit dem Verbrechertum" statt. Herr Kriminalkommissar Engelbrecht wird persönlich die einleitenden Worte sprechen.

Die Speld clipfe en- Jr fett'on spielt bei Suften und Echnupfen eine einer Grippe- Epidemie anzusehen. Es ist alfo widtia, bas Berstreuen von Speicheltröpfchen müalidit au vermeiden und beim Suften, Riesen, Päufern und Epuden ein Faschentuch zu benuken, ferner die Mundhöhle fleißig mit Odol , dem antiseptischen Mundwasser zu behandeln, um die im Munde ent haltenen Reime in der Entwicklung zu hemmen und abzutöten. Je öf'er eine Speicheltröpfchen vermieden.