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Roggendemagogie.

Deutfchnationale wollen ihre Vergangenheit verfufchen.

In der legten Sigung des Untersuchungsausschusses des Reichstages für die Roggenfiüßung hat sich deuaidh he.ausgeftelt, daß besonders die Deutschnationalen den Ausschuß nur dazu be nugen möchten, ihre demagogischen und agitatorischen Bedürfnisse im Kampf gegen ihren früheren Frattionskollegen Schiele zu stillen. Besonders der deutschnationale Agrarier Stubbendorff be­tätigt sich hierbei und macht dazu verzweifelte Anstrengungen, die Berantwortung für alle Notstände der Landwirtschaft in den legten Jahren dem Genossen Baade in die Schuhe zu schieben.

tommen?

Aus den Berliner Konzertsälen

gfu Mufifrundschau Bon Klaus Pringsheim neplo

Situation der neuen Mufif

3u wenis Cello- Konzerte.

an bem es in der Tat Grundsätzliches faum noch zu erkämpfen gibt. Daß ein Wert der neuen Kammarmusif, nachdem es seinen In internationalem Rahmen sollte der musikalische Fortschritt­und mit den lebendigen Kräften neuer Musik sollte die internationale Dienst als Novität erfüllt, vielleicht seinen Saisonerfolg gehabt hat, Berständigung gefördert werden: so etwa hieß das Aktionsprogramm, nach Jahren in einem Konzertprogramm erscheint, der Fall blieb mit dem bald nach dem Kriege die JGNM, 3nternationale in dieser Periode stürmischer Scheinentwicklung ungewöhnlich. Wir Gesellschaft für Neue Mufit", ins Leben trat. Brogramm freuen uns, das zweiteilige Streichquartett von Philipp Jarnach Warum bemüht sich der deutschnationale Abgeordnete Stubben eines Zweifrontentampfes, wenig ist davon übrig geblieben; zum an einem Abend des portrefflichen Beter Quartetts im dorff so ängstlich vom eigentlichen Thema des Ausschusses abzu Erstaunen wenig, denn die Gegnerschaft der fünstlerischen und Bechsteinsaal wieder zu hören. Der Name begegnet uns felten; Einfach deshalb, meit Herr Stubbendorff felbft nationalen Reaktion hat sich gewiß nicht ausrotten lassen. Aber nicht Jarnach, der deutsch erzogene Spanier, gehört zu denen, die langsam Dred am Steden hat. Herr Stubbendorff, damals noch im nur, daß der Mufit. und Mufileraustausch zwischen Böltern und produzieren und wenig veröffentlichen, zu den Musikern, die Zelt Dieses Quartett, ein Stüc trauten Berein mit Herrn Schiele, ist es nämlich gewefen, der Kontinenten längst nicht mehr der Anregungen eines Bereins bedarf. brauchen, und deren Berk Zeit hat Tomohl 1928 und 1929 im Reichstag Anträge eingebracht hat, über dessen Wirkungsbereich er inzwischen wieder weit hinaus. erlebter, inspirierter, burd gearbeiteter Mufit, entstanden mitten in die den Zwed hatten, die Mittel der Deutschen Getreidehandels- gewachsen ist: der Wandel der Zeit zeigt sich gerade auch auf dem heftigsten Richtungsfämpfen, dokumentiert seine Herkunft aus bem gesellschaft für eine Allgemeine Roggenstübungsaktion von 30 Mil Gebiete des musikalischen Fortschritts, der heute in der Lat feiner Bezirk einer schöpferischen Persönlichkeit. lionen noch über 60 Millionen Mart hinaus zu erhöhen. In mehr ist, also auch nicht mehr mit vorstößerischen Barolen propagiert zwischen find den deutschnationalen Landwirten die Preise für Ge- werden muß. Man hatte davon in den ersten Jahren, die auf die treide nicht hoch genug gestiegen Sie bemühen fich darum heute, Dürre des Krieges folgten ein bißchen zu viel Aufhebens gemacht. fo zu tun als ob sie niemals eine planwirtschaftliche Organisation Aus der grundlegenden Beränderung der Lage hat die 3GNM des Getreidemarktes verlangt hätten. Als im Ausschuß der Genosse ihre Konsequenzen gezogen, aus der fämpferischen rüdt fie in eine Hilferbing Herrn Stubbendorff auf den Widerspruch in feiner eher repräsentative Position. Das erste Kammertonzert, bas in Meinung vom Jahre 1929 und von heute aufmerksam machte, hat diesem Winter die Berliner Ortsgruppe in her Singafabemie ver es Herr Stubbendorff vorgezogen zu schweigen. Und er schien auch anstaltet, wirbt mit der Blakatwirtung ber anerkanntesten Namen teine Lust zu haben, auf eine sozialdemokratische Anfrage zu ant­von heute: Schönberg, Hindemith , Straminity. Die morten, warum er fich plöglich so scharf gegen eine Getreide. Bersuche der noch Unbekannten, ber nur vermöge ihrer Unbekanntheit monopolifterung ausgesprochen hat, nachdem die Deutsch Neuen, die Arbeiten der Mitläufer intereffieren nicht mehr; jedenfalls nationclen doch stets mit zu den Befürwortern des Getreide- nicht mehr um der Neuheit oder um des Mitlaufens willen. Fort monopols gehört haben. Die Nationalsozialisten beweisen wie in allen Aus- chritt" hat aufgehört eine empfehlende Qualität zu sein. Der nächste Schritt, wir werden es nicht ändern, heißt Reaktion: die Umfehr, schüssen des Reichstages, auch im Roggenausschuß, daß fie von mirt die zwangsläufig auf Enttäuschung folgt schaftlichen Borgängen teine Ahnung haben. Aber sie machten auch nicht den geringsten Bersuch, sich an das zu halten, was sie ihr Brogramm nennen. In ihrem sogenannten Brogramm wettern die Nationalsozialisten gegen den Zwischenhandel und legen fich für eine straffe Organisierung der Wirtschaft unter Ausschaltung des Handels ein. Im Roggenausschuß haben die Nazis a eft ern eifrig gegen jedes Getreidemonopol und für die Interstügung des freien Getreidehandels ge tämpft. Diese Unterstützung wird dem Getreidehandel um so un­erwarteter gekommen fein, als noch im Angriff" vom 3. Februar zu lefen war, baß sich der Getreibehandel an der Roggenstügung zu Lasten der deutschen Steuerzahler bereichert habe.

Die wesentlichste Aufgabe des Roggenuntersuchungsausschusses ift es jetzt, die Diskussion so zu führen, daß sich der Ausschuß wirk­lich mit dem hefchäftigt, mogu er eingefekt worden ist, nämlich mit der Untersuchung der Roggenstüßung. Die Sozial demokratie hat gestern im Ausschuß einen Borstoß in dieser Rich tung unternommen. Genesse Hilferding verlangte für die gestrige Sigung eine Einschränkung des nächsten Arbeitsgebietes auf drei Fragen, durch deren Beantwortung zunächst die erste Frage nach der Zielfehung der Getreidepolitif der Regierung geflärt wer ben tann. Diese Fragen sind:

1. Ronnie bie bisherige Ballpolitit trok des drei Jahre hin. burch mährenden enormen Roggenüberfduffes auch nur eini er maßen ausreichende Breisperbältniffe auf dem In­landsmartt gewährleisten?

2. Hätte nicht die Beibehaltung des Einfuhr. Icheinfystems bas deutige Boltspermonen mer gefchädigt, weil Roggen und Hafer auf dem Aus landsmarkt verfchleudert worden wären und Dänemart und Holland mit Hilfe des billigen deutichen Futtergetreides unfere eigene Beredelungs wirtschaft niebertonturriert hätten?

3. Ronnte die Umstellung von ausländischer Gerste auf deut schen Eosinroggen dem freien handel überfallen bleiben oder mußte hier durch die Einschaltung der öffentlichen Hand Hilfe geleistet werden?

Nachdem durch diese sezialdemokratische Fragenstellung die Grundlage für die gestrige Arbeit des Untersuchungsausschusses ge geben war, nahmen die anwesenden Sachverständigen Stellung. Der Bertreter des Getreide handels Artur Lehmann und ber Bertreter Des Deutschen Landwirtschaftsrats Schindler enimidelten dabei vollkommer gegensägliche uffaffungen. Während der Sachverständige des Getreibe handels Hand in Hand mit Herrn Stubbendorff Propaganda für Die Beibehaltung der Einfuhrfcheine machte, die den Ein- und Ausfuhrhandel wesentlich fördern, wandte fich der Ber­treter des deutschen Landwirtschaftsrats gegen eine Abstellung unserer Getreidezopolitit auf das Einfuhrscheinsystem.

Der Untersuchungsausschuß des Reichstags für die Roggen stügung setzte am Freitag seine Berhandlungen fort. Reichs ernährungsminister Schiele erläuterte ausführlich die zwischen Der Deutschen Getreidehandelsnesellschaft und der Getreide- Industrie. und Kommissions... bestehenden Abmachungen.

Der Revolutionär im Aftenschrank. Eine Festnahme mit Hinderniffen.

Breslau , 6. februar.

Der steckbrieflich gesuchte Funktionär der KPD. , der Angestellte Berner Brodde, der sich seit längerer Zeit unangemeldet in Breslau aufhielt, wurde heute mittag in den Räumen der Bezirks­leitung der KPD. fest gen ommen. Den dort erscheinenden Bolizeibeamten leiftete Brodde bei der Berhaftung Widerstand, und er versuchte zu fliehen. Nachdem Berstärkung eingetroffen war, murde festgestellt, daß Brodde in den Räumen der Bezirksleitung nicht mehr zu jehen war. Es fiel aber auf, daß inzwischen ein Attenschrank der Bezirksleitung mit Siegeln des Landtags abgeordneten Wollweber verfchloffen morden war. Da begründeter Berdacht bestand, daß Brodde in diesem Schrant Unterschlupf gesucht hatte, veranlaßte die Polizei, daß der Schrant auf gebrochen wurde. Brodde wurde in der Tat im untersten Fach des Schrantes entbedt. Er leistete nun seiner Ber haftung feinen Widerstand mehr und wurde ins Polizeigefängnis übergeführt. qmesele

Aber es gibt doch eine Erstaufführung an diesem Abenb, und da fich's um ein Wert von Arnold Schönberg handelt, gäbe es mohl auch Grund genug, erbittert zu kämpfen: für aber mider. Dod der Grenz- und Sonderfall, den das Schaffen Schönbergs darstellt, dieser musikalisch nicht zu erflärende, doch einstweilen auch nicht mehr weiter zu flärende Fall, vermag das Publikum solcher Konzerte nicht wie einft zu erregen. Ein Grüppchen Eingeweihter, verstärkt durch eingeweiht Tuende, entdeckt die neue Suite für sieben Instrumente als ein heiter- vergnügliches Tönespie! ohne tiefere Bedeutung. Die übrigen, beren Ohr sie als nicht mufit ablehnen, respettieren mit Recht die Persönlichkeit des Stomponisten, und die Aufführung, für die Dr. Frig Stiebrn, als Dirigent die unerhörten Schwierig. feiten ber Bartitur mit bewunbersmerter Ueberlegenheit meisternb, bie suggestive Kraft seiner Mufiferautorität einfekt, wedt lebhaften, unbestrittenen Beifall, der allen Beteiligten gilt. Hindemiths Biertes Streichquartett und Strawinstys Bläser- Ottett, beibes Berte, die sich heute durchaus unsensationell und nach Schönberg vergleichsweise gefällig anhören, repräsentieren auf charakteristische Art einen ge­wordenen Zustand, Entwicklungs- oder Uebergangszustand der Mufit,

Ein deutscher Grotestfilm.

Gloriapa'aft

Rein Mißverständnis, nicht an Cellofonzertabenden mangelt es, obgleich fie felten genug sind. Ben der Not der Solistentonzerte und Stonzertsolisten war neulich hier die Rede: fie bestünde nicht, wenn an Solistentonzerten oder Konzertsolisten Not wäre. Aber der Cellist, der berufen wird, den Solistenplay im typischen Sinfonie tongert einzunehmen, leibet unter dem Mangel an Literatur, aus der er zu wählen, oder richtiger, fast nicht zu wählen hat Es fehlt an Cellofonzerten. Aber es gibt heute so viele Stomponisten, die mit ihrem Talent nichts anzufangen wiffen; hier fänden fie Gelegenheit, sich nüglich zu machen. Gaspar Cassado , der hervor. ragende Künstler und Birtuose seines Instruments, hat zur Selbst­

hilfe gegriffen und Franz Schuberts Arpeggione. Gonate, ohne dem Stil des Werts Gemalt anzutun, zu einem wirkungsvollen, dankbaren Cellofonzert verarbeitet und damit zugleich ein wertvolles Mufifftüd für den Konzertsaal gewonnen; ein halbvergessenes Stüd, Schubert hatte es für ein eben neu auf­fommenbes, balb wieber außer Kurs gefeßtes Saiteninstrument, Arpeggione ", tomponiert, nur halb vergessen freilich; vor kurzem hat Nikolai Graudan, der ausgezeichnete Solocellist der Bhilharmoniker, es an feinem Celloabend als Sonate" gespielt. Nun hören wir es, mit begleitendem Orchester, im Rahmen des Sechsten Philharmonischen Konzertes; am selben Abend eine reizvolle Neuheit ,,, Sommerabend von Zoltan Kodaly , und als Hauptnummer Tschaitowfins 4. Sinfonie: unter Furt mangler in einer Wiedergabe von hinreißender Großartigteit. Acht Lage zuvor, im 2. Sonder fonzert bes Philharmonischen Orchesters, Haydns Schöpfung, unter Mitwirkung des Bruno Kittelschen Chors. Diese Furtwängler- Abende in der Philharmonie, um es nur summarisch zu sagen und oft Gesagtes zu wiederholen, sind auf der Höhe wie je, hier ist von Absterben des Musitlebens nichts zu spüren; nichts von den Nöten der fonzertierenden Musiker; nichts von Sorgen und Problemen der Schaffenden.

fie fich norftellt. Die Photographen haben vorzügliche Eignung fürs Lachtabinett; denn sie sehen die Darsteller mehr als einmal durch einen Berrspiegel Die Bauten follen Eleganz vortäuschen, darum hat man in menschliche Wohnungen Türen eingefeßt, die höchstens für Giraffenställe in Betracht tämen. Bei diesem Film handelt es sich um eine deutsch - französische Gemeinschaftsarbeit, die einen mit Grauen vor der Jeztzeit und der Zukunft erfüllt.

Theater für Schüler.

Kleifts Käthchen von Heilbronn",

e. b.

Auf Beranlassung der Deputation für das Echulmesen wurde in der Komischen Oper kleifts Räthchen von heil. bronn für Berliner Schüler aufgeführt. Emil Bind hatte aus diesem Schauspiel einer romantischen Liebe ein primitipes Spettafelstück gemacht, in dem nur gelegentlich das Liebespaar Käthchen und Graf nom Strahl sichtbar wurde. Sonst lärmien Ritter und Rittertroffe über die Bühne, nebensächliche Bilder dehnien sich in endloser Breite, alles schien für die Schaulust der finstersten Broving hergerichtet. Dabei zeigten die Schauspieler sprachliches und darstellerisches Können, das von einer geschichten Regie unschwer in die Bahn echter Kunst hätte gelenkt werden fönnen.

Im Gloriapaleft wird Der Mann, ber seinen Mörder fucht gespielt, ein Tonfilm, der Anläufe zu einer deutschen Groteste macht( Grotesffilme sind sonst ein Borrecht der Amerikaner.)) Das Thema ist etwas unerquidlich. Ein junger, netter Mann aus den besten Verhältnissen, der sich nur vor Schulden nicht mehr ausfennt, beschließt, seinem Leben ein Ende zu machen, in der moralischen Erwartung, daß seine Lebensversicherung feine Gläubiger befriedigen wird. Ein Einbrecher unterbricht ihn in seinem Borhaben; die Herren freunden sich einander an, gehen einen Bertrag miteinander ein, monach der Gancoe bis zum nächsten Mittag die Sache erledigen mird für 15 000 m., die ihm aus der Lebensversicherung vermacht werden. Bis someit ist die Angelegen heit ganz seriös behandelt worden, der ig liegt in der Situation und im Tegt. Es folgt dann eine Ruhepause der Handlung, indem ausführlich das Leben in einem Nachtlofal vorgeführt wird. Das ist zwar filmisch, aber menig neu. Der Selbstmorder lernt dort ein junges Mädchen fennen, die es sich nicht nehmen läßt, ihn vor ben Folgen feines Kontrafies bewahren zu mollen. Der Ganope gibt fich die größte Mühe, sein Wort zu halten, aber alle ſeine mit den verschiedensten Mitteln unternommenen Versuche schlagen fehl Er gibt auf und verlauft seinen Bertrag an Jim. Der junge Mann Laut Theaterzettel stammte das Bühnenbild von Emil aber flieht jest por feinem Märder, und es ergeben sich eine Reihe Bichan, wahrscheinlich schuf er aber nur die Entwürfe zu den grotester Situationen Echließlich weiß er teine andere Sicherheit wichtigsten Szenen, in denen mit Hilfe von Projektionsbildern die als im Gefängnis. Natürlich gerät er an den Jim, der mit ihm Handlung in eine pifionär- schemenhafte Umwelt gestellt murde. Daß einen Ausbruch macht und ihn nun noch rechtzeitig in feiner Woher gar die Gipsengel Bision in das eindrucksvolle Bild der brennen. nung fillen will. Durch die Bemühungen des Mädchens zahlt die den Burg hineintitschte, möchte man ihm gewiß nicht zutrauen. Versicherung eine Abstandssumme an den Wörder, und das glückliche Ende ist da Das uftigste an der Sache sind die Sizungen eines Ganoventlubs Weiße Beste", der sich als Gefangperein betätigt. Hier hat Robert Siodmat allerlei Regieeinfälle, während der Film im ganzen die rein optische Groteste noch wenig erschließt. Friedrich Holländer hat die Musit beigesteuert; Heinz Rüb. mann und Lien Deyers bilben ein nettes, sympathisches Liebes paar. Raimund Janitschet und Hermann Speelmans geben die beiden interessanten Verbrechertypen.

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Die Fremde."

Zauenhien.

Für unsern Geschmad ist 1egander Dumas veraltet; dennoch tönnte man sich für einen Lanfüm seine Routine mugbar machen. Alegander Dumas tonftruierte absonderliche Menschen fchidjale. Der Film aber fennt weder Menschen, die ihr Schicksal meistern wollen nech solche, die sich ihrem Schicksal ergeben. Für feine Manuskriptperfasser sind die Menschenschicksale nur die Ver­anfassung, ein paar lose aneinanderhängende Theaterszenen zu fabrizieren.

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Die Frembe", die in der Hochzeitsnacht ihren reichen, sie liebenden Mann verläßt und durch das Leben abenteuert, ist und bleibt uns fremd. Es gibt feine Entwidelung, es gibt feine Schluß­Vus der Haft entlaffen. Auf Grund einer aftbefchmerbe folgerung, wir wissen wirklich nicht, was sie auf der Beinmand zu find die im Bunzlauer Landfriedensprozeß zu je 2 Jahren Besuchen hat. Oter follte dieser ganze Film bins gedreht marden fein, fängnis verurteilten Angeklagten Gottwald und Reimann und der Damit Gerda Maurus ein paar eptravagante Toiletten tragen zu 3 Jahren Gefängnis verurteilte ngetlagte Stamiz aus der tann? Die arme Gerba fann einem überhaupt leid tun, sie möchte hatt entlaffen worden. 2e brei waren nach der Berfunbung bes Urteils, das insgesamt auf viele Jahre Gefängnis lautete, in fp gerne hochdramatische Wirtungen erzielen, aber sie darf uur Schön fein Haft genommen worden.

Das amerikanische Staatsdepartement USA und Liberia . nahm die Einladung des Böllerbundes an, sich an der internationalen Rommission für das Studium von Methoden zur Abichaffung ber Stieberei in Liberta und zur Befferung der dortigen fanitäran Berhältniffe zu beteiligen.

Der Regiffeur Fred Gauer, der bereits anständige Arbeiten geliefert bat, gefällt sich diesmal in einer gezierten Art, die un­bebingt lächerlich ist ein Saffner, Peter Boß und Harry Hardt läßt er den resoluten Mann, den schönen Lieb. baber und ben leganten Bösemüht jo spielen, mie ber eine Morig

Toni pan End mar ein sehr farbloses Räthchen; meder die hinreißende Liebe, noch die schlichte Einfalt des Heilbronner Bürgermädchens fonnte sie gestalten. Mit hysterischem Getue und naip unwahrem Gelispel ist man tein Meistsches Räthchen. Ueber ragend, erschütternd im Spiel, obschon auch ihm die Möglichkeit zu Müancierungen bei dieser Aufführung genommen war, zeigte sich Hans Rehmann als Graf Wetter vom Strahl

Es ist gewiß schön, erwerbslosen Schauspielern durch solche Schulaufführungen fünstlerische Arbeit und Berdienst zu geben- und alle Darsteller, außer den beiden Hauptpersonen, waren Er. werbslose. Alle bewiesen, daß solche Arbeit sehr lohnend und er freulich merden tann. Nur: diesmal wurde sie es nicht. Tes.

..3m Westen nichts Neues" im Grenzgebiet. Der auch im Saar­gebiet verbotene Remarqué - Film wird jenseits der französischen Grenze, in Borbach( Lothringen ) aufgeführt. Sonderzüge aus dem Deutschland und dem Saargebiet fird bereits eingegangen. Saargebiet werden eingelegt und mehr als 4000 Bestellungen aus Auch von den deutschen Orten an der holländischen Grenze wird gemeldet, daß Sonderzüge viele Deutsche nach Holland bringen, die sich dort den Remarqué- Film ansehen wollen.

Berichtigung. In den Bericht über Marcellus Schiffers Schnell­renue haben sich zwei Fehler eingeschlichen. Es foll nicht heißen vom Bomp der früher gewohnten un farbigen, sondern bunt farbigen Revuen; und in das andere Extrem ist nicht irgendein unbekannter Fischer abgerutscht, sondern der Renueautor Schiffer.

Basabunbragej ichfen lieft Alfreb Beierle beute. Freitag abend, 8 Ubr. auf Gin'abung der Rollsbübne. B. im Bürgerfaal bes Ratbau'es, Gingorg Königfage. Cinlaßlarten zum Beile von 0,60 m. am Eaaleingang Die November gruppe beranftaltet pont 6. 5'8 28. In ber Stunftitube, Schöneberger Ufer 31, eine Ausstellung von Arbeiten des Malets angeler

Eine Führung durch das Deutche Majeum veranstaltet ble Bollsbühne Sonntag. Den 8, 14, Uhr. Die Leitung bat Dr. Fris Schiff. Ginlai farten zum Breise von 0,30 m. in der Geschäftsstelle der Boltsbühne, 2ininitrage 227, in ber Boltsbühnen Buchhandlung, Köpenider Straße 63, unb im 8. b. 23., Tanzengienfiraße 21/24