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Politische Uebersicht.

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haus, außerdem sprachen 2. Desuisseaux, Demblou und Pastur Braunschweig, 15. Mai. Dent Landtage ging eine Vor­lage zur Bewilligung von 2 200 000 Mart für Errichtung eines Anseele, van Rol und andere. staatlichen Kalifalz Bergwertes bei Remme Berlin, 15. Mai. Eine häßliche Störung der imponirenden und in würdigsterlingen zu.- Jm Reichstage ging es heute bei der dritten Lesung Weise verlaufenen Feier, bildete ein Trupp Soldaten, der mit-Württembergischer Landtag. Mit gespannter des Zuckersteuergesetzes noch einmal heiß her. Genosse Schippel übte eine treffende Kritik an dem Gesetze, ins- Kolbenstößen sich Bahn zum Vorbeimarsch zu verschaffen suchte. Erwartung und nachheriger doppelter Enttäuschung verfolgten besondere prüfte er die Behauptung, daß die Konsumenten England und Transvaal  . Aus der unangenehmen die Frominen im Lande die Diskussion über das Religions­bisher sehr gut gefahren waren und deshalb jetzt eine Lage, in die Herr Chamberlain sich durch seine unüberlegte reverfaliengefeß, das schon seit einigen Jahren die Gemüther cr regte und die Ausübung der landesherrlichen Kirchenregiments­stärkere Besteuerung des Zuckers ertragen fönnten. Das Rede für Rhodes und Konsorten versetzt hat, sucht er sich rechte im Falle der Zugehörigkeit des Königs zu einer anderen Sinten des Zuckerpreises sei kein Verdienst der Fabrikanten, die durch eine Depesche an den Gouverneur des Kaplandes als der evangelischen Kirche regeln sollte.( Bekanntlich ist der wahrlich bisher den Gewinn gehabt hätten, auf den innerhalb herauszuwinden. Die Depesche soll eine Antwort auf die König von Württemberg   bis jetzt ohne männliche Nachkommen unserer kapitalistischen Wirthschaftsordnung die Kapitalisten bereits mitgetheilte Erklärung des Präsidenten Krüger und geht im Falle feines Todes die Krone an die katholische Anspruch hätten; am wenigsten sei es gerecht, die Kon- sein, in der er sich über die Haltung der englischen Linie über.) Die Tribünen waren während der dreitägigen Debatten fumenten, die schon bisher die Steuer trugen, zur Strafe Regierung im Laufe der jüngsten südafrikanischen Debatte von Gläubigen überfüllt; die Mehrzahl der Abgeordneten konnte und ganz treffend sagte der volksparteiliche Abg. Schnaidt, senkung fünftig noch höher zu besteuern. Die Thatsache, Präsident sei durch den abgekürzten Drahtbericht über die daß es den Kirchen nicht mehr darum zu thun ist, Macht und Herr für die durch die industrielle Entwicklung ermöglichte Preis- beschwert hatte. Chamberlain fagt nunmehr, er fürchte, der aber dem Wunsche der evangelisch Strenggläubigen nicht entsprechen daß die zu unterstützenden Interessenten im Hause mit Verhandlungen irre geleitet worden. Voreilige Urtheile über schaft zu erlangen, als ihre firchliche Lehre zu verbreiten. Endlich stimmten, ja den Ausschlag gäben, stellte er die andere Drahtauszüge aus Reden, die nur gehörig gewürdigt werden am dritten Tage kam es zur Abstimmung und wird das ganze gegenüber, daß die Empfänger einer Armenunterstüßung tönnen, wenn sie im ganzen gelesen werden, seien nicht an Gesetz mit 58 gegen 28 Stimmen abgelehnt, worauf unter nicht einmal zum Reichstage wählen dürfen. Die Rede gebracht. Im weiteren bestreitet Chamberlain, daß großer Bewegung und Heiterfeit eine Note des Staats­war sehr wirksam, freilich nur auf die schon überzeugten die Regierung Partei oder für Rhodes andere ministeriums verlesen wird, die die Mittheilung enthält, Er daß die Regierung den Entwurf des Gefeßes Gegner des Gesetzes im Hause und auf die Wähler draußen. Direktoren der Chartered Company   genommen. Nicht auf die Mehrheit, die den Warner nicht an- hofft, der Präsident werde sich bei Ausübung der zurüdgezogen hat. Die frommen Evangelischen, die hörte, sondern ihn durch laute Unterhaltung zu übertönen Milde gegenüber den Verurtheilten von Pretoria   nicht diesmal ihre Wünsche nicht erfüllt erhielten, werden zwar nicht suchte. Ebensowenig hörte fie den Abg. Barth an, der durch die Auslassungen unverantwortlicher Bersonen, bie ruhen, bis wieder ein Gesetzentwurf eingereicht wird und kann dann die nußlose Debatte auf Kosten der Steuerzahler wieder von das mit allen protektionistischen Fehlern behaftete Gesez Jameson's Einfall vertheidigen, beeinflussen lassen. Wenn neuem beginnen. drastisch mit jenen Abbildungen eines Pferdes verglich, das Präsident Krüger demnächst die Rede Chamberlain's im Karlsruhe  , 15. Mai. Der Vertrag zwischen der badischen sämmtiche Pferdekrankheiten aufweist. Aus der Rede des Wortlaut zu lesen bekommt, wird er kaum zu einem andern Regierung und der Stadtgemeinde Karlsruhe   bezüglich der An­nationalliberalen Schulze- Henne ist nur erwähnenswerth das Urtheil kommen können als nach dem abgekürzten Draht lage eines Rheinstich- Kanals in unmittelbarer Nähe von Karls­Zugeständniß, daß die Zahl der Interessenten im Hause bericht. Chamberlain hat ausdrücklich es abgelehnt, auf ruhe wurde vom Bürgerausschuß einstimmig genehmigt. Danach größer sei, als angenommen werde. Im Hammelsprung die Verwaltung der Chartered Company zu gunsten einer betragen die Gesammttoften 8 Millionen Mark, wovon Der Kanal mit Hafen wurde darauf die Betriebssteuer mit 143 gegen 121 Stimmen Amtsenthebung von Rhodes einen Druck auszuüben und der Staat 22 Millionen bezahlt. angenommen; zur Minderheit gehörten die bayrischen Zentrums- obendrein hat er erklärt, die Ziele der Rhodes'schen Politit soll bis 1. August 1899 fertiggestellt sein, vorausgesetzt, daß die mitglieder und der Abg. Mareour( ebenfalls Zentrum); die feien auch seine Ziele und Rhodes gehört nach Afrika  . badischen Landstände ihre Zustimmung geben, woran übrigens nicht zu zweifeln ist. elsässische Abgeordneten-mit Ausnahme der beiden sozial- Was brauchte Krüger eigentlich noch mehr?- demokratischen fehlten sämmtlich, diese Herren empfinden nur die speziellen Schmerzen der Elsässer. Für den Aus­schluß der neugegründeten Fabriken von der Kontingentirung ergab sich eine noch größere Mehrheit. Namentlich ab gestimmt wurde beim Artikel II über den Antrag Meyer­Danzig, die Konsum- Verbrauchssteuer nur von 18 auf 20, ftatt auf 24 M. pro 100 Kilo zu erhöhen. Die Linke stimmte natürlich für den geringeren Saz, der mit 154 gegen 119 Stimmen Annahme fand. So kommt denn der Fiskus schlechter weg als die Fabrikanten. Die Gesammt abstimmung über das Gesetz fand, da sich kein Widerspruch dagegen erhob, sofort statt. Resultat: 144 Ja, 124 Nein. So hat denn der Wähler die Bescheerung.

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Nächste Sitzung: Montag. Tagesordnung: erste Lesung der Militärvorlage.

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Straßburg   i. E., 18. Mat. Die Direktoren des Elsässer"

Dr. Müller- Simonis und Herrmann sowie der Redakteur Ferber wurden heute von der hiesigen Straffammer wegen Beleidigung des taiserlichen Ober- Schulrathes in Elsaß Lothringen   sowie sämmtlicher Lehrer der höheren Schulen zu je 600 M. Geldstrafe verurtheilt. Anlaß zur Verurtheilung bildeten zwei Artikel über angebliche Jmparität.-

Ungarn  .

11m=

Chronik der Majestätsbeleidigungs Prozesse. Vor der zweiten Strafkammer am Landgericht II hatte sich heute eine Frau Philippine Gläser, Frau eines Kutschers aus Deutsch- Wilmersdorf, wegen einer schweren Majestäts­beleidigung zu verantworten. Die Angeklagte besuchte im August v. J. ihre Nachbarin Frau Baumgarten, und er zählte derselben, daß sie und ihr Mann soeben wieder von einem neuen Schicksalsschlage getroffen worden seien. Budapest  , 18. Mai. Abgeordnetenhaus. Ju Be Ihr Mann sei so lange ohne Stellung, sie selbst aber trant antwortung der Interpellation Sima und Visontat über gewesen, nun habe der Mann wieder Arbeit und da komme bie Straßendemonstrationen vom letzten Sonntag jezt die Einberufung zu einer Uebung, die ihren Mann erklärte der Minister des Innern Perczel, die Bewilligung zur wieder herausreiße aus seiner Stellung und so stünde das Abhaltung der Versammlung sei nur unter der Bedingung ertheilt Elend wiederum vor der Thür. Die Nachbarin meinte: worden, daß die Versammlung sich nach Schluß der Berathung Ja, das hilft nun einmal nichts; wenn der Kaiser rust, sofort auflöse und daß der Straßenverkehr ungestört bleibe. Da muß man ihm folgen! Dieser Trost hatte aber die Versammlung das nicht befolgt hätte, sei die Polizei, welche erfahren hatte, daß gegen die Jahrtausend Ausstellung und Das preußische Abgeordnetenhaus nahm am Freitag zu nur die Wirkung, daß sich der Aerger der Frau gegen die besigende klasse Kundgebungen im Gange seien, nächst den Gesetzentwurf betr. die Gewährung von Gläser zur Erbitterung steigerte und sie sich zu schweren gegen die besitzende klasse Kundgebungen im Gange feien, von Gläser zur Erbitterung steigerte und fie sich zu schweren energisch aufgetreten, die Maſſe habe aber den Aui­Umzugstosten an Regierungsbaumeister in dritter Beschimpfungen des Kaisers hinreißen ließ. Die Sache forderungen Die Sache forderungen der Polizei feine Folge geleistet und die Unter solchen Berathung nach unerheblicher Debatte an, ebenso ohne Debatte wäre wohl gar nicht zur Anzeige gekommen, wenn sich die Polizeibeamten fogar angegriffen. den Nachtragsetat. Bei ben sodann zur Erörterung Angeklagte nicht später mit Frau Baumgarten entzweit und ständen hätte die Polizei mit aller Energie eintreten und aus stehenden Petitionen von Eisenbahn- Subalterns an diese einen Brief geschrieben hätte, der von den yn- Nothwehr von der Waffe Gebrauch machen müssen. Die beamten um Gehaltsaufbesserung entspann sich eine längere Debatte über den Vorschlag des Abg. Dr. Arendt( ft.), fläthigsten Redensarten stroßte. Der Gerichtshof hätte auch Interpellanten erwiderten, daß die Antwort des Ministers Der Minister des die Mittel für die Gehaltsaufbesserung der mittleren und fleineren auf das Zeugniß der einzigen Belastungszeugin fein ent- fie nicht befriedige und verlangten die Gin. Beamten durch Konversion der 4 proz. Staatspapiere auf- scheidendes Gewicht gelegt, wenn er nicht aus dem oben leitung einer Untersuchung. Innern antwortete hierauf, daß eine Untersuchung natürlich ein­zubringen. Die Petition wurde schließlich entgegen dem Antrage erwähnten Briefe den Schluß gezogen hätte, daß der An- geleitet worden sei und erklärte wiederholt, die Theilnehmer der der Budgetkommission auf Uebergang zur Tagesordnung der geklagten gemeine Schimpfreden wohl zuzutrauen sind. Das Versammlung hätten die vorgeschriebenen Bedingungen über Regierung als Material überwiesen: Montag: Antrag Wall Urtheil laute auf drei Monate Gefängniß. schritten und die Polizei habe aus Nothwehr gehandelt. Das brecht betr. Sicherung der Forderungen der Bauhandwerker. Die von Frantjurter Blättern gebrachte Mittheilung, Haus nahm darauf die Erklärung des Minifters zur Kenntniß.­Hermanustadt, 13. Mai. Die letzte Ehrung, die Jean Volders   zu theil wurde, daß in der letzten Zeit in Frankfurt   a. M. 40 Ver­Die Tribuna" veröffentlicht bewies wie tief die belgische Arbeiterklasse den schweren Verlust haftungen wegen angeblicher Majestätsbeleidigung eine Buschrift des hiesigen Bürgermeisters an den Rumänen­fühlt, den Bolders Tod für sie bedeutet. Gin Leichenbegängniß, stattgefunden hätten, wird in einer Depesche des Wolff'schen führer Johann Ratiu, in welchem diesem mitgetheilt wird, daß Telegraphenbureaus angefochten. Es heißt darin, der die Abhaltung der auf den 15. d. M. hierher einberufenen wie es Belgien   noch nie gesehen hat, ward Volders zu theil. Polizeibericht habe festgestellt, daß während der Zeit der Rumänen- Versammlung verboten wird, weil dieselbe gegen das Aus allen Gegenden des Landes strömten die Arbeiter herbei, um Festlichkeiten in Frankfurt   auch nicht eine einzige Gesetz verstößt. Für die Nichtmagyaren und Sozialisten giebt es bekanntlich ihrem hochgeachteten aber auch inniggeliebten Führer das Verhaftung wegen Majestätsbeleidigung stattgefunden habe. legte Geleit zu geben. Aber auch viele Bürger folgten im Wie das Leipziger Tageblatt  " erfährt, wurde in Frei- in Ungarn   keine Versammlungsfreiheit. Die niedrigste burg in Baden der Buchbinder Jacobi verhaftet, gegen Zuge, in dem 150 Fahnen gezählt wurden. uns zu Gesicht gekommene Schäßung schätzt die Leidtragenden auf welchen die Untersuchung wegen Hochverraths und 60 000. Bahllos waren die Kränze, unter denen sich auch die wegen Majestätsbeleidigung, begangen gegen 10. den deutschen   Kaiser, eingeleitet ist. Die Verhaftung steht von der deutschen   Partei und von Berliner   Parteigenossen geim Zusammenhange mit mehreren vor einiger Zeit in widmeten befanden. Gedenkreben hielten Gregoire Sérwy namens Baden vorgenommenen Haussuchungen wegen angeblicher der belgischen Partei, 2. Bertrand für die Redaktion des anarchistischer Umtriebe. Die Angelegenheit wird, wie das Peuple  ", Camille Standaert namens der Genossenschaft Volts Blatt hinzufügt, voraussichtlich in kurzer Zeit durch das Reichsgericht entschieden werden.-- Moid!!... Lene!... Wo steckst D' denn? Glei kommst her!" Der Bauer begann in dem auf dem Tische liegenden Geld herumzuklauben und zu zählen. . Lene,

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Fix Laudon, der Durscht!.

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Eine... zwei Maaß... drei Maaß Bier nimm den großen Krug und spring ins Wirthshaus nüber... Aber gut's läßt Dir geben!

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* Deutsches Reich  

. Frankreich  

. Paris  

, 18. Mai  .( Eig. Ber.) Die Stich wahlen des Mai haben den Sieg der Sozialisten vervollständigt. Im Pariser Gemeinderath gewinnen unsere Genossen 15 neue

Sige. Die sozialistische Gruppe zählt, anstatt der bisherigen 18,

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Mitglieder. Diese Verstärkung ist zum theil dem Umstand zuschreiben, daß eine Anzahl sozialistischer Radikaler sich zum reinen Sozialismus bekehrt haben. reinen Sozialismus bekehrt haben. Das ist ein deutliches An zeichen der wachsenden Macht der sozialistischen   Ideen innerhalb der Pariser   Wählerschaft, denn die sozialistisch gewordenen Wähler findes, die ihren alten halbsozialistischen Ver­treter zu einem ganzen Sozialisten machen. Die übrigen Parteien find wie folgt vertreten: 20 Radikale und sozialistische Radikale, 13 Bourgeoisrepublikaner( bisher waren es 14) und 14 Monarchisten. Die sozialistische Gruppe ist somit die stärkste und sie wird ihren Einfluß noch mehr als bisher geltend machen können. Der offiziöse Telegraph hat also wieder einmal gelogen, indem er verkündete, die Zusammensetzung des Pariser Gemeinderathes bleibe dieselbe wie früher.

Der Bundesrath bat in seiner am Mittwoch statt. gefundenen Sigung die Vorlage betreffend die Beschlüsse des Landesausschusses zu den Entwürfen von Gesezen für Elsaß  othringen, betreffend die Gewerbesteuer und die Wandergewerbe­steuer den zuständigen Ausschüssen überwiesen. steuer den zuständigen Ausschüssen überwiesen. Den Gesetz entwürfen wegen Feststellung eines Nachtrages zum Reichshaus Die Lene holte den Krug und hielt die Hand hin. haltsetat für 1896/97, ferner wegen Aufnahme einer Anleihe für Es ist interessant, zu beobachten, wie die Bourgeoispresse, Drei Maaß... drei Maaß?" simulirte der Bauer Zwecke der Verwaltung des Reichsheeres u. f. w., sodann wegen deren Aufgabe es ist, ihrem Bublikum die Wahrheit vorzuenthalten, weiter. Drei Maaß?... Du, Margheth, is dös net a Feststellung eines Nachtrages zum Haushaltsetat für die Schutz- um dessen Verdauung nicht zu stören, sich selber Lügen strafen weng z'viel?... Was?.. Was?... Net neinredn, hab i g'fagt. gebiete für 1896/97 wurde die Zustimmung ertheilt.- muß. Während sie einerseits mit eiserner Stirn die sozialistischen  .. Drei Maaß?... Bwei thäten' s auch... Macht Macht die sogenannte Ordnungspresse sucht das Erfolge leugnet oder abzuschwächen sucht, verlangt sie netto vierundzwanzig Kreuzer Na ja. Dös wär faiserliche Telegramm an Herrn Hinzpeter fortgefeßt gegen die andererseis den Zusammenschluß aller Ordnungsfreunde zum schon bald a Bfündl Fleisch... Moidl, nimm' s floin Christlich- Sozialen auszubeuten. So fordern die Hamburger   Kampfe gegen die sozialistische Gefahr", und das Journal Nachrichten" schlankweg die Amtsenthebung der christlich- sozialen des Débats" ermahnt gar die Regierung zur Ernennung Krügl, i trint nur an Maaß." Lene hing den großen blechernen Krug wieder in die Geistlichen und die" Norddeutsche Allgemeine Zeitung" betitelt an Stelle des zurücktretenden Poubelle eines energischen, kamps­bereiten" Seine Präfekten, und zwar deshalb, weil nunmehr die harmlosen Leute jetzt bereits als" Sozialrevolutionäre". Geschirrbank" und nahm einen kleinen thönernen vom Schade eigentlich, daß das Wort Reichsseind" so arg in Miß der reinste Sozialismus, der unverfälschte Kollektivismus voi Pflock. tredit gekommen ist. Würde sich auch ganz hübsch machen! Pariser   Stadthaus Besis ergriffen hat" Lagerbier! Eine Maß Bier.. Hm! Ja! Vom Oberstaatsanwalt Herrn Drescher Eigentlich, wenn ich's recht überleg, tönnt' i heut' schon geht uns folgende Berichtigung zu: g'nug trunk'n hab'n... U, wenn d' Maus g'nug hat, schmeckt's Mehl bitter wieder a Werkatag.. Milch

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Stimmt! Ei was!

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Die Fortschritte des Sozialismus im Pariser   Gemeinderath veranschaulicht folgender geschichtlicher Rückblick. Im Mai 1882 In der am 14. d. M. herausgegebenen Nr. 112 des Vor- wurde zum ersten Mal seit dem Fall der Kommune ein Sozialist U morgen is wärts" befindet sich die Nachricht, daß dem antisemitischen in den Gemeinderath gewählt. In den allgemeinen Wahlen mal Redakteur Karl Sedlaket zur Verbüßung einer dreimonatlichen von 1884 werden 2 Sozialisten gewählt( darunter Baillant), denen Feftungshaft Ausstand bis zum 1. Juli bewilligt worden sei, sich durch Ergänzungswahlen zwei weitere Genossen zugefellen. um der Einholung der Wiener Gesinnungsgenossen beiwohnen zu Diese Nachricht ist unrichtig, da dem Redakteur Karl Seblaget ein Strafaufschub nicht bewilligt worden ist.

Mit einem Ruck stand der Flauger auf den Füßen und streifte das Geld mit der einen Hand in die andere. Dazu fang er mit gröhlender Stimme den Kinderreim:

D' Duadl hat g'fagt, d' Duadl hat g'sagt,

D' Bucheckern fan gout;

Klaubt sie z'samm', flaubt sie s'famm', Eina in mein Hout!"

Die Lene mußte so lachen, daß ihr die Thränen in die Augen traten, und sie der Schlucken stieß. Auch die gleich müthige Bäuerin hielt sich die Seiten. Dann schlang sie ihre Arme von rückwärts um ihren Mann und gab ihm auf die linke, vom Dorfbarbier zerschundene Wange einen träftigen Schmat. Der Bauer riß vor Erstaunen die Augen auf, so weit er fonnte: So was war ihm seit Jahren nicht mehr vorgekommen. Fast verlegen rieb er sich mit dem Aermel die Backe. Auf einmal that er wieder einen Jauchzer: Fix Lau- lau- lau- la- u- don!?... Wos? A Strahlter! bin i doch.. ( Fortfehung folgt.)

fönnen.

Die geehrte Redaktion ersuche ich mit bezug auf§ 11 des Breßgesetzes ergebenst um Aufnahme vorstehender Berichtigung in die nächste Nummer des Vorwärts".

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Drescher Oberstaatsanwalt."

Gleichzeitig erklärt die Staatsbürger- Zeitung", der wir die erwähnte Nachricht über Herrn Sedlazek entnommen hatten, auf grund einer ihr von maßgebender Seite" gewordenen Mit theilung:

Herr Sedlahet hat bisher weder einen Aufschub erhalten, noch hat er ein dahingehendes Gesuch in der von uns angegebenen

Weise befürwortet."

Die Wahlen von 1887 bringen den Sozialisten 10 Sige ein. Schon damit gelangt die sozialistische Gruppe, deren Unterstübung den Radikalen nothwendig ist, zu bedeutendem Einfluß. Die Radikalen müssen ihr wichtige Bugeständnisse machen. Die Wahlen von 1890 verstärken die Sozialisten um zwei Mitglieder. Das Ergebniß davon ist, daß die Radikalen ganz mit den Bourgeois. Republikanern brechen, um mit den Sozialisten eine gemeinsame Gruppe Droits de Paris"( Die Rechte der Stadt Paris  ) zu bilden, deren Tendenzen schon mehr sozialistisch als radikal sind. 1893 wächst die sozialistische Gruppe auf 18 Mitglieder an, 1896 auf 33 Mitglieder. An stelle der gemischten Gruppe Droits do Paris  " wird daher eine rein sozialistische Gruppe die führende Rolle übernehmen.

Von den Stichwahl Siegen in der Provinz ist der wohner zählenden Stadt ille. Diese Hochburg der glänzendste wohl der Sieg unserer Genoffen in der 200 000 Gine Ja, wie ist denn der Irrthum der Staatsbürger Beitung" Opportunisten hat nunmehr einen Gemeinderath, in welchem 11 sozialistische Radikale blo3 entstanden? Das Blatt hatte doch die von ihm aufgestellte Be- 15 Sozialdemokraten und hauptung auf grund einer ihm angeblich direkt zugegangenen 10 Opportunisten gegenüberstehen. Dijon   bekommt zum ersten Mittheilung des Herrn Sedlaget aufgestellt. Die Sache bedarf Mal einen ganz aus Sozialisten zusammengefeßten Gemeinderath. eben doch noch der Aufklärung  .- Limoges  , wo die Sozialisten erst vor acht Monaten die