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Die Bewag braucht Geld.

Letzte Rate für das Westkraftwert.- 90 000 neue Elektrizitätszähler.- Retverstärtung.

Räuber aus Verzweiflung

Der Magistrat läßt jeht der Stadtverordnetenversammlung Der Kochvolontär mit der Scheintodpistole- Der Portier mit der Zuckerschnur

eine Borlage über das Bauprogramm der Berliner Städtischen Elet­trizitätswerte 2.-G. für 1931 zugehen. Dieses Baupogramm er­fordert insgesamt 23 876 300 m. Hierzu kommen noch mittel für Grundstückkosten, Inventar usw., für die zusammen 459 526 m. an­gefordert werden, so daß ein Gesamtbedarf von 24 336 026 m. entsteht.

Die Welle der Raubüberfälle wächst dauernd.| rechnete ihm einen Monat eine Woche Untersuchungshaft an und

Wie verschieden aber die Räuber sind, zeigten gestern zwei Gerichtsverhandlungen.

gewährte ihm für den Rest Strafausseßung unter der Be­dingung, daß er für die nächsten drei Jahre ohne Erlaubnis feines Baters seinen Wohnfig nicht verändere. Der Karitasverband hatte sich mit dem Vater bereits in Verbindung gefeßt, er sollte am selben sah der eine Räuber" aus!

Der Magistrat bittet die Stadtverordnetenversammlung, fich Rhein   als Rochoolontär in einem großen Restaurant. Sein Tage in seine Heimatstadt zurückkehren und eine Stelle antreten. So

mit der Beschaffung der erforderlichen Summen durch die Auf­

nahme von Werts oder Stadtanleihen im In- oder Aus­

lande einverstanden zu erklären. Die näheren Anleihebedingungen soll der Magistrat im Einvernehmen mit der Finanz- und Steuer­deputation festsetzen.

Das neue Bauprogramm für 1931 dürfte nach Aeußerung der Bewag bis 1937 das legte sein, das Mittel für Kraftwerksneu­bauten anfordert. An Erweiterungsbauten werden in den nächsten Jahren voraussichtlich nur Berteilungsanlagen zu schaffen sein. Als bedeutendster Bosten tritt das Westkraftwerk mit einer vierten Bau­rate von 11,7 millionen Mart in Erscheinung. Die Gesamt kosten für dieses Werk belaufen sich mit diesem Betrage auf 66,1 Millionen Mart, der angeforderte Betrag wird als Schlußrate betrachtet werden können. Weitere Hauptposten sind die Neu­beschaffung von 90 000 Elettrizitätszählern usw. im Werte von 2 000 000 Mart, ferner Arbeiten für Ne zverstärkung und erweiterung im Betrage von 1 500 000 Mart und die Erweiterung erweiterung im Betrage von 1 500 000 Mart und die Erweiterung der Netz- und Abnehmerringe für 1800 000 Mart. Die übrigen Die Posten betreffen technische Arbeiten geringenen Ausmaßen. Bewag wird nach eigenen Mitteilungen vom 12. Dezember 1930 das vorliegende Bauprogramm 1931 und die restlichen Teile der vorausgehenden Bauprogramme voraussichtlich aus vorübergehend

verfügbaren eigenen Mitteln durchführen tönnen, so daß die Aufnahme einer Anleihe auch für die bisherigen Anleihe. Aufnahme einer Anleihe auch für die bisherigen Anleihe bewilligungen bis zum Jahre 1932 jurückgestellt werden kann. Hier. bei setzt die Bewag voraus, daß ihr 1931 teine wesentlichen Ein nahmeausfälle entstehen, daß seitens der Stadt von der Ge­sellschaft keine höheren Abgaben gefordert werden als im legten Haushaltsviertel 1930, und daß von den gesamten Bauprogrammen 1927 bis 1931 Ende des Jahres 1931 7 bis 10 Millionen Mark noch nicht zur Zahlung fällig sein werden.

Reifen für Arbeiter, Angestellte und Beamte.

Der Profpett des Reichsausschusses für fozia­listische Bildungsarbeit für das Jahr 1931 ist soeben erschienen. Er ist fein trockenes Berzeichnis, sondern eine ansehnliche Schrift im Umfang von 40 Seiten, die sehr lesenswert ist. In schöner Ausstattung mit farbigem Umschlag und bestem Kunstdruckpapier gibt der Prospekt, der zahlreiche gute Illustrationen enthält, eine lebersicht über etwa 50 Reisen, die in diesem Jahr stattfinden. In lebendiger Darstellung, mit charakteristischen Einführungen ver­schen, werden die einzelnen Reisen beschrieben. Neben den allge meinen Ferien- und Gesellschaftsreisen, die nach den verschiedensten Ländern führen, ist auch Gelegenheit zu Ferien­aufenthalten gegeben. Zum erstenmal sind auch zwei Winterreifen nach Oberbayern   aufgenommen, ebenfo Reifen für Einzelperfonen. Auch größere Reifen für 1932 und 1933 find angeführt. Als wertvoller Teil des Programms find auch die darin verzeichneten Studienreisen anzusprechen, die nach verschiedenen Gesichtspunkten, durchgeführt werden und vor allem dem Zweck dienen, den Teilnehmern durch das eigene Schauen und Erleben unmittelbare Einblicke in wichtige Kultur- und Wirtschaftsgebiete zu vermitteln. So findet eine kunst: historisch soziologische Studienreise nach Süd­ deutschland  - Bodensee  , eine fulturpolitische Reise nach Belgien  - England, zwei wirtschaftspolitische Reifen in das Ruhrgebiet   und den mitteldeutschen Induſtriebezirk sowie eine Agrarreise nach Finnland  - Lappland   statt.

Der Prospett ist gegen Zahlung von 35 Pf. an folgenden Stellen zu haben: Reichsausschuß für sozialistische Bildungsarbeit, Berlin   S. 68, Lindenstr. 3, 1. Hof 3 Tr.; Buchhandlung J. H. W. Dietz, SW. 68, Lindenstr. 2; Vorwärts". Spedition SW., Lindenstr. 3; Bigarrengeschäft Horsch, SD., Engel fer 24/25; Bant der Arbeiter, Angestellten und Beamten, S. 14, Infelstr. 6; Zentralverband der Angestellten, S., Hedemannstr. 12.

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Geständnis der Brandenburger   Bahnpofträuber.

Brandenburg  , 7. Februar.

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Der achtzehnjährige Sans arbeitet in seiner Baterstadt am Vater ist Gastwirt, es geht ihm geschäftlich schlecht, der Junge er hält keinen Lohn. Er trinft nicht, raucht nicht, weiß aber, daß es den Eltern schwer fällt, ihn zu ernähren. Eines Tages hebt er von feinen eigenen Ersparnissen, die bei der Mutter aufbewahrt sind, 300 Mart ab und fährt nach Berlin  . Hans mietet sich ein Zimmer, gibt ein Inserat auf und wartet. Eine Woche später schreibt er an die Eltern: ich habe Arbeit in Aussicht. Hans inferiert ein zweites Mal, ein drittes Mal vergeblich. Am Ende der dritten Woche steht er ohne einen Pfennig da. Seine einzige Mahlzeit ist das Der Magen Frühstüc, das im Mietspreis einbegriffen ist. knurrt, die Stimmung ist verzweifelt. Hans tennt teine mensch liche Seele, weiß nicht, daß es Wohlfahrtsstellen gibt. Seine liche Seele, weiß nicht, daß es wohlfahrtsstellen gibt. Seine Gedanken schweifen zum Elternhaus zurück. Dort werden Vor­bereitungen zum Weihnachtsfest getroffen, der Weihnachtsbaum wird geschmückt, und er hier sitzt allein in der großen Stadt, troſt­los und verlassen. Da reift in ihm ein Plan: Am 23. Dezember, furz vor Ladenschluß, betritt er einen Lebensmittelladen in der Nähe seiner Wohnung und läßt sich Nahrungsmittel einpacken: Käse, Butter, Wurst usw. Ein Weihnachts patet. Das scheue Wesen des Jungen fällt der Verkäuferin auf. Sie beobachtet, wie er immer wieder mit der Hand in die Tasche fährt. Dann sagt er plötzlich: Ich habe mein Geld zu Hause vergessen. Ich wohne um die Ece, ich tomme gleich wieder." Am nächsten Morgen, am Heiligen Abend, um 10 Uhr, steht er wieder im Laden. Er bittet noch einmal, ihm die Waren einzupacken. Als es zum Zahlen kommt, zieht er statt Geld eine Pistole aus der Tasche. Die Frau schreit um Hilfe, der Junge zögert einen Augenblick, dann läuft er davon und wird gefaßt. In seiner Tasche findet man einen Zettel: Beisten Sie feinen Widerstand, sprechen Sie kein Wort, sonst ziehe ich meine Pistole. Geben Sie ohne Widerspruch Ihre Kasse her. Nachdem ich Sie verlassen habe, halten Sie sich fünf Minuten ruhig." Die Schein­todpistole hatte er noch von seiner Lehrlingszeif her im Besth.

Das Schöffengericht unter Borsitz des Jugendrichters verurteilte den Jungen zu zwei Monaten Gefängnis wegen versuchten Raubes,

Hunde auf der Grünen Woche.

Zwei Tage in der Grünen Woche, und zwar der Sonn­abend und der Sonntag, find in großzügiger Weise den Hunden reserviert. Man möchte sagen, alles was vier Beine hat und Hund heißt, ist gefommen, die mächtigen Hallen zu füllen. Das Hunde­aufgebot wird nur noch von dem Menschenaufgebot übertroffen; denn man steht in Mauern und muß einen Plaz erkämpfen, um einen und zu sehen. Alle Raffen sind durch ihre Prominenten vertreten. Und wenn man nicht allein seinem eigenen Urteil traut und vorsichtshalber auch noch auf die richterlichen Entscheidungen ichaut, weiß man: Soviel Klassematerial war selten beieinander. Man sieht die größten und die kleinsten Hunde, Bernhardiner, die sich mit einem ausgewachsenen Kalb messen fönnen, und winzige Schoßhündchen, die bequem in die Tasche von Frauchens Sport­mantel gehen. Wände entlang ziehen fich die Boren der herzigen,

ultigen Dackel. Wo Krummbeine sind, sind selbstredend auch die Jäger. Und selten findet man in Berlin   soviel Grünröcke in Reih und Glied aufmarschiert wie hier vor den Ausstellungsbehausungen der Dackel. Etliche der Hundebesitzer aller möglichen Raffen prunten mit den bisher erhaltenen Ehrenpreisen, und manche Terrierarten, deren Stand mit Radierungen direkt tapeziert ist, befunden recht deutlich, wie start ihre drollig- freche Art auf Rünstler wirft. Da paart sich wirklich Eleganz mit schlauer Recheit. Wenn man dann aber vor den Doggen, den Rottweilern, den Schäferhunden, den Dobbermännern, den Borern usw. steht, sieht man wieder, was für einen mächtigen, stets verteidigungsbereiten Schutzgenossen sich der Mensch an diesen großen Hunden herangezogen hat, falls er es ver­fteht, die Seele eines Tieres zu ergründen.

Tapfere Lebensretter.

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Wie der zweite zum Räuber" wurde.

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Der andere ist zehn Jahre älter. Von Beruf Hotel portier. Die besten Zeugnisse. Stets in Arbeit. Kehrt Anfang Oktober aus Heidelberg   mit 500 Mart erspartem Gelde nach Berlin   zurüd, mietet fich für 35 Mart monatlich ein Zimmer, fauft sich einen fleinen Brillantring, ein Motorrad auf Abzahlung, hofft, bald Arbeit zu finden. War er denn nicht immer in ersten Häusern beschäftigt? 9,75 Mark die Das Geld ist bald alle, die Arbeitslosenunterstützung Woche- reicht gerade für die Miete. Hin und wieder hilft ihm Woche seine Braut aus. Daß er sich von ihr unterstützen lassen muß, bedrückt ihn. Auf dem Arbeitsnachweis für Hotelangestellte lernt er einen arbeitslosen Kollegen kennen. Es wird hier viel von ,, ein Ding drehen" und dergleichen mehr gesprochen. Die beiden Kollegen faffen den Plan, einen Raub überfall zu begehen. Sie haben es auf eine Ga ft wirtschaft in Steglitz   abgesehen. Am 17. No­vember trifft sich der Portier noch einmal mit seiner Braut, gegen 23 Uhr morgens betreten beide die Gastwirtschaft, trinken einige Glas Bier, warten, bis der legte Gaft gegangen ist. der Portier sich mit dem Revolver auf den Wirt, fordert die Kaffe. Der Kollege, anstatt ihm zu Hilfe zu eilen, wählt den besseren Teil der Tapferkeit, die Flucht, läuft ins Billardzimmer, zur Toilette, fann aber nirgends hinaus, sein Freund hatte die Eingangstür vor­her abgeschlossen und den Schlüssel zu sich genommen. Der Wirt läßt sich nicht einschüchtern, überwältigt mit Hilfe des Hausdieners den Uebeltäter. Während des Kampfes gehen vier Schüsse Irs  , eine Rugel verwundet den Hausdiener. Beide Räuber werden ver­haftet. In der Tasche des Portiers findet man einen Abschiedsbrief an seine Braut, Maske und Zuckerschnur.

Dann stürzt

Das Schöffengericht Schöneberg   verurteilte den Portier zu zwei Jahren Gefängnis. Sein Kollege wurde freigesprochen: er sei im legten Augenblick von der Tat zurückgetreten.

allen modischen Finessen bestens vertrautes Jazzorchester. Fröh­liche Jugend bei fröhlichem Spiel, o Schulzeit wie hast du dich angenehmst verändert!

Wintersport am Wannsee.

Jabat

Das Strandbad Wannsee   mit seiner herrlichen Um­gebung im Winterfleide hat jetzt auch für den Wintersport seine Pforten geöffnet. Eine große fünstliche Eisbahn und eine 150 Meter lange, völlig gefahrlose Rodelbahn stehen den Gäften zur Verfügung. Das Restaurant mit seinen volkstümlichen Preise: ist in vollem Betrieb. Geheizte Garderoben- und Anschnallräume find ebenfalls vorhanden. Bei anhaltendem Frost wird auch die Natureisbahn auf dem See eröffnet Der Eintrittspreis beträgt 20 Pf für Erwachsene und 10 Pf. für Kinder. Schulen in Begleitung von Lehrpersonen haben freien Zutritt. 27,4 Milliarden Wagenachskilometer.

Nach den nunmehr vorliegenden Betriebsergebnissen wurden von der Deutschen Reichsbahn   im Jahre 1930 insgesamt 665 Millionen Bugtilometer gefahren, von denen 423 Millionen auf den Personen­und 242 Millionen auf den Güter- und Dienstverkehr entfielen. Ob­wohl die Gesamtzahl der Zugfilometer gegenüber dem Vorjahr um 17 Millionen zurückblieb, hat sich der Anteil des Personenverkehrs um 5 Millionen Zugfilometer erhöht. Die Zahl der Wagen­achstilometer belief sich auf 27,4 Milliarden( 1929: 30,9 Mil­liarden). Insgesamt wurden nach den vorläufigen Ergebnissen 1,82 Milliarden Personen befördert, gegen 1,98 Mil­liarden im Jahre 1929. Damit ist also ein Verkehrsrüdgang um 7,9 Pro 3. zu verzeichnen.

Arbeiter- Athleten im Kampf. Die Serienfämpfe 1930/31 im 4. Kreis des AAB gehen ihrem Ende entgegen. Die Ringerstaffel der Lichtenberger, in dieser Serie ungeschlagen, geht mit großer Zuversicht auf die Matte, obwohl die Brandenburger Saron- Mann­schaft in allerftärtster Aufstellung antritt. In irgendeiner Klaffe den Sieger voraus zu sagen, ist nicht möglich, zumal beide Mann­schaften ihre beiden letzten Rämpfe überlegen gewinnen konnten. Das kleine Plus, welches die Lichtenberger Ringer in den unteren und Schwergewicht wieder aufholen, so daß der Kampf völlig offen ist. Gewinnen die Lichtenberger, dann steht der Kreismeister im F. 04 für 1930/31 feft. Austragungsort: Lichtenberg  , Nähe Bahnhof Frankfurter Allee, Turnhalle Pfarrstraße, Sonntag, den 8. Februar, vormittags 10 Uhr.

Der ehemalige Ingenieur Willi Rexroth, der zusammen mit dem Schmied Nichelmann am vergangenen Sonnabend im Brandenburger   Bahnpostamt eine plombierte 3600 Mart an amtlichen Geldern stahl, während die Beamten einen bewahrt. Aus dem Hundekehlensee, dem Grunewaldsee und anderen Klassen haben, fönnen die Brandenburger im Mittel-, Halbschwer­

Schnellzug abfertigten, hat jetzt vor der Kriminalpolizei seine Tat zugegeben. Damit ist der Raub auf das Bahnpoftamt end­gültig geflärt.

Politische Erziehung der Studenten.

Der Rektor der Technischen Hochschule gibt jetzt den beiden studentischen Spißenverbänden, der Freiheitlichen Studentenschaft und Großdeutschen Studentenschaft, die Aula zu Politischen Abenden frei. Als erster sprach der Oberstleutnant Winkelmann vom Stahl­helm über Arbeitsdienstpflicht. Am Dienstag, dem 10. Februar, 20 Uhr, wird der Genosse Dr. Ernst Nötting- Berlin zu diesem Problem Stellung nehmen. Nach dem sowohl inhaltlich wie rhetorisch mangelhaften Vortrag von Winkelmann wird es für Mölting leicht sein, bdiesen Abend zu einer eindrucksvollen Kund­gebung für den Sozialismus zu gestalten. Wir begrüßen diesen Schritt des Rektors. Bielleicht helfen diese Veranstaltungen irre­geleiteten Studenten den rechten Weg zu weisen. Gespannt sein darf man, ob die Nationalsozialisten wieder mit Stinkbomben und Revoivern argumentieren werden, oder ob sie aus dem muster­gültigen Verhalten der sozialistischen   Studenten bei dem Vortrag

von Winkelmann gelernt haben.

Bolenvorträge an der Universität. Ueber Die Minderheiten politit Bolens" spricht Professor Doroschenko vom Utrain. Bilfen schaftlichen Institut in Berlin   am Dienstag, dem 10. Februar, 20 Uhr, im Universitätsnebengebäude, Dorotheenſtr. 6.

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Das Preußische Staatsministerium hat die Brüder Leo und Viktor Piotrowski aus Berlin   durch die Verleihung der Rettungsmedaille am Bande geehrt. Die beiden Brüder, Wassersportler und durchgebildete Schwimmer, haben in den letzten Jahren mehr als sechs Menschen vor dem Tode des Ertrinkens Gewässern der Umgebung Berlins   bargen sie Ertrinkende. Als besonders schwer erwies sich die Rettung einer Frau, die sich in Schlinggewächsen verfangen hatte. Wiederholt sprangen die tapferen Brüder im vollen Anzug ins Wasser. 1927 erhielten sie die Erinnerungsmedaille. Schon 1925 wurde Leo Piotrowski eine Geldbelohnung zugesprochen.

S

Schneider Wibbel" in der Karl- Marg- Schule.

Das launige Spiel vom arg bedrängten Schneiderlein, das totgefagt und fröhlich wieder auferstanden, schließlich als sein eigener Nebenbuhler vor den Büttel muß, erlebte fröhlichste Wiedergabe auf der Schülerbühne der Karl- Mary Schule. Mit Humor und Geschick ward eine luftige Szenerie geschaffen, das fröhliche Schneiderlein samt Handwerkszeug in allen Lebenslagen, und auf der Szene mimten die Jungen wie die Alten"; die Gerichtsstube von anno dazumal mit dem schnauzenden Herrn Wachtmeister und seinem ewig füffelnden Fattotum erweckte Stürme der Heiterkeit, ebenso die start naturalistisch empfundene Figur des Kronzeugen 3ippel, der eifrigst Rozebues Werke studierte. Und die jugendliche Frau Schneidermeister Wibbel der Bigamie befchuldgt, war überhaupt eine Prachtfigur, wenn sie so von der Schlechtigkeit der Männer räfonierte, ober ihr Jüngstes sorgenvoll an die imaginäre Mutter brust brüdte. Regie tabellos, alles flappte vorzüglich, die Stebe bärte hielten sich bapfer und das vollbesetzte Haus unterhielt sich prächtig. Zwischenaftmusit besorgte ein äußerst routiniertes, mit

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Plaza. Das Varieté des Ostens bringt in der ersten Februar­hälfte wieder ein gut zusammengestelltes Programm. Großen Lacherfolg erzielen Biggo Larsen und Bruno Kastner   bei der Suche nach neuen Filmdiven, die sie hier unter den Mädchen des Oftens finden wollen. Als komische Afrobaten gefielen die zwei Germe Renon  . Bewundernswert sind Blamiltons Burtons, in ihrer Tanzfunft Coratom Suden und dressierte Tauben, die aufs Wort parieren und allerlei Kunststücke fertigbringen. Als persischer Zauberer wirkte Baul Scheldon verblüffend. Ein Marine- Kraftakt von Kapitän Oviedo  , der einzelne Schiffsstücke und ein lebendes Torpedogeschoß balanziert, fand großen Beifall, und die komischen Radfahrer Maurin und

Man wurden herzlich belacht.

Vier Jahrzehnte sind jetzt verflossen, seit unser Genosse Gustav Binner, Treschowſtr. 36, Abonnent des" Vorwärts" früher Berliner Volksblatt", und Mitglied der Partei wurde. Ununter brochen hat er bis auf den heutigen Tag zu unserer Sache ge­wünschen ihm von Herzen noch eine Reihe glücklicher Jahre. ftanden, lange auch als Funktionär gearbeitet.

Alle Freunde

Wetterausfichten für Berlin  : Weiterhin falt bei östlichen Winden, meift ziemlich trübe, jedoch zeitweise aufheiternd; feine erheblichen Schneefälle. Für Deutschland  : Im nordwestlichen Küstengebiet etwas milder, im übrigen Deutschland   Fortdauer des Frostes; stellen. weise leichte Schneefälle.

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