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3u erklären und alles zu thun, daß auch diesen werden, iter anderen als eine der Hauptfragen die Altersver- 1 weist die Streifenden auf den Opfermuth, und die Zähigkeit der der tarifmäßige Lohn gezahlt werde. sicherung und die Versicherung gegen Arbeitsunfähigkeit. Viele Rottbuser Textilarbeiter hin, woran sich die Streifenden ein Bei Da der Beistand der gesammten Arbeiter Berlins   und Um- Handlungsgehilfen- Vereine haben erklärt, an dem Kongreß theil- spiel nehmen sollten. Folgende Resolution gelangt nach Schluß gegend nöthig ist, um dem Rest der Tabafarbeiter den tarifmäßigen nehmen zu wollen. der Debatte einstimmig zur Annahme: Die heutige öffentliche Lohn ebenfalls zu erringen, beziehentlich den errungenen Lohn Vor furzer Zeit haben in Smorgon im Gouvernement Wilna Versammlung der streifenden Musikinstrumenten- Arbeiter vers auch zu behaupten, so appelliren wir an die Genossen, an alle dort arbeitenden 200 Strumpfwirterinnen die Arbeit pflichtet sich, unter allen Umständen an ihren Fordes die gesammte Arbeiterschaft, sowie an die eingestellt; für ihre anstrengende Arbeit erhielt bis jetzt eine rungen festzuhalten. Gastwirthe, Händler und Konsum Vereine Strumpfwirferin 80 Ropeken bis 1 Rubel( 1 M. 60 Pf. bis 2 M.) Berlins   und Umgegend, sich die im heutigen pro Woche. Inseratentheil veröffentlichten Firmen genau au merken und dahin zu wirken, daß auch diese Firmen sich den übrigen bald anschließen werden, welche heute schon den tarifmäßigen Lohn zahlen.

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Die streifenden Schuhmacher waren am Freitag Vors mittag bei Cohn, Beuthstraße, versammelt, um den Bericht über den Stand des Streits entgegenzunehmen. Zur Zeit befinden Soziale Rechtspflege. sich nach dreiwöchentlicher Dauer der Bewegung 331 Arbeiter von 29 Geschäften im Ausstand. Bewilligt haben bisher 25 Ge Für Unfallverletzte besteht nach Annahme der zuständigen schäfte mit 169 Gesellen. Mit mehreren Meistern werden augen Gerichte die Verpflichtung, an der möglich sten blicklich Verhandlungen gepflogen, die voraussichtlich zu weiteren An die Tabalarbeiter richten wir das dringende Ersuchen, Wiederherstellung ihrer Arbeitsfähigkeit Bewilligungen führen werden. In der Diskussion wurde uns Meldung zu machen, wenn sie in Erfahrung bringen, daß innerhalb gewisser Grenzen mitzuwirken, z. B. erwähnt, daß verschiedene größere Geschäfte versuchen, irgend eine Firma noch unter dem Tarif zahlt oder von dem dadurch, daß sie die beschädigten Glieder durch Gebrauch die Arbeit von den kleinen Meistern fertig stellen zu lassen. bewilligten Lohn wieder Abzüge zu machen sucht. Gleichzeitig vor Steifheit und dergleichen bewahren und sie wieder an wie es scheint, werden die Bestimmungen der Gewerbe- Ordnung theilen wir noch mit, daß die obenerwähnte Versammlung be- Thätigkeit gewöhnen. Aus der Nichterfüllung dieser Ver- feineswegs streng beachtet. 3. B. wurde am vorigen Sonntag schlossen hat, die Steuer von 1 M. für Zigarrenarbeiter und Sortirer, pflichtung leiten die Genossenschaften das Recht her, den Ver- bei Breitsprecher, Neue Wilhelmstr. 13, gearbeitet, ohne daß die 50 Pf. für Wickelmacher noch ferner zu erheben, bis die Aus- letzten nur den Grad der Erwerbsunfähigkeit zu entschädigen, Behörde, die wohl Veranlassung nahm, die kontrollirenden ständigen untergebracht sind. welcher bei vorschriftsmäßigem Verhalten erzielt worden Arbeiter wegzujagen, dies inhibirt hätte. Eine Reso Die Lohnkommission.( Bureau: Weinstr. 11.) wäre. Das Reichs- Versicherungsamt hat jetzt in dem lution, welche die Streifenden zum Ausharren verpflichtet Achtung, Metallarbeiter! In der Mechanischen Werkstätte Rechtsstreit des Arbeiters Bartowiak entschieden, jener Grundsatz und die bisherige Tattik als die richtige bezeichnet, an von E. Merz u. Co. in Basel   sind Differenzen wegen des sei noch nicht anwendbar, wenn die zu erwarten gewesene Besse der auch weiter festgehalten werden soll, fand einstimmige An­Lohns, der Arbeitszeit, der Fabrikordnung und der Behandlung rung ausblieb, weil der Verletzte sich nicht entsprechend verhielt, nahme. Weiter wurde ein Antrag angenommen, diejenigen, welche der Arbeiter ausgebrochen, weswegen wir Former, Gießer, sondern erst dann, wenn in einem schuldhaften pflicht nach Beendigung des Streiks nicht wieder Arbeit erhalten, als Metalldrücker, Spengler, Schlosser, Dreher u. s. w. um Ver- widrigen Verhalten der Grund liege. Zur Feststellung eines Gemaßregelte zu betrachten und sie dementsprechend zu unter­vor solchen sei allem erforderlich, daß meidung des Zuzugs bitten. Die Arbeiterpresse wird um Ab­daß dem Verletzten stützen. Beschlossen wurde ferner, ein Flugblatt zu verbreiten, von der Genossenschaft vorher rechtzeitig und ausin welchem den Kunden Aufschluß über die Zustände in diesem druck ersucht. Der Metallarbeiter- Fachverein in Basel  . drücklich flar gemacht sei, welche Folgen die Weigerung, Gewerbe gegeben werden soll. Achtung, Mitglieder des Deutschen   Metallarbeiter ihm aufgetragene Arbeiten 2c. auszuführen, für ihn nach sich Verbandes! In Mr. 112 des Vorwärts" vom 14. d. M. giebt ziehen würde. B. waren wohl derartige Arbeiten von der be der Vertrauensmann der Berliner   Metallarbeiter bekannt, daß flagten Genossenschaft aufgetragen und auch vermittelt worden, die Metallarbeiter Berlins   nur auf Sammellisten für ihr Vorstand hatte ihm jedoch keinerlei Vorhaltungen betreffs der den Unterstützungsfonds der Berliner   Metallarbeiter zeichnen eventuellen Folgen der Unterlassung dieser Arbeiten gemacht. sollen, welche den Stempel des Vertrauensmannes Näther Das Urtheil des Schiedsgerichts, das dem Kläger bei der tragen; auch sollen bie Metallarbeiter nur solche Renten bemessung gewisse Unterlassungen angerechnet hatte, Unterstützungsmarken kaufen, die für den Unterstützungs- welche die Wiedererlangung eines höheren Grades von Erwerbs Fonds der Berliner   Metallarbeiter bestimmt sind; die fähigkeit verhindert haben sollten, wurde darum vom Reichs­Metallarbeiter hätten nur dann die Garantie, Versicherungsamt aufgehoben. Dasselbe sprach dem Kläger daß die gesammelten Gelder den Ausgesperrten nunmehr eine Rente in der Höhe des noch wirklich vor wirklich zu gute tommen. Indem wir hiermit unsere handenen Grades der Eriverbsunfähigkeit zu. Organisation vor der etwaigen Annahme verwahren, als ob die Gelder, welche zum Zwecke der Unterstützung gemaßregelter Kollegen von den Mitgliedern des Deutschen Metallarbeiter­Verbandes innerhalb ihrer Organisation aufgebracht werden, Wegen Beleidigung eines Vorgesetzten war der frühere nicht den gemaßregelten Kollegen zukämen, fordern wir Laiernenwärter Adolf Hinz in Charlottenburg   zu 6 M. unsere Mitglieder hiermit nochmals auf, nur Listen und Marken Geldstrafe verurtheilt worden. Er hatte den Laternenaufseher von der unterzeichneten Kommission zu entnehmen. Die Agitations- Müggenburg der Bestechlichkeit beschuldigt und den Beweis der Kommission des Deutschen Metallarbeiter- Verbandes  . Im Auftr.: Wahrheit vor Gericht so erfolgreich geführt, daß der Amts­V. Kurgas, Reinickendorferstr. 19. anwalt selber die Freisprechung beantragte. Das Gericht ver­urtheilte den Laternenwärter aber, weil nicht für festgestellt erachtet worden war, daß Müggenburg, wie Hinz behauptete, die Aeußerung gethan hatte, für Geld mache er alles. Auf grund erneuter Beweisaufnahme erachtete das Berufungsgericht auch diese Aeußerung des Müggenburg für erwiesen und sprach am 11. d. M. Hinz von Strafe und Kosten gänzlich frei.

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Zur Bewegung der Lederarbeiter. In der Weiß­gerberei von Höhne in Halle   a. S. sind Lohndifferenzen ausgebrochen. Sämmtliche Weißgerber dieser Fabrit legten die Arbeit nieder. Die Arbeiter und Arbeiterinnen der Lederfabrik von Heyl in Wandsbed befinden sich bereits die dritte Woche in einem Abwehrstreit: Der Streit der Weißgerber in

Durlach   i. B. dauert ebenfalls noch fort.- Weiter befinden sich die Lohgerber und sonstigen Lohgerberei- Arbeiter Kopen hagen3 im Ausstand. Sie ersuchen um strenges Fernhalten

des Zuzuges.

Die Tischler Wismars   stehen in einer Bewegung um Ab­fchaffung von Rost und Logis beim Meister. Da es bis jetzt zu feiner Einigung gekommen ist, ersuchen sie um Fernhalten des Zuzugs.

Jn Karlsruhe hatte der Schneider Wrage in einer Ver­sammlung seiner Berufsgenossen Exemplare der Fachzeitung für Schneider" vertheilt, worin ein Aufruf zum Beitritt in die Organisation veröffentlicht war. Die Staatsanwaltschaft betrachtete infolge dessen die ganze Nummer als einen Aufruf, vor deffen unentgeltlicher öffentlicher Vertheilung es nach dem Reichs­Preßgesetzes und dem badischen Einführungsgeseh nöthig gewesen wäre, ein Pflichtexemplar bei der Polizei in Karlsruhe   einzureichen. Da laut Preßgefeß bei periodischen Druckschriften nur am Orte des Verlags ein Exemplar einzureichen ist, erkannte das Schöffen­gericht selbstverständlich auf Freisprechung des Angeklagten. Die Rosten des staatsanwaltschaftlichen Schnigers hat die Staatstaffe zu tragen.

Gerichts- Beitung.

Dem Sanitätsverein zu Kassel   waren Ende vorigen Jahres zwei Versammlungen aufgelöst worden, weil diese nicht polizeilich angemeldet waren; ferner hatte die Polizei versucht, diesen meist aus Arbeitern bestehenden Berein unter das Vereins gesetz zu stellen. Die sowohl bei der königl. Regierung als auch beim Oberpräsidium eingelegten Beschwerden hatten feinen Er folg, vielmehr wurde dort das Vorgehen der Polizei als richtig anerkannt. Der Vorstand betrat hierauf den Weg des Ver­waltungsstreitverfahrens und das Oberverwaltungsgericht erkannte die eingelegte Beschwerde als begründet an. Die Versamm lungen dieses Vereins brauchen mithin nicht angemeldet zu

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werden.

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Wie eifrig man bemüht ist, die Bevölkerung von der Be rührung mit der Sozialdemokratie fernzuhalten, dafür legt ein Vorkommniß Beugniß ab, das sich am Sonntag, den 3. Mai, in Woltersdorf   bei Mühlenbeck   im Kreise Nieder- Barnim   abspielte. In dem genannten Ort war in dem Kremzow'schen Lokale eine öffentliche Versammlung der Bauarbeiter einberufen und hatten sich die Versammlungs- Theilnehmer, da dem Wirth noch feine Schankerlaubniß ertheilt war, ein Fäßchen Bier mitgebracht. Das schien nun den 6 bis 8 Gendarmen, die zur Aufrecht erhaltung der Ordnung und Ruhe erschienen waren, ein so schweres Vergehen, daß der überwachende Beamte die Anwesenden aufforderte, das Lokal zu verlassen und damit die Abhaltung der Versamm lung verhinderte. Jedoch die Maßnahmen verfehlten ihren Zweck, da die Theilnehmer der Versammlung nach kurzer Pause zurückkehrten und eine zweite schon vorher angemeldete Ber fammlung eröffnet werden konnte. Wohl oder übel war hier gegen nichts einzuwenden und hatte somit auch Genosse Riesel Gelegenheit, seinen Vortrag, der die Tagesordnung der ersten Wenn die Behörde Versammlung bilden sollte, zu halten. immer ein so zahlreiches Aufgebot von Gendarmen bei unseren Versammlungen für dienlich hält, so kann das unserer Sache feinen Schaden zufügen, da die Bevölkerung so kleiner Drt schaften in eine wohl begreifliche Erregung gehalten wird, die neugierig einen jeden veranlaßt, selbst sich zu überzeugen, welche verbrecherischen" Pläne in solchen Versammlungen ausgeheckt

werden.

Depelthen und lehte Nachrichten. Minister des Innern Abmachungen von Interessenten aus Berlin  , 15. Mai.  ( Berl. Corr.) Neuerdings sind von dem den Vororten empfangen worden, welche ihre Wünsche hin sichtlich einer Abänderung der kommunalen Organisation vor getragen haben.

aber

Die Unzuträglichkeiten, welche für größere Ges meinden, insbesondere solche von der Bedeutung Schöne bergs, aus ihrer Unterstellung unter die Lande gemeindeordnung sich ergeben, sind nicht zu verkennen; es soll daher erwogen werden, ob die Verhältnisse danach an Wegen Beleidigung des Freiherrn von Stumm ist gethan sind, Schöneberg   und eventuell auch andere vom Landgerichte Erfurt   am 10. März der verantwortliche Gemeinden zu Stadtgemeinden zu erheben. Redakteur der Thüringer Tribüne" und des Nordhäuser Volks- Was die Frage einer Eingemeindung von Bore blattes", Schriftseger Alexander Wiertelara, zu einem orten in die Stadt Berlin   betrifft, so dürfen die einer Monat Gefängniß verurtheilt worden. Er hatte aus der allseitig befriedigenden Lösung dieser Frage entgegenstehen. Schwäbischen Tagwacht" in Stuttgart   einen Artikel abgedruckt, den Schwierigkeiten nicht unterschätzt werden. Erörterungen in welchem das Auftreten des Freiherrn von Stumm im Reichs- hierüber sind nach verschiedenen Richtungen im Gange; tage gegen die Sozialdemokratie scharf kritisirt wurde. Nur Herr eine Entscheidung der Frage tann von Stumm hatte Strafantrag gestellt. Die Revision des nicht in nahe Aussicht gestellt werden. Falls Angeklagten, welche die Nichtanwendung des§ 193( Wahrnehmung man sich überhaupt zu einer Gingemeindung entschließt, würde berechtigter Interessen) rügte, wurde am Mittwoch vom Reichsvoraussichtlich nur seine solche in größerem Umfange und Die elfäffischen Textilarbeiter wollen bekanntlich eine gerichte als unbegründet verworfen. zwar nur von ganzen Gemeinden, in betracht kommen eigene Organisation ihrer Branche gründen. Zu diesem Zweck Das Bernsteinmonopol vor Gericht. Die Verhandlung können. Die Verleihung des Städterechts an einzelne Vorort versammelten sich die Bosamenter von St. Ludwig und Hüningen   ist am Freitag wieder von der Straftammer zu Stolp   i. P. auf gemeinden schließt übrigens eine spätere Eingemeindung derselben in Basel  . Nach Anhörung eines Referats über den Ausgang genommen worden. Ein Telegramm meldet kurz: In dem nicht aus.. des Mülhauser Weberstreits fand eine Resolution Annahme, Prozesse gegen den Bernsteinwaaren- Fabrikanten Westphal stellte Berlin  , 15. Mai.  ( Berl. Korr.) Der Minister für Handel worin man sich prinzipiell mit der Gründung eines besonderen der Staatsanwalt den Antrag auf Bestrafung des Angeklagten und Gewerbe hat dem Hause der Abgeordneten die Mittheil ung elfäffischen Textilarbeiter- Verbandes einverstanden erklärt und die Leitung der Mülhauser Textilarbeiter mit den nöthigen Vor- wegen wider besseres Wissen begangener Beleidigung und gemacht, daß der dort vorliegende Entwurf eines Gesetzes die Handelskammern zurüdgezogen arbeiten betraut. Auf Pfingsten ist eine Landeskonferenz der wissentlich falscher Anschuldigung" und beantragte auf grund der über Textilarbeiter des gesammten Elsasses nach Bühl   einberufen, SS 185 und 186 des Strafgesetzbuches 1600 M. Geldstrafe event. worden sei. für je 15 M. einen Tag Gefängniß. Der Staatsanwalt führte Stolp  ( Pommern  ), 15. Mai.  ( W. Z. B.) Das Urtheil in in welcher die definitive Gründung des neuen Ver bandes vorgenommen werden soll. Diese neue Gründung ist der aus, daß in keiner Weise eine Bestechung von Beamten nach dem Prozeß gegen den Bernsteinwaaren- Fabrikanten Westphal lautet auf Freisprechung des Angeklagten. Ausfluß einer sehr gereizten Stimmung gegen den deutschen gewiesen sei. Hierauf trat Mittagspause ein. Würzburg  , 15. Mai.  ( W. T. B.) Heute Nachmittag gegen Textilarbeiter Verband, dem die Elsässer bisher angehörten, wegen In Wien   fanden am Freitag die letzten gerichtlichen Ver­der geringen Unterstüßung, die ihnen beim Mülhauser Streit handlungen wegen des Konflikts bei der Maifeier im Prater 3 Uhr brach im linken Flügel des föniglichen Schlosses Feuer zu theil geworden. aus, das den Dachstuhl der ganzen Länge nach bis zur Mitte Die Zahl der in der elsässischen Textil- statt. Drei Angeklagte wurden freigesprochen und neun zu des Hauptgebäudes zerstörte. industrie Beschäftigten wird auf 50 000 angegeben, von denen Strafen von 1 Woche Arrests bis zu 18 Monaten schweren Brüssel  , 15. Mai.  ( W. T. B.) Die Kammer nahm mit aber kaum Tausend dem Textilarbeiter- Berband angehörten. Kerkers verurtheilt. Die Richter haben von der großen Macht, 61 gegen 55 Stimmen bei 20 Stimmenthaltungen die ganze Aur Lohnbewegung der Zeugdrucker in Greiz   i. V. Gebrauch gemacht, der sich unserer Ansicht nach nicht durch die wird uns von dort berichtet: Die Forderungen der Drucker find Art der meist herzlich unbedeutenden Bergehen, sondern nur durch von 5 Firmen bewilligt worden. Die Arbeit wurde niedergelegt die politische Leidenschaft der Richter erklärt. Andernfalls hätten bei Liebig u. Pichler, R. Rieger, D. Rocker, Treuter u. Golle. Es streiten im ganzen 37 Mann. Zuzug ist fernzuhalten. An- fie Strafen von 1-2, Jahren schweren Kerkers nicht aus gesprochen. fragen und Geldsendungen sind an Franz Feustel   in Greiz   i. V., Reichenbacherstr. 8, zu richten.

Der Schuhmacherstreit in Prag   bauert fort. Bis jetzt haben 63 Meister bewilligt. Ueber 1000 Gehilfen stehen noch im Streit.

Versammlungen.

Der Jutereffenverein der Kistenmacher hielt

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Kongovorlage an.

Rotterdam  , 15. Mai.  ( W. T. B.) Die heute Nachmittag abgehaltene Versammlung der ausständigen Schiffsentlader lehnte einstimmig den gemeldeten Vorschlag eines der hervorragendsten Arbeitgeber ab. Der Ausstand dauert somit fort.

die

Wien  , 15. Mai.  ( W. T. B.) Der Kaiser hat die Wahl

des Antifemiten Strobach zum Bürgermeister von Wien   bestätigt. Wien  , 15. Mai.  ( W. T. B.) Das Abgeordnetenhaus nahin restlichen Artikel der Wahlreform Vorlage in 10. d. M. eine Mitgliederversammlung in Cohn's Festfälen, zweiter Lesung in der Fassung des Ausschusses an. Paris  , 15. Mai.  ( H. B.) Gestern Abend fand auf der Beuthstr. 22, ab. Zur Verlesung gelangte die Abrechnung vom Chauffee d'Autin ein blutiger Zusammenstoß zwischen Studenten Maskenball, die eine Einnahme von 220 M. und eine Ausgabe und der Polizei statt. Die Studenten, etwa 600 an der Bahl, von 116,75 M. ergab, mithin ist ein Ueberschuß von 113,25 M.

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Aus Lüttich   wird telegraphirt, daß der Ausstand in der Herstaler Waffenfabrit jetzt endgiltig beendet sei. Jm belgischen Bezirk Verviers   dauert der Streit wegen vorhanden. Sodann wurden den Vereinsmitgliedern der Werk- hatten einen Zug arrangirt, um sich vor die Statue der Jung­der Doppel- Webstühle fort. Nach Angabe bürgerlicher statt Liebheim noch je 3 M. zu der schon erfolgten Unterstüßungfrau von Orleans   zu begeben und ein Nationalfeft zu Ehren ber Jungfrau von der Regierung zu verlangen. Die Polizei ver Blätter hatten die Tuchfabrikanten zuletzt den Arbeitern vorzugesprochen. hinderte den Aufzug und verhaftete mehrere Theilnehmer. geschlagen, selbst eine neue Enquete im Ausland über dieses Ver­Die ausständigen Musikinstrumenten- Arbeiter hielten Toulon  , 14. Mai.  ( W. T. B.) Eine Explosion, deren fahren einzuleiten, und versprachen einstweilen die jetzigen Löhne aufrechtzuhalten. Die Arbeiter haben aber jede weitere Unter- am Mittwoch im großen Saale der Brauerei Friedrichshain   eine Ursache unbekannt ist, entstand gestern an Bord des Kreuzers fuchung abgeschlagen und bestehen einfach auf der Beibehaltung öffentliche Versammlung ab, um sich über den Stand ihrer Be- Amiral Duperré" in der mittelsten Pulverkammer und verur­des jetzigen veralteten Fabrikationsverfahrens. Infolge dessen wegung zu informiren. Der Saal war bis auf den letzten Platz fachte einen Brand, welcher rasch gelöscht wurde. Ein Unfall dauert der Ausstand in den meisten Tuchfabriken fort. Nur zwei gefüllt und polizeilich abgesperrt. Nach einem interessanten Vor- an Personen ist nicht zu beklagen, doch herrscht hier große Er. größere Anstalten arbeiten noch; die anderen haben geschlossen trag des Schriftstellers Heinrich Schulz erstattete Arndt regung über den Vorfall. namens der Kommission Bericht über den Stand des Streifs. London  , 15. Mai.  ( W. T. W.) Unterhaus. Chamberlain und lassen im Auslande, meist in Eupen  , die abgeschloffenen Ver­träge ausführen. Dadurch ist die Lage in Verviers   eine höchster theilte mit, daß nun auch die Firmen Neufeld, Hirschfeld und erklärte, der Gouverneur von Hongkong   habe telegraphisch   mite Dadurch ist die Lage in Verviers   eine höchst Isenheim theilweise die Forderungen bewilligt haben, mithin also getheilt, daß die Offiziere des deutschen Postdampfers Hohen verhängnißvolle geworden. Mehrere große Geschäfte treffen 25 Firmen ihren Betrieb fortseßen. Im Streit befinden sich noch zollern" teine photographische Aufnahme der Forts angefertigt bereits Maßregeln zur Uebersiedelung nach der Aachener Gegend. 2600 Arbeiter und Arbeiterinnen. Blum geht näher auf den haben. Das ursprünglich über dieselben verhängte Urtheil, Andererseits ist der Tuchmarkt von Verviers   wegen seiner Un Streit ein, indem er die Haltung der Fabrikanten dieser Branche welches auf neun Monate Gefängniß lautete, sei nach einem sicherheit sehr im Rückgange und es werden allmälig die großen mit der der Tischlermeister in Parallele stellt, er bringt dann neuen Verhör in eine Geldbuße von 100 Dollars umgewandelt Bestellungen immer seltener. den Bericht der legten Nummer des Fabrikantenorgans, der Musik worden.

Aus Rußland  . Der Verein für Unterstüßung ber privaten instrumenten Zeitung" über den Streit zur Kenntniß der Ver- Hull, 15. Mai.  ( W. T. B.) Aus dem alten St. Andreas Dienstthätigkeit in Nischny Nowgorod hat bei der Regierung um fammlung, in welchem die Publikationen der Lohntommission Fisch- Dock brachen heute große Wassermassen durch die Dockfluth­Nahezu die Erlaubniß petitionirt, in Nisch uy Nowgorod   während als unwahr bezeichnet werden. Redner bestreitet dies ent- thüren in das neue fast schon vollendete Dock ein. der Gewerbe- Ausstellung einen Kongreß der Vertreter schieden. Grundmann und Wustrow   geißeln gleichfalls die denun- sämmtliche Schiffe wurden von den Ankern ges der Handlungsgehilfen von ganz Rußland einziatorischen Berichte der Unternehmerpresse und weisen die rissen, mehrere Fahrzeuge find gesunken, andere zuberufen. Auf diesem Kongreß werden verschiedene Fragen be Wahrheit des in der Arbeiterpreffe über den Streit veröffent- zerschmettert. Menschenverlust ist nicht zu beklagen; der Schaden treffend die Verhältnisse der Handlungsgehilfen behandelt lichten Materials durch die Unterstüßungslisten nach. Wustrow   wird auf 2 Millionen Mart geschäßt. Verantwortlicher Redakteur: August Jacobey, Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin  ,

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