jährigen Jungbannerangehörigen Albert 3. aus der Effaffer Straße durch einen Armschuß schwer. Der Täter wurde verhaftet.
Der schießwütige Nazi soll sich unter den Tribünenbesuchern befunden haben, die um 20 Uhr das Rathaus verlassen mußten. Der Zursche, ein wohnungsloser 22jähriger Gerhard Bantel, ging vor dem Rathaus auf und ab. Als zwei Reichsbannerleute, die auf einen Stadtverordneten warteten, in seine Nähe kamen, rief der Pantel plötzlich:„ Stehen bleiben oder ich schieße!" Seine Drohung setzte er auch sogleich in die Tat um. Er zog eine Pistole hervor und feuerte a cht Schüsse auf die völlig überraschten Reichs bannerleute ab. Eine Kugel traf den neunzehnjährigen Albert F. in den linken Arm, die übrigen Geschosse gingen glücklicherweise fehl Der Bursche versuchte zu entkommen, ein Polizeibeamter eilte jedoch hinter den Flüchtigen her und brachte ihn durch einen Schreckschuß aus seiner Dienstpistole zum Stehen. Pantel wurde später der politischen Polizei übergeben.
Verhindert den Massenabbau!
Verfehlter Magistratsbeschluß/ Heute Entscheidung im Stadtparlament
Die von Tag zu Tag erschreckend anwachsende Fi-| werfenden Wohlfahrtslasten ist. Aus dieser Notlage heraus ist es nanznot der Reichshauptstadt zur Zeit rechnet man verständlich, wenn der Magistrat tein Mittel unversucht lassen will, bereits mit einem Defizit von über 100 Millionen Mark bei einem dauernden Anwachsen der wohl fahrtslasten und stetem Rückgang der Steuereingänge- hat den Magistrat zu einer neuen Sparverfügung veranlaßt, die unter den städtischen Angestellten und Arbeitern größte Unruhe ausgelöst hat. Der Magistrat hat beschlossen, die für das Rech nungsjahr 1931 angesetzten Personal- und Sach. ausgaben um 5 Proz. zu senken. Entsprechende Verwurden sofort erlassen.
unter allen Umständen aufrechtzuerhalten. Nur scheint uns der mit die Zahlungsfähigkeit der Stadt Berlin dem letzten Beschluß begangene Weg ganz und gar nicht der richtige zu sein. Bon Jahr zu Jahr sind die Arbeiten in den einzelnen städtischen Büros und Dienststellen angewachsen; eine hin und wieder erfolgte Personalverstärkung vermochte die gesteigerten Arbeitsansprüche nicht auszugleichen. Verantwortungsbewußte leitende Kommunalbeamte sehen deshalb ohne die Gefährdung einer ordmungsgemäßen Erledigung der Berwaltungsarbeit teine Möglichkeit, Einsparungen am Personaletat vorzunehmen. Die Verfügung des praktische Durchführung unüberwindlichen Schwierigkeiten begegnen würde.
Abwehrkampf der Mieterschaft. fügungen an die Zentralverwaltungen und Bezirksämter Magistrats muß revidiert werden, weil ſich zeigt, daß eine
Im großen Saale des Nordischen Hofs, Juvaliden. straße, fand eine Versammlung der Abteilungsmietervertreter und der sonst im Miet- und Wohnungswesen tätigen Parteigenoffen statt.
Der Vorsitzende des Bezirksmieterausschusses Landgerichtsdirektor Ernst Ruben erstattete den Jahresbericht, verbunden mit ciner Stellungnahme zu der durch die Brüningsche Notverordnung geschaffenen Lage. Der Jahresbericht zeigte die große Arbeit, die der Ausschuß im Berichtsjahre geleistet hat. Wir müssen uns darüber klar sein, führte Genosse Ruben aus, daß gewisse Forderungen nach dem heutigen Kräfteverhältnis nicht durchführbar sind. In der Mieterbewegung ist eine Stagnation eingetreten. Eine stärkere Agitation unter den Mietern ist nicht in dem Maße betrieben worden, wie sie notwendig gewesen wäre. Es wird der Arbeiterschaft porläufig nicht möglich sein, draußen im Grünen ein Eigenheim zu be sizen. Noch lange werden die Mietstasernen erhalten bleiben, sie find eben schneller gebaut als beseitigt. Deswegen müssen die Rechte der Altwohnungsmieter mehr noch als bisher wahrgenommen werden. Den Kampf um ein soziales Mietrecht müssen wir mehr in den Vordergrund unserer Arbeit rücken.
Wenn der sozialdemokratische Einfluß nicht bald wieder stärker wird, ist ein Teil des Mieterschuhes nicht mehr zu retten. Den Hausbesitzern geht es heute unter der Zwangswirtschaft besser als früher. Besonders die Arbeiterhäuser bringen heute mehr ein. Kaum war bekannt geworden, daß das Wohnungsmangelgesetz fallen sollte, wurde auch schon nach dem Abbau der verhaßten Wohnungsämter geschrien. Aber jetzt müssen sich die Wohnungsämter endlich einmal mehr um die Instandhaltung der Wohnungen fümmern und dem Verfall vieler Altwohnungen entgegen arbeiten. Die Einschränkung der Zubilligung des Ersaßraumes öffnet demagogischen Umtrieben Tür und Tor. Hier muß unbedingt das möglichste zur Verbesserung getan werden. Mit der Beseitigung der Laienbeisitzer bei Mietsgerichten ist ein wichtiges demokratisches Brinzip verletzt worden. Die immer stärkere Durchdringung der Justiz mit Laienrichtern wird auch hier hintertrieben. Nach der Notverordnung ist es heute nicht mehr möglich, daß, wenn man ein Jahr eine Wohnung inne hat, für die zuviel Miete gezahlt wurde, dann noch die gesetzliche Miete festgestellt werden kann. Eine oft ungerechtfertigt hohe Miete muß weiter gezahlt werden und die Hausbefizermacht ist wiederhergestellt.
3m Reichstag ist von unseren Genossen bereits ein weitgehender Antrag auf Schaffung eines fozialen Miet- und Wohnrechtes eingebracht worden.
Aber wenn es uns nicht gelingt, die Zahl der sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten wesentlich zu erhöhen, wird dieser Antrag feine Mehrheit finden. Wir müssen wieder wie beim Kampf um die Hirifiefer Berordnung die Wähler der rechtsgerichteten Parteien rebellisch machen und mit allen Kräften die Realisierung dieses Antrages betreiben.
Zum Borsitzenden des Bezirksmieterausschusses wurde wiederum der Genosse Landgerichtsdirektor Ernst Ruben gewählt. Neu in den Ausschuß wurden u. a. die Genoffen Gramse vom Dresdener Mieterbund und Thäle vom Reichsbund Deutscher Mieter gewählt.
Selbstmordversuch eines Genatspräsidenten. Der 68jährige Senatspräsident i. R. Walter von Uttaniti versuchte sich gestern im Arbeitszimmer seiner Wohnung in der Berliner Str. 161 in Charlottenburg zu erschießen. Durch cimen Schuß in die rechte Schläfe brachte er sich eine lebense gefährliche Verlegung bei. Der Lebensmüde fand im Wilmersdorfer Krankenhaus in der Achenbachstraße Aufnahme. An seinem Aufkommen wird gezweifelt. Von Uflansti war früher Senatspräsident am Oberverwaltungsgericht ; ein schweres Leiden zwang ihn vorzeitig, sich vom Amt zurückzuziehen. In einem Anfall von Schwermut dürfte er gestern zur Waffe gegriffen haben.
Zwei tödliche Unfälle.
Auf dem Güterbahnhof Neukölln- Treptow ereignete sich am Mittwoch, unweit der Einfahrt Kirchhofstraße, ein tödlicher Unfall. Beim Reinigen einer Weiche überhörte der Aushilfsweichen wärter Paul Hoffmann aus der Jungstr. 17 in Lichtenberg den heranrollenden Waggon eines Rangierzuges. 5. wurde von dem Güterwagen erfaßt und mehrere Meter mitgeschleift. Als Kollegen hinzueilten, fonnten sie den Berunglückten mir noch als Leiche bergen. Vor dem Hause Bundesratsufer 9 wurde gestern ber 13jährige Schüler Kurt Schröder aus der Elberfelder Str. 3 von einem Lieferauto überfahren und auf der Stelle getötet. Falsche Behauptung eines Stadtverordneten.
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Genosse Dr. Kurt Löwenstein bittet uns um Veröffentlichung folgender Zeilen:„ Nach dem stenographischen Bericht der Stadt verordnetenversammlung vom 15. Januar 1931, Seite 48, hat der tommunistische Stadtverordnete Schubring behauptet, ich soll gesagt haben:„ daß man in dieser Situation gar nicht anders könne, als den sozialdemokratischen dissidentischen Junglehrern den Rat zu geben, wieder in die Kirche einzutreten". Da diese Bemerkung von Den Kommunisten in der öffentlichen Agitation mehrfach mißbraucht morden ist, bitte ich bekanntzugeben, daß ich weder jemals einen der artigen Rat gegeben habe, noch die Erteilung eines solchen Rates für gut halten würde."
„ Der Jasager " in der Schule. Als erste Berliner Schule führte die Balter Rathenau Schule, Neukölln, Brecht- eills Schutoper„ Der Jajager" an pier Abenden auf. Darsteller, Chor und Orchester( mit Ausnahme der Mutter" und der Bläser) waren und Orchester( mit Ausnahme der Mutter" und der Bläser) waren ausfdließlich jetzige Schüler der Anstalt. Unter Leitung Siegfried Günthers fangen und spielten alle Beteiligten mit starter Hingabe an die Sache.
der Bersonalmittel die Anfäße für sächliche Ausgaben ihres Den Bezirksämtern war anheimgestellt worden, an Stelle Haushaltsplanes zu fürzen. Da die endgültige Entscheidung über die Art der Kürzungen erst im Laufe des nächsten Monats möglich ist, wurden von den einzelnen Verwaltungsstellen zahlreiche Dorsorgliche Kündigungen von Arbeitern und Angestellten ausgesprochen. In einigen sozialdemokratisch geleiteten Bezirksämtern, so in den Bezirken Prenzlauer Berg und Wedding , hat man allerdings trotzdem keine Kündigungen ausgesprochen, weil die verantwortlichen sozialdemokratischen Bürgermeister glaubten, eine solche Maßnahme im Interesse der Aufrechterhaltung einer ordnungsgemäßen Verwaltung nicht verantworten zu können. Sofort nach Bekanntwerden des folgenschweren, leider ohne vorhergehende Verständigung mit den Gemertschaften und dem Gesamtbetriebsrat er folgten Magistratsbeschlusses
hat die sozialdemokratische Rathausfraktion entscheidend eingegriffen.
Der Borwärts" hat bereits gestern früh den Wortlaut der pon den Sozialdemokraten im Stadtparlament eingebrachten Dringlichkeitsanträge veröffentlicht, die vom Magiftrat die fofortige Einstellung weiterer Kündigungen und die Zurüdziehung der bisher ausgesprochenen Kündigungen verlangen. In der heu tigen Sigung des Stadtparlaments werden die sozialdemokratischen Stadtverordneten Rogaß und Krause die Dringlichkeitsanträge begründen. Es ist zu hoffen, daß sich eine breite Mehrheit hinter die sozialdemokratischen Forderungen stellen wird.
Die Notmaßnahme des Magistrats, deren Aufhebung wegen ihrer Undurchführbarkeit dringend verlangt werden muß, beleuchtet wieder schlaglichtartig die schwierige Situation, in der sich nicht nur die Reichshauptstadt, sondern fast alle deutschen Gemeinden befinden. Sie zeigt von neuem, wie dringend eine Entlastung der Kommunen von den ungeheuren, jeden Etatplan über den Haufen
Amfterdam, 18. Februar.
In der Nacht zum Mittwoch ist eine unbefonnte Person in das Alhambra- Lichtspieltheater in Enschede an der deutschen Grenze eingedrungen und hat den Film Im Besten nichts Neues", brannt. Aus allen Teilen Westdeutschlands und Westfalens tamen der in diesem Theater schon einige Wochen aufgeführt wird, ver Tausende von deutschen Besuchern, um den Remarque. Film zu sehen. Etwa gegen zwei Uhr morgens sah ein Fußgänger Rauch auf dem Theatergrundstück aufsteigen. Er benachrichtigte die Polizei. Man fand in dem Hof des Theaters die Refte des durch den Brand vernichteten Films, Im Westen nichts Neues". Der Täter iſt durch ein Fenster in das Theater eingedrungen, hat aus dem of verbrannt. Dbgleich noch feine genauen Anhaltspunkte Vorführraum den Film entwendet und dann auf dem vorhanden sind, nimmt die Polizei an, daß ein National sozialist der Täter ist.
Ein ungetreuer Steuersekretär.
Der 37 Jahre alte Steuersekretär Heinrich beim Landesfinanzamt Berlin hatte wiederholt, obmohl er dazu nicht berechtigt war, Steuergelber in Empfang genommen und diese Gelder unter schlagen. Um seine Unterschlagungen zu verdecken, machte er falsche Buchungen. 25 000 Mart sind von ihm unterschlagen worden, während die Falschbuchungen bereits einen Betrag von 70 000 Mart
Schafft Radau Geld?
Eine Arbeiterfrau schreibt dem ,, Borwärts":
Im Rundfunk, in den Tageszeitungen und an den Anschlagsäulen wird zu Spenden für die Berliner Winterhilfe aufgefordert. Die Verteilung der eingegangenen Spenden wird in Form von Ernährungsgeld von den freien Wohlfahrtsorganisationen vorgenommen, zu diesen Organisationen gehört auch der Bezirksausschuß für Arbeiterwohlfahrt und Kinderschutz.
Nach den aufgestellten Richtlinien sollen nur noch langa fristige Erwerbslose mit tinderreicher Familie Berücksichtigung finden. Von den einzelnen Organisationen sind nun Sprechstunden zur Stellung der Anträge eingerichtet worden. Auch die Arbeiterwohlfahrt hat in den einzelnen Verwaltungsbezirken von Groß- Berlin diese Sprechstunden, so auch im Verwaltungsbezirk Kreuzberg . Daß die Funktionärinnen der Arbeiterwohlfahrt auch nach diesen aufgestellten Richtlinien ihre Entscheidungen zu treffen haben, ist den Erwerbslosen, die trotz des langanhaltenden Elends ihre flare Urteilstraft behalten haben, einleuchtend. Aber wie überall so auch hier, suchen radaulustige Elemente und durch die Phrasen der kommunistischen Parolen irregeleitete Menschen im trüben zu fischen. Ernährungsgeld wird erst nach erfolgter Recherche ausgehändigt. Glauben denn die Radaumacher, daß durch Beschimpfungen und Beleidigungen ehrenamtlich tätiger Arbeiterfrauen den Ermerbslojen geholfen werden kann. Wir Arbeiterfrauen wissen, daß die Heyzer den darbenden Arbeitern gar nicht helfen wollen. Sie suchen Dumme und finden sie auch in dieser Zeit der Not. Aber die Drahtzieher sollen sich verrechnet haben; wir Arbeiterfrauen lassen uns durch derartiges nicht provozieren, sondern werden nach wie vor im Interesse der erwerbslosen Arbeiterschaft unsere Arbeit erledigen.
aufweisen. Das Schöffengericht Charlottenburg verurteilte Heinrich megen fortgesetzter Amtsunterschlagung in Tateinheit mit fortgesetzter gewinnsüchtiger Urkundenfälschung im Amte zu einem Jahr sechs Monaten Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust. Heinrich, dem die Strafe zu hoch erschien, legte gegen das Urteil Berufung ein. Die zweite große Straftammer beim Landgericht III unter Borsiz des Landgerichtsdirektors Dr. Siegert vermars aber die Berufung des Steuerfefretärs fostenpflichtig, so daß es bei dem erstinstanzlichen Urteil verbleibt.
Neue Reichsbanknoten zu 10 Reichsmark.
pom 30. August 1924 neue Reichsbantnoten zu 10 ReichsIn den nächsten Tagen werden auf Grund des Bankgesetzes mart in den Berkehr gegeben werden. Sie find 7,5X15 3entie meter groß und auf leicht blaugrün gefärbtem Bapier hergestellt. Bei der Durchsicht zeigt das Papier von der zeichen( Albr. Dan. Thaer) und im bedruckten Felde als weiteres Vorderseite aus gesehen, lints auf dem Schaurande ein KopfwasserWasserzeichen die große Berizahl 10". Ueber den rechten Teil des Schaurandes, bis in das Druckbild hineinreichend, läuft ein etwa 2 Zentimeter breiter, mit orangeroten und grünen Fasern belegter Streifen.
Die Reichspost gibt eine neue Briefmarte im Werte von pier Pfennig heraus, die für Drucksachen bis zu 20 Gramm vom 1. März ab gilt. Die Marte ift hellblau, zeigt das Bildnis des Reichspräsidenten und wird wie die bisherigen Marken in Bogen und Rollen hergestellt.
Die Autoschau am Funkturm.
Das Kleinauto ist billiger geworden.
In den Ausstellungshallen am Kaiserdamm findet nach| sehr merklicher Preisabbau eingetreten. Wäre nicht die Unterhaltung über zweijähriger Pause in der Zeit vom 19. Februar bis zum 1. März eine Internationale Automobil ausstellung statt. Sie ist täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet.
Wenn heute früh der letzte Handwerker die Hallen verlassen haben wird, hat Berlin wieder eine Autoschau, die hinsichtlich der gezeigten Fabrikate mit allen in letzter Zeit abgehaltenen aus ländischen Autoausstellungen bestimmt in Wettbewerb treten fann. Räumlich ist sie beschränker als die bisherigen; Die Motorradindustrie fehlt. Was aber in der alten und der neuen Autohalle zusammengebracht wurde, gibt einen guten Ueberblid über die Entwicklung und den augenblicklichen Stand der Automobiltechnik und was die Hauptsache sein dürfte über die Preispolitit der Firmen.
Der Bolkswagen marschiert!
Der früher stets erhobene Ruf nach dem billigen, guten Boltswagen, dem Wagen für den Maffenabfaz, hat Konstrukteure und Herstaller veranlaßt, mehr als bisher dem einen Automobil ihr Augenmert zuzuwenden. Wenn heute schon Bagen für 1460 Mart angeboten werden( Goliath- Dreiradwagen), wenn Opel den billigsten Zweifizer in erstklassigem äußerem Gewande für 1990 Mart herftellt, DKW einen Borderradantriebwagen für 1685 Mart zeigt und auch Hanomag und BMV richtige Autos unter der 2500- Mar Grenze bauen, so ist eben gegen die Zeit vor zwei, drei Jahrea ein
eines Wagens hinsichtlich Garagen-, Steuer- und Versicherungskosten immer noch unverhältnismäßig hoch, mancher Motorradfahrer wäre schon zum sichereren und bequemeren Wagen übergegangen. An der Industrie liegt es jedenfalls faum noch.
In fast verwirrender Fülle bieten sich billige, mittlere und teuerste Automobile dar. Prachtwagen, fast zu schade zum Fahren, haben wieder die altbekannten Firmen ausgestellt: Ein Riesenwagen mit einem Ableger der im Zeppelin- Luftschiff verwandten 12-3ylinderMotoren leistet 200 PS. Für einen ebenso starten Wagen einer anderen Fabrik muß man 41 000 Mart anlegen. Bei diesen Autos ist das letzte an äußerem und innerem Komfort, an Betriebs- und Fahrsicherheit und an Formenschönheit vorhanden.
Für die Schleute" zeigen viele Firmen Schnittmodelle aller Arten. Hier zeigt sich das arbeitende Innere des Motors bis in die kleinsten Einzelheiten, dort hat man sogar ein ganzes Chassis mit dem laufenden Motor um die Längsachse drehbar aufgehängt, Licht, Hupensignale locken Besucher an, große Lastwagen stellen sich breiifpurig zur Schau, elettrische Fahrdrahtomnibusse haben die Ausstattung pon Subräumen. Unter den Großraumwagen beansprucht ein fünfachfer für 300 3eniner Badegewicht befonderes Interesse,
Ausländische Wagen( Frankretd), Italien , Tschechos lowafei, Amerifa u. a.) stehen in schwerster Konkurrenz mit den deutschen , Werkzeugmaschinen, Zubehör vom Benzin, Del, über den Winter bis zum Bordradio" vervollständigen die auch für den Nichtbesitzenden interessante Ausstellung.
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