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Geschrei über die BBG.

Kommunistische Vorbereitungen zur Betriebsratswahl.

Ueber die letzte Aufsichtsratssigung der BBG. find in der ,, Roten Fahne" und der Welt am Abend" mit sensationellen Ueberschriften versehene Artikel erschienen, in denen behauptet wird, die BVG. trage sich mit dem Gedanken, im Laufe des Wirtschafts­jahres 1931 etwa 1000 Arbeiter und Angestellte zu ent lassen und die Löhne und Gehälter um 10 Broz. abzubauen. Der Zweck dieser irreführenden Meldungen ist durchaus klar. Angesichts der bevorstehenden Betriebsratswahl, der die KPD . und ihre RGO. mit berechtigter Sorge entgegensehen, sollen unter den Arbeitern und Angestellten des Berliner Verkehrsunternhmens ge­hörige Beunruhigung und Berwirrung gestiftet werden, damit die RGO.- Flämmchen nicht ganz erlöschen.

Von authentischer Seite wird uns zu diesen falschen Alarmmeldungen der fommunistischen Morgen- und Abend­preffe folgendes mitgeteilt: In der legten Aufsichtsratsfigung der BVG. ist überhaupt tein Wort davon gesprochen worden, daß im Laufe des Wirtschaftsjahres 1931 etwa 1000 Arbeiter und An­gestellte entlassen werden sollen. Der dem Aufsichtsrat vom Vor­stand der BBG. vorgelegte Wirtschaftsplan stellt lediglich die Tat fache in Rechnung, daß monatlich 70 bis 100 Arbeiter und Angestellte durch Tod, Pensionierung, freiwilliges Aufhören usw. aus dem Dienfte der BBG. ausscheiden, im Laufe des Wirtschaftsjahres 1931 also mit einer Personalabnahme von etwa 1000 Mann zu rechnen fei, wenn nicht infolge einer Wieder zunahme des Verkehrs Neueinstellungen notwendig werden sollten. Darüber daß die Löhne und Gehälter der Angestellten um 10 Proz. abgebaut werden sollen, ist in der Aufsichtsratssigung ebenfalls fein Wort gesagt worden. In dem Wirtschaftsplan wird lediglich darauf hingewiesen, daß der nach Abzug der Ausgaben für Schuldentilgung, Pensionsverpflichtungen usw. für 1931 ge= schätzte Endüberschuß von 5,37 Millionen Markt sich um 7,4 Mil lionen Mark erhöhen würde, wenn die Löhne und Gehälter um 8 Proz. gefenft und der Arbeitgeberbeitrag zur Ruhegehaltseinrich tung von 7 auf 5 Proz. gefentt werden würde.

Damit ist aber noch feineswegs ausgesprochen, daß die BBG. auf diesem Wege eine Erhöhung des Endüberschusses erzielen will. Wenn schließlich in der Welt am Abend" auf die Schuldver­pflichtungen der BVG. gegenüber der Danatbant hinge. wiesen und dazu bemerkt wird: Der Verkehr mag zum Teufel gehen, wenn nur die Danatbant besteht", so ist dazu zu sagen, daß die BVG. nichts dafür kann, daß sie durch die Schachtsche Drosse­lungspolitik zum Eingehen solcher Verpflichtungen gezwungen worden ist.

In Deutschland ist es mm einmal so, daß man Schuldverpflich tungen erfüllen muß, wenn man einen Betrieb nicht um Teufel gehen" lassen will. So leichtfertig wie die tommu nistische Leitung des Konjumvereins in Halle kann die BBG. die Eristenz von rund 25 000 Arbeitern und Angestellten nicht aufs Spiel fetzen.

Der Berliner Gesamtbetriebsrat.

Mit freigewerffchaftlicher Mehrheit gewählt. Das Ergebnis der Wahl zum Gesamtbetriebsrat der Betriebe und Berwaltungen der Stadt Berlin am Mittwoch liegt nunmehr vor. Es waren 20 Arbeiter und 10 Angestelltenräte zu wählen. Außer der freigewertschaftlichen Lifte stand, genau wie im vorigen

Geficht dieser Auch- Arbeiterparteien", die Berlogenheit und Unsinnig­teit ihrer Parolen, die Unvereinbarkeit ihrer Parteibestrebungen mit wirklichen Arbeiterinteressen aufzuzeigen und alles daranzusetzen, daß die diesjährigen Betriebsrätemahlen zu einem machtvollen Zeichen der Einigkeit und Geschlossenheit der freigewerkschaftlichen Arbeiterschaft in den Betrieben werden.

Jahre, eine sogenannte rote Einheitslifte" der RGD. zur Wahl.| Betriebsräte sein, den Belegschaften das wahre arbeiterfeindliche Bon 254 Arbeiterräten, die diesen Gesamtbetriebsrat zu wählen haben, beteiligten sich an der Wahl 238. Davon gaben ihre Stimme der freigewerkschaftlichen Liste 165 Arbeiterräte und der RGD. Liste 73. Bon 133 Angestelltenräten beteiligten sich an der Wahl 120. Davon stimmten für die freigemertschaftliche Lift e 102 und für die RGO.- Liste 17. Ein Angestelltenratsmit­glied gab einen ungültigen Stimmzettel ab. Von den 20 Arbeiter­vertretern stellen demnach die freien Gewerkschaften 14 und die RGD. 6, von den 10 Angestelltenvertretern die freien Gewerkschaften 9 und die RGO. 1.

Im vorigen Jahre hatten die freien Gewerkschaften im Gesamt­betrieb 15 Arbeitervertreter und die RGO. 5, Angestelltenvertreter hatten die freien Gewerkschaften 8 und die RGO. 2. Das Stärke verhältnis ist also das gleiche geblieben; es hat sich nur innerhalb, der Arbeiter- und Angestelltenvertreteung um einen Siz verschoben. Die Anstrengungen der RGO., im Gesamtbetriebs­rat der Stadt Berlin einen stärkeren Einfluß als bisher zu erhalten, find fruchtlos geblieben.

Spitzel der RGO.

In der Mitgliederversammlung der Branche der Mechaniker im DMV. im Gemerschaftshaus am Dienstag hielt Genoffe Arons vom ADGB . einen Vortrag über die Wirtschaftskrise und deren Bedeutung. In der Diskussion sprach ein angeblicher Mechaniter Schwarz, vielmehr er schimpfte in der unflätigsten Weise. Am Schluß seiner Schimpferei forderte er zum Eintritt in die RGD. auf. Durch die Branchenfommiffion gestellt und nach seinem Mit gliedsbuch gefragt, gab er schließlich ein Mitgliedsbuch auf den Namen Kurt Neumann ab. Dieser angebliche Schwarz- Neu­mann war also ein Spihet der RGD.! In rasender Flucht verließ er das Gewerkschaftshaus, um der Feststellung feines wahren Namens zu entgehen. Das nennt man in der KPD. revolutionäre Klaffentämpfer".

Absage an die Spalter.

Die Betriebsräte im Gesamtverband zu den Wahlen. Eine gut besuchte Bollversammlung der Betriebsräte im Gesamtverband tagte am Montag im großen Gaal der Kammerfäle zur Entgegennahme eines Berichts über die Reichs­fonferenz für Betriebsvertretungen im Gesamtverband und zur Stellungnahme zu den Betriebsrätemahlen 1931. In furzen aber eindringlichen Ausführungen legte hierzu der Betriebsrätesekretär des Gesamtverbandes, Genosse Sehner, der Versammlung dar, daß die diesjährigen Betriebsrätewahlen erfolgen müßten in der Situation einer auf der Arbeiterschaft lastenden Wirtschaftskrise von noch nicht dagewesenem Ausmaße, unter deren Ausnutzung die Unternehmer in konzentrischem Angriff einen unerhörten Abbau der Löhne und Gehälter, Verschlechterungen der sozialpolitischen Gesetzgebung, Abbau der tariflichen und sonstigen Rechte der Arbeiterschaft durchzusetzen versuchten.

Gegenüber dieser für die Arbeiterschaft außerordentlich ernsten, gefahrvollen Situation müsse mehr denn je Wahrung der gemertschaftlichen Einigteit bas Gebot der Stunde sein, Dor allem auch bei den Betriebsrätemahlen. Gegenüber den Ber Juchen der Ronimunisten und Nationalsozialisten, unter Ausnugung der gegenwärtigen Situation Broselyten für Aufstellung fommu­nifiifcher aber nationalsozialistischer Vorschlagstiften zu den Betriebs. rätewahlen zu machen, mille es Aufgabe ber freigemertschaftlichen

Nach einer regen Aussprache, in der unter anderen einige ,, oppo­fitionelle" Kommunisten gegen das Vorgehen der KPD. bzw. RGO. bei den Betriebsrätewahlen auf das schärfste Stellung nahmen, wurde eine Entschließung im Sinne der Ausführungen des Refe­renten einstimmig angenommen.

Wenn die Organisation start ist.

Jahresbericht der Zabalarbeiter.

Zum erstenmal legt die Berliner Zahlstelle des Tabatarbeiter­verbandes vor ihren Mitgliedern in einem gedruckten. Jahresbericht Rechenschaft ab über ihre Tätigkeit. Diese Neuerung ist aber auch nach außen ein sichtbares Zeichen dafür, daß sich die Berliner , Tabafarbeiterbewegung nach der jahrelangen kommunistischen Luderwirtschaft wieder in Händen befindet, die eine Orga nisation richtig zu führen vermögen.

"

In dem Jahresbericht wird zunächst eine ausführliche Dar­stellung der damals auch im Vorwärts" eingehend besprochenen skandalösen Vorgänge gegeben, die zunächst zu der Absetzung der tommunistischen Ortsverwaltung und schließlich zu der Einsetzung und späteren Wahl der Genossen Nedes, Fischer und Genoffin Tobies zu Bevollmächtigten führte. Die Flut der Lügen und Verleumdungen der abgehalfterten fommunistischen Führer" der Ortsverwaltung und ihres geringen Anhanges brach sich an dem unerschütterlichen Willen der neuen Verwaltung, die Berliner Tabat arbeiterbewegung frei von dem tommunistischen Phrafengebimmel und wieder stark für die Vertretung der wirtschaftlichen Interessen ihrer Mitglieder zu machen. Der Versuch der Spaltung der Zahlstelle durch die RGD. ist kläglich gescheitert, so daß heute in den Mitglieder- und Funktionärversammlungen ersprieß­liche Arbeit geleistet werden kann.

Die schon seit Jahren ungünstige Beschäftigungslage in der Berliner Zigarettenindustrie hat sich auch im Vorjahre infolge der weiteren steuerlichen Belastungen und der aufs äußerste gesteigerten Rationalisierung noch mehr verschlechtert. Allein durch die Still­legung der bekannten Zigarettenfabriken Manoli und massary, deren Personal zunächst von der Firma Josetti übernommen wurde, ist die Zahl der noch im Januar 1930 in allen drei Betrieben beschäftigt gewesenen Arbeiter und Arbeiterinnen bis zum Oktober des Borjahres von 1560 auf 1015, alfo um 545 zurückgegangen. Auch während der Hochkonjunktur im November 1930 ist die 3ahl der Beschäftigten nur wieder auf 1208 gestiegen. Nicht organisiert waren je nach der Gesamtbeschäftigungszahl rund 7 bis 16 Proz.

Troß der nicht sehr rosigen Beschäftigung ist es daher der Organisation gelungen, noch im vorigen Jahr eine wöchtenliche | 2ohnerhöhung für die Arbeiterinnen von 1 M. und für die Arbeiter von 2 M. herauszuholen, sowie die von den Unternehmern geplanten Verschlechterungen des Manteltarifvertrages abzu­mehren. Auf die schlechte Beschäftigungslage ist der Verlust von 322 Mitgliedern im Berichtsjahr zurückzuführen. Die Zahlstelle hatte zu Ende des Borjahres 3075 Mitglieder, darunter 2882 weibliche. Daß die Organisation finanziell gut fundiert ist, beweist die

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