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Um 8 Mart Kirchensteuer.

Ein Leser des Vorwärts" schreibt uns:

Rontaft und gleichzeitig auch die richtige Gittervorspannung her gestellt, so daß sparsamster Verbrauch der teuren Batterieenergie gewährleistet ist. Das Anwendungsgebiet des Batteriegeräts ist ja noch sehr groß. Eine große Anzahl Funkhörer ist nicht dem elet= trischen Netz angeschlossen, in einigen Teilen der Großstadt ist außer­dem das Netz derart durch Störungen verseucht", daß nur durch äußerst teure und komplizierte Nebengeräte die Störungen aus­geschaltet werden können. Und vor allem, das Batteriegerät versagt auch auf Ausflügen nicht. Wassersportler, Zeltler und so weiter sind, wollen sie auf die Rundfunkdarbietungen nicht verzichten, immer auf den Batterieempfang angewiesen.

Kinder spielen eine Oper.

Die Kleinsten der Karl- Mart- Schule in Neukölln spielen Hindemiths Kinderoper Die singende Stadt". Die hellen Kinderstimmen singen: Wir bauen uns selber unseren Staat. Und man fühlt, daß dieses ungezwungene heitere Spiel einen wichtigen Fattor in der Erziehung zur bewußten Selbständigkeit der neuen Generation darstellt. Die Eltern jubeln ihren Kleinen zu. als dann noch das lustige Spiel Kai aus der Kiste" folgt, gehen viele vielleicht mit der Erkenntnis nach Hause, mehr mitgenommen zu haben als aus manchem Theaterabend in der Welt der Erwachsenen.

lind

Daß die Kirchenbehörde die Not der sowieso schon schwer genug gestraften Arbeitslosen einfach nicht anerkennt, flingt unwahr­scheinlich, ist aber leider Tatsache, die ich nachstehend furz schildern will: Seit dem 30. September v. J. bin ich stellungslos und seit dieser Zeit nur auf meine Unterstügung angewiesen. Die Ber­anlagung über die Kirchensteuer 1930 wurde mir Ende Mai ver= gangenen Jahres zugestellt. Da ich meine frante Mutter mit unterstütze, erhob ich Einspruch und bat um Reduzierung auf 5 M., die ich damals( ich befand mich noch in fester Position) allenfalls in Raten von 1,25 M. pro Vierteljahr austreiben konnte. Unterm 8. Juli 1930 bekam ich den Bescheid, daß aus ,, Billigkeitsgründen" die Kirchensteuer auf 8 M. ermäßigt worden wäre. Inzwischen wurde mir meine Stellung gefündigt, ich stand vor dem Nichts und mußte die paar Pfennige, die ich bis zum Kündigungstermin noch verdiente, äußerst zusammenhalten, um wenigstens das Los meiner Mutter einigermaßen zu erleichtern. Umgehend bat ich daher, unter Schilderung meiner nicht gerade rosigen Verhältnisse, die leid lichen 8 M. niederzuschlagen. Am 1. August bekam ich die Aufforderung, für die rechtzeitige Zahlung der ersten beiden Raten in Höhe von 4 M. freundlichst Sorge tragen zu wollen, da diese bereits fällig waren. Für den Steeurrestbetrag wurde mir anheim gestellt, meinen Antrag im September zu erneuern, falls ich bis dahin noch teine neue Stellung haben sollte. Nun forrespondiere ich bis heute auf die angenehmste Art und Weise mit meiner Kirchen­behörde, jedoch vermag sie die Gründe, ganze 8 M. einem Erwerbs­lofen zu erlassen ,,, nicht im nollen Umfange anzuerkennen". Bas In Borbereitung des Bezirksparteitages am 25. und 26. April biieb mir weiter übrig, ich sah mich gezwungen, meinen Austritt findet am aus der Kirche beim Amtsgericht einzureichen. Auch jetzt wurde mir Donnerstag, dem 12. März 1931, 20( 8) Uhr die Kirchensteuer, mohlgemerkt, nicht erlassen, sondern zunächst noch­mals bis zum 1. April 1931 gestundet". Das ist bereits die in den Musikerfestfälen, Berlin C. 25, Kaiser- Wilhelm- Str. 29-31, dritte Mitteilung über Kirchensteuerstundung; aber meine wirkliche

In der Bersammlung der Standinhaber der Berliner Markthallen hat, wie uns zu unserem Bericht mitgeteilt wird, in der Diskussion außer dem Genossen Arudt auch der Genosse Klingler gesprochen.

eine

Notlage wird einfach übergangen. Ich glaube, wenn ich mit den Konferenz der politischen Funktionärinnen

Behen durch die Schuhe komme, wird mir das Schuhwerk ge­pfändet, damit die Kirchenbehörde nur feinen Steuerausfall staff. erleidet.

Ein neuer Batterieempfänger.

Auf einem Bresseabend, den die Deutsche Funtgesell. schaft, Uhlandstr. 40/41, veranstaltete, wurde über einen neuen Batterie empfänger referiert.

Der Leser wird sich über das Thema mundern, denn jeder Ein­geweihte meiß, daß die Entwicklung des Radios zum Regemp fänger geht, daß die Industrie diesen Weg verfolgt, und daß es heute überall Nehempfänger gibt, die auch den verwöhntesten An sprüchen genügen. Die vielen Vorteile dieses Geräts liegen auf der Hard: jedes Kind kann sie bedienen. Aber vor allem die äußerst geringen Betriebskosten( ohne Batterie und Akku) machen es zu dem begehrten Gerät aller Radiofreunde. Ueberall geht es jedoch nicht mit dem Netzanschlußgerät, und da ist es sehr dankenswert von der Deutschen Funkgesellschaft, durch ihre Anregung dafür zu sorgen, daß auch das durch Batterie getriebene Gerät weiter entwickelt wird. Ein Ergebnis lag schon vor, Der Apparat, in gefälliger Form. enthält gleichzeitig alles zum Betrieb Notwendige. Batterie, Attu und Lautsprecher. Jede Kabelverbindung ist vermieden. Durch einfaches Einschieben der Batterie zum Beispiel wird der

Tagesordnung:

1. Aufstellung der Vorschläge zum Frauenausschuß.

2. Frauenvorschläge für die weiblichen Kandidaten des Reichspartei­tages und der Frauenkonferenz.

3. Bericht und Aussprache über Agitation und Organisation.

4. Berschiedenes.

Zutritt zu dieser Konferenz haben: 1. Die Kreisleiterinnen für Agitation; 2. die Abteilungsleiterinnen für Agitation; 3. je eine Delegierte aus jeder Abteilung; 4. die weiblichen Mitglieder der Abteilungs- und Kreisvorstände( darunter sind zu verstehen bei den Abteilungsvorständen die weiblichen Schriftführer, Kassierer und bei Bezirfs- und Stadtverordneten, Land- und Reichstagsabgeordneten den Kreisvorständen die weiblichen Beifizer); 5. die weiblichen Berlins .

Zutritt ist nur gegen Vorzeigung des Mitgliedsbuches, der grünen Funktionärfarte( die den Funktionärinnen ausgehändigte Funktionärfarte für das Jahr 1930 gilt bis zum 1. April 1931) und des Mandats gestattet. Die delegierten Genossinnen haben Zutritt zu dieser Konferenz gegen Vorzeigung des Mitgliedsbuches und des Die Türkontrolle hat der 1. Kreis- Mitte.

Mandats.

Das Frauenfefretariat.

Gewinnauszug

5. Klasse 36. Preußisch- Süddeutsche Staats- Lotteric. Ohne Gewähr Nachdrud verbofen Auf jede gezogene Rummer sind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Lose gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II

18. Ziehungstag 28. Februar 1931 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 400 Mt.

gezogen

14 Gewinne zu 5000 m. 93156 165760 220769 223984 233255 250712 299833

22 Bewinne zu 3000. 66739 138093 167891 174204 176241 191513 265662 279840 284880 297244 397463

50 Gewinne zu 2000 m. 10514 16711 18152 25999 103183 108843 119343 124829 126061 176424 187049 190117 200288 226753 234450 256697 265070 265323 268530 288518 296322 321360 338334 356612 395043

122 Getpinne an 1000 m. 4890 8430 14141 16966 23249 23604 25835 27992 33967 34550 39042 39929 64964 65097 65434 66392 69192 91077 94725 96595 109977 110242 110997 120214 135609 141037 141634 157881 162739 178012 200974 228377 235363 240010 244959 246831 258020 258104 258388 260194 266230 268362 274518 274933 284362 287869 293179 296496 298619 302114 324431 341219 347842 350735 352101 355177 362402 362830 367360 392778 395244

188 Gewinne zu 500 m. 11152 12094 29783 32112 32716 36504 36939 42320 63134 67932 68746 69092 72160 74191 76071 76967 77130 85719 85961 91715 95376 100466 102811 104307 109272 111480 114567 114808 116384 129179 129738 132413 140129 141805 154011 159421 161449 166428 170474 177119 183393 183598 183877 187099 190123 193019 203048 214581 218985 220485 221703 227099 230470 231428 231731 232987 235667 244428 245290 248135 257288 258260 261150 266915 268762 271005 275756 285115 290637 293034 295786 296495 297454 300499 300854 307984 312166 314405 315395 317774 318381 329034 334927 351689 354523 356455 359198 373816 382707 387383 393073 394433 394949 396558

In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 400 m.

gezogen

4 Gewinne zu 10000 m. 35273 335567

6 Gewinne zu 5000 m. 40348 249100 391899

10 Bewinne gu 3000 m. 106096 264915 267789 301151 391216 48 Getiune su 2000 m. 13161 23481 35843 69610 73495 92620 133993 146382 167134 167931 198703 204114 219328 246313 250289 252882 282575 300270 304542 319976 341897 353872 376949 379914 120 Gewinne au 1000 m. 469 2775 4872 6145 17021 26123 32656 37467 41974 52922 59074 77107 83899 86194 90063 93324 95816 97573 101391 102124 102273 108176 138259 141543 145681 153481 155428 176384 183593 195558 212565 219691 222917 230333 234371. 257440 257521 268420 273586 276041 282571 285008 304935 312682 326679 336483 341972 348283 351333 351774 354811 357738 361408 367284 367972 382266 383832 394744 394951 395304

156 Gewinne aut 500 m. 16406 20904 23137 34880 38224 44186 49673 54891 60080 61854 79308 83821 84283 86946 88080 108930 110882 113008 120404 123525 123572 124489 125475 128123 143215 149016 151443 170494 173406 182638 186369 191002 191506 194921 18362 202538 202565 204278 211019 213940 214378 227300 235699 238099 242942 245317 247325 257669 268355 274912 275098 277686 281074 283471 293514 294585 297414 299332 304613 313721 321986 326154 326201 326281 327346 329648 330261 335801 347682 358221 359567 361369 378379 383598 385169 390917 391773.398169

Jm Gewinnrade verblieben: 2 Prämien zu je 500000, 2 Geminne zu je 500000, 2 zu je 300000. 2 zu je 75000, 2 zu je 50000, 14 zu je 25000, 60 ju je 10000, 152 zu je 5000, 388 zu je 3000, 1190 zu je 2000, 2200 zu je 1000, 3570 zu je 500, 10926 zu je 400 Mart.

=

Die Staatliche Porzellan Manufaktur Berlin hat ihren Verkauf von weißen und bemalten Porzellanen, die kleiner Fa­britationsfehler wegen mit Nachlaß abgegeben werden, bis zum 7 März einschließlich verlängert. Zum Angebot gelangen fom­plette meiße Tafel- und Kaffeeservice, Emzelteile für Service­ergänzungen wie Tassen, Teller, Schüsseln, ferner Körbe, Schalen, Basen und Figuren. Den Freunden von Berliner Borzellan wird hierdurch die Möglichkeit geboten, schöne Stücke zu äußerst günstigen Preisen zu erwerben. Die Verkaufsräume, Wegelnitr. 1, am Stadtbahnhof Tiergarten , find merftäglich von 9-19 Uhr geöffnet.

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