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Entscheidung illusorisch zu machen. Er hat nunmehr angefündigt,| TEFFESEEFELET

daß die Innung eine Feststellungsflage anstrengen will, um zu flären, ob der Lohntarifvertrag tatsächlich noch bis zum 30. Juni Gültigkeit habe. Die Konditoreibefizer scheinen also doch noch viel Geld übrig zu haben, um es in nutlosen Prozessen verpulvern zu tönnen.

SPD. - Fraktion der graphischen Silfsarbeiter und arbeiterinnen. Montag, 12% Uhr, Lokal Laudahn, Luisenufer 52, Bersammlung arbeits­loser Genoffinnen und Genossen. Der Fraktionsvorstand. SPD. - Fraktion der Deutschen Industriewerke Spandau . Dienstag, E 16% Uhr, bei Saat, Stresowplak. Fraktionsversammlung aller SPD. ­Genossen. Partei- und Gewerkschaftsbuch nritbringen. SPD .- Fraktion im Gesamtverband, Bezirk Pankow . Mittwoch, 20 Uhr, Sürkisches Belt", Bankow, Breite Straße, Fraktionsverfamm= lung. Robinson: Saushalt der Stadt Berlin ".

Diese juristischen Tüfteleien sollen offenbar dem Konditorei­personal den Erfolg verekeln, den die Gewerkschaft errungen hat. Daß die Konditoreninnung aber gerade das Gegenteil davon erreicht hat, zeigte der Verlauf und der Massenbesuch der Versamm­lung, die vom Verband der Nahrungsmittel- und Getränkearbeiter und den anderen Berufsvertretungen des Konditoreipersonals zur Berichterstattung über den Berlauf des Rechtsstreites einberufen worden war. Freudigen Widerhall fand die Aufforderung, sich nunmehr restles zu organisieren, um den Konditoreibesizern, die beim Tarifablauf am 30. Juni mindestens mit den gleichen Lohnabbau- artig. forderungen auf den Plan treten werden, eine geschlossene Abwehrfront entgegenzustellen. Die Anerkennung der Tätigkeit der. Organisation in diesem Rechtsstreit und der Kampfwille des Ber­ liner Konditoreiperfonals wurden in einer einstimmig an­genommenen Entschließung zum Ausdruck gebracht.

Chronik des Lohnabbaus.

Köln , 27. Februar.( Eigenbericht.)

Für die Textilindustrie des Kölner Bezirks wurde ein Schiedsspruch gefällt, nach dem der Tarif- Stundenlohn aller Ar­beiter und Arbeiterinnen um 5,5 Proz. gesenkt wird. Ebenso die Branchen- Stundenlöhne und die Wochenlöhne. Die Lohnregelung gift bis zum 31. Juli 1931.

Ein Schiedsspruch für die Aachener Textilindustrie fenft die Löhne vom 9. März ab um 5,8 Proz. Hier haben die Ver­treter des Deutschen Textilarbeiterverbandes und des Christlichen Tertilarbeiterverbandes die Lohnregelung bereits abgelehnt.

Ein Lohnabkommen für die rheinische Basalt, Lava- und Tuffsteinindustrie senkt die Stundenlöhne und Affordlöhne mit sofortiger Wirkung um zehn Prozent. Das Abkommen gilt bis zum 1. Juli 1931.

Durch Spruch des Trierer Schlichtungsausschusses wurden die Angestelltengehälter im Einzelhandel von Trier ab 1. März um sechs Prozent gesenkt, mit Ausnahme der drei untersten Klaffen, bei denen die Herabseßung drei Prozent beträgt.

Für die Gemeindearbeiter der Bezirke Bremen und Ostpreußen wurden von den Bezirksschiedsstellen ohn abbauschiedssprüche gefällt. Für den Bremer Bezirk ist ein Abbau um 4 Proz. ab 1. März und ein weiterer um 2 Broz, ab 1. April vorgesehen, für Ostpreußen ein Abbau von 6 Broz, ab 1. März. In beiden Bezirken haben die Arbeiter die Schiedssprüche abgelehnt. Die Entscheidung liegt jetzt beim Zentralausschuß in Berlin .

Die von der Reichsbahn zum Zweck des Lohnabbaues ge­forderten Tarifverhandlungen mit den Eisenbahnerorgani­sationen beginnen am kommenden Dienstag.

Bescheidene Unternehmer.

Die Bezirksgruppen Sessen Unterfranken des Reichs­verbandes deutscher Zigarrenhersteller haben ihrer Zentrale Bor­schläge zum Neuabschluß des Tarifvertrags in der Zigarrenindustrie unterbreitet, die einen Lohn abbau bis zu 28 Pro3. vor­sehen. Zunächst soll die nach dem 1. März 1928 in Kraft getretene Erhöhung der Reichsgrundlöhne um 8 Proz. vollständig beseitigt werden; ferner wird die restlose Streichung des Bezirks zuschlages für das Untermaingebiet in Höhe von 8 Proz. ge­fordert und dazu eine Kürzung der Ortszuschläge bis zu 8 Proz. Aber damit noch nicht genug: neben den genannten vor­geschlagenen Lohnkürzungen werden noch eine Reihe von Ver­schlechterungen für einzelne Arbeitergruppen gefordert, so 3. B. die Herabsetzung der Kistenmacherlöhne um 10 Proz.

Massenaussperrung in Dänemark .

Kopenhagen , 28. Februar.

Der Arbeitgeberverein fündigt an, daß die Aussperrung von 60- bis 70 000 Arbeitern beabsichtigt jei. Der Schlichter wird dem­nächst mit beiden Parteien verhandeln.

Der Güdosten" als Lohndrücker.

Der Zeitungsverlag Otto Scheumann in Köpenick zahlte bisher für das Austragen der Zeitung Der Südosten" pro Monat und Exemplar 20 Pf. Schon diese Bezahlung lag weit unter der, die in den Berliner Zeitungsverlagen üblich ist. Der Verlag mutet nunmehr noch dem Austragepersonal zu, sich ihren Austragelohn auf 15 Pf. pro Eremplar und Monat abbauen zu lassen. Den Aus­trägern und Austrägerinnen, die sich mit diesem Lohnabbau nicht einverstanden erklären wollen, ist bedeutet worden, daß dann der Verlag auf ihre weitere Arbeitsleistung verzichtet.

Die miserable Bezahlung war überhaupt nur möglich, weil das Austragepersonal bis vor kurzem verhältnismäßig schlecht organisiert gewesen ist. Da es jetzt jedoch restlos im Gesamtverband organisiert ist, wird diese Organisation alles aufbieten, um nicht nur den ge­planten Lohnabbau abzuwehren, sondern darüber hinaus auch Aus­tragelöhne tariflich zu vereinbaren, die der Arbeitsleistung ent­sprechen, die von dem Austragepersonal verlangt werden.

Jahresvertreterversammlung des Af.- Ortskartells Berlin .

Morgen, Montag, 19% Uhr, im Saal 5 des Berliner Gewerkschaftshauses, Engelufer 24-25. Geschäfts- und Kaffenbericht 1930. Wahlen.

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Abend: Der Rumpel. Ditzels: 19 The Jugendben benberg, Gumber ftraße 44. Die französische Fremdenlegion." Rordtreis: 19% Uhr im Jugendheim Tiedstr. 18. Märzftüirme." Nordwestkreis: 20 Uhr Sugendheim Wedding, Willdenowstr. 5. Wilhelm- Busch - Abend. Achtung! Karten für die Sondervorstellungen der Boltsbühne am Sonntag, 22., und Sonntag, 29. Mära, find zum Preise von 80 Bf. noch in der Jugendzentrale, Engelufer 24-25, 2 Tr., Zimmer 26, zu haben.

Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin haben.

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Heute, Sonntag, 1. März, finden folgende Veranstaltungen ftatt: Mädchenkursus; Frauen wirken Frauen schaffen", 9% Uhr im Sigungsfaal des Buchbinderverbandes, Engelufer 24-25, Aufgang C, 3 Tr.: Die Frau in den kaufmännischen Berufen", Referentin Gertrud Ellert. Die Frau in den sozialen und freien Berufen." Referentin Margarete Südkreis: 18% Uhr im Jugendheim Engelufer 24-25. Literarischer

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Jugendgruppe des Zentralverbandes der Angestellten Heute, Sonntag, finden folgende Beranstaltungen ftatt: Gonntagsver­anstaltungen im Jugendheim Rastenburger Str. 16, von 18 bis 22 Uhr; Jugendheim Spandau, Lindenufer 1, von 20 bis 22 Uhr; Jugendheim Nowawes, Briesterstraße, von 18 bis 22 Uhr. Karten aur Jugendvorstellung der Bolts­bühne am 22. und 29. März sind zum Preise von 80 Vf. im Jugendsekretariat zu Morgen, Montag, finden folgende Beranstaltungen ftatt: Wedding : Jugendheim Turiner Ede Seestraße. Bunter Abend. Brig : Städtisches Jugendheim( Rathaus). Ausspradeabend über die Gewerkschaftsarbeit im Spiegel der Presse. Urban: Jugendheim Hobrecht. Ede Sanderstraße. Es spult in unserer Gruppe. Weißensee : Jugendheim Pistoriusstr. 24. Ein Tag im Geschäft. Schöneberg : Wir besuchen die Bersammlung des Werbebezirks Friedenau . Die Mufitgruppe übt jeden Montag von 20 bis 22 Uhr im Ber­bandshaus.

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Wochenprogramm des Berliner Rundfunks.

Sonntag, 1. März:

7: Funkgymnastik. Anschließend: Frühkonzert. 8: Für den Landwirt 8.50: Morgenfeier. Anschließend: Glockengeläut des Berliner Doms. 10.05: Wetter­vorhersage, 11: Elternstunde. 11.30: Orgelkonzert. 12: Gedenkfeier des Volks­ bundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge anläßlich des Volkstrauertages. 13: Orchesterkonzert. 14.30: Jugendstunde. 15: Konzert. 15.45: Friedel Joachim liest eigene Novellen. 16.15: Unterhaltungsmusik. 17.30: Programm der Aktuellen Abteilung. 18: Orchesterkonzert, 19.25; Augenblicke des Schicksals." 19.45: Sportnachrichten. 20: Aus Wittenberg : Abendkonzert. 21: ,, Die Totenfeier",

Hörspiel von Leo Weismantel . 22.30: Aus Königsberg : Konzert. Montag, 2. März:

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7: Funkgymnastik. Anschließend: Frühkonzert. 12.30; Wettermeldungen für den Landwirt. 14: Schallplattenkonzert. 15.20; Die Indianer von Peru . 15.40; Der Mannschaftsgedanke im Sport. 16.05: Erlebnisse eines Tropen- Journalisten. 16.30: Konzert. 17.30: Jacob Haringer liest eigene Dichtungen. 17.50: Musi­kalische Jugendstunde. 18.10; Programm der Aktuellen Abteilung. 18.35; Wie schreiben Sie Ihre Stücke? 19; Unterhaltungsmusik. 20: Aus Stettin : Chor­konzert. 21: Tages- und Sportnachrichten. 21.10: Die Wandlungen des Opernstils. Danach; Tanzmusik.

Dienstag, 3. März:

7. Funkgymnastik. Anschließend: Frühkonzert. 12.30: Die Viertelstunde für den Landwirt. 14: Schallplattenkonzert, 15.20: Das Tier ein Freund des haltungsmusik. 17.05; Jugendstunde. 17.30: Bücherstunde. 18: Bach

Menschen. 15.40: Der Abenteurer als Zeittypus. 16.05: Kriegsblind, 16.30; Unter­

Funkwinkel.

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Beet­

In der Jugendstunde sprach Dr. Budzislawsti über Bakterien als Freunde und Feinde des Menschen; während Mil­liarden dieser fleinen Lebewesen sich notwendig erweisen, sind die verschiedenartigen Krankheitsträger von gefährlicher Bedeutung. Der Vortragende vermittelte seinen jungen Hörern bei dieser Ge­legenheit die Bekanntschaft der Forschungskornphäen Robert Koch urd Louis Paſteur . Das Nachmittagskonzert des Berliner Funt

hoven. Konzert. 18.35: Pressereferent und Journalist. 19: Drei Minuten vom Arbeitsmarkt. 19.05: Interview der Woche. 19.30; Militärkonzert. 21: Tages­und Sportnachrichten. 21.10; Die Lesebühne. 22.45: Politische Zeitungsschau. Mittwoch, 4. März:

7: Funkgymnastik. Anschließend: Frühkonzert 9: Von der Deutschen Welle: Schulfunk. 12.30: Die Viertelstunde für den Landwirt. 14: Schallplattenkonzert. 15.20: Moderne Bänkelsänger und ihre Ahnen. 15.40: Die Erforschung der Sahara . 16.05; Programm der Aktuellen Abteilung. 16.30: Aus Leipzig : Sere­naden und Humoresken. 17.30: Jugendstunde. 17.50: Max Reger . Konzert. 18.15: Rechtsfragen des Tages. 18.45: Funkporträt. 19.10; Bunte Stunde. 20.40: Johann Sebastian Bach . Konzert. 21: Tages- und Sportnachrichten. 21.10: Querschnitt durch Poes Werke. Danach: Tanzmusik. Anschließend: Nachtmusik. Donnerstag, 5. März:

7: Funkgymnastik. Anschließend: Frühkonzert. 12.30: Die Viertelstunde für den Landwirt. 14: Schallplattenkonzert. 15.20: Krisen im Leben der Frau. 15.40: Filmaufnahmen auf dem Meeresgrunde. 16.05: Kunst und Wirtschaft: 16.30: Musik zum Schauspiel. 17.30: Jugendstunde. 17.50; Bolivianische Musik. 18.30: Warum studieren wir Philosophie? 18.55: Konzert. 19.25: Vom Rundfunk. 19.50; Tanzabend. 21: Tages- und Sportnachrichten. 21,10; Der Tespiskarren." Ein bunter Abend. Danach: Tanzmusik.

Freitag, 6. März:

7: Funkgymnastik. Anschließend: Frühkonzert. 12.30: Wettermeldungen für den Landwirt. 14: Schallplattenkonzert 15.20: Kleine Prozesse in Moabit . 15.40: Können wir und können uns unsere Träume beeinflussen? 16.05: Das tiefste Erlebnis im Sport. 16.30: Teemusik. 17.15: Das neue Buch. 17.25: Jugend­stunde. 17.45: Friedrich von Bodelschwingh zum 100. Geburtstage. 18.15; Wirt­schaftsgefahren Wirtschaftshoffnungen. 18.45: Unterhaltungsmusik. 19.45: Wovon man spricht. 20.15: Sinfoniekonzert. 22: Wetter-, Tages- und Sport­nachrichten. Danach: Stunde für die Winterhilfe.

Sonnabend, 7. März:

7: Funkgymnastik. Anschließend: Frühkonzert. 12.30: Wettermeldungen für den Landwirt. 14: Schallplattenkonzert. 15.20: Jugendstunde. 15.45: Die Sprache verrät den Charakter. 16.05: Paul Ernst zum 65. Geburtstage, 16.30:-Zehn Minuten Film. 16.40: Tanz- Tee- Musik. 17.50; Die Erzählung der Woche. 18.20: Monstreprozesse. 19: Kurt Thomas . Konzert. 19.30; Aus dem Sportpalast:

Große Sportschau" des Arbeiter- Turn- und Sportbundes. 20: Unterhaltungs­musik. 21: Tages- und Sportnachrichten. 21.10: Was bringt die Abendzeitung?" Ein lustiger Abend. Danach: Tanzmusik.

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Königswusterhausen

Sonntag, 1. März: Ab 7: Uebertragung aus Berlin . 18: Stunde des Landes. 18.30; Friedrich KayBler liest eigene Dichtungen. 19: Große Schauspieler mit Schallplatten. 19.30: Der sittliche Mut. Anschließend: Uebertragung aus Berlin .

orchesters brachte ein buntes Gemisch ernster und heiterer Musik. In der eingeschobenen Kurzreportage Behn Minuten Film" hörte man einen Hymnus auf den neuen Grod- Film und das Schloß an der Riviera, wohin sich der Held nunmehr zurückzuziehen ge= eine musikalische Gegenüberstellung von wüstem Niggergedudel und Montag, 2. März: denkt. Entgegengefehte Unterhaltung" betitelt fich Tanzmusik. Tief ergreifend Georg W. Pijet in seiner Erzählung der Woche Ein junger Mensch erzählt sein Leben". Der Achtzehn jährige hat die Lehrzeit beendet und träumt nun vom Plaz an der Maschine und der ersten Lohntüte. Des Traums Ende heißt: Ent­lassen! Kein Platz ist für ihn an der Arbeit, zu Hause gilt er als müßiger Roftgänger, der böse Worte hören muß. Der Himmel ver­dunkelt sich, die Welt verschließt sich, bloß der Jammer reckt seine Riesenpranke, bis der Unglückliche am Boden liegt.

wie

16: Pädagogischer Funk. 16.30: Aus Berlin : Nachmittagskonzert. 17.30: Lieder, zur Arbeit gesungen. 18: Deutsch für Deutsche . 18.30: Das Mittelmeer und die großen Mächte. 19: Englisch für Anfänger. 19.25: Stunde des Land­wirts, 19.45: Vorschau auf das März- Programm. 19.55; Wetterbericht für die Landwirtschaft. Anschließend: Uebertragung aus Berlin . Deutschlandsender: 21: Aus Köln : Militärkonzert. Anschließend: Uebertragung aus Berlin .

Dienstag, 3. März:

16: Künstlerische Handarbeiten. 16.30: Aus Leipzig : Nachmittagskonzert. 17.30: Einführung in die neue Musik. 18: Der Zusammenhang der Sinne. 18.30: Die religiöse Kunst der Gegenwart. 19: Französisch für Anfänger. 19.30: Volks­wirtschaftsfunk, 19.55: Wetterbericht für die Landwirtschaft. Deutschlandsender: 20: Aus Stuttgart : Rosen aus Florida ". Operette von Leo Fall . 22.10: Politische Zeitungsschau. Danach: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. An­schließend: Aus Hamburg : Unterhaltungskonzert. Mittwoch, 4. März:

16: Volks, Kultur- und Berufskunde. 16.30: Aus Hamburg : Nachmittags­konzert, 17.30; Das Volkslied im osteuropäischen Raum. 18: Lehrgang für Einheitskurzschrift. 18.30: Skandinavien in der Weltliteratur. 19; Stunde des Beamten, 19.20: Vorherrschaft des Staates oder der Wirtschaft? Deutschland­sender: 20: Unterhaltungsmusik. 20.30: Aus Hamburg :..Die Nummer läuft". Ein Hörspiel aus dem Zirkusleben. Anschließend: Uebertragung aus Berlin . Donnerstag, 5. März:

Der Ausschuß für Rundfunkhörffunden peranstaltete gestern einen gemeinsamen Empfang mit anschließender Besprechung des Streitgesprächs Toller- Mühr über Kultur­reaktion oder geistige Erneuerung". Beide Gespräch partner klagten den bestehenden Zustand an, trennten sich aber in ihren Begründungen. Herr Mühr machte für den Verfall unserer Theater, Kinos und sonstigen geistigen Erscheinungen des öffentlichen Lebens die Republik , den Liberalismus und den Marrismus Herr Mühr ihn versteht in schönster Eintracht verantwortlich. Worauf Toller schlagend beweisen konnte, daß der Tiefstand des geistigen Lebens ja nur ein Zeichen für den Verfall der bürgerlich fapitalistischen Gesellschaft sei und die kulturpolitischen Taten der Nationalsozialisten, die Toller anführte, schienen ihm auch nicht ge= rade Zeichen geistiger Erneuerung, sondern eher geistigen Rückschritts zu sein. Als zum Schluß Toller auf die hochtönenden aber sinnlosen Hochschulfunk. 19: Englisch für Fortgeschrittene. 19.25: Uebertragung aus Phrasen Mührs feststellte, daß man sich so doch nicht näher komme, antwortete Mühr: Das wollen wir ja auch gar nicht!", womit er gewissermaßen zugab, daß eine geistige Auseinandersehung doch beliebte Ausübung des Faustrechts. etwas mehr erfordert als die sonst bei den Nationalsozialsten fo

In der anschließenden kritischen Besprechung wurde von den Zuhörern besonders darauf hingewiesen, daß die Form tiefer

17.30:

16: Pädagogischer Funk. 16.30: Aus Berlin : Nachmittagskonzert. Hausmusik, 18: Künstlerische Spaziergänge durch die Straßen Prags . 18.30: Berlin . 19.55: Wetterbericht für die Landwirtschaft. 20: Völkerbund und Welt­wirtschaftskrise. Deutschlandsender: 20.30: Aus Wien : Viertes Europäisches Konzert. 22.15: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Anschließend: Ueber­tragung aus Berlin .

Freitag, 6. März:

16: Pädagogischer Funk. 16.30: Aus Leipzig : Nachmittagskonzert. 17.30: Bücherstunde. 18: Volkswirtschaftsfunk. 18.30: Hochschulfunk. 19: Wissen­

bericht für die Landwirtschaft, Deutschlandsender: 20: Aus Bielefeld : Zum 100. Geburtstage Vater Bodelschwinghs. 21: Aus Köln : Ruhm". Komödie. Frei nach A. A. Milnes, 22.15; Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. An­schließend: Uebertragung aus Berlin ,

auseinandersetzungen geändert werden müßte. Die Themenstellung schaftlicher Vortrag für Aerzte. 19.30; Die Welt des Arbeiters. 19.55; Wetter­müsse prinzipieller sein, damit das Aneinandervorbeireden möglichst vermieden wird. Hervorgehoben wurde jedoch der Wert dieser Diskussionen vor dem Mitrophon, weil durch sie diz Gegner und Indifferenten gezwungen sind, beide Meinungen anzu­hören, und der Sozialismus als eine aufstrebende Bewegung braucht eine Diskussion nicht zu fürchten, denn wir werden immer die besseren Argumente haben.

Die nächste Hörstunde findet am 20. März, 19 Uhr, statt. Ab­gehört wird das Dreigespräch Dr. Drag- Dr. Tahn- Anna Ganer: " Doppelverdiener und Arbeitslosigkeit".

Sonnabend, 7. März:

16: Der Sprechchor in der Grundschule. 16.30: Aus Hamburg : Nach­mittagskonzert, 17.30: Viertelstunde für die Gesundheit. 18: Französisch für Fortgeschrittene. 18.30: Einführung in die Aesthetik. 19: Die Dichtung der

Gegenwart und die Schule. 19.30: Ludwig Finkh liest eigene Dichtungen. 19.55:

Wetterbericht für die Landwirtschaft. Anschließend: Uebertragung aus Berlin .

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