Natürlich in der Sozialreaktion
|
Neugierig wären wir auf die Begründung dieser unglaublichen Zumutungen an die elend entlohnten Reichsbahnarbeiter. Hier kann doch von einer ,,, internationalen Konkurrenz" wirklich nicht die Rede sein. Oder glaubt die Hauptverwaltung der Reichsbahn, fie müsse unbedingt die Deutsche Reichsbahn - Gesellschaft zu einem Musterbetrieb der Sozialreaktion ausgestalten? Wie man aus den vorstehenden Mitteilungen ersieht, erstrebt die Hauptverwaltung die niedrigsten Löhne und die längste Arbeitszeit- für die Arbeiter, nicht für die hohe Bürokratie.
-
Diese ungeheure Arbeitslosigkeit erschwerte den Angestellten gemertschaften ihre Arbeit ungemein, zumal die Krise von den Unternehmern weidlich ausgenutzt wurde, die von den Gewerkschaften in den letzten Jahren erzielten Erfolge auf lohn- und tarifpolitischem Gebiet wieder illusorisch zu machen. Troß dieser widrigen Umstände, die die Agitation start hemmten, ist der Mitgliederbestand der freien Angestelltengewerkschaften Berlins im vorigen Jahr nicht nur stabil geblieben, sondern hat sich noch um 2364 auf 71 968 Mitglieder erhöht!
Wie in den Jahren zuvor entfiel auch im Berichtsjahr auf die Jugendarbeit ein großer Teil der Gesamtarbeit der Angestelltenverbände. Das Hauptaugenmert wurde auf die Betreuung der erwerbslosen Jugendlichen gelegt.
Bekanntlich hatte auch die Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahnverwaltung Lohnbestimmungen zu dem 3wede einer Lohnsentung gefündigt. Während der Berhandlungen, die Während der Berhandlungen, die gestern geführt wurden, schlugen die Vertreter der Reichsbahn einen Abbau der Löhne im Durchschnitt von 10 Pro3 vor! Nach den Forderungen der Reichsbahnverwaltung sollen sich die Löhne aller über 24 Jahre alten Arbeiter in allen Lohngruppen und Ortsklassen um 7 Pfennig pro Stunde vermindern. Die Für die Arbeit des AfA- Ortskartells auf wohnungspolitischem Schichtlöhne, die Löhne der weiblichen und jugendlichen Arbeiter Gebiet ist der AfA Hof in Treptow ein sichtbares Symbol. follen sich entsprechend dem Schlüssel des Lohntarifs ermäßigen. Jedenfalls hat das AfA- Ortskartell in allen Stellen, auf die es einen Außerdem sollen auch die sozialen Zulagen entsprechend der Einfluß hat, versucht, die Interessen der Berliner Angestelltenschaft Arbeitszeit verkürzt werden. In dieser Richtung liegt auch eine Eine Konferenz in Dresden des Einheitsverbandes der wahrzunehmen. weitere Forderung der Verwaltung, Schichtlohntabellen auf 48% Eisenbahner für den Reichsbahndirektionsbezirt Dresden ( Sachsen ) Die Arbeit der Spizenkörperschaft der freigewerkschaftlichen und 51 stündige Wochenarbeitszeit berechnet, einzus Berlin erfolgten Auffündigung der Lohnbestimmungen. Nach einem dadurch anerkannt, daß sie auf jede Diskussion über den Geschäftssich mit der von der Reichsbahnhauptverwaltung Angestelltenverbände wurde von der Vertreterversammlung bericht verzichtete und einstimmig den Genossen Flatau als geschäftsführenden Vorsitzenden und den Genossen Petersdorff als ehrenamtlichen Vorsitzenden wiederwählte, desgleichen auch die übrigen Funktionäre im AfA- Ortskartell und in den befreundeten Organisationen.
führen. Darüber hinaus verlangt die Hauptverwaltung eine Umstellung des Dienststellenbetriebes für die Arbeiter des Ausbesserungsbetriebes des elektrischen Bahnbetriebes.
zu eigentlichen Verhandlungen über diese Forderung ist es gestern jedoch nicht gekommen. Die Bertreter der Organisationen erklärten, daß sie zu einer solchen Forderung selbst unmöglich Stellung nehmen tönnten. Die Verhandlungen wurden dann auf nächste Woche Dienstag vertagt.
Es ist als selbstverständlich anzusehen, daß die Gewerbschaften eine solche Forderung der Reichsbahnverwaltung rundweg ab= lehnen müssen. Es fann freilich nicht überraschen, die Reichsbahnverwaltung in den vordersten Reihen der größten Scharfmacher zu finden. Einer großen Anzahl der hier in Frage kommenden Arbeiter ist schon seit vielen Monaten eine große Berminderung ihres Einkommens durch Einlegung von Feierschichten zugemutet worden. Würde der Lohnabbau zur Tatsache werden, danu ergäben fich ungeheure Verminderungen des Lohneinkommens.
Referat des Verbandsvorsitzenden Reichstagsabgeordneten Franz Scheffel brachte die Konferenz einmütig zum Ausdrud, daß die Eisenbahner bereit seien, mit allen Kräften die Organisation im Abwehrtampfe gegen die von der Reichsbahn geplanten Lohnabbaumaß nahmen zu unterstützen.
Die an der Konferenz beteiligten Geschäftsführer der großen Ortsgruppen im Verbandsbezirke in Dresden, Leipzig, Chemnih, Zwickau , Reichenbach 1 B., Riesa , Wurzen , Plauenscher Grund, Zittau und Bischofswerda betonten in der Aussprache, daß es pöllig untragbar wäre, eine weitere Lohnvermin. derung insbesondere für die schlechtbezahlten Arbeitergruppen in Kauf zu nehmen. Die örtlichen Organisationen feien sich dessen bewußt, daß die Reichsbahn einen hartnädigen Kampf um die Lohnherabsetzung führen wolle und gerade deshalb werden die Eisenbahner dafür sorgen, den kommenden Auseinandersetzungen gerüstet gegenüberzustehen.
Der Mensch und das Aftenbündel
Der Tod nach der Entscheidung des Oberversicherungsamtes.
..Mir ist ja nicht mehr zu helfen, aber es gibt noch genug Leidensgenoffen, denen diese Warnung vielleicht zugute kommt. Der lebende Mensch sollte mehr gelten als ein totes Attenbündel voller Irrtümer. Wir fonnten uns ja nicht einmal über die Daten der Gutachten einigen, und dann wird ohne Prüfung der näheren Umstände geurteilt? Mehr Berantwortungsgefühl tut not."
Eine Postkarte in Schreibmaschinenschrift, adressiert an das Oberversicherungsamt Berlin . Mit der Hand geschrieben mur der Name der Absenderin: Gustel W. Auf der Karte flebt eine Fünfpfennigmarte. Unabgestempelt. Denn Gustel W. hat die Karte nicht mehr abgeschickt. Sie hat die Karte geschrieben, unterschrieben, fran fiert. Es gibt noch genug Leidensgenossen, denen diese Warming vielleicht zugute kommt. Deshalb hat sie die Karte geschrieben,
bevor sie sich das Leben nahm.
Am 16. Januar 1930 beantragte die damals 50jährige Privat Jetretärin und Buchhalterin Auguste B. bei dem Oberversicherungsamt Beriin Gewährung von Ruhegeld. Der behandelnde Raifenarzt bescheinigte 100 Proz. Berufsunfähigteit. Auf Beranlassung der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte murde sie im Augufte- Bittoria- Kranfenbaus fünf Tage beobachtet. Man entließ sie mit der Feststellung:„ Sie ist noch gut in der Lage, jede mittelschmere Bürotätigkeit auszuüben. Ich schätze ihre Arbeitsfähigkeit auf noch mindestens 60 bis 70 Pro3." Die gesundheitliche Vorgeschichte in diesem Gutachten berichtete:
1916 von der Reichsversicherungsanstalt wegen Nervenfchwäche in Oppelsdorf. 1921 Rippenfellentzündung und im Anschluß daran Bauchfellentzündung und Blinddarmentzündung. Im Lichterfelder Krankenhaus wurde der Blinddarm operativ entfernt. Gleich noch der Entlassung aus dem Krankenhaus sollen sich Magenbeschwerden eingestellt haben. 1925 Lungenentzündung. Mai 1929 wegen Nervenschwäche und Neuralgie von der Reichsversicherungsanstalt in Kreischa . Seit März 1929 angeblich nicht mehr beruflich tätig ge= wesen. Sie hat damals
ihre Stellung als Sefretärin wegen Krankheit aufgeben müssen." Soweit die Feststellungen in dem Gutachten. Aus der Zeit seit März liegen ärztliche Aufzeichnungen vor:
Krant vom 27. 11. 29 bis 4. 9. 30. In dieser Zeit dreimal von Vertrauensärzten der Barmer Ersatztasse untersucht. Dann von der Krankenkasse ausgesteuert. Auf Kosten des Wohlfahrtsamts Wilmersdorf weiter ärztlich behandelt. Wieder bescheinigen vertrauensärztliche Untersuchungen Arbeits unfähigtelt
As Berufshindernis gab Augufte W., die auch megen verschiedener innerer Leiden behandelt murde, Rüdenschmerzen an, die nach etwa einstündiger Beschäftigung am Schreibtisch so quälend wurden, daß sie die Arbeit unterbrechen und mehrere Stunden in liegender Stellung ruhen mußte. Röntgenaufnahmen, von der Chirurgischen Abteilung der Charité gemacht, zeigen, daß sich an den oberen vier Brusiwirbeln Randzacken gebildet haben. Danach werden in der Charité Einspritzungen und Diathermiebehandlungen vorgenommen, später Röntgen- Tiefenbestrahlungen.
Am 5. März 1930 hatte die Reichsversicherungsanstalt den Ruhe gehaltsanspruch von Auguste 2. abgelehnt. Dagegen erhob diese Einspruch. Amtliche Entscheidungen werden nicht immer sehr schnell getroffen. Am 13 Oktober schrieb Auguste W. an das Oberversicherungsamt, diesen Brief:
,, Unter Bezugnahme auf mein Schreiben vom 15. 9. gestalte ich mir, Ihnen einliegend in verschlossenem Umschlag ein Attest von Frl. Dr. Toni Haber, Berlin , sowie ein Schreiben von Herrn Professor Stahl von der Chirurgischen Klinik der Charité zu überreichen. Ich bitte Sie hierdurch nochmals dringend, in meiner Ruhegeld. fache nunmehr eine Entscheidung zu treffen. Die Sache läuft seit Januar d. J. und ich bin jetzt wirklich
am Ende meiner Kräfte und meiner Mittel..." Am 10. Januar 1931 war Termin. Am 5. Dezember hatte auf Antrag des Oberversicherungsamtes Berlin der Chefarzt des Krankenhauses Lankwiz Auguste W. untersucht. Er schreibt am Schluß seines Gutachtens: Berufsunfähigkeit liegt nicht vor. Die Arbeitsfähigkeit des Frl. B. schätze ich, in Uebereinstimmung mit dem Borgutachter Herrn Professor Huber( der untersuchende Arzt im Auguste- Bittoria- Krankenhaus), auf mindestens 60-70 Brog
Das Gewicht der beiden Gutachten, von denen das zweite sich in wesentlichen Punkten ohne Nachuntersuchung auf das zehn Monate zurüdliegende erste stüßt, fann hier nicht beurteilt werden. Man kann nur die Tatsache festellen, daß die verschieden. sten Aerzte, die Auguste W. behandelten, Bertrauensärzte von Krankenkassen und Wohlfahrtsstellen ihre Arbeitsunfähig. teit bescheinigten und nur die beiden Vertrauensärzte des Oberversicherungsamtes gegenteiliger Ansicht waren.
Man tann aber beurteilen, was es heißt, einen Menschen auf ein entscheidendes Urteil 11 Monate warten zu lassen.
Die Frage: Leben oder Tod?" bleibt offen. Elf Monate lang droht das Todesurteil über Auguste 3. Darum wohl sieht ihre letzte Karte so torreft und fachlich aus, die Unterschrift so klar. Die schlimmste Gewißheit selbst muß dem Ruhe bringen, den elf Monate Ungewißheit verzweifeln ließen. Auguste W., feit 21 Monaten infolge Krantheit stellungs105, 51 Jahre alt, fann feiner Berufsarbeit mehr nachgehen.
Was gilt der levende Mensch, wenn er frant, alt, arm ist? Formal war die Entscheidung des Oberversicherungsamtes ein mandfrei. Die Gutachten pon Professor Huber und Chefarzt Dr. Silberstein bescheinigten 60-70 Proz. Arbeitsfähigkeit. 3war hätte trotzdem die Möglichkeit bestanden, mindestens eine vorübergehende Berufsunfähigkeitsrente zu bewilligen. Aber Auguste W. war für das Oberversicherungsamt nur das Aftenstüd Nr. A. V. 384/30.
freiwillig", wie man besänftigend zu sagen pflegt, weil sie Täglich gehen heute Menschen, alte und junge, aus dem Leben, Manches Aftenbündel, manche Personalienkarte, die in Winkeln vernicht langsam verhungern, nicht langsam im Elend absterben wollen. davon erzählen, wie an der Nummer, die sie tragen, ein Mensch stauben und ihre Zeit erwarten, um eingestampft zu werden, könnten zugrunde ging.
,, Der lebende Mensch sollte mehr gelten als ein totes Attenbündel voller Irrtümer. Mehr Verantwortungsgefühl tut not."
Gemeinden als Lohndrücker.
Es gibt noch nicht genug Wohlfahrtsunterstützte.
Die Lohntarifverträge für die Gemeindebetriebe in Mittel deutschland , Thüringen , Pommern , Heisen. assau und den rheinischen Gemeinden sind von den Bezirksarbeitgeberverbänden zum Zweck des Lohnabbaues zum 31. März gefündigt worden. Der Bezirksarbeitgeberverband für rheinische Gemeinden fordert einen Lohn abbau von 8 Proz
-
Gaswerke: Liste 1.
Unfähigkeit der roten Betriebsräte.
Eine volle Seite der Roten Fahne" wurde am Dienstag zur Enthüllung der Gasreformisten" verschwendet. Im Uebereifer passierte jedoch den Herrschaften das Mißgeschic, die Untätig feit der roten Betriebsräte anzuprangern, wie es die„ Gasreformisten" taum wirksamer besorgen tönnten.
Die Stiefel faulen an den Füßen" lautet eine der Balfenüberschriften. Sie bezieht sich auf Mängel der Baubuden in der Rohrnegabteilung. Ist es nicht in erster Linie Sache des Betriebsrats, auf die Beseitigung solcher Mängel hinzumirten? Was hat der bisherige Betriebsrat Gollnow, Borsigender der Sicherheitsabteilung und tommunistischer Betriebsrats= kandidat denn eigentlich getan, um die in der Roten Fahne" aufgezählten Mißstände zu beseitigen? Er hat sich bis jetzt überhaupt nicht darum gefümmert. Seine eigenen Unterlassungssünden sollen eine Empfehlung für seine Wiedermahl sein?
er
wieder als
Genau so verhält es sich mit dem Kapitel hygiene in den städtischen Gaswerfen. Der Umfleideraum soll zu klein sein, Siggelegenheit fehlen, Waschgelegenheit zu gering sein ufm. Sind diese Mißstände dem Betriebsratsvorsitzenden Weinert erst seitdem bekannt, seitdem tommunistischer Spigentandidat aufgestellt wurde? Der Mann, der der Roten Fahne" das Material zur Enthüllung dieser Dinge geliefert hat, mußte es doch auch seinem„ revolutionären" Herr Spitzenkandidat vorher feine Kenntnis von den Dingen gehabt Genossen Weinert, dem Betriebsrat, mitgeteilt haben. Hat der und teine Luft, fich damit zu befassen? Und solche Beute martieren Betriebsrat?
Sie fizen im Glashaus, bie Weinert und Gollnow! Trotzbem fie die Steine gegen die Gasreformisten" aus der„ Roten Fahne" werfen, fallen fie doch auf die„ revolutionären" Betriebsräte zurüd.
Lohnvereinbarung der Glaser.
Die Fachgruppenleitung der Fachgruppe der Glaser im Deutschen Baugewerksbund teilt mit:
Zwischen dem Arbeitgeberverband der Glasereien, der Glaser3wangsinnung Berlin , der Glaserinmung Charlottenburg einerseits und dem Deutschen Baugewerksbund, Baugewerkschaft Berlin , Fach gruppe der Glaser, andererseits wurde in freier Vereinbarung folgendes Abkommen getroffen:
„ Bis zum Abschluß eines neuen Tarifvertrages, mindestens aber Tarifvertrages mit den seitherigen Löhnen in Geltung." bis zum 31. März 1931, bleiben die Bestimmungen des alten
Durch diese Vereinbarung ist dem tariflosen Zustand ein Ende durch hat sich der Streit bei den einzelnen Firmen erledigt. Manteltarifes auf der Basis des alten Vertrages freigemacht. Dabereitet und die Bahn für die Schaffung eines neuen Lohn- und
*
Die nächste Bersammlung findet nicht am 16., fondern am 23. März in Saal 1 des Gewertschaftshauses statt.
SPD. - Feuerwehr. Donnerstag, 19 Uhr, Schlesische Seimat", Neue Friedrichstr. 1, Bertrauensmännerßigung. Jede Wache entsendet mindestens einen Bertreter.
Freie Gewerkschafts- Jugend Berlin
Heute, Mittwoch, 19% Uhr, tagen die Gruppen: Baumschulenweg : Jugendheim Ernststr. 16. Seimbesprechung. Reukölln: Gruppenheim Bergstr. 29, pt. Seinbesprechung. Wir sprechen über unsere Werbung. Südwesten: besprechung und Liederabend. Seint Städf. Jugendheim Bordste. 11( Fabrikgebäude). Flughafen: Jugendheim Neukölln, Flughafentrake 68. Heimbesprechung. Aussprache über Agitation. Weißensee: Ju fontrolle. gendheim Parfftr. 36. Seimbesprechung. Berbandsbud und Heimausmeis Rorbring: Sugendheim Sonnenburger Str. 20. Heimbesprechung. Schöneberg : Jugendheim Hauptstr. 15. Seimbefprednung. Wir fingen neue Humboldt: Jugendheim Graun- Ede Lorkingstraße. Heimbesprechung. Berbandsbudytontrolle. Tegel : Juaendheim Schöneberger Str. 4. Seim besprechung. Buntes Allerlei. Spandau : Jugendheim Lindenufer 1. HeimLiederabend. Jugendgruppe des Gesamtverbandes: Jugendheim die Heimat". Film: Ich fahr' in die Welt". Jugendgruppe bes Deutschen Belleibungsarbeiterverbandes: Ecbastianstr. 37-38. 19% Uhr Fachabend für Rürschnerei.
Lieder.
Für die Pfalz sind die gekündigten Tarife bis zum 31. März 1932 verlängert worden. Am 1. April d. I. werden jedoch die Löhne Verkürzung der Arbeitszeit auf 42 Stunden tritt teine Lohnum 4 Proz., ab 1. September um weitere 2 Proz. gesenkt. Bei einer fürzung ein. Der Lohnabbauschiedsspruch für die Ost marf sieht eine Kürzung von 4 bis 6 Proz. vor. Der Spruch wurde a b= gelehnt. Die Entscheidung darüber hat jetzt der Zentralausschuß. Engelufer 24-25. Fachgruppe Gärtnerei: Echtbildervortrag:„ Eine Fahrt burd) In der Lohnstreitfache der Stadt Köln tritt heute der Zentralausschuß wieder zusammen.
Aufstieg im AfA- Bund trok Krise.
Das AfA- Ortsfartell 1930.
Das AfA- Ortstartell Berlin hielt am Montag im Gewerkschaftshaus feine Jahresvertreterversammlung ab. An Stelle des plöglich. erfrankten geschäftsführenden Vorfizzenden Genossen Flatau erstattete der ehrenamtliche Vorsitzende, Genosse Petersdorff, den Geschäftsbericht für das Jahr 1930. Da der Bericht den Vertretern des Ortskartells gedruckt vorlag, beschränkte er sich auf die Erläuterung einiger wichtiger Abschnitte daraus. Insbesondere wies er auf die fatastrophale Auswirkung der Wirtschaftskrise auf die Angestelltenschaft hin. In Berlin eben etwa 6 Prozent der Gesamtbevölkerung Deutschlands , aber 14 Prozent aller deutschen Angestellten. Während in Deutschland im Durchschnitt immer fünf Arbeiter einen Angestellten zum Nachbar haben, tommt in Berlin schon auf zwei Arbeiter ein Angeftellter. Daraus erflärt sich auch die erschreckende Tatsache, daß von Den rund 400 000 Angestellten, die Ende 1930 in Deutschland are beitslos waren, allein auf Berlin etwa 50 000 entfielen
abend
Zuaendaruppe des Zentralverbandes der Anaeftellten Heute, Mittwoch, finden folgerbe Veranstaltungen statt: Gesund brunnen: Jugendheim Willdenowstr. 5. Arbeiterdichtungen. Reiniden borf: Jugendheim Lindauer Str. 2( Barade). Vortrag: Wie arbeite ich ein Referat aus?" Referent: Otto Lamm. Charlottenburg : Wir besuchen die Bersammlung des Werbebezirks. Schöneberg : Jugendheim Hauptstr. 15 ( Hofgebäude, Sachfenzimmer). Stegreifſpiele. Schönhauser Borstadt: Jugendheim der Edule Rastanien allee 81. Bortrag: Reiſeerlebnisse in Belgien und Frankreich ". Referent: Wilhelm Lewirsti. Oberspree: Wir besuchen die Ber ( Barade 3). Wir üben neue Lieder unter Leitung von Albert Manaffe. fammlung des Werbebezirks. Nordost: Jugendheim Danziger Str. 62
Stralau: Jugendheim der Schule Goßlerstr. 61. Fahrtenabend. Liederbitcher Werbeabend am 25. März in der Mädchenmittelschule Donauftr. 120. Eintrittsmitbringen. Reutilla: Wir besuchen die Versammlung des Werbebezirks. farten zum Preise von 20 Bf. find bei den Gruppenfunktionären zu haben. Südoft: Jugendheim Wrangelstr. 128. Vortrag: Moderner Strafvollzug". Refe rent: Wilhelm Lewinski. Spanbau: Jugendheim Lindenufer 1. Heimabend. Botsdam- Rowawes: Jugendherberge Nowawes, Priesterstraße. Liederabend. Röpenid: Jugendheim Dahlwiser Str. 15( Gasanftalt am Bahnhof Röpenick). Leseabend. Karten zur Jugendvorstellung der Boltsbühne am 22. und 29. März find zum Preise von 80 Bf. im Jugendfetretariat zu haben.
Berantwortlich für Politik: Dr. Curt Geyer ; Wirtschaft: 6. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: 3. Eteince; feuilleton: Dr. John Chitowski; Rokales und Sonstiges: Frs Rarstäbt; Anzeigen: Sh. Glode; sämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruderet und Berlegsauftalt Baul Singer Co. Beriin 693. 68, Sindenstraße& Siesas 3 Beilagen