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Curtius in Bien. Formprobleme des Tonfilms

Unzerreißtare Geme.nfomfeit.

Wien , 4. März.( Eigenbericht.)

Auf die herzlichen Reden des Bundeskanzlers Dr. Ender und des Außenministers Dr. Schober bet einem großen Empfang, bei dem auch Nationalratspräsident Eldersch und Bürgermeister Seit zugegen waren, antwortete Reichsaußenminister Dr. Curtius 1. a.: Ich bin Dolmetscher aller Deutschen im Reiche, wenn ich erw.dere, daß wir uns stammeseins mit Ihnen fühlen, seit unserem Zusammenbruch in den Zeiten der großen deutschen Not stärker als je zuvor, daß

Als uns por

unsere Empfindungen innerer Berbundenheit mit unseren öfter­reichischen Brüdern unzerreißbar verwurzell, fest und herzlich sind und daß wir den festen Willen haben, unsere Gemeinschaft immer weiter zu vertiefen. einem Jahr Ihr damaliger Bundeskanzler Dr. Schober besuchte, bin ich mit ihm einig geworten in der Ueber. zeugung, daß die Wege, welche das deutsche Bolt in Desterreich und im Reiche in eine glücklichere Zukunft führen sollen, von den Regierungen in treuer Weggenossenschaft beschritten werden müssen. Die Gemeinsamkeit unserer Geschichte und unseres Schicksals, der Grundkräfte und Ideale unseres Boltes, die Gemein­famkeit der Ziele und Wege der Staatsmänner drängen immer stärker zur Gestaltung. Die Angleichung unserer Ein richtungen, der Austausch und Ausgleich auf den Gebieten von Recht und Kultur, Handel und Verkehr macht erfreuliche Fortschritte. Wir werden unablässig an der Fortführung dieser gemeinsamen Aufgaben zusammenwirken.

Darüber hinaus weiß sich die Reichsregierung eins mit der politischen Grundeinstellung der österreichischen Regierung in der entschlossenen Verfolgung einer Politit des Friedens auf der Grund­lage der Gerechtigkeit und der Gleichberechtigung. Beide Regierungen haben sich zu diesem Zwed nach gegen­feifigem Einvernehmen in den Dienst umfassender Zusammen­arbeit der Völker gestellt, eine Aufgabe, die neben tiefgreifenden Reformen im Inneren der Länder zur Ueberwindung der Nöte unserer Zeit erforderlich ist. Wir verfolgen in diesem Rahmen naturgemäß in erster Linie die Inter­essen unserer beiden Länder und sind entschlossen, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um unsere Wirtschafts- und unfere soziale Lage zu verbessern. So hoffen wir, die das Schicksal in das Herz Europas geftellt hat, ein Beispiel zu geben für eine Entwicklung der­traue tsvoller Zusammenarbeit, die nationaler Verantwortung ent­sprid und zugleich der Wiedergefundung Europas und dem

Frieden der Welt dient.

Otto Reutter gestorben.

Der Mann, der drei Jahrzehnte lang das Publikum des großen deutschen Varietés zum Lachen gebracht hat, Otto Reutter , ist foeben in Düsseldorf , wo er an dem dortigen. Apollovarieté ein Gastspiel absolvierte, einem Herzschlag plöhlich erlegen. Der Künstler hat ein Alter von 61 Jahren erreicht.

Otto Reutter stammte aus der Meinen altmärkischen Kreisstadt Gardelegen und fo mie er sein Heimatstädtchen stets in freund­ficher Erinnerung behielt, mahrte auch sie ihren berühmten Sohn die Treue. Als in der Inflationszeit die deutschen Städte und Städtchen dazu übergingen, sich eigenes Notgeld zu bruden, ehrte Garbelegen Reutter dadurch, daß sie sein Porträt auf einem der Geldscheine sehen ließ. Reutter revanchierte sich, indem er eines feiner felbstgemachten Couplets in dem behaglichen Refrain aus­fiingen ließ: wie bei uns in Gardlegen!" Dadurch wurde feine stille Heimatstadt in ganz Deutschland genannt. Der Berliner

Bintergarten hat Reutter befannt, groß und berühmt gemacht. Hier trat er 1899 zum erstenmal auf, hier hatte er im vergangenen Jahr als Sechzigjähriger noch einmal große Triumpfe. Und doch, wer damals ernsthaft und kritisch nicht nur auf ihn, sondern auch auf das Bublifum fah, der merkte, daß seine Zeit vorbei mar. Seinem Humor lag nicht das Scharfe, das sozial und politisch An­flägevische, er fang, mimte und ultte für das gut zahlende und gut gelaunte Bartett und dort faßen auch seine begeistertsten Freunde, die ihm bis zuletzt die Treue hielten. Seine große Zeit war vor dem Kriege. Nachher hatte es den Anschein, als ob er verärgert und grollend in Gardelegen , wo er Haus und Grundstück hatte, bleiben mollte. Aber dann stand er doch wieder Jahr für Jahr auf der Bühne des Wintergartens. In dem ersten Jahr der Republik merkte man es ihm und seinen Coupletts deutlich an, daß er sich mit der ,, neuen Zeit" nicht abgefunden hatte. Manchmal fonnte er dann nach links recht bissig sein. Aber das gab sich später. Reutter war der letzte aus der Reihe der glänzend honorierten großen deutschen

Barietéhumoristen.

Der indische Friedensschluß. Hente Unterzeichnung.

Neu- Delhi, 4. März Die zwichen Gandhi und dem Bizetkönig erzielte Einigung hat im Kongreß große Befriedigung hervorgerufen. Der Bollzugs­ausschuß der Socraj- Bartei wird in seiner heutigen Nachmittags­fizung das Abkommen endgültig annehmen und der Bewe. gung des Zivilen Ungehorfams ein Ende machen. Die Unterzeich nung des Abkommens wird heute nachmittag folgen. Der Vollzugs ausschuß wird dem Bizekönig seine Anerkennung aussprechen und in dieser Weise die Bande zwischen Großbritannien und Indien festigen.

ms

Bon Radolf Meißner

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bietet der Film Das Land das Lächelns". Da wird einem, um nur furz ein Beispiel zu nennen, drei-, viermal das Applaudieren einer Gartengesellschaft in Bild und Ton vorgeführt. Bas Bild es ist immer ungefähr dasselbe und sowieso schon schlecht ge=. stellt wird natürlich schon beim zweiten Male als Störung empfunden. Worauf es ankommt, ist also dies: die beiden Ausdrucks­mittel des Tonfilms haben nicht einander Begleitmotive zu liefern ( wie dem stummen Film die untermalende Musik), sie haben sich gegenseitig zu ergänzen.

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Das durch den stummen Film bereits erreichte Bild| Phantasie bleibt kein Spielraum. Bezeichnende Beispiele hierfür niveau hat sich beim Tonfilm zugunsten des Tons gesentt. Diese Entwicklung ist nur natürlich; dankbar für das Neue, für die Sen­fation, schenkte man dem Neuen, der Sensation the ganze Auf merksamkeit, komponierte Filmmusik und dichtete Dialog, ließ etwa Richard Tauber in Großaufnahme sechs Arien singen und fümmerte sich nicht darum, daß die die sechs Arien umschnörkelnden Motive und Bilder als stummer Film glatt unter den Tisch gefallen wären. Schließlich gelangte man mit der Affäre Dreyfus " zu einer ge= wissen Höchstleistung, die, menn sie auch als Bildstreifen sauber war, so sehr auf dem Wort ruhte, daß man das Werk fast ohne Verlust durch Radio hätte geben können.( Die Filme Abfied", Der Blaue Engel "," Sous les toits de Paris", Der Mörber Dimitri Karamasoif" bewahrten als einzige Ausnahmen das Gleich­gewicht.) Inzwischen hat sich die Konjunktur der Filme um des Tones willen" etwas müde geheßt, Sichtung und Ausblid werden Tones willen" etwas müde geheßt, Sichtung und Ausblick werden Bedürfnis.

Um die formale Ergänzung des Optischen und Akustischen zu ermöglichen, muß sich der Verfasser der Dialoge und der Komponit der Filmmusik schließlich vergegenwärtigen, daß der Film eine Art Mosaik ist, ähnlich der Photomontage.( Der Photomonteur fügt die Bildausschnitte räumlich aneinander, der Filmregisseur zeitlich.) Der tönende Teil des Films hat also ebenfalls den Charakter des Mosaits anzustreben.

Bom Prinzip der optisch- akustischen Ueberschneidungen ause gebend, führt ein einfacher Weg zum Surrealismus, der im Bereiche des stummen Films nur als mutiges Experiment aufges taucht ist und sich dann rasch wieder in die Literatur zurückgezogen die das gesprochene Wort auslöst. hat: die Bilderfolge tastet die Ideenassoziation ab,

Der stumme Film litt an zu starker Belastung durch literarische Elemente. Es war fein Irrtum, die Weltliteratur abzugrafen, diz Weltgeschichte auf Anekdotisches hin zu sieben, es war ein Irrtum, immer nur Handlung zu filmen, Handlung um jeden Preis. Denn nicht Erzählung, nicht Roman, sondern Bild kunstwert. Typisch es war Verkennung der Darstellungsmittel: der Film ist primär charakterisierte sich die billige Anlehnung an die Belletristik durch die Notwendigkeit langer Titel, und immer schon gehörten jene ganz Werte lieh, die er gar nicht brauchen kann. Es ist Spielerei, die Oft kam es vor, daß sich der Film von der bildenden Kunst seltenen stummen Filme, die völlig ohne Titel austamen, zu den eindrucksstärksten. Erst der Tonfilm verfügt über ein literarisches Photographie durch bechnische Tricks so zu bearbeiten, daß sie wie Ausdrucksmittel: den Dialog. Die Amerikaner sollen deshalb gleich ein impressionistisches Gemälde aussieht. Und zur Gestaltung im ersten Tonfilmjahr ihre Bühnenstüde in Filme transponiert des Irrationalen hat es der Film nicht nötig, mit expressionistisch haben, und zwar ohne viel Berwandlung. Auch der Sprechfilm gemalten Deforationen zu arbeiten. Die Regisseure wissen, hat seine ureigenen Lebensbedingungen und kann durch das Ueber- welche Möglichkeiten in der Photographie selbit latent sind: Er. gewicht der gesprochenen Sandlung vergewaltigt werden. Erzielung magischer Wirkung mittels der Negative, ausschweifendes soll nicht ein durch lebende Bilder bloß illustriertes Hörspiel sein, Phantasieren mittels Aneinanderkopieren widerstrebender Motive, sondern die ästhetischen Gesetze der Bilderfolge haben durchaus Berwendung der Froschperspektive, der Zeitlupe, mikroskopischer hier nicht solchen Filmen das Wort geredet, die auf die Darstellung auf dem chemischen Entwicklungswege der Photographie im Dienste Vorwurf und Gestaltung des Filmwerts mitzubestimmen. Es jei Bergrößerungen, bemußte Verwendung von Störung aller Art der künstlerischen Gestaltung. von Vorgängen verzichten. Lyrische Filme würden sehr bald lang= weilen.( Beispiel: Eisensteins Pariser Film" Sehnsucht", der trotz

hinreißend schöner Bilder keinen Erfolg zu erzielen vermochte.) Da­gegen sollte sich der Film in höherem Maße als bisher folchen Bor: gangen zuwenden, die sich von selbst der bildlichen Darstellung aufdrängen. Man denke etwa an den Bau einer Eisenbahn( Turf fib"), an die Erlebnisse eines Chauffeurs in der Weltstadt, an den Jahreskreislauf der Arbeit auf dem Acer , oder aber auch an phan­tastische Vorgänge, erotische Märchen und Utopisches.

Wesentlich für die Entwicklung des Tonfilms ist das Problem der formalen Verschmelzung von Optischem und Akusti­schem zu einer Ganzheit. Wenn ein und dasselbe zweimal gejagt wird, einmal durch das optische und einmal durch das akustische Mittel, wird der Zuschauer und hörer ermüdet, er empfängt die Eindrücke in primitivster Weise dick aufgetragen und seiner eigenen

Wirklich Durchaus unerlaubt".

Uraufführung im Renaissance- Theater.

Dreiaftige Komödie aus Amerika . Erster Aft: eine alkohol. freie Nachtbar, in der es natürlich Alkohol gibt. Der Wiz an dieser Angelegenheit geht für Deutschland verloren. Ein berühmter Tenor zweite Aft spielt in der Junggesellenwohnung des Tenors, in der nimmt einem jungen Mann aus der Provinz die Braut meg. Der sich die junge Dame von ihm die Unschuld rauben lassen will, was aber aus verschiedenen, vom Verfasser nicht ganz tlar erfaßten Gründen nicht gelingt. Jm dritten Alt entsteht beinahe eine tragische Berwicklung, indem die junge Dame fürchtet, schließlich doch in den Hafen der spießigen Ehe mit dem Jüngling vom Lande einlaufen zu müssen. Aber dem Himmel sei Dank das

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happy end bleibt nicht aus: der berühmte Tenor entschließt sich, fie

zu heiraten.

An diesem zum Auswachsen langweiligen Theaterabend gibt es menigstens einen Geminn: man erfährt wieder einmal, mit mas für findischen Geschichten sich der Amerikaner auf der Bühne zu­frieden gibf.

Der Regisseur Forster Larrinaga trägt nicht das geringste dazu bei, Leben in die Bude zu bringen. Mit behäbiger Behaglich. feit läßt er die Jungmädchenbuchgeschichte zur Berzweiflung der Zuschauer abrollen. Die Sensation des Abends soll das Auftreten des Filmschauspielers Livio Pavanelli werden, der durch sein schönes Gebiß und seine famose Figur die Sympathien des Bublifums zu gewinnen sucht. Er übernimmt sich in der Lebhaftig teit seiner Gesten und im fofetten Spiel feiner Augen. Auf den naiven Teil der Zuschauerschaft wirft er dadurch, daß er deutsch nur radebrecht. Seine Partnerin Hilde Körber ist noch nie so farblos und temperamentlos gewesen wie gestern. Friedrich Rayßler ist dazu verdammt, langweilige Moralpaufen zu halten; Hans Brause wetter ist der einzige, der die Lachmuskeln als komischer Liebhaber vom Lande anregt.

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Herr Direktor Klein begeht übrigens ten taftischen Fehler, den Premierenapplaus von demselben Oberclaqueur herausfigeln zu lassen, der schon vor acht Tagen im Deutschen Künstlertheater einem schlechten Stück zum Sieg verholfen hat.

Ernst Degner .

Die schöne Alexandra."

Leffing- Theater.

,, Ein Stück mit Musik in drei Aften von Eugen Rinteln und Alfred Brieger Mufit von Kurt 3orlig." Biel mehr ist über diese neue Operette des Lessing - Theaters nicht zu sagen. Ihr Vorzug: fie will nicht viel mehr scheinen, als sie ist. Ein Nichts von Handlung wird nicht zur dramatischen Begebenheit aufgebauscht. Die paar Gesangsnummern spreizen sich nicht als Saisonschlager.

Die berühmte Sängerin Alexandra Betromna, für eine Nacht in ein verlorenes Brovinghotel verschlagen, hat ein flüchtiges Abenteuer mit einem fleinen Dichterling. Noch benor er begreift. daß alles vorüber ist, reist sie ab. Keine Berwidlungen. Nur wenig Personen auf der Bühne; fein Chor, tein Ballett. teine Aufmachung Eine Kammeroperette, sozusagen ein intimes Spiel; doch leer, banal, ohne Reiz der Intimität. Eine ganz fleine Sache; aber langweilig. Für etwas Beluftigung sorgt der Gretesttänzer Curt a. Mary Bossef, stimmlich begabt, sieht hübsch aus. Edith Schollwer ist munter, Curt Bejpermann hat im Kampf mit einer un­möglichen Rolle erheiternde Momente. In einer Nebenfigur läßt Ferry Sitla menschliche Echtheit spüren. Saubere Regie. Ein Theaterabend für bescheidene Ansprüche.

K. P.

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Die ausschließliche Herstellung von Tonfilmer entspricht nicht dem allgemeinen Bedürfnis. In den großen Städten, wo man sich gute Orchester halten kann, wird die mechanische Musik immer ein zweitklassiger Genuß sein. Auch dann noch, wenn sich der Ton­film seine eigene, die Klangfarbenveränderung berücksichtigende In­strumentierung leisten wird. Der Sprechjilm hat dem Musiktonsilm zwar voraus, daß das gesprochene Wort in seiner größeren Geistig= beit und Abstraktheit von den Eingriffen des mechanischen Prozesses faum entwertet wird. Aber die höchft erreichbare Bollkommenheit des Sprechfilms wäre kein Anlaß, den stummen Film zu beerdigen. Denn es tommt teim Kunstwert leßlich nicht auf die Vielheit der Darstellungsmittel an. Im Gegenteil: das mit einem ein­zigen Mittel überzeugend Dargestellte übt, wenn auch nicht die be­rauschendste, so doch die intensivste Wirkung aus.

Su

Der Fall Klemperer.

Der Generalmusikdirektor der Krolloper, Otto Klemperer , hat den preußischen Fistus beim zuständigen Arbeitsgericht vertlagt. Er will festgestellt wissen, daß ihm, falls die Krolloper geschlossen wird, die Stellung eines leitenden Generalmufifpirettors an einer Berliner Staatsoper( d. h. der Lindenoper) zustehe.

Dazu wird von zuständiger preußischer Stelle erklärt, daß das Borgehen Klemperers im Kultusministerium Ueberraschung hervor. gerufen hat. Noch vor wenigen Tagen set mit Klemperer eine Er­örterung über seinen Bertrag für Mitte dieser Woche anberaumt worden. In dem Vertrag zwischen dem preußischen Staat und Klem. perer sei die Bestimmung enthalten, daß Klemperer unter Umständen an der Lindenoper tätig sein solle; das bedeute aber nicht, daß Klemperer nach Schließung der Krolloper zum leitenden General­musifdirektor in der Lindenoper ernannt werde. Klemperer wolle Generalmusikdirektor an der Lindenoper festangestellt zu werden. mun mit seiner Klage anscheinend den Bersuch machen, als leitender

Die Not der Preffemitarbeiter.

Die Generalversammlung der Ortsgruppe Berlin des Schuß­verbandes Deutscher Schriftsteller hat sich mit der durch den Segerstreit in Königsberg für eine Reihe von Pressemit arbeitern herbeigeführten Notlage befaßt und dabet festgestellt, daß die Betroffenen von feiner Seite, vor allem auch nicht von den Ber­legern, Unterstützungen erhielten. In einer diesen Fall erörternden Entschließung, die einstimmig angenommen wurde, wird zur Stel. lung der Breffemitarbeiter gruntfäßlich gefordert, daß der uner­trägliche Zustand, daß ein Berufsstand von den Errungenschaften des modernen Arbeitsschutzes ausgeschlossen ist, beseitigt werden muß",

Filmindustrie und Filmkritik.

Der Streit zwischen der Filmindustrie und der Berliner Fülm Spizenorganisation der Deutschen Filmindustrie mit dem Berband kritik ist jetzt durch eine Vereinbarung beendet worden, die die dre Berliner Filmkritiker getroffen hat. Die Vereinbarung lautet: die im Oktober 1930 befanntgegebene Berlautbarung über die Film­fritif mar fein Beschluß der Spißenorganisation, sondern ein Bericht, der nur Stimmen aus der Bersammlung wiedergab. Nach der Gründung des Verbandes der Berliner Filmfritifer steht die Spitzen. organisation nicht mehr auf dem früher eingenommenen Standpun't, begrüßt vielmehr die Gründung und ist entschlossen, in Zukunft Fragen, die die Filmkritik der Berliner Tageepreffe betreffen, mit dem Verband der Berliner Filmkritiker zu verhandeln.

Die Ausstellung Hans Poelzig und seine Schule wird in der Preußischen Akademie der Künste Sonnabend, 12 Uor, eröffnet.

Gramazli über Die photographische Erforschung der Planeten. In der Urania ipricht Freitag, 8% Uhr. im Haus der Techni! Db.- Ing.

über: Die elettrichen File"( 6 Ubr); Dr. Secht über: Eine Studienreije 3m Muleum für turfunde fprechen Mittwoch, 4.: Prof. Pappenheim nach dem Laboga- See und Karelien "( 8 Uhr). Butrit unentgeltlich.

lofen Mujitern und ca. 150 Mitgliedern des Berliner Heiztechors findet am

Ein zweites Urbel'slofen- Konzert unter Mitwirkung von ca. 200 arbeits­Sonntag, mittags 12 Ulbr, in der Städtischen Oper statt. Die Berliner arbeitslosen Berufsmufiler haben den Beweis ihrer Leiftungsfähigkeit bereits im ersten Konzert gebracht. Das St nzert am 8. März dirigieren Baul Braisach und Dr. Rurt Ginger. Eintrittsfatten von 50 Pf. bis 3 W. an den staffen der Städtischen Oper, Bertheim, Invalidendant, Step, Maufhaus des Bestens, arftabi