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mir, mit mem du umgehst, und ich werde dir sagen, mer du bift", andere treffen wi. Vielleicht wird die Welt die Namen derjenigen, die mit Groman und Suchanom Umgang hatten, bald fennen lernen. Bielleicht aber hat schon dieser Brozeß genügt, um sie einzuschüchtern und sie unschädlich zu machen.

Die Reichswehr im Brennpunkt.

Durchleuchtung des Wehretats.

Der Kommunist Stöder versuchte vergeblich, fich an den Sozia demokraten zu reiben. Abg. Stüdlen stellte ihm gegenüber fest, daß die Kommunisten mit den französischen Rationa. listen in einer Front stehen.

Reichswehrminister Groener antwortete nach Schluß der allgemeinen Aussprache auf die an ihn gestellten Fragen. Die politischen Fragen in der Reichswehr seien ein unerquid­liches Thema. Die Nationalsozialisten machten viele Tiraden über

In der Urteilsbegründung heißt es, das Gericht habe als Der Haushaltsausschuß des Reichstags beschäftigt sich gegen- Abg. Biedermann( S03.) kritisierte ungenaue Wirtschaftsführung mildernd anerkannt, daß die Angeklagten ihre Schuld ein- wärtig fehr ausführlich mit dem Haushalt der Reichswehr . bei Bauten. gesehen und sich bereit erklärt hätten, sich in den Dienst Wir haben über die politisch bedeutsame Polemit des Wehrminifters des Gowjetregimes zu stellen. Bekanntlich haben die Groener gegen den franzöfifchen Kriegsminister Maginot und meisten Angeklagten sich schon vor zehn oder elf Jahren in den über einen Teil der Debatte bereits in der Abendausgabe berichtet. Dienst des Sowjetregimes gestellt, in diefem Dienste sollen sie Im weiteren Verlaufe der Debatte antwortete Dr. Leber( S03-) ja ,, Schädlingsarbeit" verrichtet haben. Trotzdem will das dem Abg. v. Seedt. Dieser habe den Leipziger Prozeß kritisiert, da die Reichswehrleitung nicht genügend Fühlung mit der Jugend Sowjetregime sie gnädig wieder in seine Dienste nehmen? Genau wie den Professor Rams in, der auch wegen ,, Schäd= gezeigt habe. Seedt habe schon einmal, im Auswärtigen Ausschuß, Ramsin , diese freundlichen Worte für die Nationalsozia gezeigt habe. Seeckt habe schon einmal, im Auswärtigen Ausschuß, lingsarbeit" verurteilt ist, jetzt aber als Verurteilter weiter im listen gefunden. Goebbels habe sich damals verbeten, daß Dienste des Sowjetregimes arbeiten darf!? Das Bertrauen ein so verknöcherter Vertreter des alten Systems", ein Haupt­des Sowjetregimes zu seinen entlarvten Schädlingen" ist schuldiger an unserem Untergang", der nationalsozialistischen Jugend erstaunlich groß. Warum, das erklärt sich sehr einfach: Die Rat erteilen wolle. Troß dem findet Seedt heute dieselben Töne. Sowjetgewaltigen wissen genau so gut wie wir, daß die Ge- Seine Kritik gipfle in der Feststellung, daß es vor allem und nur schichte von der menschemistischen Schädlingsarbeit nichts als darauf ankomme, daß die Reichswehr in der Hand ihrer Führer sei. ein plumper Schwindel ist, ein Schwindel, mit dem Das ist Seedts großer Irrtum. Heute gibt es feine Truppe man das arme russische Volf betrügt! mehr, die bedingungslos in der Hand der Führung sei.

Gegen diesen schamlosen Betrug, der an einem ganzen Volle verübt wird, erheben wir flammenden Protest. Die blöden Berleumdungen, die im Verlauf dieses Prozesses gegen die deutsche Sozialdemokratie und gegen die Sozialistische Arbeiterinternationale geschleudert worden sind, berühren uns nicht, sie entsprechen nur dem bekannten moralischen Niveau kommunistischer Agitation. Sie sind nicht das schlimmste an diesem Prozeß, ja selbst der faltblütig inszenierte und theatra­lisch aufgezogene Justizmord, der durch ihn verübt worden ist, ist noch immer nicht das schlimmste. Das

schlimmste ist, das ein ganzes Bolt so belogen

werden kann!

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Wir erheben gegen die gegenwärtigen Machthaber Ruß lands die Anklage, daß sie das russische Bolt bewußt belügen und betrügen. Die gegenwärtigen Machthaber Rußlands nennen sich Revolutionäre und berufen sich auf das Recht der Revolution. Wir jedoch vermögen Lüge, Volksbetrug und Justizmord als erlaubte Waffen der Revolution nicht anzuerkennen. Wir verstehen unter einer Revolution eine Bewegung, die der Wahrheit, der Freiheit, der Menschlichkeit Bahn bricht. Wo Lüge und Knecht­schaft herrschen und wo die Menschenwürde so zu Boden ge­treten wird, herrscht nach unseren Begriffen nicht Revolution, sondern Reaktion. Wir sprechen hier nicht von der bol­schewiſtiſchen Wirtschaftspolitik, die ein Kapitel für sich iſt. In seiner Art, die Wahrheit zu vergewaltigen, die Menschen­würde zu vernichten und die Justiz zur Dirne einer gewalt­tätigen und lügnerischen Politik zu machen, ist das heutige Rußland das reaktionärste Land der Welt.

Moskau mit Borsig einig.

Ein amflicher Schlußbericht

Mostan, 9. März

Bon a milicher ruffischer Seite wird über die Rußlandreise der deutschen Industriellen nachstehende Berlautbarung be­fonnigegeben:

,, 2fs Ergebnis der Berhandlungen zwischen dem Borfizen­den des Obersten Volkswirtschaftsrates der Sowjetunion und der Abordnung deutscher Industrieller find beide Seiten übereingefom men, folgenden amtlichen Bericht zu veröffentlichen:

Die Verhandlungen zwischen dem Vorsitzenden des Obersten Boltswirtschaftsrates und der deutschen Industrieabordnung, die der Beseitigung der Schwierigkeiten in den gegenseitigen wirtschaftlichen Beziehungen und der Erörterung von Fragen der Erweiterung und Bertiefung der gegenseitigen Wirtschaftsbeziehungen gewidmet waren, haben zu einem beide Seiten befriedigenden Ergebnis geführt. Nach beiderseitigem Einvernehmen wurde fest­gestellt, daß eine möglichst weitgehende Stabilisierung der wirtschaftlichen Beziehungen die beste Grundlage für die Erweite­rung der Wirtschaftsbeziehungen abgeben würde. Es wird infolge deffen möglich sein, ständige Lieferungen mit dem Ziele ein zuführen, daß jedem einzelnen Unternehmen ein ausreichend breites Betätigungsfeld für seine Geschäftsbeziehungen verbleiben wird. Dieser Weg wird die beste Ausführung des Programms sein, das den tatsächlichen Bedürfnissen der Industrie ange­past ist. Beide Seiten sind zu einem Uebereinkommen über die Sicherung der Ausführung weiterer Lieferungen für die Sowjetunion in fürzester Frist mit der Maßgabe gelangt, daß die Aufträge in Deutschland untergebracht werden."

Spettafel in Kaffel.

Die Zumultbrüder von Grevenstein.

Kaffel, 9. März.( Eigenbericht)

die Reichswehr . Die sollten nur mal tommen! Wenn sie die Reichswehr durch Gewalttaten auf die Straße rufen, tönnten sie eine Lehre erhalten.

Die Deulatraft bekommt seit 1930 feine Mittelmehr, der Betrieb wird liquidiert.

Bei der Beurteilung des Leipziger Offiziersprozesses sei von Seedt auf faischem Wege.

Die Offiziere hätten ihren höchsten Borgesetzten belogen, des­wegen reichten disziplinare Mittet nicht mehr aus, es mußte geridt­

Der, Generalserlaß war notwendig, weil Klarheit über die oberste Führung der Wehrmacht bestehen müsse.

Die Disziplin allein genügt heute nicht mehr. Andere Im­puffe sind nötig, die aus dem Wollen und den Idealen des Volkes blir brauche darin nicht zurückzustehen; denn die Völker haben, selbst tommen. Jugend braucht natürlich Ideale, und die Repuliche Klarheit geschaffen werden. wie alle Geschichte lehrt, ihre größten Leistungen nicht unter Difta­foren und Monarchen vollbracht, sondern aus eigenen Freiheits impulfen. Im übrigen sei es auffallend, daß man jetzt von vielen Seiten den Prozeß wegen nationalsozialistischer Betätigung kritisiere. 2s es vor etwa einem Jahr gegen die PD, ging, da hörte man fein Wort der Kritif. Weshalb der Unterschied?

Abg. Dr. Moses( S03.) erklärte, es gehöre auch zur Kritik, daß für gut befunden hat. Der Redner hat sich eingehend in man offen und ehrlich ausspricht, wenn man etwas Lazaretten umgesehen und fann nur sagen, daß er als Arzt überall in der Reichswehr durch die dort vorgefundenen Einrichtungen in größte Befriedigung versetzt worden ist.

General von Schleicher erklärt auf die Anfragen des Abg. Künstler, daß nach dem Legalitätsschwur Hitlers vor dem Reichsgericht verschiedene Arbeitsgerichte die Reichsmehr wegen der Entlassung nationalsozialistischer Arbeiter zu Entschädi­gungszahlungen verurteilt haben. Erst durch das neue Reichs­gerichtsurteil über den Hitler - Schwur werde wohl wieder eine flare Situation geschaffen. Das Reichswehrminifterium verlasse sich in solchen Fragen ausschließlich auf die Stellungnahme des Reichs­ministeriums des Innern.

Damit war die allgemeine Debatte zum Heeresetat abgeschlossen.

Aus der Hitler Küche. Hitler- Küche.

Große Abwäsche dringend erforderlich.

Die Sache wurde ruchbar und Telchow mußte sein Amt als Mitglied des Borstandes niederlegen. Man war der Meinung, daß folde Urkundenfälschungen feine Gewähr bieten für saubere Amts führung".

Vor kurzem erfuhr die Deffentlichkeit davon, daß das oberste| Borjizenden und dem Schriftführer unterzeichnet worden war, Parteigericht der Sitterleute den derzeitigen Reichs- gelang es Telchow, den Brief abzufangen: ohne Bissen und tagsabgeordneten und Gauleiter der Nazis in Hamburg , Herrn Willen des Gesamtvorstandes fügte er in den Ordensvorschlag Kaufmann, des mehrfachen Ehrenwortbruchs, der Urkunden- felbst herrlich die Worte ein:- und I. Klasse." fälschung, des Ordensschwindels und der Hochstapelei überführt hat. Diese Infamierung des Herrn Kaufmann hat inzwischen die Runde durch Deutschland gemacht, ohne daß weder kauf mann, noch die Partei Hitlers irgendwie darauf reagiert hätte. Beinliche Berlegenheit auf der ganzen Linie der Hitlerfront! Bir verstehen Herrn Kaufmann: mie soll er fidy wehren gegen Tatsachen, die fich do fumentarij beweisen lassen? Und wir verstehen auch Hitler: er mußte schon vor Jahresfrist zu dem vernichtenden Urteil feines" Bartergerichts someigen und muß es auch heute bun! Raufmann ist über allzu viele Interna unterrichtet und man weiß nicht, ob er dicht halten würde, wenn er in die Wüste geschickt wird.

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Kaufmann ist Gauleiter der Nazis in Hamburg . Sein Nachbar ist Herr Telchom, der Gauleiter in Hannover gleich ihm Mitglied des Reichstags. Dieser Telchow hat gleich falls eine interessante Geschichte: als er Ende 1928 der NSDAP . sich anschloß, wandte sich der Reichsfandbund durch den Land­bundführer in Uelzen , Herrn Dr. Meyerhoft, mit Schreiben vom 29. Dezember 1928 an Hitler persönlich, um ihn vor Außer verschiedenen dem Schädling" Telájom zu warnen. onderen Dingen wurde Telchom in diesem Schreiben der ,, Ur= fundenfälschung" bezichtigt.

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Im übrigen läuft zurzeit gegen Lelchow ein Verfahren, an­gestrengt von Mitgliedern seiner eigenen Partei, megen ,, Unter­schlagung Don Mitgliederbeiträgen.

Und da wir gerade dabei sind: gegen die Leiterin des national Berlin , ozialistischen Deutschen Frauenordens in Fräulein Elsbeth 3 ander, ist vor einem Jahr ein Berfahren vor Fräulein Elsbeth 3 ander, ist vor einem Jahr ein Verfahren vor Dem Untersuchungs- und Schlichtungsausschus" Der Hitlerpartei durchgeführt worden; man madhte ihr bedentliche Unregelmäßigkeiten in der Finanzverwaltung Unregelmäßigfeiten zu ihren eigenen Gunsten! zum Borwurf.

Der Urteilsfpruch des Parteigerióis war per nichtend für Fräulein 3ander. Lediglich der Fürsprache ihres Freundes Goebbels hatte sie es zu verdanken, wenn das Urteil, tas ihren politischen und sonstigen Ambitionen ein jähes Ende bereitet hätte, inhibiert und der Deffentlichkeit vorenthalten wurde. Und es entbehrt nicht der Komit, daß Herr Goebbels in das Berfahren eingriff mit der flassischen Begründung, das ,, Ansehen der NSDAP . pertrage ein solches Urteil gegen eine leitende Per­sönlichkeit der Partei nicht".

Ein Nachspiel ist noch zu verzeichnen: der damalige Vorsitzende des Berliner Untersuchungs- und Schlichtungsausschusses, Rechts. anwalt Dr. Wolfgang 3arnad, legte als Protest gegen dieses

Der Tatbestand übrigens charakteristisch für jene Kreise! war folgender: Telchow, dessen Kriegsverdienste recht frag­würdige sind, war furz vor seinem Uebertritt zur Hitlerpartei in den Vorstand des Kreistriegerverbandes" in Buchholz ( Lüneburger Heide ) gewählt werden. Und wie es in diesem Milieu" üblich ist, reichte man Telchow ein zum riegervereins- ,, würdelose Verhalten des Gauleiters fein Amt, dazu sämtliche freuz II. Klasse". Nachdem dieser Antrag von dem zweiten onstigen Ehrenämter in der Hitlerpartei nieder!

Das Geheul bei Goebbels . Eine Warnung des Berliner Polizeipräsidenten. Der Polizeipräsident teilt mit: Gegenüber irreführenden Meldungen in einem Teil der Tagespresse sei folgendes festgestellt:

In die öffentliche Bersammlung der NSDAP . am 6. März im Sportpalaft wurden gemäß§ 13 des Reichsvereins gefeges zwei Polizeibeamte als Beauftragte entsandt. Sie haben sich in gefegmäßiger Weise dem Leiter der Bersammlung Die 97 Kommunisten, die sich heute vormittag 9 Uhr vor dem zu erkennen gegeben. Der Versammlungsletter hat in seiner Er hiesigen Großen Schöffengericht wegen Landfriedensbruchs usw. öffnungsrede auf die Anwesenheit der Polizeibeamten hingewiesen. verantworten sollten, versuchten in geschlossenem Zuge mit Mu- Es war ihm sowie den in der öffentlichen Versammlung ange­fit in den Gerichtssaal zu marschieren. Um 9 Uhr vor- fündigten Rednern und auch den Bersammlungsteilnehmern demnach mittags versammelten sich sämtliche Angeklagten in unmittelbarer befannt, daß die Polizeibeamten sich in rechtmäßiger Aus­Nähe des Gerichts zu einem Zuge. Als die Polizei den Zug auf übung ihres Amtes und zur Durchführung eines ihnen von löfen wollte, griffen die Demonstranten die Beamten der zuständigen Behörde erteilten Auftrags in dem Versammlungs. an und versuchten sie zu entwaffnen. In dem dadurch entstehenden raum befanden. Trotzdem haben die Versammlungsteilnehmer Handgemenge wurden zahlreiche Personen verlegt. Schließlich er- den Hinweis des Bersammlungsleiters auf die dienstliche Anwesen­schienen nur drei Angeklagte vor Gericht, da die anderen sich weiheit der Polizeibeamten mit einem minutenlangen fuil und gerten ,,, die Reihe der Polizeifnüppel zu passieren". Der Staats- Raus! Geheul beantwortet. Der Versammlungsleiter hat diese animalt beantragte Borführungsbefehle gegen sämtliche ausge- Rufe schweigend geduldet und hat weiter zugelassen, daß bliebenen Angeflagten. Das Gericht beschloß jedoch, die Verhand- der zweite Redner Dr. Goebbels die Beamten gröblig lung ohne solche Anordnungen auf Dienstag zu vertagen. beschimpfte und in den Augen der Versammlungsteilnehmer lächerlich machte. Der Angriff" unterstreicht in seiner Nr. 47 die Ausführungen des Dr. Goebbels . Er spricht von der Ver­achtung der 15 000, von der die Beamten umtobt wurden"; von den ,, Wellen leidenschaftlicher Erregung, von denen die Beamten umbrandet wurden"; von den Roseworten der Berliner Partei­genossen, welche die Beamten entgegennehmen mußten"; von einem traurigen Amt, einer sie selbst bedrückenden Pflicht" usw.

Kommunistische Messerhelden.

Ein Polizeibeamter schwer verletzt. Frankfurt a. M., 9. März.( Eigenbericht.) Am Sonntag murde hier im Berlauf einer tommunistischen Demonstrationsversammlung ein Polizeiwachtmeister durch einen Stich in den Hals lebensgefährlich verlegt. Der mutmaßliche Täter, ein Kommunist aus Worms , wurde sofort verhaftet. Der Zwischenfall spielte sich vor der Wirtschaft des tom munistischen Stadtverordneten Aschenbrenner ab. Die Polizei hat feine wirtschaft fofort gefchloffen.

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Hitler: Banden mit Schießprügeln. Ein Kommunist durch Bauchschuß schwer verletzt.

Wuppertal , 9. März.

In der Bogenstraße, in deren Nähe die Kommunisten ihr Partei­lofal haben, fam es in der Nacht zum Montag zu einem 3u= Iam men stoß zwischen Kommunisten und National­fozialisten, bei dem auch von der Schußwaffe Gebraud) gemacht wurde. Hierbei wurde ein Kommunist durch einen Bauch­Schuß lebensgefährlich verlegt und ins Krankenhaus geschafft. Ein unbeteiligter Mann, der zufällig die Straße herunterfam, erhielt einen Schuß in den Fuß. Die Polizei rüdte mit einer Wache und dem Ueberfallkommando an den Kampfplatz und sperrte die Gegend ab. An den Häusern sind verschiedene Ginschläge von Revolver­fugeln festgestellt worden. Eine Anzahl von Patronenhülsen wurde gefunden. Die Polizei hat 16 Verhaftungen vorgenommen.

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Hundert Aerzte in gleicher Berdammnis.

Stuttgart , 9. März.( Eigenbericht.) Die Voruntersuchung in dem Verfahren gegen die Stutt garter Aerzte Dr. Wolf und Frau Dr. Jatubowitsch= Kienle ist inzwischen auf 8 Aerzte ausgedehnt worden. Insgesamt dürfte jedoch gegen 100 Stuttgarter Aerzte die gleiche Beschuldigung zu erheben sein, die gegen Wolf und Frau Jakubowitsch erhoben wird. In den drei großen Stuttgarter Borgänge der vorgenannten Art sind geeignet, den öffentlichen Frauenkliniken sind nach der Meldung des hiesigen Kommunisten­Frieden in schwerer Weise zu stören und einen friedlichen Ber | blattes zahlreiche Schwangerschaftsunterbrechungen an Frauen aus lauf öffentlicher Versammlungen unmöglich zu machen. Der wohlhabenden Kreisen vorgenommen worden. In diesem Bolizeipräsident wird daher fünftig alle Versammlungen Zusammenhang weist das fommunistische Blatt insbesondere auf verbieten, bei denen der friedliche Verlauf nit ge die unter Leitung von Professor Baisch stehende städtische währleistet ist. Frauenffinit hin.