Finanznot der Landfreise.
Neuregelung der Erwerbslosenhilfe.
Der Deutsche Bandfreistag hatte am Dienstagabend die Vertreter der Presse geladen, um die Finanzlage der Kreise, Maßnahmen zur Abhilfe der Finanznot in den Kreifen und zur Neuregelung der Arbeitslosenhilfe zu besprechen.
Der Präsident des Deutschen Landfreistages, Dr. von Stem. pel, ging in feinen Ausführungen auf die fatastrophale Entwid. lung der Bohlfahrtserwerbslofenfragen in den deutschen Landkreisen ein. Die fatastrophale Entwicklung der Erwerbslosigkeit habe die mit Industrie stark durchsetzten Landfreise in große Finanzschwierig feiten gebracht. Die Zahl der Wohlfahrtserwerbslosen, die für die Landfreise in Betracht tommen, betrug am 31. Auguft 1930 174 000, am 30. September 190 000, am 31. Oftober 213 000, am 30. No Dember 247 000, am 31. Dezember 290 000, am 30. Januar 1931 bereits 325 000. Der monatliche Aufwand in den deutschen Landkreisen beträgt ungefähr 20 Millionen Mark. Da die Land freise auf die folgenschwere Entwicklung der Erwerbslosigkeit nicht in dem Maße vorbereitet waren, sind
bereits 60 bis 70 Landkreise an den Rand des Ruins gebracht worden. Die Steuergesetzgebung der letzten Jahre hat hinsichtlich der Erschließung neuer Geldquellen mit Bezug auf die Bandfreise nicht Schritt gehalten mit dem Umfang der ihnen übertragenen Aufgaben. Bachsenden finanziellen Anforderungen ftehen fintende Steuereinnahmen gegenüber. Die Rücklagen find allmählich verbraucht. Vor allen Dingen die mit Induftrie durch fetzten Landkreise schließen mit großen Fehlbeträgen ab. Die Landfreise find Bezirksfürsorgeverbände und als solche Träger der Wohl
Die Allee fällt.
fahrtserwerbslosenlaften in der Höhe von 70 Broz. Während den Gemeinden neue Steuerquellen zugewiesen murden, ist das bei den Landfreifen nur in ungenügendem Maße der Fall.
Um diesen finanziellen Schwierigkeiten entgegenzutreten, hat der Landfreistag einen Gefeßentwurf für die Erwerbs. losenhilfe ausgearbeitet. Es ist darin vor allen Dinge eine Bedürftigkeitsprüfung vorgesehen, die unter Wegfall der Lohn flassen rein individuell und nach Richtsäzen vor sich gehen soll. Die Durchführung der Fürsorge soll dagegen bei den Ar bettsämtern liegen, da diese die Arbeitsvermittlung bei sich burchführen müssen. Selbstverständlich muß die kommende Neu regelung, sei es durch Notverordnung, sei es durch Gesez, im Ein nernehmen mit den tommunalen Spizenverbänden getroffen merden,
Un tie Ausführungen des Präsidenten floß sich eine all gemeine Aussprache an, in deren Verlauf interessante Mitteilungen über die Notlage in den einzelnen Kreifen gemacht wurden. Es stellte sich heraus, daß der im Verhältnis zu feiner Leistungsfähigkeit am schwersten belastete Kreis der Landkreis Oppeln ist. Es folgen die Kreise Ratibor , Schmeidnig, Recklinghausen , Königsberg / Pr., der Sieg- Kreis, der Kreis Calbe , dann Waldenburg( Schles.) und Neustadt( 05.) Aus dieser Aufstellung ergibt sich, daß einige Kreise Oberschlesiens im Verhältnis zu ihrer Leistungsfähigkeit von der Last der Woh fahrts Ermerbstpfenfürsorge am schwersten betroffen sind, obwohl sie im Bergleich zu reicheren Kreisen verhältnismäßig weniger für die Erwerbslojen aufwenden.
Eine Kalenderausstellung.
Im Buchbruder Bewertschaftshaus tann man eine fleine inftruttive Ausstellung von Kalendern sehen( Dreibund straße 5, U- Bahnhof Kreuzberg ; Eintritt frei). Leider ist nicht alles zu loben und nicht einmal das Meiste; das Meiste ist entweder gut gemeint, aber in Drud oder Farbe und Ornament versehen, oder in jener unglüdlich altmodischen Art gehalten, die einen Kalender durch Beifügung npn forbig reproduzierten Bildern, Landschaften oder fonstigen Annehmlichfeiten glaubt zu fünstlerischem Wandid; mud" erhöhen zu müssen. Einen Kalender aber drucktechnisch, farbig und ornamental richtig auf seine Unterlage zu montieren, daß er allseitig befriedigt und einen wirklich erfreulichen Zimmerschmud darstellt, ist eine schwere Kunst. Man sollte auf solche kleinen Dinge des Alltags mehr achten und sich nur Gutes aufhängen; ein Kalender, den man 365 Tage anzuschauen hat, sollte bildend für den Geschmack fein. Wie man es machen fann, zeigen ein paar Beispiele( leider find sie nicht besonders herausgehoben, und es ist nicht ganz leicht, fie zu finden und die Gründe ihrer Qualität zu schätzen). Durch gute Anordnung der Schrift und der Farbe mirten die Kalender von Bendig Lemfe und des Kaffeler Boltsblatts"; durch vorzügliche Farbenornamente bie Stuttgarter Union( fo nämlich darf man noch Ornamentit betreiben!); durch eine in Schwarzrotgold prächtig stilisierte Heraldik Gebr Fenl; durch gute Verbindung von Schrift und Photomontage Dertel u. Spörer. Reutlingen , und die Hänelste Buchdruckerei in Magdeburg . Durd gängig anständig und im besten Sinne modern gedruckt sind die ausgestellten Neujahrswunschfarten; manchmal fleine Meisterwerte der Segerkunft. Allerdings ist die Muigabe hier auch unvergleichlich einfacher, p. f. sch,
Der polnische Wahlterror.
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Hohenbirkener Erzeffe vor Gericht.
Rybuif, 11. März.
frage in einen Zivilprozeß, nicht aber in diefen Strafprozeß hineingehöre. Das Gericht ließ jedoch the Erörterung der Entschädi gungsfrage 31. Der Gerichtsvorsitzende griff immer fofort scharf ein, sobald die Angeklagten auf die Vorfälle am Wahltag felbst zu rüdfommen wollten, um darzutun. daß der Schulleiter Szymanski die treibende Kraft der Deutschenheze gemefen fei. Dagegen tonnte sich Szymanski selbst recht ungeniert über alle diese Dinge aus fprechen und das Verhalten der deutschen Minderheit als provozierend erklären.
Den geschädigten Deutschen erklärte der Richter, daß man nicht über die Sauberkeit der Wahlen zu reden habe, sondern lediglich über die angeklagten Straftaten.
Unter außerordentlich farfem Andrang von Bublifum und Bressevertretern begann der Prozeß wegen der Erzeffe am 19. Na vember v. 3. in Hohenbirten gegen Deutsche. An jenem Tage drangen spät abends Aufständische in die Wohnungen deutscher Bewohner ein. Die Wohnungen wurden vollständig demoliert, die Wohnungsinhaber und ihre Angehörigen teilweise sehr schwer mißhandelt. Unter den Angeflagten ist auch der Bolizei fommandant von Hohenbirken, Koncza, fowie der polnische Den Vorsiz führt Richter Sto Schulleiter Szpinanffi. dollat. Die Angeklagten bestreiten jede Schuld und versuchen ihr Alibi nachzuweisen. Polizeifommandant Koncza erklärt, daß ihm nichts von Gewaltaften der Hohenbirtener Aufständischen befannt Nur einer der bisher vernommenen sechs Zeugen fonnie die sei, diese hätten seinerzeit einen Umzug in Hohenbirten veranstaltet, Angeklagten bestimmt als Täter bezeichnen, der Zeuge Neuge der sehr ruhig verlaufen sei. Danach haben Umzugsteilnehmer bauer jedoch, dessen Schilderungen seiner Mißhandlung und der durunter auch er( Koncza), eine Gastwirtschaft aufgafucht und dort Zerstörung seiner Wohnung den denkbar stärksten Einbrud machte, bis 12 Uhr nachts gefeilen, während die Gewaltatte angeblich will ben Angeflagten Bopella wiedererkennen. Der erste Bolizeizwischen 11 und 212 Uhr verübt worden feien. Koncza betonumanbant van Hohenbirten, der am folgenden Tage bei Neuge. hauptet, die deutsche Minderheit in Hohenbirten habe starte Probauer eine Besichtigung vornahm, äußerte sich zu ihm, diejenigen, paganda betrieben, die die polnische Bevölferung in Aufbie das gemacht hätten, seien teine Menschen mehr, sondern regung bringen mußte. Außerdem sei
die polnische Bevölkerung von Hohenbirken auch durch reichsdeutsche Hitlerleute an der Grenze wiederholt provoziert worden. Der Angeklagte Szymansti äußert sich in gleichem Sinne. Die anderen Angeklagten geben an, mit den Minderheitsangehörigen im schönsten Einvernehmen gelebt zu haben.
Als erster Zeuge wurde der Schlosser Sollich vernommen, der seinerzeit den Mißhandlungen nur dadurch entronnen ist, daß er sich in einem unbewachten Augenblick durch das Fenster in den Stall flüchtete, wo er sich stundenlang nur mit dem Hemd befleidet verbergen mußte. Die Namen der Täter hat dieser Zeuge aus einem Gespräch mit Dorftindern erfahren.
Dem Zeugen Scholtys sind in seinem Wohnhause 77 Fensterscheiben zertrümmert worden. In die Küche wurden fünf Schüsse abgegeben; ein weiterer Schuß drang in bas Schlafzimmer.
Zu Mißverständnissen kommt es, ais der Borsigende die Frage nach der Höhe der Entschädigungsansprüche an schneidet. Die Betroffenen hatten nom Deutschen Boltsbund nach bem Ueberfall Darlehn erhalten, die sie nach Regelung der Ent schädigungsfragen zurüdzuzahlen haben.
Mit der Aufrollung dieser Dinge wollte die Berteidigung der Angeflagien dem Gericht die Meinung aufdrängen, daß bie Opfer der Gewalttätigteiten bezahlte Agenten des Deutschen Boltsbundes gewesen wären.
Der Anwalt der Nebenfläger, Dr. Bechenter, erhob dagegen Einspruch mit der Begründung, daß die Entschädigungs.
Urwa'd- Sinfonie."
sagline
Sffa- Pavillon
Das unermeßliche Stromgebiet des Amazonas hat Film expeditionen immer wieder gelodi. Bor einigen Jahren jahen wir den Film des Herrn v. Düngern und inzwischen auch einige andere weniger wichtige. Jetzt wird aus dem Nachlaß des auf seiner Er pedition 1929 verstorbenen August Brüdner ein neuer Amazonenfilm geboten, der neben manchem Bekannten vieles Neue vorführt. Die Gebrüder Eichhorn, Teilnehmer der Expedition, haben mit Unterstützung von Georg E. F. Schulz aus dem riesigen Material einen handlichen Film gemacht.
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Urwald- Sinfonie- ja, das ist in der Tat der Eindruck dieses Films. Nur die einleitenden Kapitel sind der riesigen der Strommündung vorgelagerten Insel Marano gewidmet. Bieder einmal wird die mörderische Bernichtungsjago auf die Krokodile vorgeführt, wieder einmal sehen wir die Pyranhas, die gefräßigsten aller Fische, bei der Arbeit, und wieder faufen die unübersehbaren Herden der Pferde und Rinder über die Steppen. Dann aber beginnt die Fahrt auf dem 5500 Stilometer langen Strom mit dem unübersehbaren Gewirr seiner Nebenflüsse; der Urwald tut sich auf, die grüne Hölle diftiert ihre Geseze. Rechts und fints der Flüsse erheben sich die maffigen Wälder. Wochen und monatelang sieht der Reisende nichts wie die schwere Monotonie diefer grünen undurchdringlichkeit. Aber in der tropischen Hige entwidelt sich ein tribbelndes Leben, fressen und gefressen werden ist das nie endende Thema. Es ist das Berdienst des Films, aus diesem quellenden Reichtum des Tierlebens höchst charakteristische und durch die vergrößernde Wiedergabetechnik sehr anschauliche Bilder darzubieten. Bogelspinnen, Gottesanbete rinnen, nistende Kolibris, ein Thermiten jagender Ameisenbär, langarmige Affen von höchster Kletterfähigkeit, das Faultier, das sich nicht aus seiner stoischen Gemächlichkeit bringen läßt das sind nur einige Beispiele aus dem Repertoire. Ganz große Klasse sind die Bilder, die die Blattschneiderameisen in ihrer Tätigkeit vorführen. Die gestorbene Stabt Mataos breitet ihre Ruinen mitten im Urwald aus. Bechselnde Konjunktur hat die Kautschukproduktion dort lahm gelegt.
Boran ging eine leichtere Koft: Herstellung des Borzellans und ein entzückender Trickfilm ,, Midymaus in der Eisregion" mit Ballettzenen der Seehunde und Pinguinen. Charlie Chaplins Empfang in Berlin war auch bereits zu sehen. Man empfand einigermaßen Mitleid mit dem Märtyyrertum des Ruhmes.
3weimal Orpheus.
3m Rundfunt.
D.
Schweine.
Die Zeugen befundeten, daß fast in allen Fällen die Aufständi schen sich den Zugang zu den Wohnungen verschafften, indem sie sich als Polizisten ausgaben, ferner, daß die Täter durchweg Leute maren, die schon eine gewisse Uebung in Ueberfällen hatten. Be sonders anmaßend benahm sich der Polizeikommandant Koncza; er trot im Kreuzperhör so auf, als wenn er am liebsten als läger gegen die Nebenfläger aufgetreten wäre.
Da die Zeugenvernehmung sehr langsam vor sich geht und der Borsitzende sehr gründlich dabei verfährt, wiederholt auf schon Dernommene Beugen zurückgreift und deren Aussagen mit denen der nachfolgenben vergleicht, dürfte der Prozeß mehrere Tage dauern. Bo fich die geringsten Belastungsmomente ergaben, beginnt sofort ein Kreuzperhör des Gerichts und des Berteidigers. Bereinzelt wurden die Angaben vor der Polizei nicht aufrechte erhalten, offenbar aus Furcht vor neuem I error.
Die Ukrainer fordern Reparation.
Warschau , 11. März.( Dit- Expreß.) Die Berhandlungen zwischen ben oftgalizischen Utrainern und her Die Utrainer fordern polnischen Regierung dauern nach an. Wiedergutmachung der bei der sogenannten Befriedung Ostgaliziens verursachten Schäden, Wiedereröffnung der geschlossenen ufrainischen Schulen und Freilassung der gefangenen Führer. Die Regierung erhebt weitgehende Gegenforderungen, darunter 3urüdziehung der ukrainischen Minderheitsbeschwer den in Genf .
mit einen Verfuch auf einer unferer Opernbühnen zu machen. Gestern hörte man einen Duetschnitt daraus, schöne, edle Mufil, in forgfältig norbereiteter Wiedergabe, nur zum Teil in gar zu feier lich- breitem Tempo, das wohl auf Mißverständnis beruht Der Dirigent des Abends, Hermann Scherchen , ist ohne Zweifel heimischer beim modernen Franzosen Milhaud . Diese knappen - find gewiffermaßen mur eine Stizze von Oper, eine straffe Folge furzer Gesangsnummern, Don Kammerorchester begleitet, start in der Stimmung und inneren Spannung. Ein interessantes, fesselndes Werk und mit durchaus guten Kräften: Botte Schöne und Gerhart Süs in den Haupt partien; eine ausgezeichnete Aufführung.
drei Afte
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„ Die Leiden des Orpheus"
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Obligatorischer Kulturfilm.
K. P.
Nach dem Beispiel des rumänischen Bildungsministeriums trägt sich nun auch das Unterrichtsministerium der Tschechoslowakei mit der Absicht, den bereits im Jahre 1923 herausgegebenen Erlaß über Kulturfilmporstellungen zu erneuern und in die Braris umzusetzen. Anlaß dazu gab eine Anfrage der deutschen Fraktion im Parlament. Mindestens zweimal im Monat sollen danach Besizer von Lichtspiel theatern thre Etablissements der öffentlichen Baltsbildung überlassen. Im Schulwesen spielt der Film bereits eine wichtige Rolle. Barallel mit dem Rundfunk soll et im Schulwesen in Zukunft eine größere Bebeutung einnehmen. Die Schüler sollen auch mit der Herstellung optischer Geräte vertraut gemacht werden.
Jugendpreis Deutscher Erzähler.
Um den diesjährigen Jugendpreis, der dem Berbande Deuijder Erzähler von der Deutschen Buch- Gemeinschaft alljährlich in Sphe von 10 000 Mart gestiftet und im Einvernehmen mit dem preußischen Kultusminifterium erteilt wird, haben sich für das legte Ausschreiben einundneunzig Schriftsteller unter dem vierzigsten Lebensjahr beworben. Das Preisgericht, bestehend aus den Herren Hanns Martin Elster , Georg Engel , Ostar Loerke, Julius Petersen, Jakob Schaffner , Hermann Stehr, Wilhelm Baezoldt hat den Preis an Jofeph Martin Bauer aus Dorfen in Oberbayern für seinen Siedlerroman Achtsiedel" erteilt. Das preisgekrönte Wert wird von der Deutschen Buchgemeinschaft veröffentlicht.
Jn der Preuhild en fademie der Wissenschaften findet beute abenb 7 lbr, ber fechfte öffentliche Vortrag ftatt. Brof effe fpricht leßer bie Grenzen des Bachstums". Eintrittslarten beim Biärtner, Unter ben inben 88. Ueber Womenergie" und ihre Freimachimg spricht Brof. Baul Kirchberger beule, 8 Ubr, im Berein von Freundan der Treptow - Sternwarte". Gäste baben gegen Lösung einer Starte Zutritt.
In der Urania bält Donnerstag, 8%, Ubr, im Haus der Technit, Friebriche firaße 110/112, Dr. Walter Beyer einen Lichtbildvortrag: Sci ben opfiägern auf Formofa"
Krieg Frieden lautet das Thema der rächsten Beranstaltung der Deutschen Viga für Unabhängigen Film am Sonntag, 11% 16r. in ber Roten Mable, Kurfürstendamm 122. Sur Aufführung gelangen Roris Spens Sturmangriff aus Beitfront 1918" und ziegsrüstungsreportagen
Es war wohl eine etwas literarische" Programmidee, eine Spielerei für Gebildete, diese Zusammenstellung von Claudio Monteverdis und Darius Milhauds Orpheus". Der Rundfunk hörer gewinnt von der Handlung eines Bühnenmerfes, das ihm neu ist, genreinhin mur ein blaffes Bild; und das gerade, morauf es für die Beurteilung einer Oper vor allem antommt mie die Aufgabe des Dramatiters erfaßt und bewältigt, der Stoff zenisch Bilm Quiberfee" und Teile aus Turffib in se renüberſtellung mit baaz gestaltet ist, das vermag feinem Ohr har Gindrud, ben das Mikrophon übermittelt, doch eben nur andeutend zu geben. Aber start und unmittelbar wirft der äußerste Stilgegenfaß diefer beiben Stompofitionen, zwischen denen eine Entwidlung von drei Jahr bunderten liegt die Geschichte der Oper non ihren Anfängen bis zur jüngsten Gegenwart.
Daß Monteverdi ein bahnbrechendes Genie einer neuen Kunstform gewesen, lehrt die Musikgeschichte; sein erster Boroß auf dem Gebiet der Oper, Orpheus", besteht als eines der ältesten, berühmtesten Beispiele der Gathing. Es märe der Mühe mert, das
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Beethoven- Zyllus in der Philharmonie n ber hilbermonte finbet ein Beethoven plus bes Philharmonichen Drchefters unter Leitung von Prof. Julius rümer ftatt. In reun benben merben fämtliche Sinfonien, ferner die Miffa plemnis unter Mitwirkung des Mittelichen Thors und die wefentlichten Klavier. und Biolinkonzerte Beethovene aufgeführt. 2012 Solisten wirken u a. mit: Fran Broi. Frieda valt odapp, Georg Bertram, Cäcilie Reich, Hanfi Frendberg. Beginn Dienstag, den 17. März, 8 Uhr.& ntritt 1 Mark
Jm Großen Schauspielhaus veranstaltet Daios Bela Sonntag mittags 12 Uhr, fein diesjähriges smeltes Jazz- onzert.