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Leberfälle auf Frauen

Mit Motorrad auf Handtaschenraub- Täter soeben verhaftet

Kach längeren Beobachtungen gelang es jetzt der Kriminal-! polizei, zwei junge Burschen festzunehmen, die plan­mäßig und mit Ueberlegung darauf ausgingen, alleinstehende Frauen zu berauben. Die Verhaflelen sind ein 27 Jahre alter Zimmermann Wilhelm Steingräber und ein 23 Jahre alter Willy Schaffner. Belde wurden in ihren Wohnungen im Often Berlins festgenommen. Nach einigem Ceugnen legten fie ein Ge­ständnis ab. Während Schaffner noch unbestraft ist, hat der andere schon allerlei auf dem Kerbholz. Er scheint auch der Berführer ge­wefen zu sein.

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Frauen ausgefundschaftet. In der Nähe der Hallen trafen fie fid), ließen den Frauen eine Biertelstunde Vorsprung und verfolgten fie auf dem Rade. Den ersten Ueberfall führten fie an der Kreuzung der Friedenstraße und der Pappelallee aus. Der zweite murde in der Tresdomstraße in Lichtenberg , der dritte in der 3offener Straße verübt. Steingräber ging mit roher Ges walt vor. Er fiel die Frauen hinterrüds an, schlug sie zu Boden und versuchte, ihnen die Handtaschen zu entreißen. In teinem der drei Fälle, die die beiden zugeben, ist es Steingräber ober gelungen, sich der Taschen zu bemächtigen. Die Frauen schrien laut um Hilfe. Bassanten wurden aufmerksam und Steingräber In den letzten Wochen wurden furz hintereinander mehrere niußte flüchten. Für die drei erwähnten Fälle sind die beiden alleingehende Frauen überfallen und zwar solche, die in Markthallen Räuber durch die Bekundungen der Betroffenen und der Zeugen Stände haben. Die Regelmäßigkeit, mit der die Ueberfälle ausgeüberführt. Andere Ueberfälle leugnen sie noch. Die Untersuchung führt wurden, bestätigte die Annahme, daß es sich um die Arbeit wird meitergeführt. einer bestimmten Rolonne handeln müsse. Die Ueberfallenen hatten ftets in der Nähe einen zweiten Mann mit einem braunladierten Motorrad bereitstehen sehen, das den Räuber zur Flucht auf­nahm. Sie hatten den Eindruck, daß der Fahrer etwas verwachsen sein müsse. Hierdurch waren die ersten Anhaltspunkte gegeben. Man beobachtete die Umgebung der Markthallen und stieß zunächst auf Schaffner. Folgte man ihm, so ergab sich, daß er sich öfter mit Steingraber in Lokalen in der Nähe des Schlesischen Bahnhofes traf. Als die Beamten sich von der Richtigkeit ihrer Be­obachtungen überzeugt hatten, griffen sie zu und nahmen beide feft. Nach ihrem Geständnis wollen die Verhafteten nur in drei Fällen ..gearbeitet" haben. Steingräber hatte das Woher und Wohin der

Die Aussperrung in Bayern . Metallarbeiter fordern Berbindlichkeitserklärung.

München , 11. März.

Seit Dienstag find 40 000 Metallarbeiter ausgesperrt, weil den Industriellen der Lohnabbau- Schiedsspruch mit 6 Proz. nicht weit genug ging.

Neuer Ueberfall in Dahlem .

Die Ueberfälle auf Dahlemer Gebiet mollen fein Ende nehmen. Kurz nach 12 Uhr sind in der vergangenen Nacht wieder zwei Frauen angefallen worden. Es sind eine Musiklehrerin und ihre Befannte aus der Hähnelstraße 7 in Schöneberg . Sie gingen die Königin- Luise- Straße entlang, als sie von zwei Männern plök­lich angehalten und mit vorgehaltenen Revolvern auf gefordert wurden, die Handtaschen herauszugeben. Da weit und breit niemand zu sehen war, der ihnen hätte zu Hilfe fommen können, mußten sie der Drohung Folge leisten. Die Räuber flü dy teten mit den Taschen und entfamen.

cuf, schraubte fich zu einer Höhe von etwa 300 Meter hoch und fegelte über eine Stunde über den Häufern. Da die Umgebung mährend der Flugbauer polizeilich abgesperrt wurde, ging Hirth vorsichtig nieder, obwohl er meit länger hätte in der Luft bleiben tönnen. Der Flug fand im Beisein von Tausenden von Zuschauern, Berichterstattern und Filmleuten statt.

Maffenklage gegen die Reichsbahn. Die Kläger abgewiesen.

In der arbeitsgerichtlichen Klage gegen die Reichsbahn, woüber mir in Nr. 113 des Vorwärts" berichtet haben, wurde heute das urteu verkündet.

In der Klage handelt es sich bekanntlich darum, daß die Kläger Bezahlung der von der Verwaltung der Reich bahn elgenmähtig angeordneten Feierschichten fordern. Die Kläger beriefen sich auf acht den Tarifvertrag, der die regelmäßige Arbeitszeit auf adt Stunden täglich oder 48 Stunden in der Woche festsetzt. Sie bestritten der Reichsbahn das Recht, aus eigener Machtvoll tommenheit die Arbeitszeit und demgemäß auch den Lohn zu fürzen.

Das Arbeitsgericht hat auf Abweisung der Klage erkannt. Die vom Amtsgerichtsrat Richter verfündete Urteils­begründung nimmt Bezug auf die hier in Frage kommenden Bestimmungen des Tarifvertrages und führt aus, daß diese einer Verkürzung der Arbeitszeit nicht entgegenständen. Wenn die regelmäßige Arbeitszeit auf acht Stunden täglich oder 48 Stun den in der Woche festgesetzt fei, so könne man doch annehmen(!), daß Ausnahmen von der Regel nach dem Willen der Tarifparteien zulässig fein sollen. Ausnahmen seien ja hinsichtlich der Heberarbeit unter gewissen Voraussetzungen tatsächlich 31­gelaffen. Also fönne auch eine Ausnahme hinsichtlich einer Bcr­fürzung der regelmäßigen Arbeitszeit nicht als Verstoß gegen den Tarifvertrag angesehen werden.

Zwar jage der Tarifvertrag nichts über die Verkürzung der Arbeitse

3m Sommer an die Offsee." eteran hätten die Zarifparteien nicht gedacht, denn der Tarif­

Eine große Werbeaktion.

Sehr schön, nur wer wird es sich leisten können? Dieses Jahr soll neben vielen anderen auch ein Ostsee- Jahr" werden. möchten es die vielen Städte und Kurorte an den Ostseeküsten Deutschlands und der anderen Länder. Und wer möchte einer freund Um Dienstagnachmittag fagte in München eine von rund 2000 fichen Einladung, die immer nur furzen Sommerferien fern von Berfonen besuchte Versammlung des Deutschen Metall- Berlin am Meere zu verbringen, nicht folgen? Benn nur das arbeiter- Berbaudes, in der über die Lohnverhandlungen ge- Bortemonnaie leistungsfähig genug wäre. So aber werden in diefem sprochen wurde. Die Bersammlung flimmte einem Antrag einmütig zu, wonach Sohre wieder viele Berliner sich mit dem Wannsee als ,, Ostsee- Erfag" begnügen müffen.

der Schiedsspruch angenommen und für verbindlich erklärt werden soll.

Der Konflikt in der Holzindustrie. Keine Annäherung in Berlin .

vertrag fei in einer Zeit aufsteigender Konjunktur abgeschlossen. Er verhindere aber nicht, daß in Zeiten schlechter Ronjunttur die regel­mäßige Arbeitszeit verkürzt werden könne.

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Zu diesem Urteil ist zu sagen, daß die Einlegung von Feier­schichten an sich nicht unzulässig ist, das haben ja die Gewerkschaften dadurch anerkannt, daß sie mit der Reichsbahn über diese An­gelegenheit verhandelt und Feierschichten allerdings in ge ringerer Zahl als verlangt wurde zugestanden haben. Es handelt fich also darum, ob bie Reichsbahn, nachdem eine Verständi­gung mit den Gewerkschaften nicht zustande gekommen mar, aus eigener Mahtoollfommenheit Feierschichten in der ihr genehmen 3ahl anordnen durfte. Das halten wir unbedingt für unzulässig. Denn, wenn von einer durch Tarifvertrag fest­gesetzten Regel Ausnahmen gemacht werden sollen, dann darf das nicht einseitig, sondern nur im Einvernehmen beider Tarifparteien geschehen. Gegen diesen Grundsatz hat die Reichsbahnverwaltung verstoßen.

Bei einer Berbeveranstaltung, zu der der Internationale Ausschuß für das Ostseejahr 1931 in das Haus der Deutschen Preffe eingeladen hatten, mußte eine große Anzahl von Rednern aus dem Ostsegebiete die Schönheit und den Wert eines Erholungsaufenthaltes an der Ostse verlockend zu schildern. Aus der Fülle der Darlegungen fei hier furz wiedergegeben, daß der Direktor der Nordischen Gesell schaft Timm über die geplante Aktion zu berichten mußte. Das Ostseejahr ist eine Angelegenheit der Berkehrsorganisation und Bar febrswerbung Auf Anregung der Nordischen Gesellschaft in Lübec Bastelkurse des Arbeiter- Radiobundes. Der Arbeiter. haben sich die Länder, Städte und Bäder der Ostsee in dem Bewußt. Radio bund will technische Kenntnisse der Arbeiterschaft ver­fein zusammengefunden, daß fie alle zu einem einheitlichen Verkehrsmitteln durch feine Bastelschule. Am Donnerstag, dem 12. März. gebiet gehören, und daß es daher notwendig ist, eine einheitliche Ver- beginnt ein kursus, der vom Tecmischen Reichsausschuß geleitet fehrspolitik zu treiben. Die Dftfee ist für weite Kreise des deutschen wird und fic in 26 Wochen mit den Fächern Elettrotechnit 25, Volkes eins der billigsten und wirksamsten Erholungsgebiete. Man Radiotechnik 25, Mathematik 20 und Basteltechnik 8 Stunden, zu­will in diesem Jahre etwa 200 Veranstaltungen Rund fammen 78 Stunden, befaßt. Nach Beendigung des Unterrichts wird um die Ostsee " inszenieren. Am Himmelfahrtstag soll das Ostsee - von der Schulleitung und der Technischen Reichsleitung des ARB. jahr feierlich in Lubed eröffnet werden. Man will sich an der je nach der erzielten Leistung ein Befähigungsnachweis Ditsee in internationaler Zusammenarbeit und unter Ausschaltung für die Tätigkeit als technischer Leiter und Referent im ARB. erteilt aller fleinlichen Konkurrenz durch Eigenhilfe selbst einen Lebens: Der Kurfus findet in der 162. Gemeindeschule, Danziger raum als zufünftiges großes europäisches Erholungs- und Reise- Straße 23, Phyfitzimmer Nr. 38, Donnerstags 19 Uhr, statt. gebiet schaffen.

Seit dem Spätsommer des vorigen Jahres besteht bekanntlich für die Arbeiter und Arbeiterinnen der Berliner Holz Ho13 industrie eine tarifvertragliche Regelung der Lohn und Arbeits­bedingungen nicht mehr. Alle Bemühungen des Holzarbeiterver. bedingungen nicht mehr. Alle Bemühungen des Holzarbeiterverein bandes, zu einem neuen. Bertagsabschluß zu fommen, scheiterten bandes, zu einem neuen. Bertagsabschluß zu kommen, scheiterten einmal an der Forderung der Unternehmer auf Verschlechterungen der bisherigen Bertragsbestimmungen, zum anderen aber an dem Organisationsstreit im Unternehmerlager felbft.

Bor einigen Tagen ist nun wieder einmal vor dem Schlich= tungsausschuß verhandelt worden über die beiderseitigen An träge des Holzarbeiterverbandes und der Unternehmerorganisationen. Die Berhandlungen führten wiederum nicht zu einem Ergebnis, da bie Unternehmer darauf bestanden, die Ferien- und andere Arbeits bedingungen ganz erheblich zu verschlechtern. Ebenso hartnädig be standen fie auf der Forderung, die Löhne der Berliner Holzarbeiber um 15 und mehr Proz. abzubauen.

Am Donnerstag wird sich mumehr die Schlichtungs­tommer mit dem Tarifftreit in der Berliner Holzindustrie be faffen. Ob die Schlichtungstammer infolge der großen Differenzen zwischen den Parteien, die. fidh naturgemäß auch in der Kammer zeigen merden, überhaupt zu einem Schiedsspruch fommen wird, erscheint nach Lage der Dinge fehr fraglich.

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Liliom Vorstadtlegende von Franz Molnar

Staatl. Schiller- Th.

8 Uhr

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des Fredy Pistora

Theater am Schikbauerdamm

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Staatsoper

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8 Uhr

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Die Komödie

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Die Fee

von Franz Molnar Regie: Stefan Beck.

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Segelflieger Hirth über New Hort.

New York , 11. März.

Der befannte Segelflieger Wolff Sirth führte einen auf fehenerregenden Segelflug über den Dächern der Häuser New Yorts am Riverside Drive und der 164. Straße aus. Er stieg nachmittags

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