Wünsche der Erwerbslosen.
Mehr Rücksicht auf den Menschen!
Ich bin seit einem Jahr erwerbslos und mit Ausnahme einer Aushilfe, die vier Wochen nicht übersteigen durfte( der Unterstützung wegen), ist es mir bis heute noch nicht gelungen, eine Bofition, wo die Aussicht bestanden hätte, länger als ein halbes Jahr angestellt werden zu können, als Buchhalterin oder irgendeine andere Bürotätigkeit zu erlangen.
Verschiedentlich hätte ich auf einige Stunden, wenigstens für nachmittags Beschäftigung gefunden; da sich aber die Erwerbslosenunterstützung nach dem letzten Verdienst richtet und dieser in feinem Verhältnis zu einer regulären Beschäftigung steht, so werden viele notgedrungen dazu veranlaßt, die Beschäftigung nicht anzunehmen, weil sie mit der geringen Unterstützung, die sie dann erhalten würden, verhungern müßten.
Warum läßt man nun Erwerbslose zwischendurch nicht in kurzen Abständen arbeiten, wenn ihnen Gelegenheit geboten wird, und warum fann man ihnen nicht nach Beendigung dieser Zeit die Unterstützung ihres legten Gehalts weiterzahlen, bis sie die Aussicht haben, eine feste Position erlangt zu haben? Für den Arbeitnehmer würde dieses zur Förderung seiner Arbeitskraft beitragen und für die Reichsanstalt wäre es immer eine Ersparnis an Unterstützung.
Ferner sollte man den Erwerbslosen eine Fahrpreis ermäßigung gestatten. Wieviele müssen, um zum Arbeitsnachmeis oder zur Zahlstelle zu gelangen, weite Strecken fahren. Es ist unfaßbar, daß hier noch feine Aenderung getroffen worden ist. Für
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10 oder 15 Pf. mürde auch mancher Erwerbslose fahren, aber bei| 25 Pf. zwingt schon die Not zum Laufen. Dieses Laufen ermüdet, und mancher ist froh, wenn er seinen Pflichtstempeltag hinter sich hat.
Für den Erwerbslosen wäre es auch sicherlich von Vorteil, öfter in seinem Verband oder Nachweis nachfragen zu können, ob für ihn Beschäftigung in Aussicht ist. Infolge der hohen Fahrpreise ist auch dieses nicht möglich.
Noch ein schwieriger Bunft für die Erwerbslosen, für ältere Angestellte.
Die verböserte Krisenunterstüßung.
Ein erwerbsloser Buchdrucker schreibt uns: Im vorigen Jahre hatte ich 5 Wochen à 6 Mart= 30 Mart Krijenunterstügung bezogen. Nachdem ich nun wieder 34 Wochen gearbeitet hatte, wurden mir bei meiner Arbeitslosmeldung gleich vorweg 5 Wochen à 21 Mart= 105 Mart Arbeitslosenunterstützung gestrichen.
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Nicht genug, daß man durch die Notverordnung um zwei Klassen herabgesetzt wird, anstatt 25,20 Mart nur 21 Mark erhält, werden gleich 30 Tage 105 Mark abgezogen. 3. B. bekommt ein Arbeitsloser in der Krisenunterstützung je Woche 3 Mark, in 20 Wochen 60 Mark, dann werden 20 Wochen à 21 Mart 420 Mark in der Arbeitslosenunterstützung gekürzt und er erhält nur noch 6 Wochen Arbeitslosenunterstützung. Soll das eine Erwerbslosenversicherung sein?
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Es wäre dringend Abhilfe nötig. sonst kommt ja niemand mehr aus der Krisenunterstügung heraus.
RUND
FUNK
AM ABEND
Freitag, 13. März.
16.05 Otto Heller : Rund um die Sechstagefahrt.
16.30 Budapester Trio. 1. Brahnis: Trio, C- Dur, op. 87. 2. Dvorák : Dumky . Trio, op. 90.
17.30 H. F Blunck liest eigene Märchen.
17.50 Dessoir : Vom Jenseits der Seele( Verlag Ferdinand Enke, Stuttgart ). ( Am Mikrophon: Dr Erich F. Podach.) 18.00 Eine Novelle von Erich Frey . 18.30 Prof. A. Grisebach: Schinkel. 19.00 Unterhaltungsmusik.
20.30 Wovon man spricht.
20.50 Tages- und Sportnachrichten.
21.00 Die gelbe Jacke." Ein chinesisches Spiel für die westlichen Länder gewonnen von George Hazelton und Beurimo. Regie: Alfred Braun . 22.20 Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. Anschließend: Stunde für die Winterhilfe.
-Königswusterhausen.
16.00 Prof. Emil Fader: Ein Beitrag zur Sozial- Kulturpädagogik. 16.30 Leipzig : Nachmittagskonzert.
17.30 Berndt: Das 700jährige Thorn.
18.00 Franz Spliedt: Arbeiterzahl und Arbeitsmöglichkeit. 18.30 Kurt Kramarski: Psychotechnische Eignungsprüfungen 19.00 Wissenschaftlicher Vortrag für Aerzte.
19.30 Helmut Hotop: Die Arbeiteríamilic als Lebens- und Wohngemeinschaft. 20.00 Dr. Hans Murawski : Der Weichselkorridor. 20.30 Breslau : Volkstümliches Konzert.
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