Kampf der Arbeitslosigkeit!
Der Staat muß eingreifen.
Dr. Berger Bochum vom Verband der Bergbauindustrie- 3 u staffeln. Beide Gedanken sind verwertbar, etwa fo: Erheben arbeiter, unterbreitet uns einen Vorschlag zur Eindämmung der eines Beitrages von 100 Pro3. des Lohnes von sämtlichen Arbeitslosigkeit. Er verlangt einen Beimischungszwang Betrieben aller Wirtschaftszweige für jede Arbeitsstunde über von Arbeitslosen". Dr. Berger erinnert zunächst an die De- 44 Stunden in der Woche; Betriebe, die das Notbeſchäftigungsmobilmachungsbestimmungen nach dem Kriege und schlägt eine soll erfüllt haben, unterliegen diesem Zuschlag erst für alle ArbeitsNotbeschäftigungspflicht" vor. Er geht von der durch stunden über 48 Stunden in der Woche. Die allgemeine Senfung schnittlichen Arbeitslosigkeit des Jahres 1929 aus: der Erwerbslosenbeiträge erfolgt entsprechend der Entlastung der Versicherung.
1929 maren rund 19 Mill. Arbeitnehmer beschäftigt, davon etwa 14,5 Millionen in Industrie, Handwerk, Handel und Verkehr. Die Zahl der Arbeitslosen belief sich 1929 durchschnittlich auf 1,9 Millionen. So groß dürfte vielleicht auch der Kern der heutigen Arbeitslosigkeit unter Berücksichtigung der ziemlich starken Fluftuation zwischen Beschäftigten und Arbeitslosen veranschlagt werden= zehn Prozent der 1929 Beschäftigten.
Stizze die Notbeschäftigungspflicht.
Die Notbeschäftigungspflicht ist eine öffentlich- rechtliche Berpflichtung der Arbeitgeber zur Erfüllung eines Notbeschäftigungsfolls in Höhe von zehn Prozent der in Industrie-, Handwerks-, Handels- und Verkehrsbetrieben 1929 durchschnittlich beschäftigt gemesenen Arbeitnehmer. Das Notbeschäftigungssoll wird allen Befrieben der genannten Wirtschaftszweige, die 1929 zehn und mehr Arbeitnehmer beschäftigt hatten, auferlegt. Für seitdem stillgelegte Betriebe, deren Produktions- oder Berkaufsquote auf andere Betriebe übertragen worden ist, trifft die Notbeschäftigungspflicht der Quotenermerber. Dem zuständigen Arbeitsamt muß bis zu einem bestimmten Stichtag( 1. April 1931) bis zu dem der Arbeitgeber das freie Auswahlrecht besitzt, die geforderte Neueinstellung gemeldet werden. Bon dann ab weisen die Arbeitsämter Arbeitslose zu, deren Einstellung in die Arbeitnehmerschaft des Betriebes nicht verweigert
Die Verwirklichung des Notbeschäftigungsfolls ist durch Strafund Zwangsmaßnahmen zu sichern. Für jede schuldhaft nicht besetzte Arbeitsstelle ist eine Buße zu bezahlen. Die verwaltungsmäßige Durchführung liegt bei den Demobilmachungskommissa= ren und den Arbeitsämtern. Nach dem Modell der Verordnung über Preisbindungen für Markenwaren sind
wenn
Hartellabreden für nichtig zu erklären,
das Notbeschäftigungsfoll der Kartellteilnehmer nicht erfüllt ist. Soweit die Kreditgebarung der deutschen Wirtschaft öffentlich beeinflußt werden kann, ist der Wiedereinftellungstoeffizient als ein wesentlich mitbestimmendes Merkmal zu bezeichnen. Das gleiche gilt für öffentliche Aufträge, für Steuerstundungen und dergleichen. Alle zur Aufstellung und Veröffentlichung einer Geschäftsbilanz verpflichteten Unternehmen haben gleichzeitig eine Beschäftigungsbilanz zu veröffentlichen.
Bei der Ueberführung unseres Wirtschaftslebens vom Krieg in den Friedenszustand mußten etwa 6 Millionen Menschen in wenigen Wochen demobilisiert, d. h. aus dem militärischen Beruf heraus in einen zivilen übergeführt werden.
Die heutige Aufgabe ist eine ähnliche,
werden darf. Noteingestellte dürfen nicht vor Ablauf einer Sperr ihre Lösung erfordert daher ähnliche Maßnahmen. Was die
frist wieder entlassen werden.
Belegschaftsverminderungen
( Stamm plus Noteingestellte) dürfen, der Anregung der preußischen Regierung folgend, solange nicht vorgenommen werden, als bei einer, Berminderung der Arbeitszeit noch mindestens für 40 23 och enstunden oder 5 Tagesschichten Beschäftigung gefunden werden fann. Diese Verpflichtung ist der Unternehmung( Ronzern), nicht den Einzelbetrieben aufzuerlegen, um Fälle wie Meiderich ) auszuschließen. Belegschaftsverminderungen gleichzuachten find Betriebsstillegungen und Betriebseinschränkungen unter 36 Stunden möchentlich.
Damit zu verbinden ist der Gütermannsche Vorschlag, Ueberstunden mit einem hohen Aufschlag zu Gunsten der Arbeitslosenversicherung zu belegen.
Brivatwirtschaft aus eigenem Organisationsvermögen nicht zu stande bringt, muß im volkswirtschaftlichen Interesse vom Staat erzwungen werden. Dazu muß man sich vor dem Chaos entschließen.
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Ohne uns den Vorschlag Dr. Bergers vollinhaltlich zu eigen zu machen, möchten wir doch hervorheben, daß in ihm Anregungen enthalten sind, die bei dem unvermeidlichen Eingreifen des Staates zur Eindämmung der Arbeitslosigkeit sehr wohl verwertet werden fönnen. Man braucht nicht von einem zeitlich bestimmten um Erleichterungen zu. Beschäftigungsgrad auszugehen, schaffen für die Betriebe, die ihre Arbeitszeit dem Be schäftigungsgrad ihrer Industrie anpassen, dagegen Erschwerungen und Belastungen für die Betriebe, die schematisch eine Arbeitszeit aufrechterhalten, die angesichts der katastrophalen Arbeitslosigkeit nicht zu rechtfertigen ist. Besondere Vergünstigungen fönnten auch bei Einstellung von
Dazu bat Gütermann fürzlich vorgeschlagen, die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung nach der Zahl der Wochenarbeitsstunden a bälteren Arbeitern und Angestellten gewährt werden.
Reichsbahn ist ein Musterbetrieb.
Aber nur für Sozialreaktionäre.
Die Lohnab bauzumutungen, die die Reichsbahnhauptverwaltung an das Personal stellt, sind ein starkes Stüd. Durch Arbeitszeitverkürzung und Feierschichten ohne Lohnausgleich ist einer großen Anzahl von Arbeitern bisher das Einkommen bereits bis zu 21 Proz. gefürzt worden. Darüber hinaus verlangt die Reichsbahnverwaltung noch einen Abbau des Lohnes bis zu 13 Broz.
Dabei handelt es sich vielfach um Arbeiter, die bisher nur einen Stundenlohn von 54 bis 60 Pfennigen hatten. Daß
unter folchen Umständen der Einheitsverband und ebenso die übrigen Tariforganisationen jeglichen Lohnabbau ablehnen mußten, versteht sich von selbst; denn wenn die Forderungen der Reichsbahnverwaltung verwirklicht würden, dann würden unzählige Eisenbahnarbeiter reif fürs Armenhaus.
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Beamten den Nationalsozialisten ins Garn gegangen seien. Der von den Nationalsozialisten bestimmte politische Kurs sei geeignet, den Beamten die Augen darüber zu öffnen, daß ganz besonders für fie das Dritte Reich eine Bernichtung aller seit der Staatsumwälzung gewonnenen freiheitlichen Einrichtungen bedeute. das gesamte Volf habe das größte Interesse an einer freiheitlich denkenden Beamtenschaft und an einem auf fortschrittlichem Boden arbeitenden Beamtenkörper. Die Beamtenorganisationen hätten daher die Pflicht, alle nationalsozialistischen Versuche, die Beamtenfchaft vor ihren Parteiwagen zu spannen, im Wege des Gegen
angriffs abzuschlagen.
Dem mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag folgte eine lebhafte Diskussion, in der im wesentlichen an Vorkommnissen aus der Beamtenpraxis die Ausführungen des Redners bestätigt wurden.
fte fich wie jedes neueintretende Mitglied erst wieber ete werben.
Der Vorstand des Deutschen Metallarbeiterverbandes betont, die Mitglieder seien zeitig und eindringlich genug gea warnt worden, den kommunistischen Spaltern auf den Leim zu gehen. Die Warnung sei leider nicht überall beherzigt worden. Die freiwillig verscherzten Mitglieder müßten, so hart das auch sei, nach den Bestimmungen des Statuts und der Verbandstagsbeschlüsse wieder regelrecht errungen werden.
„ Kinderfreunde."
Wofür eine Landwirtschaftskammer Propaganda macht.
Die Landwirtschaftstammer für die Provinz Schleswig- Holstein hat soeten ihren Geschäftsbericht für das Rechnungsjahr 1929/1930 herausgebracht. In diesem Bericht heißt es wörtlich:
,, Anläßlich einer Tagung des Deutschen Kinderschutzverbandes am 21. September 1929 in Berlin , die eine gefeßliche Einschrän= fung der Kinderarbeit zum Ziele hatte, wurde die Arbeit von Kindern auf dem Lande als außerordentlich schwer und zum Teil auch gesundheitsschädigend hingestellt. Die Landwirtschaftstammer vertritt demgegenüber die Auffassung, daß eine gefeßliche Regelung der Kinderarbeit vor allen Dingen in elterlichen Betrieben gleichbedeutend ist mit einer Untergrabung der Autorität der Eltern den Kindern gegenüber. Gerade durch die Betätigung in der Landwirtschaft lernen die Kinder zeitig alle Handgriffe und gewinnen Interesse für die Landwirtschaft. Wird die Betätigung unterbunden, so würde die Landflucht ungemessen zunehmen. Außerdem ist zu berücksichtigen, daß die unbedingte Notwendigkeit zur Erhaltung des eigenen Betriebes dazu zwingt, heute die Kinder mehr denn Arbeiten je zu landwirtschaftlichen heran= zuziehen, zumal es im fleinen Betriebe schmer hält, passende Arbeitskräfte zu angemessenen Lohnbedingungen zu bekommen." Das schreibt eine Landwirtschaftskammer über die Kinderarbeit in der Landwirtschaft! Gegen die Kinderarbeit in der Landwirtfeit der erwachsenen Landarbeiter. Es gibt heute Tausende schaft spricht schon die immer größer werdende Arbeitslosig und aber Tausende, die selbst zur Zeit des stärksten Arbeitsangebots feine Beschäftigung finden fönnen. Schleswig- Holstein macht dabei durchaus feine Ausnahme. Unter diesen Umständen für die Kinderarbeit Stimmung zu machen, bedeutet, im höchsten Maße unsoziaí zu handeln.
Aber wie soll man eine Landwirtschaftskammer beurteilen, die von einer ,, Untergrabung der Autorität der Eltern" und von einer Förderung der Landflucht redet, wenn durch Gesetz die Ausbeutung der Kinder verhindert oder zum mindesten eingeschränkt wird. Derartige Kinderfreunde" gab es auch vor mehr als 100 Jahren, als die ersten Kinderschutzgesetze geschaffen wurden. An der Landwirtschaftsfammer von Schleswig- Holstein find die letzten 100 Jahre spurlos vorübergegangen.
Buchbinderverband in der Krise.
Widerstand gegen Lohnabbau.
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Spalter an der Arbeit. Das Krisenjahr 1930 hat auch die Ortsverwaltung Berlin des Buchbinderverbandes vor außerordentlich schwere Aufgaben gestellt. Etwa 5000 Mitglieder maren am Jahresschluß era werbslos, wozu eine Anzahl Betriebsstillegungen beigetragen haben. Die hohe Zahl der Arbeitslosen wirkte sich auch auf die Mitgliederbewegung und auf die Kassenver
hältniffe ungünstig aus.
Im Geschäftsjahr 1931 ist der im vergangenen Jahre von den Unternehmern angekündigte Lohnabbau durchgeführt worden. Ueberall dort, wo die Unternehmer die übertariflichen
Löhne oder die Akkordsäge abzubauen versuchten, konnten die Angriffe durch die Organisation abgemehrt werden. In der nächsten Zeit soll die Portefeuillerbranche mit der Buchbinderbranche vereinigt werden, um ein besseres Arbeiten zu ermöglichen.
Wiederholt mußte die Ortsverwaltung gegen den llefug, roter" Betriebsratslisten vorgehen. Einige Mitglieder, die sich offen zu der Absicht bekannten, zu gegebener Zeit einen sogenannten roten Buchbinderverband" zu gründen, mußten im Interesse der Einheit des
Bir sind gespannt darauf, ob sich ein Schlichter findet, der den Vormarsch bei den Betriebsrätewahlen. Berbances ausgeschlossen werben.
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wickelt. Irgendwann und irgendwo muß jetzt ein Punkt gemacht
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Die RGO. macht schlechte Geschäfte.
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Mut hat, den bereits hungernden Eisenbahnarbeitern nach dem Willen der Hauptverwaltung das Brot förmlich vom Munde wegzureißen. Echon in der kommenden Woche muß sich zeigen, ob hinter den Aus einer Zusammenstellung des Deutschen Metall Worten des Reichsarbeitsministers, wonach er von einer Kürarbeiter Verbandes über die bisherigen Ergebnisse der zung der Reallöhne nichts wissen will, auch ein Betriebsrätewahlen geht hervor, daß da, wo ein Wahlkampf und das ist nur bei einer fleinen Minderheit Wille steht. Der Lohnabbautoller stattfindet das wird man wohl auch der Fall, da sonst die freige wertschaftliche Liste ohne im Reichsarbeitsministerium begreifen hat sich sehr bösartig entGegenliste als gewählt gilt im allgemeinen die freien Gewerkschaften im Vergleich zum Vorjahr den prozentualen Anteil ihrer Stimmen erhöht haben, während die RGO. zurüdging, teilweise einen fatastrophalen Zusammenbruch erlitt. Ein Teil dieser Stimmen ist von den Nationalsozialisten aufgefangen worden, die vielfach zum erstenmal mit einer eigenen Liste auftreten. Eine sehr beachtliche Erscheinung. Hier einige interessante Ergebnisse: Bei Blohm u. Boß in Hamburg : 1931
werden.
Zweckloses Schlichtungsverfahren. In der Holzindustrie.
Die Verhandlungen vor dem Schlichtungsausschuß, die vor einigen Tagen zum Abschluß eines neuen Lohn- und Manteltarifvertrages für die Berliner Holzindustrie geführt wurden, maren infolge des Festhaltens der Unternehmer an ihren ungeheuerlichen Anforderungen ergebnislos verlaufen. Am Donnerstag trat nunmehr die Kammer des Schlichtungsausschusses zujanmmen, um in diesem Lohn- und Tarifftreit eine Entscheidung zu fällen. Da aber, wie vorauszusehen war, auch in der Schlichtungsfammer eine leberbrückung der Gegenfäße zwischen den beiden Barteien nicht zu erzielen mar, blieben die Beratungen der Schlich tungstammer ergebnislos. Man will nächste Woche Donnerstag nochmals einen Versuch machen, der aber bei der Haltung der Unternehmer ebenso ergebnislos bleiben wird.
Gegen den Faschismus. Kundgebung des ADB.
Der Allgemeine Deutsche Beamtenbund hatte im Anschluß an seine Bundesausschußfißung gestern zu einer Kundgebung gegen den Faschismus eingeladen. Ueber ,, Die Gefahren der faschistischen Durchsehung der Beamtenschaft" sprach der Bundesvorsitzende Falkenberg, der die geistige Grundlage des Faschismus in eindringlicher Weise beleuchtete und den fahrigen Patriotismus der Nationalsozialisten fennzeichnete.
Sowohl aus dem Programm der Nationalsozialistischen Partei, als auch aus dem Organisationsplan der faschistischen Betriebszellenorganisation gehe mit aller Klarheit hervor, daß die Hitlerpartei die größten Anstrengungen mache, um die Beamten auf dem Wege der Zellenbildung zu sich herüberzuziehen. Bei der augenblicklichen Wirtschaftslage Deutschlands sind die Gefahren faschistischer Bellenbildung natürlich größer als in normalen Zeiten. Nur jo jei es zu erklären, daß bei den Wahlen breite Schichten der
Freie Gewerkschaften Christen
RGD Nazi
1930
Stimmen Mandate 1593 8 94 1332 258
Stimmen Mandate 3046
9.
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427
1
6 1
3432
11
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Hier ist die Mehrheit von der RGD. auf die freien Gewert schaften übergegangen.
Die Carlswert A.-G. in Köln wurde in zwei selbständige Aktiengesellschaften umgewandelt. Bergleicht man das Ergebnis in beiden Werken mit dem Gesamtergebnis des Vorjahres, dann zeigt sich dieselbe Linie: Freie Gemertschaften 1930 43 Prozent und 9 Size, 1931 45,5 Prozent und 12 Size. Chriftliche Gewerkfchaften 1930 22,5 Prozent und 4 Size, 1931 22 Prozent und 6 Size. RGO. 1930 34,5 Prozent und 7 Sige, 1931 32,5 Prozent und 8 Size. Hier hat sich die RGD. verhältnismäßig noch gut gehalten, weil die Hitler- Konkurrenz nicht selbständig auftrat.
Zurück zur Organisation!
Den gedruckt vorliegenden Jahresbericht ergänzte der Bevollmächtigte Imhoff in der start besuchten Jahresgeneralversammlung am Donnerstag im Gewerkschaftshaus. Er gab ein anschauliches Bild von der regen Tätigkeit der Organisation auf allen gewerkschaftlichen Gebieten und appellierte an die Mitglieder, daran mitzuhelfen, daß es im laufenden Geschäftsjahr wieder vor= wärts gehe.
In der Aussprache suchte ein fommunistischer Redner unter stürmischer Heiterkeit der Versammlung glauben zu machen, daß es in Rußland feine Krife und keine Arbeitslosigkeit gebe. Das beweise die in letzter Zeit erfolgte Weggabe von Arbeiten nach Deutsch land. (!) Ein anderer fommunistischer Redner forderte die Wiederaufnahme der Ausgeschlossenen, worüber die Versammlung zur Tagesordnung überging.
Zum zweiten Bevollmächtigten wurde Priemer wiedergewählt und als zweiter Kassierer Becher.
Für die bayerische Landwirtschaft wurde ein neuer Schiedsspruch gefällt. Danach bleibt es, soweit die Landarbeiter in Frage fommen, im ohn und in der Arbeitszeit bei der alten Regelung. Die Löhne der Dienstboten merden um 10 Proz gefürzt. Diese neue Entscheidung des Schlichters ist endgültig, da die Parteien sich verpflichtet hatten, einem neuen Schiedsspruch sich zu unterwerfen. Der alte Schiedsspruch sah sowohl für die Landarbeiter wie für die Dienstboten Lohnkürzung und Verlängerung der Arbeitszeit vor. Infolgedessen war er vom Deutschen Landarbeiterverband abgelehnt worden, während die Arbeitgeber Verbind
lichkeit beantragt hatten.
Freie Gewerffchafts Juaend Berlin
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Seute, Freitag, 19% Uhr, fagen folgende Gruppen: Nordring: Jugendheim Echule Connenburger Str. 20. Kunterbunt. Hermannplan: Gruppenheim Eanderstr. 11. Ede Sobrechtstraße. Bei uns ist es nicht geheuer. Süben: Gruppenheim affet: orftr. 9, vorn part. Lustiger Monatsfchluk. Charlottenburg : Jugendheim Epreeftr. 30. Berliner Voltswin. Reppelinplag: Jugendheim Turiner Ecke Geestraße( Eingana Turiner Straße). Bortrag: Nationalsozialismus und Gewerkschaften". Adlershof : Gruppenheim Adlershof, Bismardstr. 1. Kurzreferate. Reinidendorf: Jugendheim Lindauer Straße. Filmabend: Heitere und ernste Filme.
Berantwortlich fülr Politik: Dr. Curt Geyer ; Wirtschaft: 6. Klingelhöfer; Gewerkschaftsbewegung: 3 Steiner: Feuilleton : Dr. John Shilowski: Lokales und Constiges: Frin Karstädt ; Anzeigen: Th. Glede; fämtlich in Berlin .
Bom Einheitsverband der ROG. gründlich furiert. Aus Verärgerung über Dinge, an denen die mißlichen Wirtschaftsverhältnisse schuld sind und nicht die Organisation, haben sich Berlag: Forwärts- Berlag 6. m b. S., Berlin . Drud: Vorwärts- Buchdruckeret Metallarbeiter von den fommunistischen Phrasen verwirren lassen und sind aus dem Deutschen Metallarbeiterverband ausgetreten, um der RGO. nachzulaufen. Schnell enttäuscht, sind sie vom fommunistischen Einheitsverband" zum Deutschen Metallarbeiterverband zurüdgefommen. Ihrer Wiederaufnahme steht nichts im Wege, von der Wiedereinfegung in die alten Rechte jedoch fann zunächst teine Rede sein. Die Zurückgekehrten haben ihre Rechte freiwillig aufgegeben und müffen
Gegen Röte der Hände und des Gesichts sowie unschöne Hautfarbe, insbesondere aber bei dem so läftigen Judreiz der Haut, verwendet man am besten die schneeig- weiße Creme Leodor fettfrei"( rote Padung),„ jett haltig"( blaue Badung), gleichzeitig auch als vorzügliche Buderunterlage. Für Herren genügt eine Wenigfeit der Creme Leodor( fettfret) auf die Haut gestrichen zur Erhöhung der Schaumtraft der Rafierseife. Tube 60 Pf. und 1 Mart, wirksam unterſtügt burch Leodor- Edel- Seife, Stüd 60 Pl.. in allen Chlorodont Verlaufsstellen zu haben