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Urteilsbegründung wies der Richter darauf hin, daß die beschimpfen­den Ausbrüde tatsächlich gebraucht seien; aber auch, wenn das nicht der Fall wäre, so hätte G. als Mitglied der Sozialdemokratischen Partei das Recht, sich durch die Worte Ihr Sozialdemokraten seid alle Lumpen" beleidigt zu fühlen.

Fein herausgeschwindelt!

Die Nazis mit den Holzlatten.- Unschuldig, wie die Engel.

Natürlich ist er es nicht gewesen! Sie sind es ja niemals ge­mesen, die Nazileute, wenn sie sich vor Gericht wegen ihrer feigen Ueberfälle auf Andersdenkende zu verantworten haben. So war es selbstverständlich auch nicht der zwanzigjährige Schloffer Groß­mann, der sich vor dem Schöffengericht Schöneberg   wegen Land­friedensbruchs und gefährlicher Körperverlegung, begangen an fünf Reichsbannerleuten, zu verantworten hatte.

Am 19. November v. I. fand im Sportpalast eine große sozial­demokratische Rundgebung statt. Auch das Jungbanner Blankenburg aus Friedenau   mar zur Stelle. Nach Schluß der Versammlung mar­schierten die Kameraden geschlossen nach Hause. Am Lauterbachplatz fäste man sich auf. Auf diesen Augenblick lauerten die Nazileute. In der Nähe des Schillerplates erfolgten dann die Ueberfälle auf ein­zelne Reichsbannerleute. Auch an der Ecke des Lauterbachplatzes fielen etwa zwanzig bis fünfundzwanzig Nationalsozialisten über sieben Reichsbannerleute mit meterlangen Holzlatten her. Es gab erhebliche Berlegungen, die Rowdys flüchteten und blieben unerkannt.

Einige Tage später erkannte aber einer der Ueberfallenen in dem 20jährigen Schloffer Großmann einen der Helden jener Nacht. Der Razijüngling hatte einige der Reichsbannerleute mit einem Gegenstand in der Hand- es fah wie eine Pistole aus- gehindert, ihren Rameraben zu Hilfe zu eilen, und hatte einen der Reichsbanner­leute verletzt. In der Gerichtsverhandlung bestritt Großmann, dabei gemesen zu fein; er habe in jener Nacht in einem Restaurant Stat gefpielt. Und wie immer fand sich ein Zeuge, der das Alibi bestätigte. Die Reichsbannerleute waren zwar überzeugt, daß sie sich in der Person des Angeklagten nicht geirrt hätten; nur über die Kleidung gingen ihre Aussagen auseinander. Das Gericht glaubte aber die legten Zweifel an der Täterschaft des Angeklagten nicht überwinden zu tönnen und sprach ihn frei. Also wieder einmal fein heraus= geschwindelt!

Bad Salzbrunn   verkauft.

Dieser Tage ist in Berlin   der notarielle Saufvertrag be treffend Bob Salzbruen zwischen den Bevollmächtigten bes Fürsten von Bies als Verkäufer und der Bad Salzbrunn­Rura und Heilbad G. m. b. 5. in Berlin   unterzeichnet morden. Der Kaufvertrag bezieht sich auf das Bad Salzbrum als folches einschließlich sämtlicher dem Verkäufer gehörigen Logier­häuser und Hotels, auch der Parkanlagen, des Golfplazes und des Idahojes jomie auch sämtlichen Inventars. Es ist vorgesehen, daß die Uebergabe des Kaufobjektes am 1. April dieses Jahres statt­findet. An der neuen Gesellschaft, die Bad Salzbrunn   erworben hat, ist die Deutsche Land- und Baugesellschaft Berlin maßgeblich beteiligt. Der Kaufpreis foll 4, Millionen Mart betragen.

Riefenlawine im Aostatal  .

Mailand  , 14. März.

Im Aostatal   ging zwischen Courmajeur und Bré St. Didier eine fo gemaltige Lawine nieder, daß der Eingang zum Mont­Blanc Tal auf eine Breite von 400 Metern versperrt wurde. Die Lamine staute die Wassermassen der Dora, so daß ein fünft­licher See entstanden ist. Alle Verbindungen mit Courmajeur find unterbrochen. Durch den gewaltigen Luftdrud wurden zahllose Bäume entwurzelt, Fensterscheiben eingedrückt und Häuser schwer beschädigt.

Ueberschwemmungen in Südrußland.

Mostau, 14. März.

In Südrußland   in der Nähe von Rostow   a. Don   find in­folge des Taumetters große Ueberschwemmungen ein­getreten. Nach einer amtlichen Mitteilung stehen in der Nähe des Dorfes Lyschewska neun Dörfer volständig unter Wasser. In einem Dorf find 400 Häuser durch die Wasse: maffen vollständig zerstört worden.

Devo stellt Zahlungen ein.

SEEEEE

Sum 25 jährigen Bartei- Jubiläum herzliche Gratulation mit dem Wunsche weiterer erfolgreicher Ar­beit un eren Mittämpfern Biedermann, Hugo Elitz, Moritz Kienast, Minna Konrad, August Nitzschke, Paul

Rex, Friedrich ebenso viel Glüd unseremGenossen Glamann, Wilhelm anläßlich feinr 30 jährigen Zu­gehörigkeit zur Partei.

Vorstand der 137. Abt. SPD  .

Siermit die traurige Nachricht, bay meine liebe Frau, unjere gute Mutter, Schwieger und Großmutter

Helene Stefke geb. Schulz

am 12 März fanit entfchlafen ist. Um stilles Beileid bitten

Otto Stefke

Familie Paul Schulz Familic Franz Noack.

Die Einäscherung findet am Montag dem 16. März, 19 Uhr, im Krema­torium Baumschulenweg statt.

Am 12. März, abends 7 Uhr, ent fchlief fanft mein lieber Mann, unser guter Bater

Otto Villwock

vier Tage nach feinem 48. Geburtstag. Im Namen der trauernden Hinter bliebenen

Anna Villwock, geb. Geister nebst Kindern.

Bin.- Neukölln, den 14. März 1931. Die Einäfcherung findet am Diens tag, dem 17. März, nadm. 4 Uhr, im Krematorium Baumschulenweg statt.

Am 7 März starb plöglich und un­erwartet mein lieber Mann unser treujorgender Bater, der Maler

Karl Schulz Reutilin, Friedelstr. 10. Frau Hedwig Schulz und Kinder.

Die Einäscherung findet am Diens­tag, dem 17. März. abends 5 Uhr, im Krematorium Baumschulenweg statt.

Deutscher Metallarbeiter- Verband

Verwaltungsstelle Berlin Todesanzeigen

Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Kollege, der Schloffer Albert Krohn

geb. 29. Ottober 1853, am 12 marz gestorben ist.

Die Beerdigung findet am Montag, dem 16. März, 15 Uhr, von der Leichenhalle des Elisabeth- Kirchhofs, Bollantstr. 62, aus statt.

Am 12. März starb unser Kollege, der Schlosser

Aug. Sabaczkus

Die Einäscherung findet am Mitt­mod), dem 18. März, 18 Uhr, im Krematorium Gerichtstraße statt. Ehre ihrem Andenken! Rege Beteiligung erwartet Die Ortsverwaltung.

Dr. med. Finkenrath

Oppelner Straße 38- Wrangel- Straße 47

Haut-, Harn- und Geschlechtsleiden

3m Namen des Bolles! Straffade

gegen 1.

2. den Berwaltungssekretär i. R, Jour nalisten Ewald Moris in Berlin  , SW, Großbeerenstr. 5, geboren am 30. Mai 1878 in Gr. Barnow, Kreis Bnris,

wegen Beleidigung durch die Breffe.

Es hat für Recht erkannt:

( e.) ant 11. März 1930: I. Das Schöffengericht in Königsberg  

Die Deutschen Voltserholungsheime( DEVO) haben infolge der Ungunst der wirtschaftlichen Verhältnisse ihre 3a h- Iungen einstellen müssen. Sie haben während ihres zehn jährigen Bestehens besonders dem Mittelstand und den städtischen Beamten die Möglichkeit gegeben, zu mäßigen Pensionspreisen in ihren Häusern an der See und im Gebirge Erholung zu finden. Die Stadt   Berlin, die mit einem größeren Darlehn beteiligt mar, ist durch hypothefarische Eintragung sichergestellt. Für alle übrigen Schulden werden Haftsummen der Genossenschaftsmitglieder vor- 2. lorik zu 800- achthundert aussichtlich zur Dedung ausreichen.

Wo ist das Autogrammbuch? Die Gesellschaft natur: forschender Freunde, die seit dem Jahre 1774 besteht, führt ein Autogrammbuch, in das sich alle orden.lichen Mitglieder ein tragen. Das Buch, das die Namen vieler berühmter Forscher und Gelehrten enthält und für die Gesellschaft großen Wert befigt, wird seit dem Jahre 1925 vermißt. Es ist möglich, daß sich das Buch bei einem   Berliner Buch binder befindet. Ein Mitglied der Gesellschaft war nämlich be­auftragt worden, das Buch einbinden zu lassen. Durch den erfolg ten Tod des betreffenden Mitgliedes ist der Buchbinder, der das Buch erhalten hat, unbekannt geblieben und war nicht zu ermitteln Für die Wiederbeschaffung des Buches wird eine Belohnung von 100 Mart ausgesetzt. Nachrichten über den Verblieb des Buches sind zu richten an die Gesellschaft naturforschender Freunde,  Berlin, Invalidenstr. 43, Museum für   Naturkunde.

Die Angeklagten werden wegen Belei­digung durch die Preise verurteilt, und zwar:

.............

Reichs

mart Geldstrafe, ersagweise 16- fedh zehn Tagen Gefängnis, beide auch in die Kosten des Berfahrers. Sämtliche Expemlate der Nr. 161 des 81. Jahraanges der Ostpreußifden Zei tung", soweit sie den Artikel Brauns größter Bod" enthalten, sowett fie fid) noch im Befike des Verfaffers, Druders, Serausgebers, Berlegers, ader Buchhänd lets befinden und soweit fie öffentlich ausgelegt oder öffentlich angeboten wer den, sowie die au ihrer Herstellung be­stimmten Blatten und Formen find un­

brauchbar zu machen.

Dem preußischen Ministerpräsidenten Dr. Braun wird die Befugnis auge. sprochen, den ertennenden Teil des Ur­teils binnen fedhs Wochen nach Rustellung des rechtsträftigen Urteils an ihn einmal auf Rosten der Angeklagten in der Ost­preußischen Reifung", in der Königs­  berger Algemeinen Zeitung", in der

II. Die 4. große Straffammer des Land­

tember 1930:

Rönigsberger Sartungschen Beitung", in ber Königsberger Boltszeitung", im  Berliner Lofal Anzeiger" und im Bor­Die Käthe- Kollwig- Ausstellung, die bis vor furzem im Bezirts müris" öffentlich bekanntaumadhan. at   Wedding gezeigt wurde und dort einen Besuch von 30000 Personen aufzumeisen hatte, wird am Sonntag, dem getints in   Königsberg( Br.) am 26. Sep. 15. März 1931, ab 13 Uhr in der Aula der 1. Mädchen- Mittel- Die Berufung der Staatsonmaltiobait fchule, Neukölln, Donauftr. 120/126, auch dem Neuköllner Bublicum wird auf Rosten der Staatstaffe, die bes zugänglich gemacht. Die Ausstellung gewährt die zur Seit um- Angeflaaten auf beffen Soften vermotier, faffendste Schau über das Gesamtwert der großen Künstlerin. Der ich mit der akaabe, dok die Strate auf 600 fechshundert- Reichsmart, Eintritt ist frei. Besuchszeiten find: Wochentags und Sonntags erfandiſe 12- Awalf- Tage Gefäng Don 14 bis 18 Uhr für jedermann. Für Schultlassen wochentags von 10 bis 13 Uhr. Für Organisationen nach vorheriger Anmeldung beim Boltsbildungsamt Neuton(. 2 0011, Sauslaitung 24) mochen­tags von 18 bis 20 Uhr und Sonntags von 12 his 14 hr.

nis feftaefekt wird, unb bok die Bet öffentlichung auch in ben Bremer Nach­richten" und in dem Schwäbischen Mer tur erfolgen foll.

Die vorstehende Abschrift der Urteiïs

formel wird beglaubigt. Das Urteil ist

poftredbar.

Rönigsberg( Br.), ben 7. März 1931. gez. Unterschrift. Juftisinspektor,

Im Inftitut für Serualwissenschaft findet der nächste segual wissenschaftliche Frageabend am Montag, dem 16. März, abends 8 Uhr, im Ernst Haedel- Saal( In den Zelten 9a Eingang Gartenportal) statt. Unfoſtenbeitrag 0,20 2., Erwerbslose bie Hälfte. Der Osterfeiertage wegen werden im April die Frageabende als Urkundsbeamter ber Geschäftsstelle. am 13. und 27. abgehalten.  

Königsberg i. Br., ben 10. mars 1981.

Der Oberstaatsanwalt.

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