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Raubüberfall auf Kinofaffe

Ein Stand- Ein Verband.

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a Uraufführung Phöbus Palaft.

Mancher Spielfilm hat nicht solche Eindrudstraft und ist nicht fo

Bier Mann überfallen Kinobefizer und rauben 3600 Mortgeschicht gemacht, wie bieſer Werbefilm. In schönen Bildern zeigt er

Ein schwerer Raubüberfall wurde in der Nacht zu Sonntag furz nach Mitternacht im Norden Berlins verübt. Vier Männer, die einen Kinobesiter überfielen und bedrohten, erbeuteten etwa 3600 Mart. Nach längerer Verfolgung konnte einer der Täter fest­genommen und der Kriminalpolizei eingeliefert werden.

Im Hause Bornholmer Straße 20 bewohnt den ersten Stod der 60 Jahre alte Kaufmann Karl Thomas mit seiner Frau. Thomas ist Befiber mehrerer Rinos. Jeden Abend pflegt er mit seiner Frau die Runde durch seine Theater zu machen und die Kasse in Empfang zu nehmen. Am Sonnabend waren die Eheleute zuletzt in dem Kino in der Badstraße 58. Kurz vor Mitternacht bestiegen Thomas und seine Frau eine Autodroschke, um nach Hause zu fahren. Frau Thomas hatte eine Attentasche mit Geschäftspapieren und einen Stadtkoffer bei sich, der außer Pa­pieren 3900 Mart bares Geld enthielt. Als sie vor ihrem Wohnhause angelangt waren, sahen sie, daß die Haustür offenstand. In der Tür bemerkten sie einen Mann, der sie bat, nicht zuzu fchließen, das werde er später selbst tun. Da auch die Treppen­beleuchtung brannte, dachten Thomas und seine Frau an nichts Arges. Sie stiegen zu ihrer Wohnung empor, als plötzlich hinter einem Vorsprung zwei Männer hervorfamen. Einer hielt dem Raufmann eine Pistole auf die Brust und rief ihn zu: ,, Stehenbleiben oder ich schieße Dich nieder!" Sein Komplize stürzte sich auf Frau Thomas und entriß der Erschrockenen die Akten­tasche und den Koffer. Er mußte beides nehmen, da er ja nicht wissen konnte, in welchem Behältnis sich das Geld befand. Auch der Mann, der an der Haustür gestanden hatte, kann hinzu und aus dem Flur noch ein vierter Räuber. Nachdem sie Tasche und Koffer an sich genommen hatten, mußte das Ehepaar fich an die Wand stellen und sich ruhig verhalten. Mit der Beute stürmten die Räuber die Treppe hinunter und aus dem Hause hinaus. Thomas, ein großer fräftiger Mann, hatte sich schnell von dem Schreckn erholt und eilte den Räubern nach. Aus einer Schreck­schußpistole, die er bei sich führte, gab er mehrere Alarmschüsse ab. Auf der Straße trennten sich die Räuber und liefen nach ver­schiedenen Richtungen. Zwei, von denen der eine den Stadtkoffer trug, wandten sich zu einem Laubengelände und enttamen, ob wohl zwei Schupobeamte fie verfolgten. Der dritte eilte auf ein bereitstehendes Motorrad zu und schwang sich auf die Maschine. Paffanten wollten ihn am Fahren hindern, er bedrohte Die cute aber mit der Waffe und so mußten sie zurückweichen, wenn sie ihr Leben nicht gefährden wollten. Auch der Motorradler entkam. Der vierte Täter lief über den Fahrdamm auf eine Auto­droschke zu, wo er von dem Chauffeur und einem Schupo­beamten festgehalten wurde. Er wurde zum Polizeipräsidium ge bracht und auf dem Raubdezernat entlarvt als ein berüchtigter Schwerverbrecher, der 29 Jahre alte ehemalige Schloffer Bruno Schulz . Wenn er auch seine Beteiligung an dem Ueber fall bestreitet, so ist er doch von Thomas und dessen Frau sowie von dem. Chauffeur einwandfrei wiedererkannt worden.

adag

Die Bühne als Ankläger.

Die Affäre Bullerjahn."

Kurz vor Weihnachten 1924 entdeckte die interalliierte Militär: tontrollfommission bei den Berlin - Karlsruher Industriewerfen in Wittenau große Lager von Waffen. Im Januar wurde auf diesen Fund hin Köln nicht geräumt. Allerdings gaben für die weitere Befeßung andere wirtschaftliche Dinge den Ausschlag. Die Franzosen tannten schon lange dieses Lager und wollten es allein bei rechter Konjunktur ausheben, und viele Deutsche wußten ebenfalls von der Eristenz. Der Berrat lag also in der Luft. Trotzdem mußte man einen Brügelknaben finden, denn der Konzern konnte vom Staat zur Berantwortung gezogen werden.

Als Opfer fiel schließlich der Oberlagerverwalter Walter Buller­jahn. Man konnte ihm nichts Stichhaltiges nachweisen, selbst der Reichsanmalt lehnte die Indizien ab. Aber da bestand eine Aussage, auf die die barbarische Berurteilung zu 15 Jahren Zuchthaus erfolgte. Ein Berliner Polizeikommissar beeidete, eine hohe, über jeden Ber­dacht erhabene Persönlichkeit, die nicht genannt werden durfte, wisse, daß Bullerjahn der Berräter sei. Darauf fällte der 4. Straffenat des Reichsgerichts in Leipzig das Urteil, das jedem Rechtsempfinden ins Gesicht schlug. Dies geschah im Herbst 1925. Die unantastbare Persönlichkeit war Herr von Gontard , der Generaldirektor der Werke. Seitdem fizt Bullerjahn im Brandenburger Zuchthaus . Wie im Falle Drenfuß mußte jemand fallen, der nicht zu hoch stand.

Diese Tatsachen verarbeitet Felir 3iege in seinem dialogisierten Bericht Die Affäre Bullerjahn", der am Sonntagvormittag im Deutschen Künstlertheater seine Uraufführung, ver­anstaltet von der Deutschen Liga für Menschenrechte", mit starkem Beifall erlebte. Das Theater, unmittelbarer und auf­rüttelnder in der Wirkung als jedes geschriebene Bort, wird zum Forum der Anklage. Ziege verzichtet auf jede künstlerische Durch bringung des Stoffes, auf jede dramatische Gestaltung. Er reiht Bild an Bild, um die Vorgänge, die zu dem skandalösen Urteil führten, zu rekonstruieren. Es kommt ihm darauf an, den Stoff, geladen mit dramatischen Spannungen, dem Zuschauer zu unter­breiten, die Situation der Wahrheit gemäß darzustellen. Hierauf, auf der Situation liegt der Akzent, die Menschen sind nichts weiter als Schachfiguren, die hin und her geschoben werden. Ziege will antlagen, hinweisen auf das Unrecht, das geschehen ist, an den Schlaf der Welt rühren. Das Theater ist Mittel zum 3wed, zu einem edlen Zwed, einem Menschen die Freiheit wiederzugeben und ihn zu rehabilitieren.

Und in diesem Zeichen stand auch die Anfführung. Schauspieler verschiedener Berliner Bühnen taten sich in diesem Gedanken zu­fammen. Sie spielten für die Idee der Befreiung. Unter der Regie 3indlers entsteht ein gerundetes, festgefügtes Ensemble. Wiemann, Heinz und Ginsberg sind die Träger der Hauptrollen. Die vielen anderen stellen in knappen Strichen lebende Menschen auf die Bühne. Eingangs verlas Donath einen Dantesbrief Bullerjahns, der völlig unpathetisch von seinen Leiden

berichtete.

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F. Sch.

Krieg-Frieden" im Film.. 61 Die Deutsche Liga für unabhängigen Film hatte die gute Idee, am Sonntag in ihrem Stammsiz in der Roten Mühle"( Halensee ) eine äußerst lehrreiche und wirksame Begenüber ſtellung vorzuführen. Die ganze Sinnlosigkeit des Krieges sprang in die Augen in den Szenen aus eft front 1918.

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Schulz hat bereits ein start belastetes Konto. Im Jahre 1926 verübte er mit anderen den großen Geldraub im Finanz amt Tempelhof, wo den Räubern über 300 000 Marf in die Hände fielen. Bis auf einen geringen Rest wurde die Beute damals aber wieder herbeigeschafft und die Täter hinter Schloß und Riegel gebracht. Schulz geleng es zweimal gebracht. Schulz gelang es zweimal aus der Stadtvogtei und aus Tegel zu entweichen. Er wurde aber immer wieder aufgespürt und zurückgebracht. Zum drittenmal entwich er am 3. Januar dieses Jahres aus Glat.

Der Ueberfall war anscheinend eine vorbereitete und wohlüber­legte Angelegenheit. Am Sonntag früh gegen 7 Uhr wurde auch der geraubte Stadtkoffer an der Hindenburgbrüde ge­funden. Die Räuber müssen ihn in größter Eile durchsucht haben. Es befanden sich darin, wie schon gesagt, auch Geschäftspapiere. In der Haft haben die Räuber übersehen, daß zwischen die Papiere auch einiges Geld, zusammen 292,90 Mart, gerutscht waren. Ste haben demnach rund 3600 Mart erbeutet. Für die Wiederbeschaffung des geraubten Geldes und die Ermittlung der Täter ist eine hohe Belohnung ausgesetzt. Mitteilungen von Personen, die etwas Beobachtet haben, merden an das Raubbezernat A 5 im Polizeipräsidium erbeten.

Ein zweiter Raubüberfall.

Sonntag rerübt wurde, spielte sich in der Schöneberger Ein weiterer Raubüberfall, der ebenfalls in der Nacht zu Straße 6 in Mariendorf ab. Auf dem Grundstück wohnt der Molkereibefizer Egger. Gegen 9 Uhr rief ein unbekannter Mann durch den Fernsprecher an und fragte, ob Egger zu Hause sei. Die Frau verneinte und ging bald darauf zu Bett, erwidhte aber furz nach 11 Uhr. Bor ihrem Bett standen zwei Männer, die Pistolen in den Händen hatten. Ihre Gesichter waren nicht mastiert laternen immer nach unten fallen. Frau Egger mußte aufstehen und um nicht erkannt zu werden, ließen sie den Schein der Blend­und die Räuber verlangten die Herausgabe des Geldes. Die Frau mußte ein Schubfach im Buffet öffnen und die Räuber entnahmen ihm eine Bigarrentiste. Die Frau wurde dann gefesselt und die Räuber entfernten sich Es gelang der Ueberfallenen, mit den Zähnen den Knoten der Handfessel zu lösen. Die Räuber werden enttäuscht sein. Die Zigarrentiste enthielt 60 wertlofe rot­gestempelte Tausendmarkscheine, Inflationsgeld und en einziges goldenes 3wanzigmartstud.

9000 M. geraubt.

Solingen , 16. März.

3wei mastierte Räuber drangen in der vergangenen Nacht in die Abrechnungsstelle der städtischen Bahnen ein und zwangen die dort anwesenden Beamten mit vorgehaltenem Revolver, die Schlüffel zum Geldschrank ihnen auszuliefern. Dann tnebelfen und fesselten sie die Beamten und raubten aus dem Tresor etma 9000 Mart. Die beiden Räuber find etma 25 Jahre alt. Einer von ihnen sprach französisch

Wahnsinn dieses Lebens und Sterbens in den Unterständen konnte nicht eindringlicher eingeprägt werden. Dann aber fam das Gegen­beispiel: die Rüglichkeit und Schönheit der aufbauenden, gestaltenden Turtfib", dieſem herrlichen Ruffenfilm, der ein hohes Lieb auf Arbeit. Man sah da wieder die schon bekannten Bilder aus den Bau der Eisenbahn Turkestan- Sibirien ist und in under­gleichlichen Einzelbildern den Segen der Arbeit feiert. Als Urauf­führung wurde ferner der Film vom Suiderfee" geboten, der die friedliche Gewinnung einer neuen Provinz( 7 Broz. des Gebiets und 10 Proz. der Anbaufläche) darstellt. Der Regiffeur Joris

vens erzählte intereffante Dinge von holländischen Pionier filmen, die die aufbauende Arbeit im Filme festhalten sollen und von Gewerkschafts- und anderen Gruppen beim Regiffeur direkt in Auf­trag gegeben werden. Der Niederländische Baugemertsbund hat ein ganzes Programm solcher Filme ,, von denen die Landgewinnung im Zuidersee nur ein Teil ist. Die unermüdliche, ausdauernde Arbeit geführt; man erlebt die großen Augenblicke, da ein ganzer Faschinen­an diesem großen Kulturmert wird in all ihren Einzelheiten vor­wald ins Meer versenkt oder der erste große Damm geschlossen wird. Wir wollen noch viele solcher Filme sehen, und wenn die deutschen Arbeiter bei wiederansteigender Konjunktur in die Lage versezt sind, sollten sie endlich daran gehen, durch eine machtvolle Filmorganisation sich die Filme zu schaffen, die sie brauchen und die ein Dokument unserer Zeit werden könnten.

25 Jahre Alfred Beierle .

D.

Fast jeder von uns fennt ihn. Vom Vortragspodium, Film, Theater, Rundfunk, von der Schallplatte her und neuerdings vom Tonfilm. Alfred Beierle übt seine Kunst überall aus, die heute reif und stark und menschlich im tiefsten Sinne geworden ist. Und unsere Kunst, weil er seit Jahrzehnten zu uns gehört. Seine Gestaltungskraft ist ganz eng mit der Sehnsucht des Proletariats verbunden. Unvergeßlich bleibt er als Hintemann in Tollers gleich­namigen Drama, als Bola in der Affäre Dreyfus ", als Verkünder von Jack London , den er der Arbeiterbewegung eigentlich erst bekannt gemacht hat. Seinen Weg begann er burch die erschütternde Wieder­gabe der Geschichten der sieben Gehängten" von Leonid Andrejem. Vorher war Beierle Schüler von Albert Steinrüd und Emil Milan in der Rheinhardt- Schule. Sein Bater, ein fleiner Pianofabrifant, der an einer Erfindung für Klangveredelung und Tonschönheit zu­grunde ging, wollte ihn Beamter werden lassen. Beierle ist in der ganzen Welt herumgekommen. Er tennt ihre guten und schlechten Seiten. Er durchlebt sie mit ganzer Kraft und immer wieder schöpferischem Geist.

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Am Sonntag feierte Alfred Beierle im Hotel Heßler- der ewige Bagabund hat faum je eine eigene Wohnung besessen sein 25jähriges Bühnenjubiläum. Während dieser Zeit ist ihm nichts Menschliches fremb geblieben. Beierle hat einen wundervollen Optimismus. Auch dadurch ist er unserer Belt nötig, gehört er zu uns, die ihm Glid und Kraft wünschend die Hand schütteln. s. e.

Amerifonischer Reichtum. Wie das Schatzamt auf Grund eines vorläufigen Berid tes mitteilt. haben in den Bereinigten Staaten frog des Börsentrachs 504 Personen im Kalenderjahr 1929 ein Gesamtbruttoeinkommen der Einzelpersonen und Körperschaften betrug im Berichtsjahre 141½ Milliarden Dollar, das Gesaminetto Der Einkommen 35 Milliarden.

Schreseinfommen von mehr als 1 Million Dollar versteuert. Das

die Entwicklung der Post. Unwillkürlich kommt einem der Gebanke und das Leben bei der Post selbst war sehr bequem. Aber da feszt auf: Ja, früher, da war das Reisen mit der Post recht romantisch im selben Augenblid die unbedingt nätige historische Belehrung ein. Wer doch das Leben der Postboten usw. alles andere als angenehm. Die Verwaltung schifanierte den kleinen Mann, wie, wo und wann fie fonnte. Er war tatsächlich ein Staatsbürger zmeiter Klasse. Und dieses geschichtliche Material haben der Reichsverband Deutscher Bost- und Telegraphenbeamten, gemeinsam mit dem Excentric- Film Zorn u. Tiller padend zusammengetragen. Der Weg zum Aufstieg des einzelnen und der Gleichberechtigung als Staatsbürger geht über die Maßregelung vieler, vieler Kollegen. Darum wird in diesem Verbandsfilm sehr berechtigterweise die Jugend auf die Bergangenheit hingewiesen, um aus ihr zu lernen. gebaut. Jeden schweren Schidfalsschlag, von dem der einzeine be Einst gab es überhaupt teine foziale Fürsorge. Jetzt ist sie aus. troffen wird, versucht die Algemeinheit nach Möglichkeit zu mildern. Ebenso forgen gut eingerichtete Heime für die Erholungsuchenden.

Ber Lernfähig ist aber sieht aus dem Film, daß in der heutigen Beit der wirtschaftlichen Umschichtung zähe Gewerkschaftsarbeit überhaupt nicht entbehrt werden kann.

Krinolinenpremiere in Paris .

e. b.

der Uraufführung in Szene ging. bildet bas Ereignis der zu Ende dieser Tage im Théâtre Mogador" zu Paris im Kostüm der Zeit Die Neueinstudierung von Offenbachs Bariser Leben", die gehenden Bariser Theaterspielzeit. Nicht minder freudig als die Aufführung selbst wurde es begrüßt, daß der Abend einen stilvollen Rahmen erhalten hatte. Bildeten doch die Lagen im Broszenium und ersten Rang eine Verlängerung der Bühne und ihres Milieus, paffung an die Bühnenbilder, in Kostümen der Mode des zweiten denn Zuschauer und Zuschauerinnen, die sie besezten, waren, in An Jahr 1866 und das Palais Royal verjeht wähnen, wo Offenbachs Kaiserreichs erschienen. So konnte man sich ein paar Stunden in bas Pariser Leben " zum ersten Male das Licht der Rampen erblickte. Farben mit funstvoll aufgebauten Lockenfrisuren und Kapotthütchen Ueberall sah man Damen in bauschigen Krinolinen in schillernden Manche wirkten so echt, daß die Modelöwen der Pariser Salons Und die Herren wetteiferten mit den Damen in stilechten Anzügen. jener Zeit in Fleisch und Blut wiedererstanden zu sein schienen. In der Zwischenpause entfaltete sich dann im Foyer des Theaters ein Treiben, in dem sich Altes und Neues in reizvoller Weise mischten. Es herrschte der übermütige Ton und die Stimmung, die sich von der Bühne auf den Zuschauerraum übertragen hatte.

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In dieser Welt des Genußtaumels ist man oder tut man von den wirklichen Sorgen unserer Zeit ganz unberührt. Man würde auch auf einem Bultan noch bis zu seinem Ausbruch weiter cancanieren.

Gedächtnisfeier für Otto Reutter .

Im Wintergarten, an der Stätte, mo Otto Reutter einst seine Triumphe feierte, veranstaltete die 3nter nationale Artiste ne loge eine Gedächtnisfeier für ihn. Das Wintergartenorchester unter feinem Dirigenten Mar Roth leitete die Feier ein mit einem Saß aus der unvollendeten H- Moll- Sinfonie von Franz Schubert . Dann ging der Bühnenvorhang empor und aus einem dunklen blichenen den Schauenden entgegen. Der Präsident der Internatio Hain unter strahlendem Sternenhimmel leuchtete das Bild des Ver­vergeßlichen Freund. Das deutsche Varieté hat seinen Klassiker ver­nalen Artiſtenloge, Fossil, hielt eine Gedenkrede auf den un­loren. Unvergeßlich waren sein Aufstieg und seine Leistungen. Er war einer der fleißigsten Künstler von schöpferischem Geist. Seine Couplets find Zeitgeschichte. Beispiellos ist es, daß ein Künstler Dann marschierten mit Billi Schaeffers als Anfager an der Spize von solcher Eigenart 30 Jahre lang eine führende Rolle spielen fonnte. Er war ein ernster Mensch und ein lachender Philosoph. auf: Georg Tucher, Hugo Fischer- Köppe , William Berner, Schorsch Ruselli , Wilhelm Bendow , Alfred Stein, Peter Sachse, Erich Carow, Paul Westermeier und Peter Pfeiffer. Sie alle schufen mit Ause schmitten aus Reutters Vorträgen ein Gesamtbild seines Schaffens.

Der Grabstein des Königs Ujia. Der an der hebräischen Uni­Stein mit einer aramäischen Inschrift gefunden, hie Angaben über versität in Jerusalem tätige Archäologe Prof. Gutenit hat einen den Ort der Beifegung des jüdischen Königs Ulfia, des Sohnes Amazias( 8 Jahrhunderte v. Chr.), enthält.

Die Internationale Kalenderreformfonferenz und die vierte Weltverkehrstagung wird auf den 26. Oktober 1931 einberufen. Die Konferenz foll über die Festlegung der beweglichen Feiertage, mie Ostern und Pfingsten und über die Bereinfachung des Gregorianischen Kalenders Beschluß faffen. Sie wird durch einen Sachverständigen­ausschuß vorbereitet, der im Mai in Genf zusammentritt.

forschungen einen Namen gemacht hat, ist 71 Jahre alt in einem Erich Wasmann , der Jesuitenpater, der sich durch seine Ameisen­holländischen Kloster gestorben.

Charlotte Bretsch spricht Dienstag, 8 Uhr, int Meistersaal, Stöthener Straße 38, aus Werken Bruno Frants: Roman, Szenen, Lyrik.

Eine Schauspieler- Nachtvorstellung von Amphitryon 30 mit Elisabeth Bet gner findet Dienstag, aber ds 11.45 Uhr im Theater in oer Stresemannstraße statt. Starten im Bezirksverband, Keithstr. 11.

Theater am Nollendorfplaß mit Friedrich Bolfs Chantali"( 8 218). Die Gruppe junger Schauspieler gaftiert auf furze Zeit ab 17. März int

Auto in die Jim gestürzt.

Die gefährliche Brücke bei Avolda.

Apolda , 16. März.

In der Nacht zum Sonntag stürzte an der als gefährlich be­fannten Pochebrücke eine Limousine in die Ilm . Der Wagen wurde von dem Kaufmann Kuhnt aus Naumburg gefahren, deffen Leiche etwa 100 meter von der Brücke entfernt in der Ihn ge­funden wurde. An der gleichen Stelle sind schon mehrfach größere Autounfälle vorgekommen. So stürzte im Sommer vorigen Jahres ein Autobus mit Ausflüglern infolge der Unübersichtlichkeit ber Strede in den Fluß, wobei vier Personen den Tod fanben und 32 andere verlegt murden.

Bierzehn Berlegte bei einem Zusammenstoß. Paris , 16. März.

In der Nähe von Carcassone ereignete sich am Sonnabend ein schwerer Zusammenstoß zwischen einem Loftkraftwagen und cinem vollbesetzten Autobus. 14 Personen wurden dabei zum Teil schwer verletzt.