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Arbeitersport am Sonntag

,, Hellas" hat viele Freunde

und zeigt guten Sport

Das schöne Sonntagswetter hatte dem Schwimmfest des Arbeiter Schwimmvereins, Hellas" in der Badeanstalt in der Gerichtstraße feinen Abbruch getan: Bartett" und Tribünen maren dicht an dicht besetzt von beifallsfreudigen Zuschauern, die zu den erklärten Freunden des Arbeiterwassersports gehören. Unzweife haft hat sich der junge Verein ,, Hellas" durch emfige Arbeit und her­

Toren der zweiten Spielhälfte maren es schnelle Durchbrühe von Berteidigung und Berbindungsmann, die den Erfolg sicherstellten. Union   verstand es dagegen, durch tattisch fluges Spiel drei zählbare Erfolge zu erzielen. Möwe hat in diesem Spiel eine kleine Ver­besserung erkennen lassen, die aber erst dann recht zur Geltung Deckungsarbeit zu vernachläffigen, ausgemerzt ist. fommen wird, wenn der Hauptfehler der Mannschaft, die wichtige

Feste und Feiern

120 hr, merden in der Männer- B- Raffe bie Mannschaften der FOR Often 2 gegen Arbeitersportverein Schöneberg in Bertin, Straß mannstraße 6, und die Mannschaften des Arbeitersportvereins Moabit  gegen Freie Sportvereinigung Nowawes, Friedrich- Kirch- Platz, aufs einandertreffen.

Blinde turnen

Ihr erstes Sportfest gelang gut

Wie weit das Verständnis von der Notwendigkeit der Pflege der Leibesübungen in weiten Boltstreifen Wurzeln gefaßt hat, be wies auch das am Sonntagvormittag in der Elisabeth- Turnhalle abgehaltene Schauturnen des Blindensportvereins von den erblindeten Bolksgenossen als ein Mittel freudiger, ge­funder und angenehmer Körperbetätigung empfunden wird. lleber den Sport urteilt ein Blinder auf dem Festprogramm wie folgt:

vorragende Leistungen die Anerkennung nicht nur bei den Arbeiter Märzgedenken der FTGB./ Moabit   9 Jahre alt von 1928. ad erfreulich ist die Geſtſtellung, daß der Sport audy

sportlern, sondern auch bei seinen zuschauenden Freunden erworben.

Im Programm wurde dem Nachwuchs des Vereins Gelegenheit gegeben, zu zeigen, daß die Funktionäre des Vereins ganze Arbeit an der ihnen anvertrauten Jugend zu leisten verstehen. In den Wett­tämpfen ftanden sich meist die Mannschaften der freien Schwimmer Groß- Berlin und die des festgebenden Vereins gegenüber.

Zu einer überaus eindrucksvollen Kundgebung gestaltete sich die gestrige Märzfeier der Freien Turnerschaft Groß Berlin.

Die FIGB. hat es immer ausgezeichnet verstanden, ihrer Sache eine eigene Note zu geben und so überraschte sie auch diesmal wieder Die Eröffnungsstafette der Jugend über 10X50 mit einer sehr eindrucksvollen, neuzeitlicher Festkultur entsprechenden Meter brachte einen lleberraschungssieg der Mannschaft des Bühnenausstattung. Das heilige Feuer", symbolisch auf der Bühne Schwimmvereins Freiheit. Nur mit 2 Meter Vorsprung fann Hellas in einer Schale brennend, von Martha John eindrucksvoll rezitiert, in der 10X100 Meter Rraul stafette Groß- Berlin den sehr oft fennzeichnete gleich zu Beginn den Charakter der Beranstaltung. fraglichen Sieg entreißen. Auch in der Großen Lagen stafette Ernste Gesänge, abwechselnd mit Rezitationen, bildeten den übrigen 8X100 Meter muß Groß- Berlin, durch Ersatz bedeutend geschwächt, Rahmen. Aeußerst wirksam die Zeit bilder, bei denen die herr­die Ueberlegenheit Hellas anerkennen. Die weibliche Jugendlichen Zeiten" in ausgezeichneten Gruppenbildern in Erinnerung Lagenstafette 3X50 Meter schwimmt Groß- Berlin in guter Zeit gerufen wurden. Als der Vorsitzende Kosel zu einer furzen Rebe aind glänzender Manier von Anfang bis Ende zum Sieg. Zu einem das Wort ergriff, wies er darauf hin, daß trog aller Stürme die jpannenden Kampf gestaltete sich die 10X100 Meter Bruststaffel TGB. seit 1919 einen unaufhaltsamen Aufstieg zu verzeidynen hat. für Männer. Abwechselnd führen Hellas und Groß- Berlin, wogegen Die große Berliner   Arbeitersportvereinigung lehnt jede Vereins Charlottenburg   erst bei den letzten Schwimmern Terrain gewinnen meierei ab, alle vereinigt der Gedanke und das Ziel der gewaltigen fann. Hellas ist auch hier der verdiente Sieger. Ein Kür Arbeiter- Sportinternationale. In dem Appell, Durch Kampf zum springen zeigte, daß man auch in Hellas dem Kunstspringen Be- Sozialismus" flang die Rede Kosels aus. achtung schenkt.

Im Wasserballspiel hatte der Bundesmeister Charlottenburg  wenig Mühe, gegen Hellas I mit 15: 2 Toren Sieger zu bleiben. Beim Jugendspiel Freiheit gegen Hellas fonnte Freiheit mit 6: 2 Toren den Sieg für sich buchen.

Eröffnungsstafette 10 × 50 Meter file Jugend: 1. Freiheit 5: 38,4 min.: 2. Hellas 5: 46,2 Min. Erstschwimmen, 50 Meter, a) Mädchen: 1. Rozahn 1:00 Min.; b) Rnaben: 1. Beier 1:01 min. Ermunterungsschwimmen,

25 Meter, a) Mädchen- Rückenfraul: 1. Neubert 24,4 Get.; b) Knaben- Brustkraul: 1. Linde 19,5 Get. Weibl. Jugend- Lagenstafette 3x50 Meter: 1. Groß- Berlin I 2: 12,3 Min.; 2. Sellas 2: 17,9 Min. Männl. Jugend- Bruftschwimmen,

100 Meter, a) 14-16 Jahre: 1. Ruhnert 1: 38,5 Min.; b) 16-18 Jahre: 1. Wiec­sorfomste 1: 34,4 Min. Ataulftafette, 10x100 Meter für Männer: 1. Hellas 12: 21,3 Min.; 2. Groß- Berlin 12: 25,2 Min. Weibl. Bruststafette, 10X50 Meter: 1. Groß- Berlin 8 9: 7 Min.; 2. Berlin   12 9:10 Min. Männer- Kraulftafette, 4x50 Meter, RTaffe C: 1. Groß- Berlin JI 2:16 Min.: 2. Groß- Berlin I 2: 19,3 Min. Lagen stafette, 8x100 Meter: 1. Sellas 10: 33,2 Min.; 2. Groß­Berlin 10: 49,7 Min. Rinderschwimmen intern, 50 Dieter, a) Mädchen, Brust: 1. Reubert 53 Get.; b) Anaben, Brust: 1. Baurek 50 Get.; c) Knaben, Rraul: 15 Min.; 2. Groß- Berlin 15: 1,9 Min. Basserballspiel: Jugend: Freiheit gegen Hellas 6: 2 Tore. Männer: Charlottenburg   gegen Hellas I 15: 2 Tore.

Das Ebert- Manz- Quartett leitete mit fröhlichen Weisen zum zweiten Teil des Abends über. Borführungen der Vereinsriege wurden mit starkem Beifall aufgenommen. Die Begeisterung der Massen, die den großen Saal des Lehrervereinshauses bis auf den letzten Platz füllten, fand ihren Höhepunkt, als die Safi", die Sozialistische Arbeiter Sportinternationale, intoniert wurde und der Komponist Professor Rosebery d'Arguto  den Taftstock führte. Den Text dichtete Friz Wildung.

1. Rimmer 37,4 Gef. Bruststafette, 10 × 100 Meter für Männer: 1. Sellas frische und frohe Gefichter, man fühlte sich wohl im Kreise dieser

Die Wasserballserie

Möwe- Union 8: 6

Der Sieg von Möwe über eine allerdings ersatzgeschwächte Sieben von Union bedeutet immerhin eine fleine Ueberraschung. Inion warf im flachen Wasser an, der Ball ging an die Möwe­verteidigung verloren. Einige beiderseitige Torbesuche verliefen infolge aufmerksamer Verteidigerarbeit ergebnislos. Union   geíang es dann trog flarer schwimmerischer Unterlegenheit, mit Glüd einen Fehler des Möwetorparts nügend, das 1. Tor zu erzielen. Durch taktisch unfluge Abwehr eines Weitschusses mußte sich der Tor­steher von Union   furz darauf ebenfalls geschlagen bekennen. Der schen bekannte Fehler der Möwemannschaft, den Gegenspieler nicht genügend abzudecken, fostete ihnen zwei weitere Tore bis zur Pause. Dagegen glänzte Möwe mit einem teilweise sehr gutem Zuspiel, in dem sich besonders rechter Verteidiger, Verbinder und Mittelstürmer auszeichneten. Eine saubere Arbeit zwischen erst und letztgenannien brachte Möwe zur Pause auf 2: 3 heran. In der 2. Halbzeit setzte sich Möwes Schnelligkeit entscheidend durch, bei allen sechs erzielten

Der seit neun Jahren bestehende Arbeitersportverein Moabit   veranstaltete am Sonntag im Tiergarten- Hof eine Gründungsfeier, die einen ausgezeichneten Berlauf nahm. Als die reichhaltige Vortragsfolge begann, war der große Saal schon von Freunden der Arbeitersportler überfüllt. Ueberall sah man großen, durch Weltanschauung und sportlichen Kameradschaftsgeist zusammengehaltenen Familie. Das Programm wurde mit Darbie tungen des Jungen Chors, Barren- und Pferdturnen der Kreisriege, Freiübungen und Reigen der Mädchen bestritten. Man fah ganz hervorragende Leistungen, die dem Sportverein Moabit   das beste Zeugnis ausstellten. Auch das Berliner   Ultirio erntete mit seinen politischen Satiren reichen Beifall. Im Anschluß an die Vortrags folge fand ein großer Festball statt.

Die Serie im Geräteturnen

In den letzten Seriengerätewetttämpfen zeigte die Freie Turnerschaft Groß- Berlin- Lichtenberg wieder ihre starte Ueber­legenheit. Mit 485: 423 Punkten konnte sie die Mannschaft des Bezirks Spandau   der Freien Turnerschaft Groß- Berlin schlagen. Da­mit hat sich Lichtenberg   mun endgültig einen Platz im Endlampi gegen den Sportverein Moabit   gesichert. Wer aus diesem Treffen die Punkte für sich buchen wird, kann noch nicht vorausgejagt werden. Der Endkampf ist auf den 10. April festgesetzt.- FTGB.­Often mußte sich im Wettstreit mit der Freien Sportvereinigung Often mußte sich im Wettstreit mit der Freien Sportvereinigung Nowawes eine Niederlage gefallen lassen. Mit 514: 491 Punkten fonnte Nowawes   den Sieg für sich buchen. Am Freitag, 20. März,

Betrieb beim Sechs- Tage- Rennen

Schön- Pijnenburg meistern alles

Buggenhout; 11 Runden zurüd: 12. Dorn- Lehmann; 17 Run den zurück: 13. Boucheron- Wolfe.

Auch dieses Sechstagerennen wird für die Beranstalter ein nicht| 10. Faudet- Marcillac; 10 Runden zurüd: 11. van Hevel- van mageres Geschäftchen werden, obwohl die berühmte" Sonnabend­nacht nicht, wie sonst gewohnt, ausverkauft war. Für die Leitung ein flarer Wint, sich auf den Boden vernünftiger Preispolitik zu bewegen! Daß dann über schlechten Besuch nicht geflagt werden braucht, bewies der Sonntagnachmittag, der ermäßigte Eintrittspreise worsah und das große Haus füllte.

Die Ereignisse? Nun, im Anschluß an die 10- Uhr- Wertung am Sonnabend ging, wie bereits ant Sonntag erwähnt, eine unerhört muchtige Jagerei los, in deren Berlauf die bisherigen Spizen­reiter Goebel Dinale sich das Hinzugesellen Schön Bij­nenburg gefallen lassen mußten. Da in der Zielgeraden viele Fahrer durch Reifenschaden zu Fall tamen, gab es zum Absuchen der Bahn eine kurze Neutralisation, während der auf der Fahrfläche einige Nägel gefunden wurden. Doch dann ging die Hat weiter. Um 12 Uhr stellte Rausch angeblich wegen einer Knie­verlegung die Weiterfahrt ein. Sein Bariner Hürtgen blieb Ersatzmann. Troß einer harten Jagerei wußten Goebel- Dinale und Schön- Pijnenburg stets die führende Position zu halten; dann und wann rückte ein Paar für furze Zeit zu ihnen auf, um bald mieder zurückzufallen. Die Spurts der 2 Uhr Wertung jahen Pijnenburg, Goebel, wieder Pijnenburg und Goebel, Buggenhout und van Kempen   in Front. Durchgreifenderes sollte sich für den Rest der Nacht nicht ereignen. Einige Prämien sorgten für etwas Belebung. Buggenhout, Faudet, Schön, Rieger und van Kempen  behaupteten sich in der 4-11 hr Wertung.

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Kämpfe am Sonntagnachmittag

Das Haus fonnte glänzenden Besuch aufweisen und die Akteure maren recht in Stimmung, fingen an zu jagen, stießen immer wieder vor, ohne allerdings den Spitzenreitern etwas anhaben zu können. Ja, Schön- Pijnenburg und Goebel- Dinale waren stets mit von der Partie, auch van Kempen- Ehmer gingen neben Tiez Thollembeef mehr aus fich heraus. Die Spurts der beiden Nach mittagsmertungen fielen an: Boucheron, Funda, Lehmann, Schön, Faudet, van Kempen  , van Kempen  , Pijnenburg, van Kempen  , Bijnenburg, van Rempen und Goebel.

Mit dem Stand sah es so aus: Spize: Dinale- Goebel; 2. Schön- Pijnenburg; 2 Runden zurüd: 3. Rieger- Maczynffi; 4 Runden zurüd: 4. Thollembeef- Ließ; 5. Preuß- Resiger, 5 Runden zurüd: 6. van Kempen  - Ehmer; 7. Strüger- Funda; 8. Manthey- Ride; 9 Kroll Miethe; 7 Runden zurüd:

Nach Rausch verschwanden Sonntagabend Boucheron und später der ermattete Resiger von der Bahn. Nach einigem Hin und Her, bei dem die geschäftliche Seite eine fomische Rolle Hin und Her, bei dem die geschäftliche Seite eine fomische Rolle gespielt haben soll, gab man Hürtgen und Wolfe zusammen. Blieb das Feld bis zur 10- Uhr- Wertung ruhig, jo ging es nach Beendigung der Wertung, die in den sechs Spurts Pijnenburg, Dinale, wieder Pijnenburg, Preuß, Schön und van Buggenhout als Erste sah, mit einem neuen Tanz los. Schön- Pijnenburg stellten mit großer Stärke ihr Können wieder einmal unter Beweis. Das war ein Toben und Schreien auf der Bahn und immer wieder waren es die Lachsfarbenen, die nicht Ruhe geben wollten, die nicht daran dachten, nachzulassen und alles niederkanterten, was sich ihnen ent­gegenstellte. Umsonst das ehrenvolle Bemühen Goebel- Dinales nichts einzubüßen. Aufopfernd die zeitweilige Doppelarbeit Dinales, der bei jeder Ablösung seinen etwas müden Partner start nach vorn mitriß. Doch dann hatte es die deutsch   holländische Verbindung gegen das gesamte Feld geschafft.

Die von allen Seiten favorisierte Mannschaft van Kempen  Eh mer lag nach diesen Kämpfen elf Runden zurüd! Böllig abgekämpft zog das Feld bis zur 7- Uhr- Wertung seine Kreise. Die Spurts holten sich Krüger, van Kempen  , van Buggenhout, Schön, von Kempen   und Buggenhout. Von der 4 1hr Wertung gab es noch einige Vorstöße, die feine sonderliche Veränderungen er gaben. Faudet- Marcillac und Manthey- Nickel machten eine ihrer Berlustrunden gut. Die Punttfieger: Dinale, Faudet, van Kempen  , Dinale, Dorn und van Kempen  .

Stand des Rennens nach 56 Stunden( 1423 Kilometer): 1. Schön- Pijnenburg 127 P.; zwei Runden zurüd: 2. Dinale: Goebel 134; drei Runden zurüd: 3. Rieger- Maczynski 51; sechs Runden zurüd: 4. Krüder- Funda 55, 5. Thollembeef Tieg 49; sieben Runden zurüd: 6. Kroll- Miethe 44, 7. Manthey- Nickel 43; elf Runden zurüd: 8. P. van Kempen  Ehmer 98; 9. Faudet- Marcillac 53; vierzehn Runden zurüd: 10. Hürtgen- B. Bolte 32; fechzehn Runden zurüd: 11. Dan Sepel- Buggenhout 50; siebzehn Runden zurüd: 12. Lehmann­Dorn 50 P. Preuß Erjahniann.

Dorn Lehmann, die um siebzehn Runden zurückliegen, merden bei Beginn der Neutralisation, 6 ihr, aus dem Rennen genommen.

,, Die meisten Sehenden werden sich feine rechte Borstellung von unserer sportlichen Betätigung machen fönnen. Freilich sind ihr enge Grenzen gezogen, trotzdem bleibt auch für uns noch genügend Bewegungsmöglichkeit übrig. Der größte Teil der Blindenberufe erfordert fizzende Beschäftigung. Da ist es für uns eine Wohltat, unseren Körper durch die Gymnastik reden und streden zu können. Das Geräteturnen und die Leichtathletik fördern uns in der Sicher­heit und Gewandheit im Beruf und auf der Straße. Eine besondere Freude ist für uns das Schwimmen, da es eine Erfrischung des Körpers und eine gründliche Ausarbeitung der Lungen bedeutet. Durch sportliche Betätigung haben wir nicht mur förperliche Stärkung, sondern auch geistige wie feeliche Anregung. Wir ver­geffen unser Schicksal auf Stunden, und verlassen mit gestärktem Lebensmut unfere Turnabende. Der Sommer bringt uns Erholung durch Wanderungen, die wir trotz unserer Blindheit durchführen." Die Beranstaltung begann mit dem flotten Einmarsch der Sportlerinnen und Sportler nach dem Liede ,, Wann wir schreiten". Darauf begrüßt der Vorsitzende Rosenbaum die dicht gedrängt fizenden Zuschauer. Das dreifache Frei Heil!" wird von den Arbeitersportlern besonders brüderlich empfunden werden. Stadt­medizinalrat von Drigalski, Studiendirektor Niepel und Direktor Picht als Vertreter der Stadt, des Reichsverbandes der Blinden   so­wie der Blindenanstalt wünschen der Beranstaltung in warmen Worten guten Erfolg. Mit verblüffender Sicherheit, die von regef= mäßiger Uebung zeugte, führten mun Sportlerinen und Sportler abwechselnd Ausschnitte aus ihren llebungsbetrieb vor. Die Frauen zeigten zunächst gutausgeführte Gymnastit. Dann sah man von den Männern Burf- und Stoßübungen mit Medizinbällen. Fast fonnte man annehmen, es sind Sehende, so sicher bewegten sich die Teil­nehmer in der Turnhalle. Barren- und Pferdturnen der Männer sowie lebungen der Sportlerinnen an den Schwebefanten folgten. Einige heitere Wettkampfspiele sorgten für Abwechslung. Baden­übungen der Sportler, Hechtrollen über Partner und geschickt aus­geführte lebende Tants zeugten ferner von regelmäßigem Training. Die Sportlerinnen ließen sodann mit Singspielen die gutgelungene Beranstaltung ausflingen. Reicher Beifall belohnte stets die Teil­nehmer für ihre anerkennenswerten Leistungen.

Als Zeichen guter Kameradschaft und Solidarität fiel die gegen­feitige Hilfe bei der Wiederfindung der Riegenpläge nach der Uebung angenehm auf. Wenn die Gymnaftit anstatt nach Klopfzeichen nach Mufit wie bei den Arbeitersportlern gemacht würde, dürfte sich die Uebungsfreude sicher noch steigern.

Auch ein ,, Dirt Track"-Rennen

Querfeldeinrennen der Motorradfahrer Das 4. Querfeldeinrennen der Bereinigung Deutscher Motorrennfahrer wurde zu einer ebenso inter­effanten wie schwierigen Prüfung. Die zweimal zu durchfahrende 1,5 Kilometer lange Berg- und Flachstrecke im Forst bei Schild­horn war durch Schnee und Sonne fast grundlos geworden, teilweise war der Schlamm 30 Zentimeter tief. Manche Maschine Dirttrad- Praris fraß sich fest und diejenigen Fahrer, die über Dirttrad Praris ver fügen, waren im Vorteil. Die Leistungen waren sehr unterschiedlich, standen jedoch auf anerkennenswerter Höhe. 3chlreiche Stürze ver­liefen harmlos. Geradezu fabelhaft fuhr der Berliner   Helmuth Ryll, der auf 500 ccm Sunbeam ein Stundenmittel von 37 Kilo­meter herausholte und damit allen seinen Gegnern bei weitem den Rang ablief. Er gewann auch das Rennen der 350- ccm- Klasse auf AJS. Von 26 Konkurrenten erreichten mur 11 das Ziel.

Einzelergebnisse: Bis 175 ccm: 1. Bach( Walther) 13: 04,2( zwei gestartet, einer am Ziel); bis 250 ccm: 1. Mu Schella( Ariel) 7:01; 2. Riesewetter( Buch) 7: 17,3; 3. Günther ( Schliha) 8:47; acht gestartet vier am Ziel. Bis 350 ccm: 1. Ryil ( 35) 5: 27,4; 2. Sensch( 3ündapp) 5: 50,4; 3. Tuchenhagen( app) 5:56; acht gestartet, fünf am Ziel. Bis 500 ccm; 1. Ry!! ( Sunbeam) 4: 52,2; sechs gestartet, einer am Ziel.

Kanusport in der Hasenheide

Der Märkische Kreis des Deutschen Kanuverbandes zeichnet wieder verantwortlich für eine Kanu sportaus ftellung, die am Sonnabend in der Neuen Welt   in der Hasenheide eröffnet wurde und bis zum 19 März bestehen Ileibt. Es ist eine reine Firmenausstellung; was die diversen Faltboot- und Kamuwerften aber ausgestellt haben, erschöpft völlig den Aufgaben­freis dieses Wirtschaftszweiges. Fahrzeuge in allen Arten and Aus­stattungen, vom billigsten bis zum teuersten, Kleinmotorboote mit leichten, billigen Maschinen, Zelte, Außen- und Seitenbordmotoren und Zubehör vom Korkenzieher für alkoholfreien Fruchtsaft bis zum Klappbett und noch weitergehendem Baddelsportkomfort. Bom Kanuverband selbst sieht man in einem verstohlenen Winkel einige Photographien, Modelle und Statistiken.

Deutsche   Fußballelf versagt in Paris  

Dem ersten Zusammentreffen der beiden Nationalmannschaften Stade Colombes wurde von deutscher Seite ein riesiges Intereffe Don Deutschland und Frankreich   am Sonntag im Pariser  entgegengebracht, doch murden die deutschen   Sportbegeisterten, die cigens nady Baris gefahren waren, start enttäuscht, da Frankreich  mit 1: 0 den Sieg davontragen konnte. Dieser einzige Erfolg während des ganzen Kampfes war noch dazu ein Eigentor des rechten Läufers Münzenberg   nach viertelstündiger Spieldauer. Mit 50 000 Zuschauern war das Stade   Colombes   ausverkauft.

FIGB., Freitörperkultur. Det fite Montag vorgesehene Mufifvortrag

fällt aus.

Bähr- Stiefel. Das bekannte Spezialhaus für Sport, Jaad, Auto, Reit, Berufsitiefel der Firma Selene Bahr, Berlin  , Epittelmart: 7, hat feine Breise der heutigen aeidmädten Rauftraft entsprechend bedeutend ermäkigt. Dadurch tann jeder, mie das in dieser Nummer gebrachte Smjerat sciat, bowettigr Cricfel fcbr billig laufen.