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Für wahre Kultur!

Erfolgreiche Arbeit zur Bekämpfung des Rauschgiftes.

Die Arbeitsgemeinschaft sozialistischer Alkohol. gegner( Asa) hielt soeben ihre diesjährige Hauptversammlung ab, die leider nicht so gut besucht war wie in den Vorjahren, da viele ihr angehörige Parlamentarier durch die zurzeit anstehenden un­gewöhnlich wichtigen parlamentarischen Arbeiten und Beratungen am Kommen verhindert waren.

Musik bannt Not

Selbsthilfe der arbeitslosen Musiker Appell an die Oeffentlichkeit

Die Versammlung wurde von dem zweiten Vorsitzenden Ge­nossen Tempel geleitet. Stadtarzt Genosse Dr. Drucker, der Geschäftsführer der Aja, gab den Bericht über das dritte Geschäftsdienst des freigewerkschaftlichen Deutschen   Musiterver jahr. Große Aktionen find nicht unternommen, die Arbeiten jedoch wirksam und erfolgreich weitergeführt worden. Eingeleitet wurde das Geschäftsjahr mit jener eindrucksvollen Kundgebung im Herrenhause, auf der die Rede des Genossen Severing durch Rundfunk übertragen wurde. Sämtliche Reden wurden dann in einer Broschüre zusammengefaßt, die nahezu ausverkauft ist. Besonders erfolgreich erwies sich ein Wochenendturfus für fozialdemokratische Lehrer und Lehrerinnen in

Lübbenau  .

Für erwerbslose Musiker Verdienstmöglichkeiten zu schaffen, ist immer noch leichter als für andere Berufe. Ein Konzert, noch dazu wenn es hohes fünstlerisches Niveau hat, tann als ,, Helfer in der Not" manchmal ein ganz schönes Stück Geld einbringen. Diesen Gedanken in die Tat umgesetzt zu haben, ist das Ver­bandes und seiner Funktionäre. Das Arbeitsamt wirfte bei der Sache mit, ihm tonnte es nur recht sein, das grenzenlofe Elend der Berliner   Berufsmufifer wenigstens etwas gemildert zu fehen. Und so stellte man ein Orchester von 200 Mann zusammen, alles erft­flaffige Mujiler mit Hochschulbildung, Künstler, die erwerbslos und untätig auf der Straße liegen und so erfahren, daß Kunst zwar Gunft, aber darum noch lange nicht Brot bringt. Intendant Dr. Kurt Singer gab das Städtische Opernhaus bereitwilligst her, die Ge­neralmusikdirektoren Dr. Stiebry und Breisach   waren von den Funktionären der Stadtoper bald gewonnen, Professor Leonid reuzer und der Aerztech or, fie alle übernahmen ohne Ent­schädigung die Mitwirkung, und so stiegen am 15. Februar und am 8. März die ersten Konzerte des Monster- Orchesters von 200 arbeits­

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Alle hatten die Freude, ein brechend volles Haus zu finden. Es ist nicht zu viel gefagt: Man fah es den Spielern an, daß sie mit höchster Hingabe musizierten, denn schließlich kommt ein Geiger, ein Bläser noch schneller aus der Uebung als ein anderer Erwerbsloser. Groß war bei den ersten Konzerten der finanzielle Erfolg, für den einzelnen allerdings nicht, wenn auch das Fahrgeld für die Proben das Arbeitsamt bezahlte, aber trotzdem etwas ist besser als nichts. Mechanisch auf Schallplatten konservierte Musit, der Tonfilm, Ausländerkapellen, nach Feierabend arbeitende Beamtenmufiter, Militärkapellen, Liebhaberorchester lassen den Berufsmufiter, selbst den besten, routiniertesten brotlos werden. Als Hugenberg die Ufa- Theater auf den Tonfilm umstellte, wurden in Berlin   allein 450 Musiker erwerbslos;

Die Nachrichtenforrespondenz ist nicht so sehr von der Presse als von den Organisationen aufgenommen und benugt worden. Während die Beziehungen zu den Gewertschaften sich ständig bessern, find sie zu den Arbeitersportlern leider noch sehr locker. Ausgezeichnet war das Zusammenlosen Musikern. arbeiten mit den Krantentassen, von denen eine An­zahl Führer auch persönliche Mitglieder sind. Die beiden altohol. freien Gaststätten haben sich gut entwickelt. Einige Vor­schriften des Schantstättengesetzes haben sich ungünstig ausgewirkt. Das Verbot des glasweisen Ausschants von Spirituosen wird durch Verfauf ganz feiner Flaschen umgangen. Die als äußerste Grenze bezeichnete 1- Uhr- Polizeistunde wird vielfach als Regelfall genommen. Die Reichstagsfraktion wird sich zu gegebener Zeit mit diesen Dingen beschäftigen müssen. Ein Werbefilm wird vorbereitet. Die Kaffe ist in bester Ordnung. Es war möglich, im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Anzahl fo­zialistischer Kulturorganisationen zu unterstützen. Den in der Aus­sprache vom Genossen Hoheisel gegebenen Anregungen, auch die Polizeibeamten über die Schäden des Alkohols zu unter­richten und der Gefahr einer Berkleinerung des Fonds im Reichs­innenministerium zur Befämpfung des Alkoholismus zu begegnen, wurde Beachtung zugesagt. Die Borstandswahl ergab Wiederwahl des bisherigen Borstandes, der sich zusammensetzt aus den Genossen Severing( erster Vorsitzender), Lempel( zweiter Vorsitzender), Dr. med. Drucker( Geschäftsführer), Minister Grimme, Brofessor Grotjahn, Marie Juchacz  , Th. Kretzschmar, Dr. K. Löwenstein, Toni Pfülf  , Wilhelm Sollmann   und Mathilde Wurm  .

Voraus ging den geschäftlichen Beratungen ein tief schürfender Vortrag des Genossen Sanitätsrat Dr. Juliusburger über Psychologie und Soziologie des Autohol is mus, in dem sich der Redner mit den Theorien Freuds auseinandersette und start, eindrucksvoll und überzeugend die Unmöglichkeit der Trennung von Körper, Seele und Geist betonte. Trotzdem müsse man Freud als einen ganz großen und starken Anreger betrachten, on dem fein moderner Psychologe, der ernst genommen werden molle, vorüber könne. An der Aussprache beteiligten sich die Ge­nossen Professor Grotjahn und Pastor Franke.

Urteil gegen die Mordbuben.

13 Jahre Zuchthaus für den Hauptangeklagten. 3m Prozeß gegen die drei jungen Burschen, die am 21. Dezember v. 3. die Frau des Zigarrenhändlers Ridmann ge­tötet, den Ehemann Ridmann schwer verletzt und die Kaffe aus­geplündert haben, wurde von dem Landgericht I der Hauptangeklagte geplündert haben, wurde von dem Landgericht I der Hauptangeklagte Halubka wegen schweren gemeinschaftlichen Raubes mit Todes­erfolg, in Tateinheit mit Totschlag, schwerer Körperverletzung zu 13 Jahren zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluft und Stellung unter Polizeiaufsicht verurteilt. Der Angeklagte Mohring erhielt wegen gemeinschaftlichen Raubes mit Todeserfolg in Tateinheit mit gefährlicher Körperverlegung 10 Jahre 3uchthaus, 10 Jahre Ehrverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht, der Angeflagte opp wegen Beihilfe 1 Jahr 6 Monate Gefängnis.

Das Gericht ist also den Strafanträgen des Staatsanwalts nicht gefolgt, der gegen Halubka lebenslängliches Zuchthaus, gegen Moh­ring 12 Jahre Zuchthaus und gegen Popp 4 Jahre Zuchthaus   be­antragt hatte. Mit Recht hatte das Verbrechen in der Stargarder Straße größte Empörung hervorgerufen. Der Ehemann Ridmann ist zwar mit dem Leben davongekommen, leidet aber heute noch an der Gehirnerschütterung, die ihm Mohrings Kinnhafen verursacht hatte. Die Verteidigung aber betonte gleichfalls mit Recht, daß auch die soziale Seite dieses Berbrechens wie überhaupt jedes anderen, mit zu berücksichtigen sei. Und in der Tat, die Einblicke, die man in dieser Beziehung während der Verhandlung erhielt. waren erschütternd. Unglaublich, in welchem fittengefährdenden Milieu die arbeitslose Jugend heutzutage lebt. In dem Heime, in dem sie übernachteten, gehörte ,, ein Ding drehen" zum ständigen Gesprächsstoff. Die Angeklagten erzählten ihren Schlafgenossen von ihren Absichten, zeigten einen Revolver herum, machten gar tein Hehl daraus, daß sie ein Ding zu drehen heabsichtigten und waren überzeugt, daß niemand sie verraten würde. Das Gericht fonnte selbstverständlich nicht unberücksichtigt laffen, wie die Angeklagten zu der Tat gekommen waren. Eine traurige Kindheit, schlimme häusliche Verhältnisse. Arbeitslosigkeit und die seelische Not der heutigen Jugend. Zwei von den Angeklagten waren uneheliche Kinder und Halubka erfuhr erst im Alter von 19 Jahren, daß er nicht Sohn seines Vaters ist.

Die fürchterliche Tat sollte eine neue Warnung sein für die arbeitslose Jugend in ihrer unermeßlichen seelischen Not viel mehr zu tun, als heute geschieht.

Freie Schulgemeinde Lichtenberg  . Die Versammlung der Freien Schulgemeinde Lichtenberg   findet nicht heute, sondern am Montag, dem 23. März 1931, statt.

Verkehrsrüdgang bei der Reichsbahn. Die Reichsbahn be­förderte auf der Berliner S- Bahn im Monat, Februar dieses Jahres 31-231 407 Personen. Gegen Februar 1930 mit 36 034 651 Personen ergibt sich ein Jahresrückgang von 13,3 Prozent.

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in Deutschland   find von 60 000 Berufsmufitern nicht weniger als fiebzig Prozent ohne Arbeit!

Deshalb ist der Appell, der mit solchen Arbeitslosentonzerten an das öffentliche Gewissen gerichtet wird, von größter Bedeutung. Nicht allein, daß die Not der Musiker erkannt wird, es wird auch bewiesen, daß arbeitslos fein noch lange nicht heißt, tünstlerisch leistungsunfähig zu sein. Und schließlich schadet es auch nicht, wenn Stadt, Staat und Reich immer wieder veranlaßt werden, dort, wo ihr Einfluß maß­gebend ist, auf die Beschäftigung von arbeitslosen Berufsmufitern zu dringen. Ist das schon in allen Ratstellern, Konzerthallen, auf allen amtlichen Feiern der Fall? Dieser Tage erst ist der Zivilberufsmufiter. tapelle im Charlottenburger   Ratskeller deshalb gefündigt worden,| weil sie in Verhandlungen mit dem Defonom dafür eintreten wollte, daß einer sogenannten uniformierten Militärkapelle das Mufizieren im Ratsteller untersagt wird.

Schüffe im Bezirksamt.

Berzweiflungstat eines arbeitslosen Familienvaters.

Zu einem heftigen Auftritt kam es gestern auf der Wohlfahrts­ftelle des Bezirksamtes Kreuzberg   in der Bordstr. 11. Der 27 Jahre alte Arbeiter Anton C. aus der 3offener Straße war hier in Begleitung seiner Frau und seines Kindes erschienen. Er legte den Brief eines Arztes vor, auf Grund dessen er um eine Pflege­

ihm vorgehalten, daß er für seine Frau Arbeitslosenunterstützung lage für Frau und Kind ersuchte. Von den Beamten wurde bezogen habe, die ihm nicht zugestanden habe. Es tam deshalb zu einem heftigen Streit. In seiner Erregung griff C. die Beamten tätlich an und sollte aus den Diensträumen entfernt werden. Er widersetzte sich und zog plötzlich eine Scheintodpistole aus der Tasche und gab mehrere Schüsse gegen die Zimmerdecke ab.

Er geriet hierauf in einen Ringtampf mit dem 30 Jahre alten Angestellten Hans Hildebrandt  , den er mit dem Revolverknauf mehrmals auf den Kopf schlug. Ein Amtsbote, der hinzufam, schlug C. mit einem Stuhlbein ebenfalls über den Kopf, und so tonnte der Arbeiter überwältigt werden. Es gelang ihm aber, sich loszureißen und aus dem Hause zu flüchten. Auf die Hilferufe wurde er von Polizeibeamten auf der Straße feftgenom

men.

Die Verlegungen des Angestellten Hildebrandt find gering­fügig. Er fonnte nach Anlegung eines Verbandes nach Hause gehen. C. wurde nach seiner Bernehmung auf der Polizei wieder entlassen.

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Ein anderer Borfall, der auch eine Berzweiflungstat darstellt, ereignete sich am Donnerstagvormittag auf dem Wohl fahrtsamt in der Chauffeeftr. 42, im Norden Berlins  . Auch hier lagen Differenzen wegen Arbeitslosenunterstützung zugrunde. hier lagen Differenzen wegen Arbeitslosenunterſtüßung zugrunde. Eine 19 Jahre alte Arbeiterin Liesbeth Heinide aus der Choriner Str. 70 stürzte sich, ehe man sie daran hindern konnte, aus einem Fenster im zweiten Stock auf den Hof hinab. Mit einer aus einem Fenster im zweiten Stock auf den Hof hinab. Mit einer Verstauchung des Beckens mußte sie in das Lazarus- Krankenhaus gebracht werden.

Erdrutschkatastrophe in der Schweiz  . Wälder flürzen zusammen. Fünf Dörfer bedroht.

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3m Amtsbezirk Schwarzenburg find gewaltige Erdmassen langsam aber ständig im Fortrutschen begriffen, so daß eine schwere Katastrophe befürchtet wird. Es handelt sich um ein großes Waldgebiet und um vier Besihungen, die vernichtet werden.

Bereits Mittwochnachmittag wurden an verschiedenen Stellen tiefe Erbrillen festgestellt. Der Balkon eines Hauses stürzte plötzlich ab. Die Einwohner eines Dorfes mußten in größter Eile

Gebäude und Ställe räumen. Infolge der tiefen Schneedede ist es den Behörden noch nicht möglich gewesen, sich ein Bild von der tatsächlich drohenden Gefahr zu machen. Eine weitere Ausdehnung des Erdrutsches würde fünf im Tale der Schwarzwasser

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Genosse Priegel vom Deutschen   Musiker- Verband streifte diese Fragen furz in einer Ansprache beim zweiten Ronzert am 8. März. Er forderte Verständnis und Solidarität für die arbeitslosen Musiker, dankte aber auch in ihrem Namen für den Erfolg der ersten Kon­zerte. Wer Bedarf an Musik jeder Art hat, der wende sich an den Deutschen Mufiter Verband in der Kommandantenstraße 64, wo er tostenlos von Fachleuten beraten wird. Der DMV. wind fünft­lerisch hochwertige Konzerte arbeitsloser Berufsmufiter an folgenden Tagen veranstalten: 27. März und am Karfreitag in der Neuen Welt", Dirigent Goldschmidt; 8. April Hochschule für Musik Char­lottenburg, Dirigent Generalmusikdirektor Kleiber, Solist Pro­feffor Rulenkamp( Klavier); 19. April Matinee bei Kroll; 23. April Philharmonie, Dirigent Dr. Zander, Solist Professor Busch( Violine). Daneben hören die Rundfunkteilnehmer öfter, als sie es wissen, ar­beislofe Berufsmufiter im Rundfunt übrigens auch ein Erfolg des Appells an das öffentliche Gewissen" durch den Deutschen  Musiker- Verband.

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,, Luxusappartements."

Der Hausgewaltige des Hauses Berlin   N, Milastraße 4, ist tein Unmensch, er läßt mit sich reden; diese großzügige Ader" ist nur leider erst zu entdecken, wenn seine Mieter, die er ganz nach Be­lieben oft und in verschiedener Höhe steigert, anfangen, un­gemütlich zu werden.

Im Hause Milastraße 4 find insbesondere die Bewohner des Quergebäudes in wohnlicher Beziehung wirklich nicht auf Rofen gebettet; das Haus beherbergt eine große Fabrik, die den ganzen Hof mit Fuhrwerken vollräumt, oft find die Hausbewohner gezwungen, buchstäblich unter den Wagen durchzufriechen. Die Hofs izenerie ist weiter durch eine große Mist fute verschönt. Die meisten Wohnungen haben überhaupt tein Licht, sind dafür zum Ausgleich infolge ihrer allzu freien Lage hundefalt und nur sehr schwer zu erheizen. Trotzdem findet der Herr Hauswirt, daß er aus diesen Lurus appartements  " noch zu wenig herausholt und bedroht und bedrängt die Hausbewohner unaus­gesezt mit Mietesteigerung. Auf Beschwerden und Klagen wird überhaupt nicht reagiert, dagegen hat jeder, der mit ihm in 3wist lebt, bei einer zufälligen Begegnung allerlei hübsche Redensarten zu gewärtigen. Ein Gelähmter, der füm­merlich von seiner Rente lebt und um Ermäßigung einfam, wurde troz günstiger Erledigung seines Gefuchs monatelang mit der Herabsehung der Miete hingehalten. Beschwerden beim Wirt ober den zuständigen Stellen verlaufen im Gande. Dabei zittert und zagt noch jeder, wenn er sich allzu unbeliebt macht, indem er sein gutes Recht verlangt, auch noch aus diesem Paradies" hinaus gegrault zu werden. Wann wird dieser qualvolle Kampf zwischen Hauswirt und Bermieter endlich sein Ende nehmen?

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| liegenden Dörfer bedrohen. Im Erdrutschgebiet bieten uralte Staatswälder einen trostlosen Anblid. Mächtige Tannen find gestürzt. Tiefe Erdrisse machen das Befahren der Gegend unmöglich. Sämtliche umliegenden Dörfer sind ge räumt worden,

Wieder Saalschlacht!

11070

In einer Naziversammlung in der Frankfurter Allee 313 zwischen Hakenkreuzlern und Kommunisten. Zahlreiche Fenster- und kam es geffern abend wieder einmal zu einer schweren Schlägerei Türscheiben wurden durch ein Steinbombardement zertrümmert. mehrere an der Schlägerei Beteiligte sowie ein Polizeibeamter er­litten Verlegungen. Zwei Haupträdelsführer wurden festgenommen und der Politischen   Polizei übergeben.

Neue Flugzeugfatastrophe.

Rom  , 19. März.( Eigenbericht.) Der bekannteste Flieger Italiens  , Maddalena  , wurde am Donnerstag bei Marino di Pisa   mit zwei Begleitern das Opfer einer Flugzeugfatastrophe. Maddalena, der mit seinen Beglettern in einem Wasserflugzeug aufgestiegen war, stürzte furz nach dem Start aus bisher noch unbekannten Gründen ab. Er und seine beiden Begleiter verunglückten tödlich.

Reichsgericht bestätigt Zodesurteil.

Am 22. November vorigen Jahres verurteilte das Schwur= gericht in Schneidemühl   den Fischereipächter Baginski wegen Raubmordes an dem Viehhändler Lasch aus Chemnitz  " z u m Tode und zum dauernden Berlust der bürgerlichen Ehrenrechte. Wegen Beihilfe zu diesem Verbrechen wurde vom gleichen Gericht der Landwirt Libuda zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt. Beide hatten gegen das Urteil Revision eingelegt. Der zweite Straffenat des Reichsgerichts hat jetzt die Revisionen verworfen

Haftbefehl gegen Kommunist Fenz.

Der Kaufmann Fenz, der Führer der Ortsgruppe Nauen   der KP D. und Stadtverordnete von Nauen  , wurde gestern dem Ver­nehmungsrichter in Spandau   vorgeführt unter der Beschuldigung, führend an den Zusammenstößen zwischen Polizei und Kommunisten in Nauen   am Abend des 17 März beteiligt gewesen zu sein. Der Bernehmungsrichter des Amtsgerichts Spandau   hat gegen Fenz mit schwerem Landfriedensbruch erlassen. Haftbefehl wegen schweren Aufruhrs in Lateinheit

Das schwere Autounglüd in Moabit   fonnte bisher noch nicht weiter geflärt werden, da der schwerverletzte Führer des einen Unglüdswagens, der 30jährige Baul Klatt aus der Mindener

Straße 2, und der gleichfalls schwerverlegte 52jährige Arbeiter Otto 3 ahn aus der Küstriner Str. 11 noch nicht vernehmungs­

fähig sind. Der bei dem Unfall Getötete ist ein 45jähriger Arbeiter Franz Theuertauff aus der Erasmusstr. 16.

Für Fleischreste, Klops, Leber, Nieren, Hackbraten, Bratwurst usw.; für fleischlose Mahlzeiten und für Spezialsoßen wie Tomaten-, Sahnen- u. Sardellensoße. Ein herrliches Hilfsmittel für Hausfrauen! 1 Würfel Liter.