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Beileidsfundgebungen.

Beim Parteivorstand und der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion ist eine so gewaltige Zahl von Bei­leidskundgebungen von Organisationen und Einzelper sonen aus Deutschland wie aus der ganzen Welt einge­troffen, deß es völlig unmöglich ist, sie alle aufzuzählen. Das große Ansehen des Toten als Parteiführer und als Staatsmann findet in dieser Anteilnahme aus der ganzen Welt einen ergreifenden Ausdruck.

gebungen ein:

Die Arbeiterorganisationen.

Totenrede für Hermann Müller .

Die Trauerfihung der Reichstagsfraktion.

flaffe, als begeisterter und opferfreudiger Vorkämpfer für die Sache des Sozialismus und der Demokratie. Jetzt war die Sache des Sozialismus und der Demokratie. Jetzt war sein Play verwaist; aber ein Strauß von Frühlingsblumen stand dort als äußeres Zeichen der Liebe, die die Gemein schaft der Fraktion mit ihrem Führer verband. Der Partei­vorsigende els sprach folgende Worte des Gedenkens:

Die sozialdemokratische Reichstagsfraktion versammelte| Beruf erwählte, wegen dessen er viel geschmäht murde. Es gibt auch sich am Sonnabend, eine halbe Stunde vor Beginn der heute noch Zeitungen, die ihn mit Unglimpf behandeln. Der größte Plenarverhandlungen in ihrem Sizungssaal, um ihrer Teil des deutschen Volkes aber ist erfüllt von Achtung für die Trauer über den Hingang ihres Vorsitzenden Ausdruck zu historische Leistung des Mannes, der Schwerstes auf sich, nahm in geben. Unzählige Male hatte Hermann Müller in schwerster Zeit, der im Zusammenbruch des alten Regimes die diesem Raume die Verhandlungen der Fraktion geleitet, als Kraft fand, die Berantwortung für die Schuld der anderen durch Beim Parteivorstand gingen folgende Beileidstund- fluger und treuer Sachwalter der Interessen der Arbeiter feinen Namenszug zu tragen. Der aber auch die Verantwortung Werte Genossen! Zum Tode Ihres Vorsitzenden Hermann gern übernahm für den Aufbau, den Deutschland so notwendig hatte Müller sprechen wir Ihnen im Namen des Allgemeinen in jenen Perioden des Untergangs, in der Periode der Besetzung Deutschen Gewerkschaftsbundes unsere aufrichtige Teil­von Frankfurt , dann wiederum in der Periode, in der die Inflation nahme aus. Ein großer Helfer in schwerer Notzeit ist mit diesem über uns hinwegrollte, der immer und immer da stand, wo hervorragenden Führer der Arbeiterbewegung dahingegangen. Daß Gefahr war. der unerbittliche Tod ihn so früh im besten Mannesalter dahinge­rafft hat, beraubt auch die deutsche Gewerkschaftsbewegung um die berechtigten Hoffnungen, die wir alle auf sein fluges und überlegtes Wirken setzen durften. Mit der gesamten Mitgliedschaft der Sozial demokratischen Partei fühlen auch die Millionen Gewerkschafter den harten Berlust, den die deutsche Arbeiterbewegung heute erlitten hat. Mit der Trauer der Partei um ihren toten Führer vereinigt sich die Trauer der deutschen Gewerkschaften. Unser gemeinsamer Kampf um die Wahrung der Interessen der Arbeiterschaft aber soll und darf keine Unterbrechung erfahren. Mit gewerkschaftlichem Der Bundesvorstand: Leipart

Gruß.

Werte Genossen! Auf das innigste verbunden mit den Millionen werktätiger Volksgenossen, die heute das frühzeitige Ableben Ihres Führers und ersten Vertrauensmannes Hermann Müller tief be­flagen, versichern wir Euch für Hunderttausende von gewerkschaftlich denkenden Angestellten der aufrichtigsten Anteilnahme und des herz­lichsten Beileids zu dem schweren Verlust, den die deutsche und die internationale Arbeiterbewegung erlitten haben.

Hermann Müller , der selbst einmal Handlungsgehilfe war, hat auch in seinem späteren großen Wirten für alle Arbeitenden die Erfordernisse der einzelnen Gruppen verstanden. So danten ihm auch die Angestellten die Förderung ihrer sozialpolitischen Ziele; denn er hat an erster Stelle besonders in der Nachkriegszeit die politischen Grundlagen mit schaffen helfen, die Voraussetzung für jede Sozialpolitik waren und bleiben.

Hermann Müllers Andenken lebt bei uns fort in dem Wollen und Sehnen nach höherem Menschentum.

Der Af- Bundesvorstand. gez. L. Aufhäuser.

Die deutsche Konsumgenossenschaftsbewegung spricht ihr herz. lichstes Beileid zu dem schweren Verlust durch das Hinscheiden Ihres Führers Hermann Müller aus. Sie hat in Hermann Müller stets einen starten Förderer gefunden. Sein Andenken werden wir stets in hohen Ehren halten. Zentralverband Deutscher Konsumvereine, Baestlein, Rafah , Rlepzig.

Im Namen der deutschen sozialistischen Arbeiterjugend über­mitteln wir Ihnen unser herzlichstes Beileio. Wir empfinden mit Ihnen den tiefen Schmerz über den schmeren Benluft, der Sie allzu früh betroffen hat, benn auch die fozialistische Arbeiter jugend hat in Hermann Müller einen nimmermüben und stets hilfsbereiten Freund und Förderer verloren. Sein Name ist eng verknüpft mit der Entstehungsgeschichte unserer Be wegung, und mir maren seiner Unterstützung auch stets gemiß, nach dem er als Führer der Partei auf den verantwortlichsten Stellen der Partei und der Republit wirkte. Sein Andenfen wird in der Jugend weiterleben, sein vorbildliches Pflichtgefühl und seine auf rechte Gesinnung, vor allem aber seine unerschütterliche Treue zur sozialistischen Bewegung werden der arbeitenden Jugend in ihrem Streben nach sozialistischer Erkenntnis und sozialistischer Lebens­führung stets leuchtendes Vorbild bleiben."

Ferner fandten Beileidskundgebungen die Borstände der großen Verbände des ADGB . und die Sozialistische Sportinternationale.

Reichsbanner Schwarz- Rot- Gold.

Die Trauerkunde vom Hinscheiden Hermann Müllers hat auch in den Reihen unseres Bundes, deffen Reichsausschuß er seit dem Gründungsjahr angehörte, tiefste Bewegung ausgelöst. Die Er innerung an den hochfimmigen Staatsmann, dessen ganzes Streben es mar, Deutschland zur wirklichen Heimat aller Volksgenossen zu gestalten, wird in unserem Bund deutscher Republikaner und Kriegs­teilnehmer unpergessen bleiben.

Der Bundesvorstand des Reichsbanners Schwarz- Rot- Gold. Im Auftrag: Hörsing

Reichskanzler und Reichstag.

Der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und ihrer Reichs. tagsfraktion spreche ich zu dem schweren Berlust, den Sie durch das Hinscheiden Ihres Barteivorsigenden, des Reichskanzlers a. D. Müller erlitten hat, zugleich im Namen der Reichsregie rung die aufrichtigste Teilnahme aus. Mit dem Heimgang ist ein Mann aus dem politijchen und parlamentarischen Leben geschieden, dessen Name mit der Geschichte des deutschen Boltes seit seinem jähen Niedergang für alle Zeiten verbunden ist. Der verehrte Ber­storbene hat sich um den Wiederaufbau des Baterlandes große Ber­dienste erworben, die ihm unvergessen bleiben werden. Weit über Ihre Partei hinaus trauern Millionen deutscher Frauen und Männer um ihn, denn er war ein deutscher Mann und eine gerade und un­tadelige Persönlichkeit. Ein ehrendes Andenken ist ihm gewiß!

Reichskanzler Dr. Brüning.

Beileidslundgebungen gingen ein von Reichstanzler a. D. Dr. Mart Reichspostminister Schäßel, pon der Staatspartei, der Zentrumsfraktion, dem Bayerischen Bauernbund , dem Christlich sozialen Boltsdienst, der Bertretung der Zentrumspreffe, von Frau Abg. Teusch, Direktor beim Reichstag Galle, Hermann , Röchling, Gesandten in Sofia Rümelin, Botschaftsrat in Mostau von Twar dowski u. a.

*

Anläßlich des Todes des Reichstanzlers a. D. Hermann Müller richtete Bürgermeister Seitz im Namen der Stadt Wien an Reichskanzler, Dr. Brüning das folgende Telegramm:

Die Stadt Wien betlagt wie alle deutschen Städte den Tod Hermann Müllers, eines der Beften unseres Boltes, der in schwerer 3eit auf schwierigstem Bosten stand und dessen Werf unvergänglich in der, Geschichte des deutschen Boltes forileben wird.

Der Reichskanzler hat Bürgermeister Seitz die folgende Ant mort zugehen lassen: Für die wohltuende Teilnahme anläßlich bes Hinscheidens Hermann Müllers, das für Deutschland einen unerfeg lichen Berluft bedeutet, spreche ich Ihnen aufrichtigsten Dant. aus."

,, Nun hat das Tor des Todes sich geöffnet, und der, der unser Führer war, mußte es durchschreiten. Wir fahen den Tag, die Stunde kommen und bangten vor ihr. Und heute zittert durch unser Herz Trauer und Wehmut, und Berlassenfein erfüllt uns alle in stärkerem Maße, als wir es vorher wohl ahnten.

An diesem Platz an meiner Seite sah die Fraktion ihn vor wenigen Wochen zum letzten Mafe, als er in gedrängtefter Kürze den Komplex der politischen Fragen zusammenfaßte und in un­erhörter Klarheit die Verantwortlichkeit vor unseren Augen ent­rollte, die auf dem Politiker ruht, der für den Sozialismus und die Demokratie arbeitet. Ein Mensch der Pflicht, ein Mensch der Arbeit, wie es wenige nur gegeben, ist von uns gegangen. Heute fühlen wir's: die Freiheit muß errungen und erfämpft werden mit dem Herzblut der Besten und der Tüchtigsten. Was er der Arbeiter­klasse und der Partei gab, vermochte er nur, weil sein ganzes Leben erfüllt war von der Idee der Menschheitsbefreiung, und weil ihm das Wohl der Partei über alles, alles ging. Hart gegen sich selbst, schien er auch hart gegen andere. Wenn das Wohl der Partei auf dem Spiel stand, dann kannte Hermann Müller feine Person, dann fannte er keine Freundschaft, dann war er nur von dem erfüllt, was erforderlich war für die Partei, für die Zukunft der Arbeiter tlasse.

In feinem fann die Bewunderung für seinen Fleiß, für seine Arbeitskraft, für seinen Wissensdrang tiefer liegen, als in denen, die mit ihm Jahrzehnte zusammen arbeiten, leben und fämpfen fonnten. Unerschöpflich geradezu war seine Fähigkeit, fid) in alle Wissensgebiete zu vertiefen, unerschöpflich geradezu die Fähigkeit, ausgleichend zu wirken, unerschöpflich die Fähigkeit, dem Wege zuzu­streben, den er für richtig erkannt hatte.

Er fühlte sich als Führer der Partei, als der Führer der Arbeiterbewegung in schwerster Beit, und er mußte, daß der Weg über die Gebirge nicht in gerader Linie geht, daß es Aufwärtss und Abwärtswege dabei gibt. Aber unbeirrt blieb für ihn das Ziel, bas er vor Augen hatte..

Bor 25 Jahren berief ihn das Bertrauen der Partei an die Spine ber Partei. Seit 25 Jahren hat er mit feinem, fiugen at fich eine position in der Partei erobert, wie faum jemals einar, zuerst aber das Bertrauen derer, die als die Heroen der Partei, als die Träger der ersten Generation in der Partet gelten, die das Heroenzeitalter der. Partei führend durchlebt und der Partei die Wege gewiesen hatten. Mit Friedrich Ebert , der als Reichs präsident aus dem engeren Rahmen der Partei scheiden mußte, ift der erste, mit Hermann Müller eigentlich der zweite der bedeutendsten Führer der zweiten Generation in der Partei aus unserer mitte geschieden. unserer Mitte geschieden.

Wer ihn gekannt hat wie ich, als er ais junger Redakteur in Görlig lebte, wie er unter den fümmerlichsten Verhältnissen dort fämpfend und ringend der Partei Sympathien erwarb, der versteht, daß am gestrigen Tage die Görlitzer Freunde uns sagten: jeder, der, obwohl 25 Jahre von ihm getrennt, auf der Straße einen Partei­genoffen traf, fragte: Wie geht es Hermann Müller ? Kommt er durch, oder werden wir ihn verlieren? Und wenn vor wenigen Minuten ein Mann der äußersten Rechten mir sagte: Deutschland hat viel verloren", dann drückte sich darin die Anerkennung für sein Wirten aus, das der Algemeinheit, dem deutschen Volke und ins­Wirten aus, das der Augemeinheit, dem deutschen Bolte und ins besondere der Arbeiterflaffe galt,

Ich brauche hier nicht den Lebensgang Hermann Müllers zu schildern, der in Frankfurt am Main als Handlungsgehilfe jenen

Unsere Freunde im Parteivorstand und auch ich haben ihn kennen gelernt als einen Mann mit dem stärksten Herzen, der nie­mals Gefahr fannte, niemals Gefahr fürchtete, der mit dem Schick­sal spielend fertig wurde, wenn es ihn zu überreniten drohte. So war Hermann Müller der Führer, der Mann, der mit der Maise zusammenwuchs. So war er der Mann, den die Partei brauchte und gebraucht hätte, gerade in der jetzigen Zeit notwendiger vielleicht als jemals.

Ich denke an die Tage, in denen nach dem Krieg die Sozialistische Internationale zum erstenmal zusammentrat und der Haß der Welt gegen Deutschland noch hoch aufschäumte, als wir im Jahre 1919 vor dem Forum der Internationale standen und um Verständnis baten für Deutschland und für sein Volt. Wir danken ihm, daß er diesen Weg gegangen ist und Sympathien für Deutschland sammelte, daß er moralische Eroberungen für Deutschland errang wie kaum jemals ein anderer. Deutschland und die Partei sind ihm zu tiefstem Dank verpflichtet.

Hermann Müller hat es stets abgelehnt, als eitler Demagoge dem Volt zu schmeicheln. Er hat oft genug das Wort geprägt, daß derjenige, der sich zum Knecht der Massenmeinung macht, dem Schicksal des, Hosianna" und des Kreuziget ihn!" nicht entgehen fann. An dem Tage, an dem er in unserer Fraktion jene Rede hielt, von der ich vorhin sprach, bedauerte er, nur einen Sah nicht noch gesprochen zu haben: Wenn es die Politik der Partei nicht verhindert, daß die Reaktion triumphierend in dieses Haus zurück­tehrt, der Tag, an dem die Reaktion in dieses Haus tommt, sieht mich nicht in diesem Hause." Das ist ein Vermächtnis für mich geworden, dem er es jagte, und das soll ein Vermächtnis sein für die Partei.

"

Hermann Müller war ein Fanatiker der Wahrheitslieve. Hermann Müller fand in der Arbeit und in der Liebe zur Freiheit die Kraftspenden seines Lebens. Was er für uns getan hat, dazu reichen Worte der Dankbarkeit nicht aus. Das fühlt heute jeder pon uns, und das fühlt draußen jeder ehrliche Arbeiter und jeder ehrliche Mensch. Er fam zur Partei, als man nicht daran denken fonnte, Karriere zu machen. Daß die Arbeit der Millionen es dahin brachte, daß aus der Gette der Berfolgten die agtunggebietende Bartet murde, die in Deutschland thre starte Position und in der internationalen Bolitif thre gegenwärtige Stellung einnimmt, das banten wir ihm, das dankt die deutsche Arbeitertlaffe ihm.

Jegt fehlt uns sein Rat, sein schneller Entschluß, die Reife seines Wollens und die Reife feines Könnens. Und doch müssen wir vorwärts in feinem Sinne, vorwärts durch Dorn und Strauch, durch Un­gewitter und Kampf bis zum Sieg! Wir müssen den Kampf führen durch die Eroberung der Köpfe, die Eroberung der Hirne. Klugheit und Tapferfeit, Mut und fühle Ueberlegung, wie Hermann Müller sie in sich vereinigt hat, ist das, was die Partei notwendigst braucht in diesen Tagen. Sorgen wir dafür, daß die Trauer uns nicht übermannt, daß so viel wie möglich von seinem Können auf uns übergeht, die mir sein Erbe verwalten.

Dem Sozialismus, der jetzt um Herman Müller trauert, gehört die Zukunft. Die Fahnen der Internationale fenten fich. Die Telegramme häufen sich auf unseren Tischen, in denen die Welt der Arbeit dem toten Führer der deutschen Sozialdemokraten die Trauer ausspricht. Sie darf uns nicht überwältigen.. Wir müssen in seinem Geiste kämpfen, vorwärts bis zum endlichen Siege!"

In tiefster Ergriffenheit hatte die Fraktion die aus dem Gefühl des Schmerzes geborene Rede von Wels angehört. In stummer Trauer leerte sich der Saal.

Die Trauer der Internationale.

Desterreich:

Wir haben mit Euch um das Leben Hermann Müllers gebangt und mir beklagen mit Euch das allzu frühe Hinscheiden bleses her vorragenden Mannes, den wir geehrt und gefchäzt haben als einen der großen Borfämpfer der deutschen Arbeiterklasse in geschichtlicher Stunde, und der uns tener war als unser lieber, guter Freund in jahrzehntelanger Kampfgemeinschaft. Müller war uns aufs engste verbunden und sein Anbenten wird auch in der österreichischen Sozialdemokratie fortleben.

England:

Parteivorstand, Seig: Staret

Mit dem tiefften Bebauern vernehmen wir das Hinscheiden Hermann Müllers. Der frühe Tod dieses großen Staatsmannes ist ein Berluft nicht nur für Eure Partei, sondern für den internatio nalen Sozialismus. Ich sende Ihnen im Namen der britischen Arbeiterpartei unsere herzlichste Teilnahme....

Frankreich :

Middleton, Getretär.

Wir sprechen der deutschen Sozialdemokratischen Partei, die durch den Tob ihres langjährigen Führers schwer betroffen worden ist, das brüderliche Mitgefühl der franzöfifchen Sosialisten aus. Béon Blum, Paul Faure .

Der Heimgang Freund Müllers hat mich fief betroffen. Gedenke bewegt treuer Zusammenarbeit in guter und schwerer Zeit für Ber­ständigung der Bölker. Bitte übermittelt Beileid allen Freunden. Albert Thomas ..

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Herzliches brüderliches Beileid der Familie Müller und den Ka­meraden der Reichstagsfraktion und der Partei. Belgien :

Auriol Paris .

Die belgische Delegation der Sozialistischen Arbeiterinternatio­nale( 3weite Internationale) hat an die Sozialdemokratische Partei Deutschlands folgendes Telegramm gerichtet: Der Tod Hermann Müllers hat uns schmerzlich berührt. Wir nehmen an dem tiefen Schmerz der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands , die durch den Berluft eines geachteten Führers und einer hohen Persönlichkeit der SAJ. grausam getroffen wurde, aufrichtig teil. gez. Vandervelde , de Broudère, Banroosbroed. Vereinigte Staaten:

Die Sache der sozialen demokratischen Gerechtigkeit und des Friedens hat einen ergebenen und fähigen Vorfämpfer in Hermann Müller verloren, Die Sozialisten Ameritas feilen Euren tiefen Kummer über seinen frühen Tod. Mag Morris hilquit. Tschechoslowakische Republik:

Tief erschüttert durch die Nachricht von dem Ableben des Ge noffen Hermann Müller sprechen wir Euch im Namen der Deutschen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in der Tschechoslowakischen Re­publit das innigste Beileid aus. Die deutsche Sozialdemokratische Pirbeiterklasse der Tschechoslowakei trauert mit Euch um einen der bewährtesten, der unerschrockensten, der selbstlosesten Bortämpfer, den die Arbeiterklasse hervorgebracht hat. Wir betrauern mit Euo) nicht nur einen der idealsten Genossen, sondern auch einen Menschen pon unermeßlicher Güte. Wir wissen, daß der Abgang dieses un­erfeßlichen Führers der deutschen Arbeiterklasse gerade in der gegen